Donnerstag, 18. Mai 2023

"Und täglich grüßt das Murmeltier"

 So wurde ein Vorfall gestern in den sozialen Medien kommentiert, weil schon wieder ein Messerangriff publik wurde.

Diesmal waren es zwei Syrer, die alte Streitigkeiten aus der Heimat hier wieder aufleben ließen, und zwar landete der eine im Krankenhaus, ist immerhin aber nicht lebensgefährlich verletzt.

Zuvor hatte ich im Polizeibericht von den anderen "Murmeltieren" gelesen, ob brennende Autos, Vandalismus, Überfälle, Einbrüche u.s.w., es ist jeden Tag das Gleiche ...

Besonders erschreckt hatte mich allerdings dies hier.

Das muss man sich mal vorstellen, da stehen drei etwa 14-, 15-Jährige an einer Haltestelle herum und haben das Gefühl, ein 17-Jähriger Fahrgast des einfahrenden Busses würde ihnen den Mittelfinger zeigen, also springen sie kurz mal in den Bus, um auf diesen einzuprügeln, und dann suchen sie das Weite.

Ich hatte es ja neulich erlebt, dass es auch anders geht, als mir zwei junge Leute durch ihre spontane Hilfsbereitschaft einem Rollatorfahrer gegenüber so positiv auffielen, aber leider gibt es eben auch sehr viele, die eine immense Gewaltbereitschaft in sich tragen und bei denen, sofern sie nicht eh nur am Besitz der anderen interessiert sind, ein falsches Wort, oft schon ein Blick ausreicht, um die Situation eskalieren zu lassen.

Am Abend geriet ich dann zufällig in ein Interview mit einer Lehrerin einer Berliner Brennpunkt-Grundschule, die sich ihr Gesicht nicht zu zeigen traute, einmal, weil es politisch nicht gewünscht ist, dass über diese Zustände geredet wird, zum anderen aus purer Angst.

Sie erzählte, wie ein Kind zu einer Klassenkameradin gesagt hätte, sie sei zu dick, woraufhin am nächsten Tag der Vater mit einigen männlichen Verwandten aufkreuzte und eine Entschuldigung verlangte, und zwar unter Gewaltandrohung auch für die Lehrerin.

Anzeigen?

Nein, das ginge gar nicht, denn selbst wenn einer bestraft würde (was vermutlich sowieso eher "zärtlich" ausfiele), wären dann da ja noch all die anderen und man könne sich seines Lebens erst recht nicht mehr sicher fühlen - etwas, das sich mit meinen Erfahrungen deckt, denn wir haben ja eine Ecke weiter diese Großfamilie, die die ganze Nachbarschaft terrorisiert und gegen die sich keiner auch nur ansatzweise zu wehren traut.

Und dann kam sie auf die Ursachen zu sprechen, die ihrer Meinung nach an Karneval ziemlich klar zutage traten.

Die Kinder durften verkleidet zur Schule kommen, etliche der Jungs erschienen in traditionellen langen Gewändern, wie sie in der Heimat ihrer Väter für Männer üblich sind.

Über die Schulter hatten sie sich Gürtel gehängt und erklärten auf Nachfrage, wozu diese denn gut seien, dass damit Frauen und Kinder gezüchtigt würden, wenn sie sich nicht wie gewünscht benähmen.

Die Kinder und Jugendlichen machen also das, was sie auf der ganzen Welt tun, sie ahmen das Verhalten ihrer Eltern nach, in diesem Falle dann eben eines, das tief verwurzelten patriarchalen Traditionen entstammt, und genau da kommen sowohl unser Rechts- wie vor allem auch das Schulsystem an ihre Grenzen, denn dafür sind sie schlicht nicht konzipiert worden und bedürfen vermutlich dringend einer Überarbeitung, oder?

Ansonsten verlief mein Tag gestern sehr friedlich, von den Motorsägen mal abgesehen, die ich schon tagelang wieder dröhnen hörte.

Wo man hauptsächlich zuschlug, konnte ich noch nicht herausfinden, aber leider musste auch ein Baum direkt vor unserem Schlafzimmer dran glauben - weg isser, wobei ich mir allerdings immerhin mal begucken konnte, wie die das heutzutage so machen, hab ich doch immer unser so ungebührlich gewachsenes Rupfhuhn im Hinterstübchen.

Ein riesiger LKW stand dort mit einer Art ausfahrbarem Kranhäuschen hintendrauf und einem Greifarm.

Rupfhuhn steht direkt an der Hecke, d.h. so ein LkW könnte dann auch bei uns zum Einsatz kommen, er bräuchte ja nur von außen vor dieser vorzufahren.

Zumindest stelle ich es mir so vor und nachdem ich sah, in welch kurzer Zeit das gegenüber erledigt war, habe ich die kleine Hoffnung, dass so etwas dann vielleicht nicht allzu teuer wird ... 

So, und nun ist die Waschmaschine fertig, ich kann die Übergardinen in den Garten hängen und will mich hinterher mal den Keksen meiner Schwester widmen, also nicht dem Essen, sondern dem Nachbacken.

Roggenmehl habe ich im Haus, mal sehen, ob die Cookies auch damit etwas werden, Versuch macht ja bekanntlich kluch ... 😄

 

Habt einen schönen Feiertag und ... bleibt bitte gesund! 😉



4 Kommentare:

  1. Liebe Rex-Mama, langsam frage ich mich wohin das alles noch führen soll - in eine Dikatur? Die Gewaltspirale dreht sich auch hier immer weiter. Am Dienstag wurde ein 14jähriger von mehreren Jugendlichen ausgeraubt (Geld und Mobiltelefon). Und dann hat das Gremium der sogenannten Volksvertreter der WHO weitreichendes gestattet für nächste sogenannte Pandemie. Da kann man nur sagen raus aus deutschland und raus aus der EU. Hier ist heute Feiertag, da geht alles ein wenig gemütlicher voran. Über das Wetterchen kann ich auch nicht meckern. Die Sonne strahlt von einem blauen Himmel.

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  2. Hier ist auch strahlender Sonnenschein und ich habe ihn genutzt, um draußen die Wäsche zu trocknen. Herrlich finde ich das ... :-))

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  3. Hallo, Liebe "Rex-Mama!"

    Das ist echt traurig und erschütternd. Aber auch hier müsste Vater Staat eingreifen. Lehrkräfte oder überhaupt Menschen zu bedrohen, das geht viel, viel zu weit. - Es gibt auch kein Land, egal wie groß die kulturellen Missstände sein mögen, dass das gutheißen kann. - Ich glaube, sollte bei uns in der Nachbarschaft jemand versuchen, die Macht an sich zu reißen, der hätte keine Freude daran. - Ich glaube auch nicht, dass sich das meine Gemeinde gefallen lassen würde? - Aber ich weiß es nicht, schließlich kenne ich eine solche Situation nicht.

    Die Kekse klingen sehr lecker. Ob dir wohl das Nachbacken gelungen ist? - Genau das richtige für einen gemütlichen Fernsehabend :)




    Liebe - Krümelmonster - Grüße
    Vom lifeminder

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    1. Hier hast du das nächste Beispiel, lieber lifeminder:
      https://www.msn.com/de-de/nachrichten/panorama/vorfall-in-dormagen-zehn-jugendliche-%C3%BCberfallen-16-j%C3%A4hrigen-auf-dem-weg-zur-schule/ar-AA1bp5l2?ocid=hpmsn&cvid=11be1d166c6f4cea98ca4ac74d70f658&ei=11
      Was soll Vater Staat da machen? Er kann ja nicht jedem Bodyguards stellen und diese Gruppen sind halt zu jeder Tageszeit unterwegs, scheuen sich auch nicht, am hellichten Tage ihre Brutalität auszuleben.
      Und was die Nachbarschaft angeht, so dreht es sich ja nicht um "jemanden", der versucht die Macht an sich zu reißen, sondern um eine Großfamilie, also um Klanstrukturen. Ob gegen Anwohner oder auch die Polizei, so sie denn mal aufkreuzt, es versammeln sich in Windeseile 100 oder noch viel mehr Männer, da hilft nur noch kleine Brötchen zu backen, denn sonst wird es wirklich gefährlich.
      Gute Bekannte von uns teilen sich eine Hauswand mit dieser Familie und als sie einmal versuchten, sich über den ständigen Lärm zu beschweren, erlebten sie ihr blaues Wunder, nach dem Motto, halt die Fresse, du deutsche Schlampe und denk an dein Kind ...
      Einem anderen Anwohner verboten sie das Parken auf einer öffentlichen Straße, die sie komplett für ihren LKW-Fuhrpark beanspruchen. Für ihn besonders dramatisch, denn er verbrachte täglich viele Stunden im stehenden Auto, weil er Ruhe vor seiner Frau haben wollte. Dieser Weg wurde ihm genommen und ... am Ende suchte er einen anderen Ausweg, leider den denkbar traurigsten.
      Es hängt immer von den Mehrheitsverhältnissen ab, und die drehen sich gebietsweise rasant, deshalb warne ich ja auch so vor der doppelten Staatsbürgerschaft und Ditib, denn wir gefährden damit auf Dauer unser aller Freiheit.

      Liebe Krümelmonstergrüße zurück!

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