Sonntag, 21. Mai 2023

Man kann es so oder so sehen

 Was, wir sollen bei Wind und Wetter zur Schule laufen, und das auch noch zu Fuß? 😮

Wir sollen in der Lehrzeit auch mal einen Besen in die Hand nehmen und am Ende womöglich gar 40 Stunden in der Woche arbeiten, womöglich sogar auf fünf Tage verteilt? 😮

Unzumutbar, völlig unzumutbar, genau wie die Äußerlichkeiten, die die Natur für uns vorsah - Geschlecht, Bauch, Busen, Beine, Po, die Nasen oder zunehmend gern auch die Schamlippen oder die Knie, wir lassen uns alles von mehr oder minder begabten Schönheits-Chirurgen zurechtschnippeln, bis es den Idealen von Instagram & Co entspricht, und natürlich achten wir streng darauf, unsere Worte stets so zu wählen, dass sich auch wirklich niemand "in seinen Gefühlen verletzt sehen" könnte und dass benachteiligte Randgruppen, wie z.B. wir armen Frauen 😁, immer gesondert erwähnt werden, damit wir uns niemals ausgeschlossen fühlen. 

Ob Überbetüddeln und das Pflegen von Empfindlichkeiten der richtige Weg ist, die lieben Kleinen fit fürs Leben zu machen, will ich mal dahingestellt sein lassen, vor allem in Hinblick darauf, dass gleichzeitig die Kinder- und Jugendkriminalität um erschreckende 35,5 % gestiegen ist, wie man hier auf der Seite der Polizeigewerkschaft nachlesen kann.

Und weil sich vorgestern zum Thema Dicken-Bashing noch eine kleine Diskussion entspann, dachte ich darüber auch gestern noch weiter nach, als ich nämlich im Radio mehrfach hörte, dass in NRW die Zahl der Krankenhausaufenthalte aufgrund gewichtsbedingter Erkrankungen so hoch ist wie nie zuvor.

Das kommt also dabei heraus, wenn wir stark Übergewichtigen einreden (sollen), dass sie goldrichtig seien so, wie sie sind?

Raucher werden ausgegrenzt, wo immer es nur geht, und mit allmählich irrsinnigen Strafsteuern belegt, aber beim Speck verhält man sich genau andersherum, und dabei kann ich ja wirklich mitreden, schleppte ich doch etliche Jahre lang rund 40 Kilos zu viel mit mir herum.

Ich habe noch nie dazu geneigt, mich gängigen Moden oder Meinungen zu unterwerfen, aber einen gewissen gesellschaftlichen Druck habe ich doch empfunden, auch wenn ich das Glück hatte, dass die Pfunde bei mir gleichmäßig verteilt waren, ich also im Ganzen zu stämmig war, aber nicht etwa durch besonders dicke einzelne Körperteile hervorstach. 

Hätte man mir damals ständig erzählt, wie schön ich so doch aussähe, und hätte es auch noch überall Hosen in meiner Größe gegeben, hm, keine Ahnung, wie das ausgegangen wäre. Hätte ich dann wirklich den Drive gefunden, endlich etwas zu ändern?

Vermutlich nicht, gut möglich, dass ich es bei den üblichen Ausreden belassen hätte: Bei mir ist das anders als bei anderen, mein Körper tickt anders oder ... die Hormone sind schuld. 

Das ist eben die Kehrseite der Medaille und ich bin ziemlich froh, dass ich noch einen anderen Zeitgeist erlebte und Nägel mit Köppen machte, denn schwer ist es gar nicht, wenn man erst mal den Anfang gefunden hat, und ich fühle mich eindeutig wesentlich wohler so. 


Und dann sind da noch die zwei Seiten meiner Gurken.

Zwei Pflanzen hatte ich ursprünglich gesetzt und von einer war eines Morgens ja leider nur noch der Stiel übrig.

Also besorgte ich Ersatz, packte ihn wieder mit in den Petersilienkübel und erfreute mich noch gestern Abend daran, wie prächtig das neue Pflänzlein angegangen zu sein schien.

Heute früh bot sich mir dann dieses Bild:

Ein trauriger Anblick und ich verstehe einfach nicht, was in diesem Pott vor sich geht. Jahrelang hatte ich dort Schwierigkeiten mit der Petersilie, tippte schon auf Dickmaulrüssler, nun kommt sie aber auf einmal, doch die Gurken, die sich eigentlich prima mit ihr vertragen müssten, wollen dort einfach nicht? 

Immerhin die andere schaut aber nach wie vor vielversprechend aus:


Außerdem habe ich mal wieder mein Tun mit den Wochentagen. Als ich gestern zum x-ten Male die Leiter hoch und wieder hinunter kletterte, um die gesammelte Werke von den Oberseiten der Schränke in die Küche zu tragen, zu spülen und wieder zurück, gingen meine Gedanken weit in die Vergangenheit.

Da gibt es Vasen und Väschen, die mir seit frühester Kindheit vertraut sind, alle von namhaften Manufakturen, teilweise aus den Zwanzigerjahren des letzten Jahrhunderts und einige davon auch vom Großonkel im Aquarell festgehalten - ja, so was kann man doch nicht wegwerfen?

Nein, so sehr ich mich auch bemühte, kein einziges Teil fand ich zum Aussortieren, erst recht natürlich nicht die selbst ausgegrabene Bauernkeramik und die Gefäße aus römischer Zeit, mitte links im Bild, während wir den Kerzenständer an der rechten Ecke von unserer Hochzeitsreise aus Tunesien mitbrachten:

(Daneben übrigens ein Foto meiner Großtante mit ihrem bei der Bombardierung der Edertalsperre ertrunkenen Söhnchen und obendrüber das Krönchen, das sie zu ihrer Silberhochzeit trug.)

Und während ich so vor mich hin sinnierte, kam mir auf einmal der Gedanke, eigentlich isses für dich völlig wurscht, was für ein Wochentag ist, zu schaffen haste ja eh ständig, ganz aktuell, weil mir meine Freundin gerade eine WhatsApp-Nachricht schickte, sie sei eben am Rhein gewesen und genieße nun mit einem Buch die Sonne auf dem Balkon.

Solche Chill-Tage sind mir ziemlich fremd, worüber ich aber auch gar nicht bös bin, denn vermutlich würde ich mich eher langweilen, wenn ich nicht das Gefühl hätte, mir "Auszeiten" irgendwie "verdient" zu haben, trotzdem wurde ich aber spontan von etwas Selbstmitleid überfallen, denn Spaß machte die Kletterei ja nun wahrlich nicht.

Kurz darauf klagte ich F. im Vorübergehen mein "Leid", sagte: "Boah nee, watt is hier denn bloß los, datt ich auch noch sonntags nur am Wühlen bin? 😕

Die Ernüchterung folgte auf dem Fuße: "Was willsch denn? Heit isch doch gar koi Sonntag!" 😂🤣😂

Wo er Recht hat, hat er Recht und ich verstehe auch gar nicht wirklich, wie mir dieser Sprung in die Zukunft gelingen konnte, hatte ich mich doch noch am gleichen Morgen bei ihm beklagt, dass er die Reifen nach dem Wechsel immer noch nicht aus dem Auto geladen hat und wir deswegen nicht zum Baumarkt fahren konnten, obwohl ich doch dringend nach einer Teleskopheckenschere schauen will. 

Also war mir ja zumindest zu diesem Zeitpunkt noch klar gewesen, dass erst Samstag war. 🙄

Egal, Blumen im Garten habe ich grad schon alle mit Wasser versorgt, nun werde ich in die Küche hüppen, denn heut will ich mal einen "Roten Nudelsalat" produzieren mit Hack, sauer eingelegter Paprika und vielem mehr. 

Habt einen schönen, ähm, Sonntag 😀 und ... bleibt bitte gesund!


12 Kommentare:

  1. OOOHHH ja, liebe Rex - Mama, zu diesem Thema mit der Lehre fällt mir auch einiges ein. Meine erste Lehrstelle als Autolackierer Hatt ich in der Kreisstadt. Gearbeitet wurde von Mo - Fr. und dann auch am Samstag.Dafür bekam ich 5 Mark bar auf die Hand. Meine Fahrkarte von meinem wohnort und zurück kostete 5,50 Mark. Das bedeutete ich arbeitete umsonst. Nach 1,5 Jahren brach ich die Lehre ab, denn ich hatte mir eine Nierenbeckenentzündung eingefangen und die war ziemlich heftig. Und ja, eine Auszeit sollte man sich zwischendurch ruhig gönnen. Ich habe mir heute ein Schoko-Eis gegönnt und als bezahlen wollte meinte der Inhaber, das geht heute aufs Haus. Nun ja, da habe ich auch nicht nein gesagt. Kraichgau - Triathlon hatten wir heute auch. Bei den Frauen siegte Laura Philipp . https://www.lauraphilipp.de/laura-philipp-triathlon/
    Eigentlich wollte ich mir das Radrennen ansehen. Schwierig, wenn man nicht mehr vor Ort wohnt.

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    1. Für ganz ähnlichen Stundenlohn fing ich auch an zu arbeiten, Helmut, und keiner wäre auf die Idee gekommen, dass das Lehrgeld so hoch sein müsste, dass man davon schon eine eigene Wohnung finanzieren könnte.
      Was hast du denn nach dem Abbruch gemacht, eine andere Lehre begonnen?
      Den Namen der Eisdiele wüsste ich ja gerne, denn dann ginge ich dort auch sofort Schokoeis essen - eh eine meiner Lieblingssorten. :-))

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    2. Der Laden heißt Bella Italia, Bruchsal und ja, willkommen im Club. Der Andreas, so heißt der Chef hat mich gefragt, das gleiche Schoko-Eis wie du schon mal gehabt hast. Meine Antwort war Zustimmung. Leider hab ich nur ein Handyfoto gemacht, so daß ich dir das nicht zeigen kann. ich kann dir jedoch versichern, dass es sehr gut geschmeckt hat.

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    3. Nanu, warum kannst du denn ein Handyfoto nicht zeigen?

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  2. Hallo, Liebe "Rex-Mama!"

    Ich denke bei Freunden und Familie darf man so ziemlich jedes Thema ansprechen. - Vielleicht auch mal hinweisen, wenn man sich um die Gesundheit anderer Sorgen macht. - Das Gendern und Co. kommt mir auch weiterhin nicht über die Lippen. Ganz einfach, weil bei uns bisher nicht so gesprochen wird. Ich sehe und kenne niemand, der gendert. Noch hat sich irgendeine Frau oder sonst eine Personengruppe bei mir beschwert, dass sich von mir in Gesprächen nicht abgeholt fühlt.

    Auszeiten sind was ganz Wichtiges.
    Besonders Samstag und sonntags großartig, wenn man durchschnaufen kann. Wobei der Samstag dennoch öfters für Reparaturarbeiten und Co. Zuhause verwendet wird.

    Die Vasen und Co., das sieht ja auch wie eine kleine Schatzkammer.

    Dein angekündigter Nudelsalat löst sogar in mir Appetit aus.


    Liebe - Zeitgeist - Grüße
    Vom lifeminder

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    1. Gut so, lieber lifeminder, und ich habe das Gefühl, allmählich merken so einige, dass sie mit den Sprachverstümmelungen bissl arg weit übers Ziel hinausgeschossen sind.
      Eine Heute-Sprecherin ging mir damit so auf die Nerven, dass ich schon überlegte, in ein anderes Programm wegen der Nachrichten zu wechseln, doch auf einmal ließ sie es bleiben und auch der Berliner Stadtrat hat beschlossen, künftig wieder darauf zu verzichten, wie ich eben las.
      Fehlt nur noch meine eigene Stadt, denn wenn ich dort immer wieder von BürgerInnepolitik lese, dann frage ich mich jedes Mal, wann denn wohl die städtische Außenpolitik folgen mag. 🤣
      Und ja, seuuufz, unser ganzes Häuschen gleicht einer Schatzkammer, so viel Historisches, wie es hier zu bewundern gibt. :-)

      Liebe Geister-Grüße zurück! 😀

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  3. Ich hab in der Porzellanfabrik als Ferienjobberin 99 Pfennig Stundenlohn bekommen und kam mir wie Krösus vor. Im nächsten Jahr bekam ich dann schon 1,13 DM. Es war einfach nur sagenhaft, und die Drohnung meiner Mutter "Wenn du nicht lernst, musst du in die Fabrik gehen" verpuffte wie eine Seifenblase. Damals ging der Personalchef mit seiner Sekretärin freitags mit der Lohntüte zu jedem einzelnen und überreichte den Lohn.

    Für mich waren die großen Ferien immer das Highlight des Jahres, und von 7 Wochen Ferien verbrachte ich 6 in der Fabrik.

    Lieben Gruß und schönen Abend :-)

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    1. Lach, meine Liebe, bei Ferienarbeit kann ich auch mitreden, denn als ich 11 war, fing ich an der Ostsee damit an.
      Bekannte meiner Eltern besaßen dort eine Bäckerei mit Pension und an der Strandpromenade noch einen zusätzlichen Laden.
      Morgens verbrachte ich einige Stunden als Zimmer- und Kloputzmädchen, nachmittags stand ich dann hinter der Theke im Laden, erfreute mich an der Kasse, die eine so schöne Kurbel hatte, und daran, dass ich für die Familie immer eine große Tüte übriggebliebene Teilchen mitnehmen durfte.
      Entlohnt wurde ich mit einer Mark pro Tag, das machte 7 DM pro Woche und war für mich irrsinnig viel Geld.
      Bald darauf begann ich auch daheim neben der Schule, dem Hüten der kleinen Schwester und meinem Einsatz als ständige unbezahlte Dienstmagd noch etwas zu verdienen.
      Mit meinem Bruder trug ich stapelweise Illustrierte aus, sie waren sauschwer, hatten aber den Vorteil, dass wir bei den Leuten direkt kassieren mussten, und mit viel Glück gab's mal einen oder sogar zwei Groschen Trinkgeld.
      Außerdem gab ich Nachhilfe, durfte das Geld aber nicht verpulvern, sondern musste es in einem der römischen Töpfchen, die damals auf dem Wohnzimmerschrank meiner Eltern standen, sammeln und auf ein bestimmtes Ziel hinsparen.
      Direkt nach dem schriftlichen Abi fing ich in Vollzeit in einem Arzneigroßhandel im Lager an, um die Warterei aufs Mündliche zu überbrücken - dort gab es 5,50 DM die Stunde und die Lohntüten bekamen wir nicht gebracht, sondern mussten sie im Personalbüro abholen.
      Dann musste ich statt Studium ja leider eine so genannte Weiterbildung absolvieren (hieß so, weil stark verkürzte Lehrzeit wegen Abi und weil wir keine Berufsschule benötigten, sondern nur intern geschult wurden) und wenn ich mich recht entsinne, betrug mein Gehalt im zweiten und letzten Jahr 450 Mark, das ich freiwillig um eine Mark reduzieren ließ, damit mein Vater weiter Kindergeld kassieren konnte.
      Das er dann für sich behielt, obwohl ich längst zu meinem Freund gezogen war und es allerdinglichst gebraucht hätte.
      Im Geschäft waren nämlich Jeans verboten, also war ich gezwungen, ständig in zwei ausrangierten Blusenkleidern meiner Mutter dort aufzulaufen, die ich ununterbrochen per Hand wusch, denn eine Waschmaschine konnten wir uns gar nicht leisten. In der Firma fand man mich nicht schick genug, also gab es Ärger, aber wovon sollte ich mir schickere Klamotten kaufen, wenn ich die paar Kröten doch zum Leben brauchte und ja auch noch eine Monatskarte finanzieren musste?
      Das waren Zeiten, aber immerhin lernten wir, erst mal selber die Ärmel hochzukrempeln, statt ganz selbstverständlich Ansprüche an andere oder den Staat zu stellen.
      Das Waschen per Hand hielt ich übrigens auch in Stuttgart noch länger als ein halbes Jahr durch, bis ich dann mein erstes Einzimmerapartment fand in einem Haus mit Gemeinschaftswaschmaschine im Keller - was für ein unbeschreiblicher Luxus. 😁

      Wie erklärten sich denn eigentlich die krummen Beträge in deiner Porzellanfabrik? Muss doch ein Mordsgewicht gewesen sein, das der Chef freitags dann durch die Firma schleppte?

      Lieben Gruß zurück! :-)

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    2. Die krummen Beträge sind ganz logisch zu erklären, denn es gab ja Tarifabschlüsse. Sicher war der Grundlohn mal nicht krumm, aber mit der ersten prozentualen Erhöhung war's vorbei mit runden Beträgen.

      Vielleicht musste er zwischendurch mal zurück ins Büro, um weitere Lohntüten zu holen? So schwer, denke ich, wird er nicht geschleppt haben, es waren ja nicht sooo hohe Beträge, zumal wir ja Wochenlohn bekommen haben.

      Schade, dass ich meine erste Lohnsteuerkarte nicht mehr habe. Jahrzentelang habe ich sie aufgehoben, aber irgendwann hab ich gedacht, dass das doch total uninteressant ist.

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    3. Hm, nun komm ich aber ins Grübeln, denn natürlich ist das mit den prozentualen Erhöhungen irgendwie logisch.
      Trotzdem kann ich mich nicht an so krumme Zahlen erinnern - grad noch F. gefragt, er auch nicht. Seltsam ...
      Und das Aufheben solch alter Schätzchen, seufz, das kann man dann auch wieder so oder so sehen.
      Als F. kürzlich so herumwühlte auf der Suche nach den Sparbüchern, fiel ihm so manches in die Hände, das uns beide zum Staunen und Reden brachte, denn hätten wir's nicht schwarz auf weiß gesehen, wir hätten im Leben nimmer dran gedacht, dass dies oder das damals so war.

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    4. Ein paar Gehaltsabrechnungen habe ich noch hier: Juni 1976
      "Sehr geehrtes Fräulein Schön, als Vergütung erhalten Sie zu Beginn der Beschäftigung ein Brutto-Monatsgehalt von DM 1.905
      Zwei Jahre später waren es DM 3.009,35, also noch viel krummer als zu Beginn :-)
      Da wurde ich nach dem Tarif der IG Metall bezahlt.

      Nach meiner Familienpause war es anders. Die Firma, in der ich dann anheuern konnte, war nicht tarifgebunden, und da gab es keine krummen Gehälter, da waren es runde Hunderter, später runde Fünfziger, als es den Euro gab.
      (Ha, der Ordner mit den Abrechnungen hat doch noch einen Sinn!)

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    5. Klar macht es Sinn, denn da sieht mal mal, dass das für die damalige Zeit wahrlich ja nicht schlecht war. ;-)
      F. träumt auch noch von der Zeit, als die IG Druck für ihn zuständig war . so ein Gehalt wie damals in Stuttgart hat er leider nie wieder erreichen können, wenn man es umrechnet.
      Und beim Endbetrag isses eh klar, dass der immer krumm war, weil ja die ganzen Abzüge prozentual berechnet wurden.
      Ich müsste doch glatt mal gucken, ob ich auch noch so alte Schätzchen irgendwo gebunkert habe. :-))

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