Mittwoch, 5. Juli 2023

Ziemlich betroffen vernahm ich ...

 ... kürzlich in den Nachrichten, dass viele Muslime sich hierzulande immer noch diskriminiert fühlten, und obwohl ich im täglichen Leben eher das Gegenteil wahrzunehmen meine, wirkte der erhobene Zeigefinger und ich hinterfragte automatisch, wie realistisch meine eigenen Wahrnehmungen wohl sein könnten.

Nun lese ich allerdings gerade dies hier, dass nämlich islamistische Verbände, die direkt dem türkischen oder iranischen Staat unterstehen, an dieser Studie des Innenministeriums mitwirkten, die dafür bekannt sind, den Vorwurf der angeblichen Islamfeindlichkeit zu erheben, um ihn dann für ihre Zwecke zu instrumentalisieren.

Dabei geht laut Artikel die hier so unermüdlich tätige Mili Görüs auf einen türkischen Politiker zurück, der "die Einführung einer 'gerechten Ordnung' propagiert habe, die die bestehende Ordnung der westlichen Zivilisation ersetzen müsse", und das IZH, ein "bedeutendes Propagandazentrum Irans in Europa" strebt, wenn man dem Verfassungsschutz Glauben schenken mag, nach dem "Export der islamischen Revolution".

Heißt also, das Innenministerium hat mit unser aller Steuergelder eine "Studie" finanziert, die dem Islamismus direkt in die Hände spielt, wohlgemerkt, es geht hier um Islamismus, nicht um den Islam als solches.

Ist in etwa so, als würde man eine Fastfood-Kette dazu befragen, wie gesundheitsschädlich der Verzehr von Fastfood ist, oder einen Schokoladenhersteller dazu, ob Schoggi viele Kalorien hat, oder? 🙄 

Irgendwie macht es in meinem Kopf gerade öfter mal "Tzääää", so auch gestern, als ich nach einem mehr als dringend nötigen Mittagsschläfchen gerade noch zurecht nach unten kam, um den Telefonhörer von F. zu übernehmen.

Die Augenklinik war's, wo ich heute eigentlich endlich den Termin bei der "Sehschule" haben sollte, auf den ich, obwohl ja kein Neupatient, einige Monate warten musste.

Es tue ihr mehr als leid, vermeldete eine sehr nette Dame, aber die Kollegin sei plötzlich erkrankt und sie müsse mich nun auf einen Ersatztermin vertrösten, am 31.10., früher sei leider nichts mehr frei.

Hammer, oder? 

Dann folgte noch etwas, das mich aufhorchen ließ, denn nun besah sie sich die Einträge in ihrem PC näher.

"Warum ist das denn nicht früher aufgefallen, dass sie schielen?", fragte sie, darauf ich:

"Ja, keine Ahnung, ich wusste es ja nicht und man sieht es mir auch gar nicht an. Ich habe allerdings von Anfang an versucht, den diversen Ansprechpartnern klarzumachen, dass ich das Gefühl habe, meine Augen irgendwie nicht richtig fokussieren zu können, so als würden sie nicht zusammenpassen und sich nicht korrekt koordinieren lassen."

Nun erwähnte ich auch die Sprachschwierigkeiten, denn bis auf eine einzige Ausnahme hatte ich bei den bisherigen 11 Terminen in der Klinik ja immer mit Ärzten zu tun, die des Deutschen nicht besonders gut mächtig waren, wobei ich auch keinen ein zweites Mal sah, sondern immer auf neue Gesichter stieß. (Immerhin das konnten meine Augen noch erkennen. 😂)

Nun, meinte sie, immerhin beherrsche die für die Augenschule zuständige Kollegin Deutsch sehr gut, das könne sie mir versprechen, allerdings sei sie auch die Einzige im ganzen Unternehmen mit dieser Spezialausbildung, daher die lange Wartezeit.

Und dann fügte sie noch fast beiläufig hinzu, das könne ja interessant werden, als ich nämlich nachhakte, ob die beiden Katarakt-OPs womöglich gar nicht nötig gewesen wären, wenn mich nur jemand besser verstanden hätte???

Am Ende wusste ich nicht, ob ich lachen oder doch eher weinen sollte, als sie mir einen schönen Sommer wünschte und sich dann bis zum grauen Herbst von mir verabschiedete ... 🙄


Erfreulicher lief es dafür aber beim Heckeschneiden, denn diesmal kam ich tatsächlich besser mit der neuen Teleskop-Akku-Schere klar.

Das Ding ist Bombe, schneidet wie ein Döppken, also sehr viel besser als das kleinere Gerät, das ich sonst benutze, einziger Wermutstropfen ist das Gewicht, das durch die Länge noch verstärkt wird und eindeutig für kräftige Männer ausgelegt ist.

Lange damit arbeiten kann ich nicht, dafür reicht meine Kraft einfach nicht aus, aber es gelang mir doch, die sonst für mich unterreichbaren Stellen oben auf der Hecke und auch auf dem Kirschlorbeer zu packen, auch wenn es eine wackelige Angelegenheit wurde, weil Rex ja nun mal für eine Buckel- und Löcherlandschaft gesorgt hat, auf der man Schwierigkeiten hat, einen festen Stand zu finden, geschweige denn, dass man eine Leiter halbwegs sicher aufstellen könnte.

Ideal war aber wenigstens das Wetter - beim letzten Mal machten mir Hitze und knallende Sonne schwer zu schaffen, nun ließ es sich bei immer noch nur 14° angenehm schaffen und hinterher hatte ich sogar noch genug Power, um an den Kletterrosen herumzupulen, die immer wieder vom Wilden Wein überwuchert und umschlängelt werden.

Ein Erfolg also, und das auch noch mit ausnahmsweise mal perfektem Timing, denn heute Nacht hat es gestürmt und geregnet, nun wäre es erst mal Essig mit dem Schneiden.

Genauso gut lief es mit dem Herstellen des Kontaktes zwischen U. und dem Mann, der sich dem Thema Hilfe für Alkoholkranke und ihre Angehörigen verschrieben hat, und ich hoffe, dass sich daraus etwas Ergiebigs für U. entwickeln könnte.

Und noch mehr Positives gibt es zu berichten, weil ich mich nämlich endlich mal wieder auf mein eigentlich ja durchaus vorhandenes Kräuterwissen besann.

Schon seit Langem fiel mir auf, dass F. recht geschwollene Füße hatte, also keine Elefantenbeine, aber eben doch zu dick, man sah es richtig, wie sich die Haut darüber spannte, und - ihr kennt den Drucktest vorn neben dem Schienbeinknochen? - es blieben nach dem Drücken deutliche Dellen sichtbar.

Immer wieder habe ich ihn gebeten, das mal beim Arzt zu erwähen, was er aber natürlich nie tat, und im Grunde ist es nun gut so, denn warum zur Chemie greifen, wenn das Entwässern doch auch mit natürlichen Mitteln geht?

Als ich vor nun schon über 20 Jahren mit der Leber so schwer auf der Kippe lag - in über vier Wochen Krankenhaus war sie mehrfach als irreparabel kaputt diagnostiziert worden und ohne Organtransplantation gab man mir noch maximal anderthalb Jahre -, nahm ich die Sache ja selbst in die Hand und verließ mich völlig auf das traditionelle Kräuterwissen von Maria Treben, kombiniert mit einigen moderneren Erkenntnissen und stellte mir quasi meine eigene Behandlung zusammen.

Die Leber selbst bekam ich mit Bärlapptee wieder komplett ausgeheilt, mein Hausarzt zeigte sich von Termin zu Termin immer fassungsloser: "Wie um alles in der Welt machen Sie das? Sie haben ja inzwischen Blutwerte wie ein junges Mädel (die zuvor eine einzige Katastrophe gewesen waren und sich auch im KH nicht gebessert hatten)", und als er mich dann zum Ultraschall schickte, weil er das alles gar nicht glauben konnte, war er vollends verblüfft, als die Bilder ein völlig intaktes Organ zeigten.

"WIEEEE HABEN SIE DAS GEMACHT???"

"Bärlapptee!!!"

Oh, ja, davon habe er schon mal gehört, murmelte er fast betreten und ließ es damit bewenden, was mich bis heute traurig macht, denn warum zum Teufel öffnet sich die Schulmedizin nicht viel mehr für solch altes Kräuterwissen?

Damals war ich es, die mit erheblichen Wassereinlagerungen zu kämpfen hatte, und immerhin dagegen gingen sie im KH vor, innerhalb kürzester Zeit war ich um 18 kg leichter, alles Wasser, das sie mir mit Chemie "rausgepumpt" hatten und das sich hinterher genauso schnell wieder in mir ansammelte, obwohl ich zunächst weiter ein Diuretikum einnehmen sollte.

Da das nicht wirklich etwas brachte, mischte ich fortan Brennnessel, Zinnkraut und Hauhechel mit in meine Tees und siehe da, nun bekam ich das Wasser in den Griff und konnte die gemachten Erfahrungen - kombiniert mit anderen Dingen - auch anwenden, als F. dann Probleme mit Nierensteinen bekam. (Inzwischen auch Schnee von gestern, toitoitoi.)

Das alles ging mir nun durch den Kopf, als ich mir wieder mal F.s Füße besah, doch leider hat man inzwischen das Problem, kaum noch Kräuter in überschaubaren Mengen in Apotheken bekommen zu können.

Einst ging ich hin und ließ mir 50 Gramm von diesem oder jenem abwiegen, was inzwischen zumindest hier leider kein Apotheker mehr macht, d.h. die haben Kräuter gar nicht mehr lose vorrätig, sondern müssen sie selbst erst bestellen und dann kann es passieren, dass man ihnen gleich ein ganzes Pfund abnehmen muss - viel zu viel also für den Hausgebrauch.

Das Internet?

Jo, es gibt Kräuter, aber meist sehr, sehr teuer und leider werden die Kräuterstände auf den Wochenmärkten auch immer weniger, so blieb mir erst mal nur das Naheliegendste, nämlich die in den Drogeriemärkten angebotenen Kräutertees auf ihre Zusammensetzung hin zu studieren.

Ha, warum denn nicht gleich so?

Bei Rossmann wurde ich fündig, stieß auf einen Blasen- und Nierentee, der immerhin Hauhechel enthält, Brennnessel habe ich eh immer vorrätig, also bekommt F. nun seit drei Tagen beides mit in seine tägliche Teekanne gemischt und ... es wirkt tatsächlich!

Heute früh sah ich erstmalig seit langer Zeit, dass er deutlich erschlankte Fesseln hat, die Knöchel treten wieder gut sichtbar hervor und auch dort, wo der Fuß in die Zehen übergeht, ist keine Wulst mehr.

Es wirkt also sogar noch schneller und besser als erwartet und mein Fazit lautet wieder einmal: Das Buch "Gesundheit aus der Apotheke Gottes" von Maria Treben sollte eigentlich in keinem Haushalt fehlen und auch Ärzte täten gut daran, ab und zu mal hineinzuschauen, denn die Natur kann uns bei so vielem helfen, wenn man sie nur anzuwenden weiß. 😊


Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😀

 



2 Kommentare:

  1. Danke, liebe Rex-Mama, für die Weitergabe deines Wissens. Ich werde von den gleichen dicken Füssen geplagt wie F. Ich trage Stützstrümpfe, die dafür sorgen, dass die Schwellungen nicht so unangenehm dick werden. Das mit dem Bärlapp kannte ich bisher NICHT !!! Ich habe bei dm ein natürliches Mittel entdeckt (3 Kräuter Entwässerungstabletten von Kneipp zum Preis von 5,29 Euro. Die Dinger sind wirklich sehr gut. Blasen- und Nierentee hatte ich ehrlich gesagt damit nicht in Zusammenhang gebracht. Meine Mutter hatte dieses Buch auch, wo es bei der Wohnungsauflösung hin gekommen ist - keine Ahnung.

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  2. Das ist schade, lieber Helmut, denn dieses Buch ist in meinen Augen wirklich Gold wert, so oft schon fand ich die richtigen Tipps darin, zumal es sich auch noch ganz angenehm liest und gut aufgebaut ist.
    Der Bärlapp half mit speziell bei der Lebergeschichte so gut, zum Entwässern baue ich wie gesagt auf eine Mischung aus Zinnkraut, Hauhechel und Brennnessel.
    Nach Zinnkraut muss ich noch am Kräuterstand im Nachbarort schauen, wenn ich mal hinkomme, bis dahin hilft F. der Blasen- und Nierentee allerdings auch gut.
    Habe grad mal recherchiert, auch der von Mivolis, der Hausmarke von dm, enthält Hauhechel und mit 70 Cent für 12 Beutel ist er wirklich günstig.
    Ich koche F. jeden Morgen eine ganze Kanne Tee, mische 3 Beutel Früchte oder Pfefferminz (was ihm halt schmeckt) mit jeweils einem Beutel Brennnessel (ebenfalls 70 Cent) und einem Blasen- und Nierentee.
    Bei ihm kann man zugucken, wie die Fesseln abschwellen, allerdings weiß ich bei ihm auch, dass Herz und Blutdruck einwandfrei laufen, sonst würde ich es mit dem Arzt absprechen.
    Schau doch mal, ob du das Buch von Maria Treben nicht vielleicht doch noch irgendwo findest, oder meinst, es wurde weggeschmissen?

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