Donnerstag, 28. April 2022

Es könnte auch mal Krebs sein ...

 Wumms, das saß, auch wenn es mir längst bewusst war, denn natürlich hatte ich zuvor schon selbst dazu recherchiert, was mit Rex nicht stimmen könnte.

Fast unmerklich hatte es angefangen, das ein oder andere Leckerli lehnte er plötzlich ab und auch wenn mich so etwas gleich aufhorchen lässt, zog ich es vor, sein Verhalten auf Sinneswandel zu schieben, Bockigkeit eben - vor allem für mich selbst die bequemste Möglichkeit, denn Sorgen hat man zurzeit wahrlich schon genug, da muss ja nicht noch eine weitere hinzukommen ... 🙄

Dann kam aber der Moment, als er aufquietschte beim Knabbern, so als habe ihn versehentlich jemand im Dunkeln getreten. Spätestens jetzt konnte ich die Augen nicht mehr verschließen, mein Büble hatte ganz offenbar Schmerzen, zumindest beim Zubeißen.

Zum Glück habe ich den Maulgriff ausreichend mit ihm geübt. Oben und unten befindet sich beim Hund eine Lücke zwischen den Zähnen, in die man jeweils mit Daumen und Zeigefinger hineingreifen kann, um ihm so die Kiefer auseinanderzuziehen und hineinsehen zu können.

Genau das tat ich nun, mehrmals sogar vorgestern, konnte aber nichts Auffälliges entdecken, bis ich dann bemerkte, dass von außen am rechten Unterkiefer eine deutliche Schwellung zu erkennen war.

Das war der Stand vorgestern Abend, Rex hatte Aua, eine Beule und verweigerte jegliche Nahrung. Nur etwas Nassfutter nahm er an, allerdings nur direkt aus der Hand, weil ihm offenbar allein schon das Aufnehmen aus dem Napf wehtat.

Morgen in aller Frühe will ich zu meiner Kurzreise starten und hatte mir natürlich einen genauen Zeitplan erstellt, was ich vorher noch wann erledigt haben wollte, deshalb hätte ich den Tierarztbesuch gern auf nächste Woche verschoben, aber das ging natürlich gar nicht, denn ein krankes Familienmitglied hat unbedingten Vorrang!

Also erledigte ich alle noch anstehenden Einkäufe schon beizeiten und rief dann um Punkt 10 Uhr beim Tierarzt an, wo ich einen netten jungen Mann an die Strippe bekam, der mir einen Termin für heute anbot, es sei denn, ich wolle eine mindetens anderthalbstündige Wartezeit in Kauf nehmen, dann könne ich auch gleich noch kommen.

Uiii, ich beschrieb ihm genau, wie akut es sei und dass es aufgrund von Rex' Aversion gegen Artgenossen schwierig werden könnte mit einer so langen Verweildauer im Wartezimmer, außerdem erkundigte ich mich gleich noch nach der Maskenpflicht, wies darauf hin, dass Rex ja erst seit dieser solche Angst vor Praxisbesuchen entwickelt hat.
Dabei kam es mir zugute, dass ich zuvor die Homepage gründlich studiert hatte, denn man hat sich dort "einer angstfreien Praxis" verschrieben, was mich hoffen ließ, man würde meine Argumente berücksichtigen.

Man tat es, der nette Herr T. nahm kurz Rücksprache und gab mir dann einen Termin für 14:40.

Prima, auch wenn ich nun natürlich prompt anfing zu bibbern, hatte ich ja das, was der Arzt mir dann sagte, auch selber schon im Hinterstübchen.

Um mich abzulenken und die Zeit sinnvoll zu nutzen, machte ich mich ans Vorkochen, produzierte für F. einen großen Topf Linseneintopf - erstmalig übrigens aus getrockneten Berglinsen, die man nicht einmal einweichen muss.

Ich würfelte vier dicke Zwiebeln, schwitzte sie in etwas Wasser an, gab dann die in einem Sieb abgespülten 500 g Linsen sowie weitere 2 Liter Wasser hinzu und ließ es kurz aufkochen.

Dann folgten 4 scheiblierte Möhren, sechs dicke, in Würfel geschnittene Kartoffeln und etwas später noch eine ebenfalls in Scheiben geschnittene Stange Porree.

Eine knappe Stunde ließ ich das Ganze vor sich hin köcheln, dann schnitt ich vier geräucherte Mettwürstchen in Scheiben, gab sie hinzu und würzte mit Brühe, Pfeffer, Salz, Petersilie und Essig.

Noch einmal eine knappe halbe Stunde auf kleiner Flamme, dann schaltete ich den Herd aus und rührte noch einen Kringel gewürfelte Fleischwurst ein.

Das Ganze sah dann so aus und schmeckte vorzüglich, wie ich - diesmal war ich die Vorkosterin - am Abend befriedigt feststellen konnte:

Dann war es endlich so weit, ich rief Rex herbei, der fast den ganzen Tag mehr oder weniger apathisch oben in seinem Bett gelegen hatte, und machte mich auf den Weg.

Schon nach den ersten 50 Metern mussten wir umkehren, denn um die nächste Ecke kam eine Frau mit großem, schwarzen Hund gebogen, Rex - Schmerzen hin oder her - begann sich sofort aufzuplustern und da es auf dieser Straße keinen Bürgersteig auf der anderen Seite gibt, blieb mir nur die Flucht nach hinten.

Also wieder an unserem Haus vorbei und die andere Richtung eingeschlagen, wo uns zwar alsbald der nächste Hund begegnete, aber diesmal konnte ich ausweichen und nach einer weiteren Richtungsänderung kamen wir dann irgendwann doch noch vor der Praxis an.

Schon an der Tür begann Rex den Schwanz einzuziehen, er sträubte sich mit allen Vieren gegen jeden weiteren Schritt, aber da ich selbst, wie ich am Telefon erfahren hatte, auf die Maske verzichten durfte (das erste Mal übrigens, dass ich es unter Fremden tat, seit die Corona-Panik erfunden wurde) und so viel vertrauter für ihn wirkte, bekam ich ihn irgendwie ins Sprechzimmer hinein, wo man tatsächlich das in die Tat umsetzt, was man sich vorgenommen hat.

Der Hund muss nicht mehr auf diesen blöden Tisch gehoben werden, sondern der Doc begibt sich zu ihm auf den Boden bzw. bückt sich - für sein eigenes Kreuz natürlich unerfreulich, aber für den Hund sehr viel angenehmer.

Rex wurde erst einmal beschmust und dabei nebenher abgetastet - wir lachten und bemühten uns gemeinsam, die Stimmung so aufzulockern, dass der Bub nicht mehr ganz so verängstigt war, dann besah sich der Doc das, weswegen ich gekommen war, und kam zu den gleichen Schlüssen wie ich:

"Also an den Zähnen selbst kann ich jetzt erst mal nichts entdecken, die Wurzeln sehe ich natürlich nicht, fürs Röntgen bräuchte er allerdings eine Vollnarkose."

Und nun kam der Satz, der mich so schockte, obwohl ich ihn ja kannte, nämlich:

"Es muss nicht so sein, aber erwähnen muss ich es trotzdem, es könnte auch mal Krebs sein ...!" 😯

Alles Weitere verlief so, wie ich es mir vorgestellt und erhofft hatte, denn Rex bekam zunächst eine Schmerzspritze, dann ich Medikamente mit genauen Dosierungsanweisungen.

Ein Antibiotikum und Tropfen gegen die Schmerzen muss er nun jeden Morgen haben und am Wie habe ich mich gerade ausprobiert, mit F. im Schlepptau, denn am Wochenende muss er das ja alleine hinbekommen.

Ganz praktisch ist, dass den Tropfen eine Spritze beiliegt mit einer Gewichtsskala. Beim Doc hatten wir ihn noch auf die Waage gepackt - 27 kg hat er, das lässt sich gut abmessen und auch wenn es ein ziemliches Gematsche war, das dann in Leberwurst einzuarbeiten, funktionierte es am Ende und er nahm es, genau wie die 5 Pillen-Teile, die wir ihm auch unterjubeln mussten.

Gefressen hat er auch, zwar nur weiches Nassfutter, aber immerhin wieder ganz eigentständig aus dem Napf und überhaupt ist er heute wieder an allem interessiert, diese Lätschigkeit ist verschwunden.

Nun heißt es abwarten, ob die Schwellung zurückgeht - 10 Tage lang nimmt er nun die Medis und ich soll beobachten, ob sie anschlagen, ansonsten wieder melden, dann müssten wir schauen, wie es weitergeht, meinte der Arzt, also kann ich jetzt nur hoffen und ... das ein oder andere Stoßgebet losschicken, an wen auch immer. 😉

Als ich F. nach unserer Heimkehr Bericht erstattete, hatte er prompt mit den Tränen zu kämpfen - so isser halt, mein ansonsten so gerne bruddeliger Brumm-Schwabe, dessen in Wirklichkeit butterweiches Herzken sofort zum Vorschein kommt, wenn's einem seiner Lieben nicht gut geht, und ich denke, ich konnte ihn dann mit meinem vorsichtigen Optimismus anstecken. 🥰

Jetzt habe ich noch einen ganzen Berg Umfragen abzuarbeiten, aber dann werde ich mich endlich für den Rest des Tages hauptsächlich mir selbst und meinem Kurztripp widmen, auf den ich mich nun mit einigermaßen gutem Gefühl begeben werde.

Als ich Brüderlein grinsend gefragt hatte, wie sich denn die Sechs davor nun so anfühle, hatte er genauso grinsend geantwortet: "Ach, mich freut's eigentlich, denn endlich gehöre ich jetzt auch mal zu den Großen ..." 🤣😂🤣

Davon, dass ich komme und bei der Party am Samstag dabei sein werde, hat er keine Ahnung und ich bin schon mächtig gespannt, wie er reagieren wird, wenn ich morgen Nachmittag, wenn er von der Arbeit kommt, auf einmal aus einer Ecke hervorspringe, und erst recht natürlich darauf, was er zu seinem Fotobuch sagen wird. 

Spätestens am Dienstag werde ich davon erzählen und für den Fall, dass einige von euch auch den Weg nach hier in mein "Ersatz-Zuhause" (in dem ich mich immer noch nicht sehr wohlfühle) gefunden haben sollten, möchte ich wie gewohnt schließen, nämlich mit:

Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 🙂

 

PS: Und wer weiß, vielleicht funktioniert bis dahin ja myblog.de auch wieder. 😉







Dienstag, 26. April 2022

Wahrlich nicht so einfach

Und das gilt nicht nur für's Schreiben auf dieser Seite, mit der ich immer noch nicht gut klarkomme. Benutzerunfreundlich erscheint mir alles, zumindest wenn man es mit myblog.de vergleicht, wo ich es ja seit vielen Jahren gewohnt bin, alles festzuhalten, was so abgeht in mir und um mich herum.

Also behelfe ich mir jetzt mal auf diese Weise und gebe die Hoffnung nicht auf, dass "bei uns drüben" doch noch alles wieder ans Laufen kommt. 

Rex macht mir Sorgen zurzeit, denn schon seit einigen Tagen mäkelt er am Futter herum und nun bin ich auf Ursachensuche.

Sein übliches Trockenfutter lehnt er komplett ab, genau wie die meisten seiner Leckerlis, während er Nassfutter willig in sich hineinmümmelt.

Frage eins ist, ob die Hersteller aufgrund welcher Schwierigkeiten auch immer womöglich die Zusammensetzung so verändert haben, dass es ihm einfach nicht mehr schmeckt?

Natürlich könnte er aber auch Aua Bauch haben - ich beobachte ihn genau, vor allem natürlich auch seine Hinterlassenschaften, an denen ich allerdings nichts Auffälliges entdecken kann.

Und dann kämen u.a. auch Zahnschmerzen in Frage.

Gestern erbarmte er sich doch mal an einem Leckerli herumzunagen und quietschte plötzlich auf, so als habe ihn jemand versehentlich getreten, was mich sofort an die Zähne denken ließ.

Gleich öffnete ich ihm das Maul und besah mir sein Innenleben - so als Laie war für mich nichts Ungewöhnliches zu entdecken, das Zahnfleisch ist gut durchblutet und auch geschwollen ist nichts, aber ich werde es im Auge behalten und sollte sich nichts zum Positiven verändern, muss ich wohl oder übel zum Tierarzt mit ihm.

Keine angenehme Aussicht, weil Rex sich seit der Maskenpflicht mit Händen und Füßen gegen einen Gang dorthin, vor allem ins Sprechzimmer hinein, sträubt, und dann rechne ich auch damit, dass er womöglich eine Vollnarkose brauchen wird, die ich ihm natürlich gerne ersparen möchte.

Seufz, eine blöde Situation ist das - man will nicht, dass er Schmerzen hat, möchte ihm aber auch den Tierarzt nicht zumuten, wenn es sich vermeiden lässt.

Wenn keine anderen Symptome hinzukommen - toitoitoi -, gebe ich uns beiden bis Anfang nächster Woche Zeit, ob sich vielleicht alles von allein reguliert, spätestens dann werde ich handeln müssen, aber zuvor steht ja auch noch meine Kurzreise an, auf die ich nur sehr ungern verzichten möchte, denn schließlich ist es der runde Geburtstag meines Bruders, der gefeiert wird, und ich sehe ihn sowieso viel zu selten.

Gestern war der eigentliche Tag und natürlich telefonierten wir abends lange miteinander.

Hihi, er weiß zwar, dass am Samstag eine Party steigen wird, daber davon, dass auch ich extra dafür anreise, hat er keine Ahnung.

Er muss am Freitag arbeiten, d.h. meine Schwägerin kann mich heimlich vom Bahnhof abholen und wenn er dann nachmittags heimkommt, wird er nicht schlecht staunen, wer da auf einmal hinter einer Ecke hervorspringt. 😂

Lassen wir also alles auf uns zukommen ...

Für den Fall, dass mich auch hier jemand entdeckt haben sollte und mitliest, wünsche ich einen schönen Tag und - wenn möglich - eine ordentliche Portion Fröhlichkeit und Gesundheit! 😄


PS: Und wieder einmal begeisterte mich die Technik gestern, denn während wir telefonierten, hatte meine Schwägerin auf ihrem Smartphone den thailändischen Teil der Familie an der Strippe.

Ihre Tochter und die kleine Enkelin sangen gemeinsam mit ihr "happy birthday" für meinen Bruder und ich bekam, da alles auf Lautsprecher geschaltet war, alles mit, d.h. ich sitze also daheim auf meiner Couch und höre, wie zeitgleich 200 km von mir entfernt sowie in Bangkok zusammen gesungen wird.

Schon irre, oder? 😄




 


Montag, 25. April 2022

3:17 Uhr war's, als ...

 ... mich mein unmögliches Bübchen heute früh aus dem Bette warf, und nachdem ich die ersten Runden gedreht und sogar den Schock über den Bio-Joghurt verdaut habe, sitze ich nun hier und lasse meine Gedanken vor sich hin plätschern.

Bisher schaffte ich es weitgehend, auf den Bio-Zug nicht aufzuspringen, denn allem voran halte ich das Ganze für eine riesige Gelddruckmaschine und zum anderen kann ich es mir auch gar nicht leisten, diese teuren Sachen zu kaufen.

Nun aber hatten zwei Bio-Fruchtjoghurts im Regal gestanden, um 30% reduziert und da ich meine übliche Marke zurzeit kaum mal bekomme, hatte ich sie in den Einkaufswagen gepackt, um für nachts etwas zu haben, das neben dem Bett auf mich wartet, zusätzlich zum Apfel, der dort auch immer bereitliegt.

(Sorge ich nicht auf diese Weise vor, schneide ich mich ins eigene Fleisch, denn ich werde zwischendurch immer mal wach, und zwar mit solchem Heißhunger, dass ich ansonsten aufstehen würde, um den Kühlschrank zu plündern, dann aber mit richtig Kalorien ... 😵)

Gegen Mitternacht war's dann so weit, voller Vorfreude mir schon die Lippen leckend öffnete ich den Becher, doch dann ... bäääähhh, was war das denn?😲

Das Zeugs war kein bisschen süß, purer Naturjoghurt war's mit einem Hauch von Obstgeschmack drin.😖

Nee, so was können die künftig selber essen, für mich isses eindeutig nix und den zweiten Becher werde ich schon vorher öffnen und aufpeppen müssen. So was aber auch ...😕

An meinen Bruder habe ich auch schon gedacht, ihm zum Geburtstag geschrieben und ganz unschuldig angefragt, wie sich denn die 6 davor so anfühlt ...?😂

Unfassbar, dass wir sie nun beide schon haben, passt sie doch zu ihm genauso wenig wie zu mir, wobei ich mich natürlich frage, ob das nicht eh jeder bei sich selbst so empfindet?

Wie mögen meine Oma und die Tanten das gesehen haben?

Als ich anfing sie bewusst wahrzunehmen, befanden sie sich etwa in dem Alter wie wir jetzt und im Gegensatz zu uns sah man es ihnen optisch auch an.

Ihr bereits schlohweißes Haar trugen sie zu akkuraten Hochfrisuren aufgesteckt und am Leib, na ja, eben Omaklamotten über sorgsam zugeschnürten Korseletts.

Die jüngere Frauengeneration kleidete sich ganz anders, etwas, das sich heute doch zusehends verwischt, zumindest ging mir das durch den Kopf, als ich gestern eine weit über 80-jährige Frau aus der Nachbarschaft draußen herumlaufen sah mit ihrem frechen blonden Kurzhaarschnitt, in Jeans und Turnschuhen.

Wenn die Falten im Gesicht nicht wären, könnte man sie auch für 25 halten ...😊

Heute verlief auch unser Gassigang ausnahmsweise mal wieder völlig störungslos, und das nicht etwa nur der frühen Uhrzeit geschuldet, denn die Tage war es auch erst viere, als ich mit Rex bereits unterwegs war.

Glücklicherweise hatte er Bedarf geäußert, noch auf dem Grünstreifen hinter einigen Parktaschen herumschnüffeln zu wollen, bevor wir in den langen, dunklen Weg einbiegen würden, und so stand ich genau hinter einem dort abgestellten PKW-Anhänger, als ich es auf einmal aus dem Weg heraus flackern sah.

Verdammt noch mal, das würde doch nicht der dicke Opi schon sein?

Das ist der Mann, dessen leere Bierflaschen ich nebenan in der Grünanlage immer einsammle. Zu sehr unüblichen Zeiten ist er mit seinem großen Hund meist schon unterwegs und es würde mich echt mal interessieren, ob er das Bier als Betthupferl trinkt oder ob es womöglich sein Frühstück ist?

Nun sah ich ihn aus meiner einigermaßen gesicherten Position heraus näherkommen, den Hund an seiner Seite und schon ging das Theater los, denn natürlich musste Rex anfangen zu toben.

Immerhin gut, dass ich mich an dem Hänger bissl festhalten konnte, um seiner Wucht etwas entgegenzusetzen, aber saublöd war, dass Opi eine dieser megastarken Taschenlampen hat.

Brüderlein schenkte genau so eine F. zu Weihnachten und machte ihn mehrfach darauf aufmerksam, dass man damit keinesfalls jemandem in die Augen leuchten dürfe, weil die einfach viel zu grell sind.

Opi aber scheint das nicht bewusst zu sein, denn nun begann er in unsere Richtung zu strahlen und hörte damit gar nicht mehr auf.

Regelrecht blind wurde ich davon, nicht eben angenehm, wenn man einen wild gewordenen Hund bändigen muss, also rief ich ihm dann zu, er solle doch bitte aufhören mich zu blenden, was er irgendwann auch verstand.

Als wir zurückkehrten in Richtung Heimat, sah ich die Lampe dann in der Grünanlage, also hatte er es sich jetzt wieder auf der Bank am Ende gemütlich gemacht.

Heute war er vermutlich erst nach mir unterwegs, es gab also keine Bierflasche für mich, dafür aber eine Colapulle - auch nicht schlecht, denn ich bringe eh jede Woche Leergut weg, da ist’s dann ein Aufwasch und sowohl Natur wie auch Geldbeutel freuen sich darüber.

Tja, und dann ist da noch mein Handy, das mich zurzeit auch wirklich beglückt.

War das wirklich ich, die bis vor sieben Jahren Smartphones so vehement ablehnte?

Ist mir auch heutiger Sicht völlig unverständlich, warum ich so sehr dagegen war, denn dieser kleine Minicomputer bringt mir ja wirklich enorme Vorteile.

Bei uns ist ja demnächst Landtagswahl und da wir uns inzwischen an die Briefwahl gewöhnt haben, war es nun nur ein einziger Klick, nämlich das Einscannen des QR-Codes, schon hatte ich alles beantragt, statt wie früher den Antrag ausfüllen und zum Briefkasten tragen zu müssen.

Die impfung – ebenfalls sofort in der App festgehalten, so dass ich den Nachweis stets bei mir habe, genau wie das Ticket für meine Bahnfahrten.

Ich will unterwegs mal etwas fotografieren?

Kein Problem, ich habe ja mein Handy dabei und selbstverständlich kann ich neben der Internetnutzung damit ja auch noch telefonieren und schreiben.

Mit F. werde ich während meiner Abwesenheit dank WhatsApp ständig in Kontakt sein, so ist er gefühlt im Bus, im Zug und später auch bei meinem Bruder immer mit dabei und gestern habe ich mich auch noch mit der Uhren-App vertraut gemacht und mir einen sanften Klingelton ausgesucht.

Schließlich will ich meinen sehr frühen Zug am Rückfahrtstag nicht verpassen und trotzdem zuvor nicht das ganze Haus aufwecken, nur weils bei mir so unverschämt laut bimmelt.

Schon beeindruckend, was dieses kleine Ding alles kann und … immer noch entdecke ich ja neue Sachen, die mir zusätzlichen Nutzen bringen.

So, nun ruft die Arbeit, denn das Haus will gereinigt werden.

Bin gespannt, ob ich diesen Eintrag überhaupt in den Blog bekomme, denn im Moment ist die Seite wieder mal ganz ausgestiegen, also tippe ich erst mal in Word und lasse mich später überraschen.

Habt einen schönen Tag und … bleibt bitte gesund! 

 

PS: Das war nun Versuch Nr. 2 hier auf dieser Seite. Wirklich gefallen tut's mir immer noch nicht, also hoffen wir mal, dass myblog.de schnell wieder funktioniert.