Sonntag, 28. Januar 2024

Demokratie?

 Eigentlich klingt sie ja wie die Idealform des menschlichen Zusammenlebens, hat aber auch ihre Tücken, sehr gut erkennbar an diesem Artikel, der mich sehr erschreckt, auch wenn ich seit Langem beobachte, dass es sowieso schon in diese Richtung läuft, weil nämlich Leute wie Erdogan zunehmend an Einfluss in Deutschland gewinnen.

Ob nun die "Blaue Moschee" in Hamburg, die vielen Einrichtungen der islamistischen "Milli Görüsch" oder Putin, der seine Denke emsig über z.B. "Telegram" unters deutsche Volk streut, die Chinesen, die sich ganz offen im Lande und in der ganzen Welt einkaufen, ihnen allen öffnen wir mit unserer vermeintlichen Demokratie Tor und Tür, drohen uns mit unserer umfassenden Toleranz selber zu Tode zu tolerieren, was mich an dieses Gedicht erinnert, das ich am 27.9.2001, also vor langer Zeit schrieb:

Der Magen

 

Der Magen ist als schlaues Ding

Bekannt seit Menschheit Anbeginn.

Tut seinen Menschen sorgsam lenken,

Man sollte ihm Beachtung schenken.

 

Zu voller Bauch wird dick und schmerzt

Und schnell hat man’s mit ihm verscherzt.

Nur einem Manne war’s nicht klar,

hielt ihn wohl für ein Dromedar.

 

Er stopft’ ihn voll, `nem Höcker gleich,

Mit Käs’ und Eiern butterweich.

Auch Schokolade, Keks und Wein

Zwängt’ er sich Tag für Tag hinein.

 

Auch tat er nicht das Bier vergessen

Und nebenher noch Chipse essen.

So zog er alles in sich rein,

dem Magen wurd’ es bald zur Pein.

 

Hab’ keine Lust mehr auf dies Schlemmen,

Mein lieber Freund, du lernst mich kennen,

So sprach er, zog zusammen sich,

Den Mann, den quält’ das schauderlich.

 

Konnt’ nicht zur Arbeit, nicht mehr lachen,

All das, was Spaß bringt, nicht mehr machen,

Saß missvergnügt im Kämmerlein

Und roch nur noch an Bier und Wein.

 

Ich mag nicht mehr so schrecklich leiden,

Werd’ Speis und Trank von jetzt an meiden,

Beschloß der Mann und wählt’ Askese,

Auf dass mein Bauch recht bald genese...

 

Dem Magen ist’s zunächst bekommen,

Doch schnell schon wurd’ ihm ganz benommen.

Er fühlt’ sich hohl und auch so leer,

Denn Nahrung gab’s ja keine mehr.

 

Er war verstört, fing an zu murren,

Und hub auch an, ganz laut zu knurren.

Es war umsonst, der Mann blieb stur,

Trank nur noch Wasser, und das pur!

 

 Der Magen, der wurd’ schwach und schlapp,

Die Kraft zum Denken ward’ ihm knapp.

Bleibt nur noch eins, so dacht er sich,

Ich werd’ mich rächen fürchterlich.

 

Ich werde mich jetzt selbst verdauen

Und ihm so die Diät versauen.

Er sprach’s und fraß sich selber auf

Und nahm dabei den Tod in Kauf.

 

Und die Moral von der Geschicht’,

Der Magen ist der Schlauste nicht.

Organe, die sich selbst verschlingen,

Die können nicht sehr viel gewinnen.

 

So kann es laufen, wenn man nicht wirklich aufpasst und nicht bereit ist, die Scheuklappen mal ein wenig anzuheben, weshalb ich das mit der erleichterten Staatsbürgerschaft auch ziemlich skeptisch sehe, denn am Ende könnten es nicht nur Menschen wie A. und M. sein, die hier in Angst leben müssen, weil sie genau das vorfinden, vor dem sie aus ihrem Land geflohen sind. 


Und damit auch genug für heute, nun muss ich hurtig in die Küche, denn es soll Heringsstipp mit Pellkartoffeln geben, also heißt es Fisch schneiden und Äpfel, Gürkchen und Zwiebeln hobeln. 


Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


6 Kommentare:

  1. Liebe, ich glaub's nicht, es geht wieder. Nach einem Monat Fehlermeldung und Nichtveröffentlichung klappt es heute erstmals wieder zu kommentieren. Hab gerade dein Gedicht mit Vergnügen und beidseitiger Bewunderung deiner Literarischen Begabung meiner Frau vorgetragen. chapeau!

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    1. Lieber Faradei, wie freue ich mich, dich zu sehen, denn ich fing tatsächlich schon an mir Gedanken zu machen.
      Gut, dass es nur an der Technik lag, mir der ich übrigens hier bei Blogspot mitunter auch selbst mein Tun habe.
      Beispielsweise kann ich selber auf Kommentare nur problemlos antworten, wenn ich den Browser wechsele.
      Normalerweise benutze ich Firefox, aber um hier kommentieren zu können, muss ich meist auf Edge ausweichen, warum auch immer.

      Lieben Dank fürs Lob und herzliche Grüße auch an deine Frau! 😊

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  2. Hallo, Liebe "Rex-Mama!"

    Dein Gedicht hat mich schwer beeindruckt.
    Wunderbar zu lesen, es deutet auf so viel Wahres hin, ist aktueller denn je. Kaum zu glauben, dass dieses lyrische Werk schon 2001 verfasst wurde.


    Ja, viele versuchen, Einfluss auf Deutschland zu nehmen.
    Aber war das nicht schon immer so?
    Man kann nur hoffen, dass Menschen, die verfolgt wurden, bei uns nie ähnliches erleben müssen, wie in ihrer Heimat.


    Heringsstipp mit Pellkartoffeln, ob das "F" über den verlorenen Apfelstrudel hinwegtrösten kann?




    Liebe - wir behalten unsere Identität - Grüße
    Vom lifeminder



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    1. Ich fürchte, lieber lifeminder, das mit der Identität bzw. der Richtung in die es geht, ist immer sehr von den Mehrheitsverhältnissen abhängig, und die werden hierzulande immer diffuser.

      Und doch, F. war begeistert vom Stipp, und bissl was Süßes gab es ja trotzdem. ;-)

      Liebe Welche-Identität-auch-immer-Grüße zurück! ;-)

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