Montag, 31. Juli 2023

"Der wärmste Winter seit Langem"

 Hihi, so las ich es gestern in einem sozialen Netzwerk und kann dem nur beipflichten.

Im Moment haben wir hier 17° und dafür, dass ich schon seit fast zwei Monaten überlege, den Tannenbaum zu schmücken, ist das doch ganz ordentlich, oder? 🤣

Der Sommer fällt bei uns komplett aus, seit der Hitze im Mai ward er so gut wie gar nicht mehr gesehen, und nein, ich gerate nun nicht in Panik und fange an von Erderwärmung und Weltuntergang, denn so neu ist das alles wahrlich nicht.

Es muss mehr als 10 Jahre her sein, da hatten wir einen ausgefallenen Sommer nach dem anderen, nix wars mit Im-Garten-Sitzen, dafür gab es in den Neunzigern aber Jahre, in denen ich sogar die Bäume an der Querstraße goss, weil alles entsetzlich ausgedörrt war.

Und auch damals war das nichts Neues, ich entsinne mich gut, wie wir Ende der Sechziger mit den Eltern durch den bis auf ein dünnes Rinnsal ausgetrockneten Möhnesee spazierten und wie Papa sich an einer herausragenden Baumwurzel den Zehennagel fast abriss, so dass er nicht mehr fahren konnte und Muttern unser Auto nach Hause lenken musste.

Auf der anderen Seite hatte Papa den Rhein als Kind zugefroren erlebt und immer schon war es so, dass die Leute maulten: Früher war das Wetter aber besser!

Die aus Griechenland stammende Moderatorin Panagiota Petridou muss sich bei "Stern-TV" ziemlich verständnislos gezeigt haben über den Medien-Hype, der gerade rund um die Brände in Südeuropa betrieben wird: "Ich kenne diese Bilder, weil es immer schon gebrannt hat in Griechenland", und so weiter und so fort.

Von Politikern gewisser Couleur und vor allem der Wirtschaft rund um neue Energien und Veganes wird jeder Pups, den ein Wissenschaftler von sich gibt, begierig aufgesogen, denn wenn man die Menschen in Panik versetzt, kann man sie hervorragend in die gewünschte Richtung dirigieren bzw. sich die Nasen an ihnen bis zum Gehtnichtmehr vergolden, indem man immer neue vermeintliche und überteuerte Bedarfe schafft, von daher las ich mehr als gerne diesen Artikel über den neuen Vorsitzenden des Weltklimarates: "'Von 1,5 Grad geht die Welt nicht unter' - Weltklimachef fordert Ende der Panikmache".

Sehe ich genauso, denn es kann nicht gut sein, wenn wir in immer schnellerer Abfolge von einer Panik in die nächste gestürzt werden, während der dringend notwendige Pragmatismus auf der Strecke bleibt, und pragmatisch ging es auch in meiner Küche gestern zu.

Im Topf zogen die Semmelknödel gar:

 


Das Fleisch war auch schon geschnitten:


F.s Teller präsentierte sich dann, noch um Blumenkohlsalat und -gemüse angereichert, so:

Und dieser zeigte sich hellauf begeistert, später ich selber auch, allerdings kam das dicke Ende heute Nacht.

Beide wurden wir auf einmal von heftigen Bauchkrämpfen geplagt und fast hätte unser eines Klo für die Rennerei nicht ausgereicht. 😮

Inzwischen fühlen wir uns wieder wohl, aber natürlich bin ich jetzt auf Ursachensuche. Am Essen kann es nach menschlichem Ermessen nicht gelegen haben, denn das war alles frisch zubereitet und gut durchgegart, also bliebt nur ein Virus, den ich womöglich vom Einkaufen mitbrachte?

Schon seltsam und ich werde gleich beim Staubsaugen weiter darüber nachdenken, auch um mich bissl davon abzulenken, dass das ein Blindflug wird, denn es regenet immer weiter, wird überhaupt nicht richtig hell heute, also kann ich den zu entfernenden Schmutz nur erahnen. 😁


Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉

11 Kommentare:

  1. Hm. Wenn es tatsächlich bei den einmaligen Bauchkrämpfen geblieben ist, liegt der Verdacht schon eher beim Essen (ich hätte den Karfiol im Visier). Oder habt ihr jetzt auch noch Beschwerden?
    Bei Fs Teller hätte ich ja auf eine zu große Portion getippt, deine kenne ich ja nicht. Drei Knödel sind schon üppig ...
    Hoffentlich sind die Beschwerden jetzt vorbei!
    Lieben Gruß

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  2. Verrätst du mir, wie du auf den Blumenkohl kamst, meine Liebe?
    Es hielt sich schon die ganze Nacht dran, inzwischen scheinen wir es aber überstanden zu haben und F. hatte sogar Appetit.
    Er bekam das Gleiche natürlich noch einmal, und plötzlich meinte er, das Gemüse schmecke seltsam.
    Und nun fiel mir auch ein, dass mir gestern dieses Kindheits-Feeling abging, wie du es vom Kürbis beschreibst.
    Ich wunderte mich zwar, dachte aber gar nicht groß drüber nach, denn man konnte es ja durchaus essen.
    Vermutlich lag es also tatsächlich dran, nur verstehe ich nicht, warum?
    Du hast da sicher eine Idee, wenn du gleich darauf tipptest?
    F.s Portion war übrigens ganz normal für ihn - meine war kleiner und und da ich Knödel eh nicht gern esse, mit Nudeln, dafür gibts aber auch keinerlei Nachtisch, Zwischenmahlzeiten oder irgendwelchen Schnickschnack drumherum. Meistens jedenfalls nicht. ;-)

    Lieben Gruß zurück!

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  3. PS: Der Salat ist übrigens tipptopp in Ordnung.

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  4. Liebe, die vielen Faserstoffe im Blumenkohl können zu Blähungen und Bauchschmerzen führen. Eine Blumenkohl Unverträglichkeit kann auch am erhöhten Gehalt an Salicylsäure liegen. Es wird empfohlen, beim Kochen Ingwer, Kümmel oder auch Fenchel hinzuzufügen, um die Verträglichkeit zu erhöhen.
    Mein Hausarzt bezeichnet eine solche Spontanaktion des Gedärms als einen Jungbrunnen desselben.
    Also, freut euch auf eure Jugend.
    lg Faradei

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    1. Lach, lieber Faradei, dass Kohl durchaus pupsfördernd sein kann, das war uns schon bekannt, hat uns aber noch nie davon abgehalten, ihn zu essen, und besonders Blumenkohl mögen wir sehr gerne und haben ihn bisher auch immer prima vertragen.
      Wäre ja eine schöne Geschichte, wenn wir beide gleichzeitig über Nacht eine Unverträglichkeit entwickelten?
      Ansonsten vertraue ich aber jetzt mal voll auf deinen Hausarzt und meine den Jungbrunnen doch glatt schon ein wenig zu spüren. Es lebe die Jugend ... 😀

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  5. https://www.wiwo.de/unternehmen/handel/einzelhandel-preisschock-bei-penny-ein-gewagtes-experiment/29286532.html
    Hallo Reex-Mama, diesen Artikel fand ich eben im Netz. Das fleisch sieht sehr lecker aus aus, eben so deine Semmerlnknöderln.(bayrische version). Deutsche winter sind zumeist grün angestrichen. eigentlich habe ich mir heute vorgenommen im Garten zu arbeiten, doch meine Unlust kann ich einfach NICHT überwinden. Das mit der Panikmache kennen wir bereits aus der Carola-Zeit.

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    1. Jo, Helmut, das passt perfekt zu der allgemeinen Hysterie-Masche, nun will man uns also einreden, dass die völlig überteuerten Lebensmittel noch viel zu billig sind, weil es ja ums Klima geht. Funktioniert immer wieder prima, die Schlechte-Gewissen-Keule.
      Wenns darum geht, dass jeder Mensch essen muss und dafür bestraft gehört, dann müsste man demzufolge vielleicht auch das Kindergeld durch eine Strafsteuer ersetzen, oder?
      Das mit dem deutschen Winter war natürlich ein Witz, denn mir ist schon klar, dass wir eigentlich gerade Hochsommer haben, nur merkt man davon hier halt in diesem Jahr absolut nix, sondern es fühlt sich wettermäßig nach Weihnachten an. ;-)

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  6. In diesem Fall schließe ich mich Faradei an. Dass es sich um eine neu erworbene Unverträglichkeit handelt, glaube ich nicht (nur keine Panikmache!).
    Mein Geheimrezept bei blähenden Lebensmitteln ist Hing = Asa foetida = Stinkwurz. Hat uns schon viel erspart.
    Lieben Gruß

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  7. Das Problem waren ja nicht Blähungen, die hätten wir in Kauf genommen, sondern ziemlich heftiger Durchfall, und den als Folge von Blumenkohl kenne ich gar nicht bisher.

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  8. Liebe, oft mache ich mir Gedanken, wenn ich in Stuttgart über die Fildern fahre und die Krautfelder neben den Autobahnen und unter den Ein- und Abflugschneißen des Flughafens sehe, ob das die Natürlichkeit des Gemüses nicht doch erheblich verändert. Wobei wir nun beim Blumenkohl-Ursprung ankämen, und dem Gedanken, was wohl den günstigen Preis dessen verursacht haben könnte.
    Jetzt drücke ich mal die Damen, dass eure Verdauungsorgane derartigen Umweltfrevel gut ausschalten. Ich würde allemal einen kleinen Rest des Kohls bis zum Ende des Dramas aufbewahren für eventuelle Untersuchungen.
    lg Faradei

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    1. Ich glaube zwar nicht, dass unser Kohl von so weit herkommt, aber grundsätzlich kenne ich diese Gedanken auch, denn sehr oft sieht man solche Felder direkt neben der Autobahn.
      Woran es nun wirklich lag, keine Ahnung, es wird schon wieder werden und nein, aufbewahrt habe ich nix davon, außer dem Teil, den ich einfror. ;-)

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