Freitag, 12. Mai 2023

Heute nur stichpunktartig:

 Mehrere Stunden mit der Hecke herumgequält, gebückt, auf der Leiter herumgeklettert, wieder gebückt, mich in alle Richtungen verbogen, die Arme wegen der schweren Schere und dem ständigen Über-Kopf-Halten kaum noch hochbekommen, am Ende alles zu einem gewaltigen Berg zusammengekehrt, in etliche große, blaue Müllsäcke verpackt, dann selber erst mal am Ende, aber immerhin Hecke fertig ... für mindestens drei oder vier Wochen. 😁

Dann meldete sich M., der kleine Sohn sei immer noch sehr krank, die Ärztin habe weiße Flecken am Hals gesehen und nun bekäme er Antibiotika.

AM oder doch eher IM Hals, hakte ich nach und tippte gleich auf eine Mandelentzündung bzw. Angina, was er mir dann auch bestätigte.

Hatte ich als Kind ständig und leider wurde auch damals schon sofort mit Antibiotika draufgekloppt, was für mich beinahe bös ausgegangen wäre.

Einmal, ich war schon 18, lief es genauso, brav Pillen geschluckt, schnell alles vergessen, doch 6 Wochen später kam das böse Erwachen.

Nun war ich wirklich krank, lag im Bett, konnte mich vor lauter Schmerzen allein gar nicht mehr bewegen, und es war zum Glück meine Mutter mit ihrer medizinischen Erfahrung, die die richtigen Schlüsse zog.

Die vorangegangene "Angina" war in Wirklichkeit Scharlach gewesen, der aber dank der Pillen gar nicht erst richtig zum Ausbruch kam bzw. nicht entdeckt wurde, und nun hatten sich die Streptokokken in mir breitgemacht, was zu Rheumatischem Fieber und einem bereits angegriffenen Herzmuskel führte.

Tolle Sommerferien waren das - meine Eltern schickten mir Ansichtskarten von der Ostsee, während ich insgesamt 8 Wochen im Krankenhaus verbringen durfte - in dem übrigens, in dem ich kürzlich meine Freundin A. besuchte.

Jut, war das also geklärt, heute kein interkultureller Austausch, daher habe ich nun fast einen freien Tag, denn einkaufen muss oder besser gesagt kann ich nicht, da mein Haushaltsgeld, das ich immer am 15. eines Monats erneuere, keine großen Sprünge mehr zulässt.

Nein, ich gehe keinesfalls so wie meine Freundin jederzeit ans Girokonto nach dem Motto, oh, Geld alle, also hole ich flugs frisches, doch zuschustern vom Sparkonto ist ja dank F. nicht, denn er hat die Sparbücher immer noch nicht wiedergefunden, obwohl er halb zögerlich fast jeden Tag zumindest so tut, als würde er suchen. 

Nun bin ich es leid und habe beschlossen, heute Nägel mit Köppen zu machen.

Gerade bin ich dem Bade entstiegen, nicht weil ich sonst zu dreckig gewesen wäre für die Bank 😂🤣😂, sondern weil ich nun ganz frisch gewaschene Haare habe und die Hoffnung, anschließend vielleicht direkt bei dem neuen Friseur bzw. dem Nachfolger meines langjährigen drankommen zu können.

Cut & Go, mehr brauche ich nicht und für den Fall, dass es ohne weitere Bearbeitung kagge aussieht, packe ich mir ein Mützchen ein. 😁

Mal sehen, ob die Zeit für mich haben und was der Spaß dann kosten wird, denn im Vergleich zum Vorgänger haben sie ja gewaltig aufgeschlagen. 


Und nun auf in den Kampf ... bin gespannt, wie es auf der Bank laufen wird. 🙄


Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😊

8 Kommentare:

  1. Wie ist das jetzt mit den Säcken deines Heckenabfalls? Kannst du in der Nähe einen Wertstoffhof benutzen? Ich wünsche dir ganz einfach, dass beim neuen Friseur ein Termin für dich frei ist. So flott kann man hier keinen Termin bekommen. Eigentlich wollte ich nicht mehr mit dem Auto in meine alte Heimat fahren. Hier nimmt aber niemand mehr neue Kunden für einen Termin an. Seit Carola hat sie keine Mitarbeiterinnen mehr. Heute werde ich fremdverpflegt. Es gibt Dampfnudeln. Warscheinlich zuvor mit einer Kartoffelsuppe. So wie das früher war.

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    1. Früher hatten wir sogar einen eigenen Wertstoffhof hier im Stadtteil, aber leider muss die Stadt sparen, also müssen wir nun weiter fahren dafür.
      Frisör, Bank, alles war Käse heute, nix ist mehr wie vor Corona, seit sie so viele mit der Panik in den Ruin trieben. 🤨
      Ui, Fremdverpflegung klingt ja fein, Dampfnudeln habe ich noch nie gegessen, aber Kartoffelsuppe mag ich gerne.
      Bei uns gibts morgen Linsensuppe, so wie man sie hier halt isst mit Kartoffel und Suppengemüse drin und vor allem mit Mett- und Fleischwurst.

      Lass es dir gut schmecken! :-)

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    2. Es gab eine Grießnockerlsuppe mir Petersil wie unsere Wiener Freundin sagen würde. Dampfnudeln mit Vanillesauce. Das hab ich schon lange nicht mehr - ich glaube seit Kindertagen - gegessen. Es gab auch Mirabellen, die nicht flüssig waren. Und es gab auch keine Mirabellenmarmelade. Kartoffelsuppe wurde in unserer Familie eben zu den Dampfnudeln serviert.

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    3. Das mit der Kartoffelsuppe macht für mich auch viel Sinn, Helmut, denn sonst hat man ja im Grunde zweimal Getreide-Klöße nacheinander.
      Ich hab übrigens beides noch nie gegessen, mag ja in klaren Suppen viel lieber Reis.
      Hat es denn geschmeckt?

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  2. Hallo, Liebe "Rex-Mama!"

    Sachen gibt es, obwohl ich glaube, diese Geschichte mit deinem Krankenhausaufenthalt schon mal in einem früheren Blog gelesen zu haben, finde ich es unfassbar, dass Eltern sich in die Ferien für 8 Wochen begeben, während das Kind im Krankenhaus liegt. Sorry, aber da kann ich nicht aus meiner Haut.
    Wenigstens gab es "ach so hübsche Ansichtskarten", ob das ein Trost gewesen sein kann?

    Ich gehe zu meinem Friseur, seit ich 2 Jahre alt bin. Sie ist mittlerweile in ihren 80ern und öffnet noch 2-4 Tage in der Woche ihr Geschäft.

    Hoffentlich lief auf der Bank alles gut. Die verschwundenen Sparbücher bleiben ein Rätsel? ... ich bin so gespannt, wenn und wo die auftauchen werden eines Tages?

    Habe deine Blümchen im Garten, Rex krallen und seine Buddel- und Rennanfälle in diesem Jahr überlebt?

    Gibt es noch das Vögelchen, dass dich besuchte?



    Liebe - in diesen Zeiten hat es auch der Friseur schwör - Grüße
    Vom lifeminder

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    1. Das war schon in Ordnung so, lieber lifeminder, sie waren ja nur drei Wochen an der Ostsee, hatten also noch genügend Zeit, mich im Krankenhaus zu besuchen.
      Das Haus dort war fest gebucht, alle brauchten den Urlaub dringend und ich war ja weiß Gott aus dem Alter heraus, wo man noch betüddelt werden muss.
      Wenn ich mich recht entsinne, reiste sogar noch meine Oma an und quartierte sich im Haus meiner Eltern ein, um mir ab und zu ein paar Nachthemden zu waschen. Sonst brauchte ich nix, lag auf der Privatstation und wurde bestens umsorgt.
      Mein langjähriger Stammfriseur hat leider die Cornaverbote nicht überlebt, wie so viele andere, die durch die Lockdownerei ruiniert wurden. Lass ich mir halt ne wilde Mähne wachsen, was soll's? 😁
      Blümchen habe ich ja gerade erst gepflanzt und sie gehen alle prächtig an, in Kübeln und Ampeln halt, da kommt Rex nicht dran, während mein Beet kaum noch als solches zu bezeichnen ist. ;-)
      Vögelchen hab ich viele, allerdings machen sich die Rotkehlchen auf einmal sehr rar. Keine Ahung, wo sie stecken, dafür sind die Meisen aber sehr rege und leider auch die Elstern und Tauben.

      Liebe Sogar-der-Installatör-hats-manchmal-schwör-Grüße zurück! 😀

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  3. Na, liebe Rex-Mama, angesichts Fs Untätigkeit betreffend Sparbuch-Suche würde ich mir aber langsam Gedanken machen, ob er sie nicht längst gefunden hat und nach einem Weg sucht, sie unauffällig zu plündern und nach Hawaii zu reisen ... :) :)
    Buchteln übrigens. Buchteln mit Vanillesauce, würde die Wienerin sagen. Und vorher eine Gemüsesuppe oder ein Salatteller.

    Lieben Gruß

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    1. Kicher, liebe Sparköchin, nun höre ich schon den verzweifelten Hilfeschrei: Euuuläääh, was muss i denn neipacke, in den Koffer, wo liegen denn eigentlich meine Unnterbüxn? 😂🤣😂

      Zu Buchteln und Dampfnudeln hab ich mich grad mal versucht etwas schlauzumachen und wenn ich es recht verstehe, werden Erstere im Rohr gebacken, während man Letztere in Milch im Topf gart?
      Mir selbst sind süße Hauptgerichte ja eher fremd, obwohl ich mich entsinne, dass meine Mutter uns Kinder schon mal damit sattmachte, wenn Papa nämlich nicht zum Essen kam.
      Dann gab's vorweg eine gebratene Mettwurst oder so und anschließend z.B. einen Kirschenmichel.
      Uns schmeckte es, aber meinem Vater hätte sie damit nicht zu kommen brauchen und auch F. würde mich vermutlich komisch angucken.
      Ist sicher Gewohnheitssache, doch mir ist das Mengenverhältnis andersherum lieber, also ein würzig-deftiges Hauptgericht und dann was kleines Süßes zum Nachtisch.
      Und nun komme ich grad noch ins Grübeln, denn mir schwebt vor, dass es auf dem Bauernhof meiner Dörflifreundin auch schon mal irgendwelche Hefeklöße gab, dann aber anstatt Kuchen zum nachmittäglichen Kaffee.
      Fein war das, denn ich durfte ja bei jeder Mahlzeit mitessen, auch wenn ich beim Onkel natürlich sowieso versorgt wurde.
      Ein Wunder eigentlich, dass ich in diesen Jahren nicht selbst zum "Hefekloß" erblühte. 😂

      Lieben Gruß zurück! 😀

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