In Berlin war es im letzten Jahr Mohammed, hier bei uns Hamza.
Diese Bevölkerungsentwicklung im Hinterstübchen verfolgte ich gestern recht gespannt, was beim "Flüchtlingsgipfel" herauskommen und wie dies in den abendlichen Polittalkshows kommentiert werden würde.
Unterm Strich bescherte mir das eine fast schlaflose Nacht, denn auch ich sehe, was dieser Artikel mit "Wasser auf den Mühlen der Rechtspopulisten" überschreibt.
Wenn sie da oben doch nur aufhören würden, im Ausland regelrechte Flüchtlings-Akquise zu betreiben, nach dem Motto, kommt ruhig alle her, wir sorgen schon gut für euch. So in etwa drückte sich eine bayrische Kommunalpolitikerin aus, die genau wie ihr anwesender grüner Kollege vor Ort vor Problemen steht, die nicht mehr zu schultern sind.
Die Kosten expoldieren, Erstunterbringungsmöglichkeiten gibt es nicht mehr und vor allem keine Wohnungen, in die die Menschen später übersiedeln könnten. Es fehlt an Schulen, an Kitas und überall an Personal, natürlich auch in den Ämtern, alles droht immer mehr aus dem Ruder zu laufen.
Zusätzlich zu den hauptsächlich Frauen und Kindern aus der Ukraine reisen täglich fast 1000 junge Männer aus meist muslimischen Ländern ein, die, wie man gestern sagte, oft nur vier Jahre überhaupt eine Schule besucht haben, für den Arbeitsmarkt also kaum zu gebrauchen sind, so dass es schlicht keine Möglichkeiten zur Integration gibt, außer in die eigene Community und ins Sozialsystem.
Studierte oder gut ausgebildete Menschen, dazu mit fundiertem Fluchtgrund wie M. und A. seien eher die Ausnahme, erfuhr ich, allein in Tunesien, das nach dem "arabischen Frühling" immerhin einen Versuch hin zur Demokratie unternahm, inzwischen aber zur Diktatur zurückkehrt, warten rund 400.000 junge Männer auf ihre Weiterreise und in der Türkei haben es sich beide Bewerber um die Präsidentschaft zum Ziel gesetzt, die 4 Millionen syrischer Flüchtlinge loswerden zu wollen, die sich dann natürlich auch auf den Weg nach Europa und dort ins gelobteste aller Länder machen werden.
Warum Letzteres, haben mir M. und A. ja erklärt, denn sie hatten sich zuvor genau angeschaut, in welchem Land sie es am besten treffen würden, was man ihnen nicht verdenken kann.
Sie loben unser Sozialsystem in den höchsten Tönen, klar, sie sind schon über vier Jahre hier, haben bisher noch nicht einen Cent selber beitragen müssen zu ihrem Unterhalt, leben in einer zentral gelegenen, großzügigen und immer kuschelig warmen Wohnung, Schule und Kita, häufige Arztbesuche, ihr Auto und die vielen Deutschkurse, alles wird finanziert, während z.B. U. ihr Studium neben ihrer regulären Arbeit absolviert und Rentner wie F. sich den ganzen Winter lang den Arsch jämmerlichst abfrieren müssen, weil dem Staat das Geld fehlt, für ein einigermaßen erträgliches Rentenniveau zu sorgen, das man sich nach jahrzehntelanger harter Arbeit eigentlich verdient hätte.
Ganz neu war für mich, dass es offenbar keinerlei rechtliche Handhabe gibt, anerkannte Flüchtlinge zur Aufnahme einer Arbeit oder zum Erlernen der deutschen Sprache zu bewegen, und ... natürlich ist das Wasser auf die Mühlen der Rechten, was sich unsere sozialromantischen Spitzenpolitiker deutlich klarmachen sollten, z.B. indem sie ihren Kollegen unten an der Basis einmal zuhören.
So vieles wird von der EU in den einzelnen Ländern angeglichen, warum zum Teufel funktioniert das nicht auch mit einem einheitlichen Asylsystem?
Wir sollten das schleunigst und ernsthaft auf die Reihe kriegen, denn sonst wird uns vor allem in Deutschland der ganze Laden in nicht allzu ferner Zukunft um die Ohren fliegen, und damit nun auch genug davon, denn jetzt gehe ich Hecke schneiden.
Für einige Stunden ist mal kein Regen angesagt, das sollte ich nutzen, auch wenn es für meine geplagten Finger immer noch viel zu kalt ist und sie vermutlich dann morgen wieder doppelt so dick wie jetzt sein werden. 🙄
Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉
Nun ja, leibe Rex-Mama, wenn es nach dem grünen Gesindel geht dann leben hier noch zu viele Deutsche und der Bevölkerungsaustausch ist noch nicht zu Ende. Zu diesem Thema regiere ich sehr angefressen. Die untersten Behörden, wissen sehr wohl mit welchen "dicken" Autos unsere Mitbürger aus dem neuen Bundesland Ukraine anreisen. Audi, BMW, Mercedes und Porsche. Hier wird Geld kassiert und dann wieder zurück ins "Kriegsgebiet". Wenn eine müde Mark willst, dann musst du wirklich NIX haben. Haste dich schon mal gefragt, warum die Flixbusse von Berlin nach Kiew über Monate hin ausgebucht sind. Die Grenzer kommen ihren Aufgaben NICHT nach. Jeder, der hier Asyl ruft kann rein. In Frankreich sehe ich sehr selten Autos mit Kennzeichen aus dem neuen Bundesland. Da gibt es eben keine so großzügige Unterstützung.
AntwortenLöschenWar es nicht Merz, der für das Wort "Asyltourismus" die geballte Wucht der öffentlichen Empörung zu spüren bekam?
LöschenNatürlich gibt es so etwas und ich denke, man muss da unterscheiden.
Unser Asylrecht wurde eingeführt zum Schutz politisch Verfolgter - aus gutem Grund - und aus humanitären Gründen hat man es ausgeweitet auf Kriegsflüchtlinge.
Ukrainer sind von normalen Procedere befreit, bekommen sofort Hartz IV und inwieweit da wie bei Deutschen eine Bedürftigkeitsprüfung durchgeführt wird, überhaupt durchgeführt werden kann, weiß ich nicht.
Leider hat es sich schon vor Langem herumgesprochen, dass es genügt zu sagen, man habe keine Ausweispapiere, dann noch die Worte Asyl und Syrien, schon ist man drin und mit der Ukraine wird es wohl ähnlich laufen.
Auf den Ämtern kann kaum nachvollzogen werden, ob der Dialekt des Russischen oder Arabischen mit dem der vermeintlichen Herkunftsländer übereinstimmt, verständlicherweise sehr verführerisch für viele, die einfach nur auf der Suche nach einem schöneren Leben sind, zumal wenn die Schleuser ein wahres Schlaraffenland versprechen.
Die EU sollte sich endlich zu einem gemeinsamen Asylrecht durchringen, Deutschland unterscheiden zwischen Asyl und Arbeitsmigration und sich anschauen, wie klassische Einwanderungsländer wie die USA, Kanada oder Australien das machen, die sehr genau hinsehen, wer da ins Land kommt, was er kann und zu leisten bereit bzw. in der Lage ist.
Ansonsten haben wir hier nämlich bald ein so breites Prekariat, wie es sich kein Land der Welt leisten kann.
Liebe Rex-Mama,
AntwortenLöschenich dachte ich hätte gestern gehört, dass Österreich, bezogen auf die Einwohnerzahl, die meisten Asylanträge zu stemmen hätte ... aber vielleicht irre ich mich.
Im deutschen System kenne ich mich natürlich nicht aus, aber in Ö dauert es oft Jahre bis zum Asylbescheid, leider immer noch, und gerade wird drum gerauft, ob und was Geflüchtete in dieser Zeit arbeiten dürfen sollen.
Aber ein Luxusleben führen auch die meisten unserer anerkannten Geflüchteten nicht.
Lieben Gruß
Die Zahlen in Österreich kenne ich natürlich nicht, liebe Sparköchin, gestern Abend jedenfalls sagten sie in allen drei Programmen, wo ich zwischen den Polit-Talkshows hin und her sprang, dass die momentane "Migrationskrise" (unabhängig von den Ukrainern) eigentlich vor allem Deutschland beträfe, weil hier die Anreize eben am höchsten seien.
LöschenMan hört es aus allen Bundesländern, dass die Kommunen am Ende ihrer Belastbarkeit angelangt sind, denn es geht ja nicht nur um die Erstaufnahme, sondern auch um das, was danach kommt.
Wohnraum wird immer knapper, dadurch auch immer teurer, es fehlen überall Einrichtungen und Personal, um sich um so viele Einreisende noch kümmern zu können.
Dem Staat geht nach den vielen Krisen inzwischen das Geld aus und allein damit wäre es ja auch gar nicht getan, denn wie gesagt geht es ja nicht nur um die Erstversorgung.
Wenn dann auf einem "Flüchtlingsgipfel" im großen Ganzen nur darüber herumgeschachert wird, wer welche Kosten übernehmen soll, dann ist das pure Augenwischerei, weil damit das Grundproblem nicht gelöst wird.
Ich fürchte, unsere Politiker könnten auf ihrem hohen moralischen Ross ganz schön ins Straucheln kommen, mit dem sie nicht nur Anreize aussenden, sondern auch viele EU-Länder gegen sich aufbringen, spätestens dann nämlich, wenn man am Ende nicht einmal mehr denen helfen kann, die dieser Hilfe wirklich dringend bedürfen.
Und natürlich ist es hier das Gleiche wie bei euch, die Asylanträge brauchen ewig, weil schlicht das Personal für die Bearbeitung fehlt, und mit dem Arbeitendürfen ist es das gleiche Durcheinander.
Und was man auch nicht vergessen sollte, ist, dass wir von vielen Diktaturen umgeben sind, die Migrationsströme gerne als Druckmittel benutzen.
Erbärmlich ist das, wie Menschen missbraucht werden, und ich würde mir von unseren Politikern etwas mehr Weitsicht wünschen, auch in Hinblick auf das Wohl der eigenen Bevölkerung.
Lieben Gruß zurück! :-)
Hallo, liebe "Rex-Mama!"
AntwortenLöschenIch bin zwar nicht politisch blind und bekomme sehr wohl mit, was um mich herum passiert, jedoch war ich schon besser und interessiert am politischen Geschehen , wozu auch Flüchtlingskultur und Co für mich unbedingt dazu zählen.
Dass der beliebteste männliche Name: "Mohammed" ist, hätte ich nicht für möglich gehalten.
Ich freue mich über jeden Mensch, denn es gut geht. Meiner Meinung sollte jeder ein Anrecht auf "einen warmen Hintern" haben. Besonders, wenn er sein Leben lang dafür gebuckelt hat. - Vielleicht freue ich mich sogar noch etwas mehr, wenn es denn Menschen gut geht, wen sie mir in irgendeiner Beziehung näher stehen. ... und sei es, dass ich regelmäßig sie in ihren Blogs lese :) und sehr wertschätze.
Da ist sie wieder, die "Hecke" :) - hoffentlich hast dir keinen Muskelkater geholt und du bist gerade etwas am Ausruhen?
Liebe - flucht ins Leben - Grüße
Vom lifeminder
"Flüchtlingskultur" - lach, lieber lifeminder, was für hübsches Wort für einen Zustand, der die Kommunen des Landes vor nicht mehr lösbare Zustände stellt und der wohl hauptsächlich einer Partei zu verdanken ist, die so verliebt in die eigene ideologie ist, dass sie die Bürger dieses Landes immer mehr überfordert.
LöschenOhne ehrenamtliche Helfer wäre dieser täglich enorme Zustrom an hauptsächlich jungen Männern schon lange nicht mehr zu bewältigen, und auch hier sind die Grenzen erreicht.
In den Umfragen liegt die AfD inzwischen konstant etwa gleichauf mit den Grünen, genau das provozieren Letztere mit ihrer arroganten Weltfremdheit und wenn man sich die Regierungen der anderen europäischen Ländern anschaut, sieht man wohin der Trend dank dessen inzwischen geht.
Die Hecke, seufz, wenn's doch nur Muskelkater wäre ...
Gestern habe ich mich über Stunden derartig damit herumquälen müssen, Bücken, Leiterklettern, Arme mit der schweren Maschine ständig über den Kopf recken, mich in alle Richtungen verbiegen, dann wieder unten per Hand schnibbeln und am Ende alles zusammenfegen und säckeweise verpacken - da spürt man hinterher jedes Knöchlein und mein Rücken tut von oben bis unten weh.
Liebe "Ja, wohin überhaupt noch fliehen?"-Grüße zurück! 😉