Und ich habe es doch getan

 Die Esszimmerdecke meine ich, denn nachdem sich meine Arme ein wenig vom Rasenmähen erholt hatten, stieg ich auf die Leiter, zum dort oben endlich etwas weiterzukommen mit dem Schrubben.

Etwa ein Viertel des Raumes fehlt mir noch, oben wie auch an den Wänden, aber nun geht es vorwärts, Stück für Stück wird es angeknabbert - schön, wenn man Fortschritte bei der Arbeit so deutlich sehen kann, und doof, dass es so saumäßig anstrengend ist, denn sonst ginge es schneller voran.

Gleich werde ich mich wieder für ein Stündchen dranmachen, bevor es zu heiß wird, was mich übrigens veranlasste, schon um viere aufzustehen und die drei Stunden bis jetzt sehr gut zu nutzen, wofür ich mich dann später mit einer ausgiebigen Siesta belohnen werde. 😀

Dementsprechend sind alle Pflanzen, die ich gestern tatsächlich zweimal gießen musste, bereits mit Wasser versorgt, besonders die Gemüsekübel danken es mir, denn die fressen Wasser wie auch Nährstoffe regelrecht gierig in sich hinein.

Vorgestern entdeckte ich die erste Zucchiniblüte, noch geschlossen leuchtete sie im Licht der schon tiefstehenden Sonne:

Gestern früh hatte sie sich geöffnet:

Und nun warte ich gespannt, ob sich daraus ein "Baby" entwickeln und hoffentlich genauso prächtig wachsen wird wie die Gurken:

Auch die Wachsblume in der Küche hat sich inzwischen zu ganzer Schönheit geöffnet:

Schön, nicht wahr?

Mich erinnert sie immer an Marzipanverzierungen auf einer Torte. 😊

Und dann ist da noch Rex, der einen neuen Lieblingsplatz entdeckt hat, denn ein Gutes hat die Schrubberei im Esszimmer, ich musste nämlich mein Rudergerät endlich mal wieder auf den Sportteppich im Wohnzimmer schleppen, nachdem es monatelang ungenutzt ans große Bücherregal gelehnt herumstand.

Beim Rudern selbst ist sein enormes Gewicht sehr von Vorteil, nur um es täglich mal eben um die Ecke zu schleppen, ist es einfach zu schwer, also bleibt es nun erst mal auf dem Boden liegen und wird - endlich - jetzt täglich ausgiebig von mir benutzt. 

Doof dabei ist nur, dass der Raum nicht der allergrößte und zudem dank des antiken Bücherschrankes und der Standuhr eh schon ziemlich vollgepackt ist.

So bleibt mir nur links vom Gerät ein schmaler Weg, über den ich Tisch und Sofa erreichen kann, doch genau den hat sich Rex nun als Liegeplatz gewählt:

Hunde haben es echt drauf, immer am liebsten mitten im Weg herumzuliegen, keine Ahnung, warum ..., vermutlich haben sie so das Gefühl, die meiste Kontrolle über alles zu haben.

Für F. heißt das, wenn er in seinem TV-Sessel sitzen will, muss er die Füße irgendwo auf die freien Stellen zwischen Rex' Beinen stellen, und ich selbst taste mich am rechts stehenden Schrank entlang, den rechten Fuß im schmalen Durchgang, während ich mit dem linken zwischen das Gestänge treten muss. 

Besonders angenehm, wenn ich mit dem Abendbrot durch die Gegend balanciere ... 😂🤣😂

So, unnu muss ich rasch den Haustürvorhang auf die Leine packen, der gerade durch die Waschmaschine gewirbelt wird, und dann heißt es ruff uffe Leiter, bevor ich später ein Pläuschchen mit meiner Heidelberger Freundin halten werde, für das wir uns um 10 Uhr verabredet haben.

 

Habt einen schönen Sonntag und ... bleibt bitte gesund! 😉