Nachbars Katzen

 Ja, vorgestern saß sogar eine echte in der Morgendämmerung auf dem kleinen Stückchen Begrezungsmauer, das neben unserer Pergola zum direkten Nachbarn hinüber noch existiert.

Was hat der Hund denn bloß immer mit dieser Ecke, dachte ich, nicht, dass man mit der Vögelfütterei nebenan schon wieder Ratten angelockt hat? 😮

Irgendwie scheute ich mich, selbst nachgucken zu gehen, aber nachdem es Rex immer wieder in diese Ecke zog, überwand ich mich und staunte nicht schlecht, denn unter den inzwischen ja alles überhängenden Ästen der "Katzenbäume" saß tatsächlich eine lebendige, ganz reglos - sie beobachtete Rex, er ließ sie ebenfalls nicht aus den Augen, aber richtig böse wurde keiner von beiden, immerhin mal ein Fortschritt bei meinem sonst ja immer auf Krawall gebürsteten Burschen.

Und nun noch einmal kurz zu den Bäumen.

Neulich kam in der Kommentaren der Verdacht auf, ich würde mich über ein paar rieselende Blütenblätter ärgern, aber dem ist nicht so, die würden mich nicht die Bohne stören. 

Hier sieht man mal einen kleinen Ausschnitt, wie es über uns aussieht:

Beide Bäume hängen rappelvoll mit diesen Würsten, zunächst fliegt der "Flaum" durch die Luft, macht das Atmen schwer, packt alles kuschelig ein und die feinen Flusen verhaken sich allerliebst auf jedem Teppich und sogar von innen in den Sieben der Gießkannen, die ich jetzt täglich reinigen muss:

Und nun kommen die Würste nach und nach nach unten, meist landen sie erst mal auf dem schrägen Dach der Pergola, von dort gehts dann mitten ins frisch gepflanzte Gemüse und an jede andere Stelle im Garten, eine Freude, die mich nun den ganzen Sommer lang begleiten wird, denn ständig bin ich am Fegen, Heraussammeln aus den Kübeln und da man eh nie alles erwischt bzw. es ja nie aufhört zu rieseln, darf ich zum krönenden Abschluss dann auch noch das ganze Jahr über die Triebe rausreißen, die sich überall entwickeln. 

Erstaunlicherweise ärgert F. sich darüber aber sehr viel mehr als ich, obwohl ja ich es bin, die die Arbeit damit hat, und öfter mal meint er dann zu mir:

"So goht des net weiter, der Scheiß isch ja überall, des werd i dem amol sage ..."

Und dann kommt von mir:

"Nee, lass das mal bitte, erstens will ich keinen Ärger mit den Nachbarn, bin ja froh, dass wir so gut mit ihnen klarkommen, zweitens ist der Mann krank, hatte grad erst einen Herzinfarkt, also lass ihn in Ruhe mit so was, ich kriege das schon hin ..."

Okay, so ganz heimlich mal bissl maulen kann man dann ja trotzdem ab und zu, denn dann ist die Luft raus und man fühlt sich wieder wohler. 😁

Und dann war da gestern ja auch noch die vorerst letzte Pflanzenbesorgungsaktion bei Aldi, die mich im Nachhinein ebenfalls zum Staunen brachte.

Nicht nur, weil sie kaum Ware hatten und ich schön in die Röhre geschaut hätte, wäre ich nicht um Punkt achte vor der Tür gestanden, nein, viel mehr brachte mich auf die Palme, dass es mir im Prospekt nicht aufgefallen war, dass die die Trays, z.B. mit Fleißigen Lieschen, von 10 auf 6 Pflanzen verkleinert haben.

Das Gemeine ist, die Trays an sich sind genauso groß, wie sie es immer waren, man hat nur die Größe der einzelnen Fächer verändert und es ist gut zu erkennen, dass die Blumen noch auf die kleineren Fächer hin gezüchtet waren.

Den so entstandenen Leerraum füllte man einfach mit Erde auf, d.h. ich dachte (weil ich erst daheim genauer hinschaute), ich hätte 20 Lieschen gekauft, in Wirklichkeit waren es aber nur 12. 😕

Was mich dann ganz schön in Verdrückung brachte, denn ich hatte meine liebe Müh und Not, all meine Kübel und Ampeln gefüllt zu bekommen, und bin nun sehr froh, dass ich mir letztes Jahr einen guten Vorrat an Tagetes-Samen anlegte, mit denen ich die Löcher füllte.

Wird zwar noch bissl dauern, bis sie zum Vorschein kommen, aber immerhin weiß ich, dass es über die Zeit dann hoffentlich doch noch schön bunt werden wird.  

Und natürlich mache ich wieder Vorher/Nachher-Bilder, denn ich finde es immer ziemlich spannend, den frühen Stand mit dem im Hochsommer zu vergleichen.

Hier mal zwei der Fotos von gestern (nachdem ich einige Stunden mit erdigen Fingern verbracht hatte):

So, und nun muss ich hurtig hier weitermachen.

Einkaufen habe ich schon um halb acht erledigt, doch nun ist F. gerade abgehauen, weil er die Reifen wechseln lässt, also habe ich freie Fahrt, um mich mit dem Staubsauger auszutoben, denn morgen werde ich ja in der Küche beschäftigt sein.

Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 🙂