Mittwoch, 31. Januar 2024

Überlebenskünstlerin

 Dank des unverhofft freien Vormittags und dem Umstand geschuldet, dass es ausnahmsweise mal nicht regnete, konnte ich mich gestern dringend notwendigen Arbeiten im Garten widmen, zumal auch meine Hände in diesem Jahr besser mitspielen als in den vergangenen.

Toitoitoi, denn obwohl es ja in diesem Winter schon einige sehr kalte Phasen gab und wir anfänglich auch noch ohne Heizung dasaßen, blieben die dick aufgeblähten, tiefroten Wurstfinger bisher weitgehend aus.

Wäre toll, wenn sich das tatsächlich dauerhaft verbessert hätte. 😊

Während ich an den Rosen herumschnipselte, die welken Überreste des Chinagrases schnitt und auch das ein oder andere Häuflein einsammelte, fiel mein Blick auf dies hier:



Auf den ersten Blick nichts Besonderes, sollte man meinen, nichtsdestotroz schaffte es diese kleine Überlebenskünsterin aber doch, mich zu faszinieren, denn das ist sie wirklich.

Gerade habe ich ein Foto entdeckt, das 1983 in meiner kleinen Ein-Zimmer-Wohnung in Stuttgart aufgenommen wurde, da ist diese Yucca bereits zu sehen, das heißt, ich lebe schon länger mit ihr zusammen als mit F., und da unser 38. Hochzeitstag nicht mehr fern ist, will das schon was heißen.

Als ich in meine schnuckelige Mansardenwohnung umzog, landete sie auf der Frühstückstheke, die sich beidseitig an den Zugang zur offenen Küche anschloss, ihre beiden Arme reckten sich immer gewaltiger nach oben und als der eine die hölzerne Decke zu sprengen drohte, musste er ab.

Was Frau Yucca überhaupt nicht störte, flugs bildete sie einen neuen und so nahm ich sie dann vor 30 Lenzen mit nach hier, wo sie seitdem auf der Küchenfensterbank steht.

Wirklich wuchtig ist sie im Laufe der Zeit geworden und immer beschwerlicher wurde es, sie quer durchs Haus bis ins Bad zu schleppen, wo all meine Pflanzen immer in der Wanne abgebraust werden, wenn ich die Fenster putze und sowieso alles abräumen muss.

Im letzten Frühjahr wurde es mir zu viel, ich holte die Gartenschere und säbelte die eine Seite kurzerhand ab, was mir das Tragen seitdem sehr erleichtert und natürlich auch mehr Tageslicht in die Küche lässt.

Recht lieblos war ich vorgegangen, hatte einfach kurzen Prozess gemacht, doch nun stand ich da mit dem abgeschnittenen Teil in der Hand und brachte es nicht fertig, es in den Müll zu geben, also bohrte ich es einfach auf einem freien Eckcken in meinem ehemals so schönen Beet in die Erde, ging natürlich davon aus, dass es dort schnell das Gammeln anfangen würde, so dass ich es dann endgültig entsorgen könnte.

Pustekuchen, hatte ich heimlich darauf gehofft, dass die Ur-Pflanze in der Küche mit so viel Lieblosigkeit übelnehmen und ebenfalls den Geist aufgeben würde, hatte ich mich getäuscht. Nicht einmal der abgesäbelte Stamm war sauer, sondern begann sofort neu auszutreiben:


Und der Teil im Garten störte sich nicht einmal am vielen Frost, er steht da wie eine deutsche Eiche und nun bereue ich, dass ich den Standort so schlecht wälhlte, denn genau unter dem Schmetterlingsflieder werde ich bald vor dem gleichen Problem stehen, dass er nämlich zu groß wird und dann nicht genügend Platz hat:


Abwarten, wie das weitergeht. Womöglich wird sie dort dann endlich auch mal blühen? 😊


Ansonsten war da noch der Strudel, den ich mit einer Mischnung aus Äpfeln, Birnen, Rosinen, gehackten Mandeln, drei Esslöffeln Grieß, etwas Zitrone und Zucker füllte.

Eigentlich waren die Birnen nur eine Notlösung, weil sie wegmussten, aber am Ende stellte sich das als deutliche Bereicherung heraus, gab dem Ganzen noch mehr Pfiff und als ich F. ein noch warmes Stück davon gemeinsam mit einer Kugel Vanilleeis servierte, kannte seine Freude kaum noch Grenzen. 😊

So, und nun hänge ich ein wenig in der Schwebe, hatte schon beizeiten bei A. angefragt, ob es ihr besser geht und ich den morgigen Tag einplanen soll, doch bis jetzt keine Antwort, also wird sie wohl krank im Bett liegen und es wird diese Woche gar nix mehr, so dass ich morgen und übermorgen für meine Einkäufe nutzen kann, und zwar MIT Trolley. 


Lasst es euch gut gehen und ... bleibt bitte gesund! 😉

 


Dienstag, 30. Januar 2024

Das war wohl nix

 F.s Mittagessen stand vorbereitet in der Mikrowelle, ich hatte extra auf Kaffee verzichtet und war schon zur Hälfte fürs Ausgehen angezogen, als in der Früh eine Nachricht von A. eintrudelte.

Sie sei mit schlimmen Halsschmerzen aufgewacht, ob wir unser Treffen vielleicht auf Donnerstag verschieben könnten? 

Nee, so nun nicht, denn schon einmal habe ich diese Woche ja wegen einer Terminänderung umgeplant und für Donnerstag war ein Großeinkauf bei Aldi angedacht, ausnahmsweise mal MIT Trolley, auf den ich ja sonst immer verzichten muss, wenn ich von A. aus direkt dorthingehe. 

Wenn sie krank ist, kann sie natürich nix dafür, vor allem will ich F. auch keine Viren anschleppen, auf der anderen Seite steht nächste Woche die Prüfung an, also warte ich jetzt mal ab, wie schnell sie wieder fit ist. Womöglich baue ich den Donnerstag dann doch noch ein, wenn auch zugegebenermaßen etwas missmutig. 🙄

Ansonsten gab es gestern nichts Erzählenswertes, außer vielleicht vom Dschungelcamp.

Zwei Teilnehmerinnen zeigten von Anfang an, was diese neue Generation der TikToker, Influencer und Trash-Format-Hüpfer ausmacht, nämlich Oberflächlichkeit und besonders bei den Mädels Entenschnäbel, aufgepumpte Brüste und Hintern und an den Gesichtskonturen wird so lange herumgeschnippelt, bis nichts mehr von der eigentlichen Person erkennbar ist und sie im Grunde ihr eigenes Geschlecht persiflieren und in jeder Travestieshow auftreten könnten. Bei der einen musste ich z.B. ständig an Olivia Jones denken, weil man vor lauter Kunstwimpern nichts mehr von den Augen sieht. 

Viel nackte Haut und möglichst viel Herumgezicke, so generiert man Follower und schafft sich damit die Möglichkeit, ordentlich Kohle zu verdienen, ohne dafür arbeiten zu müssen, also griff man in die Vollen und tanzte meist in knappen String-Bikinis vor den Kameras herum.

Allerdings nicht nur vor den Kameras, sondern die nackten Hintern wackelten ja auch ständig vor den Nasen der Mitkandidaten herum, egal ob beim Essen oder was auch immer.

Gestern wagte sich David Odonkor höflich zu fragen, ob sie sich nicht mal Hosen anziehen könnten, und auch wenn die beiden sich nicht unbedingt durch abgespeichertes Wissen auszeichnen, von Frauenrechten haben sie doch schon gehört, und so ging es gleich los von wegen persönlicher Freiheit und "Ich lasse mir doch nicht vorschreiben, was ich anziehen darf!" usw.

Diesen Satz unterschreibe ich natürlich, schon im Hinblick auf meine Erfahrungen mit A., allerdings sehe ich es auch so, dass meine persönliche Freiheit dort aufhört, wo die der anderen anfängt.

Ich selber empfände es als ausgesprochen unästhetisch, eigentlich sogar ekelig, würde mir jemand ständig seinen nackten Arsch direkt vor der Nase präsentieren, und wie man hinterher hörte, sprach Odonkor offenbar nur das aus, was die meisten anderen Teilnehmer auch dachten, auch wenn ihm leider in diesem Moment keiner von ihnen zur Seite sprang.

Immer die Angst vor dem Shitstorm ... der tatsächlich aber ausblieb, denn sowohl in der Stunde danach wie auch heute in den sozialen Medien sehen es die meisten ganz genauso, nämlich, dass sich so etwas einfach nicht gehört.

Ziemlich perfide fand ich es übrigens, als dann auch noch Sprüche aufkamen wie "du sexualisierst meinen Hintern ...", womit dann der Mann in die Rolle desjenigen gedrängt wird, der sich gefälligst zusammenzureißen hat.

Ganz egal, ob er bei diesem Anblick einen Ständer bekommt oder es vielleicht auch nur ekelig und unpassend findet, er hat es zu akzeptieren, dass frau sich so aufführt, und soll so tun, als sähe er es nicht?

Heute Morgen sah ich dann diesen Artikel dazu, der mich richtig erboste, denn mitnichten wurde da irgendetwas verboten!

Ein gutes Beispiel, wie Medien mit reißerischen Überschriften und falschen Behauptungen die Massen zu manipulieren versuchen.

Hihi, später hielt eine der beiden dann einem der "Buben" ihr nacktes Hinterteil direkt unter die Nase, er solle mal schauen, was da passiert sei.

Na, was wohl?

Zerstochen war es, kein Wunder bei dem Aufzug, und natürlich war sie nicht selbst in der Lage, die Stiche mit Salbe zu versorgen, dass musste - kamerawirksam - der "Bub" erledigen, der sie dann auch gleich noch zum Kacken aufs Plmpsklo begleitete.

Drin war eine Spinne, wie sie quiekend vermeldete, und als er vorschlug, dann solle sie halt schnell machen, erklärte sie, das ginge nicht, weil ein großes Geschäft anstünde, also ging er mit hinen, um sie vor dem Untier zu beschützen. 😁

Als er dann auch noch erzählte, er mache das sowieso gerne - wenn er Besuch habe, säße einer in der Wanne, während der andere kacke und man sich entspennt unterhielte, verschlug es sogar F. einen Moment lang die Sprache, bis er dann meinte:

"Boah, Euläääh, oigentlich isch des a gude Idee, mir is uffm Klo auch immer langweilig. Kommscht nächstes Mal mit?" 😂🤣😂


So, unnu gehe ich den Apfelstrudel backen, in dem wohl auch eine Birne landen wird, an der ich gerade eine braune Stelle entdeckte, nachdem sie zuerst gar nicht nachreifen wollten und immer noch ordentlich hart sind. 

Vielleicht sollte ich etwas mehr Grieß mit in die Füllung packen, damit mir das Ganze nicht ausläuft?


Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉

Montag, 29. Januar 2024

Genau 10 Jahre haben wir ...

 ... in die OP-Kosten-Versicherung für Rex einbezahlt, ohne sie auch nur ein einziges Mal in Anspruch zu nehmen, und nun kam die Kündigung bzw. man wollte gern, dass wir auf einen Vertrag umstellen, der dreimal so teuer ist wie bisher.

Was wir uns nicht leisten können, also wurden wir hellhörig, als gestern Abend im TV eine Werbung der "HanseMerkur" lief, die diese Versicherung ab 7,95 Euro pro Monat anbot.

Hui, das klang ja zu schön, um wahr zu sein.

"Guck dir das doch mal im Internet an, das wär's doch", meinte F. und bestand fast darauf, auch als ich vermutete, dass es dabei sicher einen gewaltigen Haken gäbe.

Natürlich gab es den, denn Hunde ab 8 Jahren werden gar nicht erst aufgenommen. 😡

Interessant fand ich, dass auf der Website die erste Frage lautete, ob das Tier reinrassig ist oder nicht, denn offenbar verfügt man über Statistiken bezüglich die Anfälligkeit?

Früher hieß es immer, Mischlinge seien in der Regel robuster als Rassehunde, was aber natürlich nur bedingt gilt, denn treibt es eine Möpsin mit einer französischen Bulldogge, dann tragen die Welpen natürlich die Gene beider Qualzuchten in sich.

Von daher frage ich mich schon, inwieweit das für die Versicherung von Wert ist.

Aber egal, Fakt ist, wir können Rex nicht mehr absichern, was mich einmal mehr wütend auf diesen Staat macht, der so locker die Tierarztkosten derart stark anhob, dass vielen Rentnern und anderen mit niedrigen Einkünften künftig die Hundehaltung unmöglich gemacht wird.

Wenn nun das Bundeskabinett eine "Strategie gegen Einsamkeit" entwickelt, halte ich das für blanken Hohn, denn den einfachsten und vor allem gesündesten Weg besonders auch für ältere Leute verbauen sie ja gleichzeitig, wobei noch diese durch nichts zu rechtfertigende Hundesteuer hinzukommt. 😫

Und dann ist da noch meine liebe A., die mir gestern schrieb, dass ihr statt Montag und Dienstag in dieser Woche doch Dienstag und Mittwoch lieber wären für unsere Treffen, da die Tochter ihr Zeugnis bekam und deshalb heute schulfrei habe.

Zum Glück steht mein Speiseplan für diese Woche so, dass ich das gut hinbekomme, denn F. soll ja nach Möglichkeit pünktlich um halb zwölf sein Fütterchen haben, auch wenn ich zwutschi gehe, aber ich glaube, ich muss diesbezüglich doch mal mit ihr reden.

Wir haben ganz unterschiedliche Vorstellungen vom Essen, sie erzählte ja mal, wie überrascht sie waren von den Mahlzeiten im Flüchtlingsheim. Die Art der Hauptmahlzeiten, wie es sie mittags gab, war ihnen wohl völlig fremd, deshalb kann sie sich vermutlich auch kaum in mich hineinversetzen.

Bei ihr wirkt alles immer sehr willkürlich zusammen auf den Tisch gepackt, unabhängig von der Tageszeit kann es passieren, dass Pommes mit Marmelade, Oliven, Gurkenscheiben und Minitomaten auf dem Tisch stehen, und das unvermeidliche Gebäck darf nie fehlen.

Wobei sie wirklich eine hervorragende Bäckerin ist, doch mit dem Kochen hat sie es nicht so.

Die Kinder mögen weder Gemüse noch Salat, beklagte sie sich, überhaupt gäbe es nur wenig, das ihnen schmecke. Fleisch kommt so gut wie nie auf den Tisch, Fisch habe ich auch noch keinen gesehen, dafür legt sie aber Wert darauf, dass die Kleinen so viel Eier wie möglich futtern.

Da müsste mehr gehen, denke ich, mal sehen, ob wir uns mit dem Thema nicht mal etwas eingehender befassen können, wenn erst mal die Prüfung geschafft ist, und auf jeden Fall muss ich ihr klarmachen, dass ich es früher wissen sollte, wenn sich ein Termin verschiebt.

Und um beim Essen zu bleiben, unser Heringsstipp schmeckte gestern so richtig lecker, auch wenn es wegen der vielen Sahne natürlich eine Kalorienbombe ist.

Normalerweise gehe ich mit Sahne ja höchst sparsam um, will sagen, es gibt sie so gut wie gar nicht bei uns, aber in diesem Falle liebe ich es, die Kartoffeln in die Soße zu knetschen, wenn alles gut durchgezogen ist. 

Soooo lecker ... *bäuchskenreib* 😊

Unnu gehe ich mich oben mit dem Staubsauger vergnügen.

 

Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉


 



Sonntag, 28. Januar 2024

Demokratie?

 Eigentlich klingt sie ja wie die Idealform des menschlichen Zusammenlebens, hat aber auch ihre Tücken, sehr gut erkennbar an diesem Artikel, der mich sehr erschreckt, auch wenn ich seit Langem beobachte, dass es sowieso schon in diese Richtung läuft, weil nämlich Leute wie Erdogan zunehmend an Einfluss in Deutschland gewinnen.

Ob nun die "Blaue Moschee" in Hamburg, die vielen Einrichtungen der islamistischen "Milli Görüsch" oder Putin, der seine Denke emsig über z.B. "Telegram" unters deutsche Volk streut, die Chinesen, die sich ganz offen im Lande und in der ganzen Welt einkaufen, ihnen allen öffnen wir mit unserer vermeintlichen Demokratie Tor und Tür, drohen uns mit unserer umfassenden Toleranz selber zu Tode zu tolerieren, was mich an dieses Gedicht erinnert, das ich am 27.9.2001, also vor langer Zeit schrieb:

Der Magen

 

Der Magen ist als schlaues Ding

Bekannt seit Menschheit Anbeginn.

Tut seinen Menschen sorgsam lenken,

Man sollte ihm Beachtung schenken.

 

Zu voller Bauch wird dick und schmerzt

Und schnell hat man’s mit ihm verscherzt.

Nur einem Manne war’s nicht klar,

hielt ihn wohl für ein Dromedar.

 

Er stopft’ ihn voll, `nem Höcker gleich,

Mit Käs’ und Eiern butterweich.

Auch Schokolade, Keks und Wein

Zwängt’ er sich Tag für Tag hinein.

 

Auch tat er nicht das Bier vergessen

Und nebenher noch Chipse essen.

So zog er alles in sich rein,

dem Magen wurd’ es bald zur Pein.

 

Hab’ keine Lust mehr auf dies Schlemmen,

Mein lieber Freund, du lernst mich kennen,

So sprach er, zog zusammen sich,

Den Mann, den quält’ das schauderlich.

 

Konnt’ nicht zur Arbeit, nicht mehr lachen,

All das, was Spaß bringt, nicht mehr machen,

Saß missvergnügt im Kämmerlein

Und roch nur noch an Bier und Wein.

 

Ich mag nicht mehr so schrecklich leiden,

Werd’ Speis und Trank von jetzt an meiden,

Beschloß der Mann und wählt’ Askese,

Auf dass mein Bauch recht bald genese...

 

Dem Magen ist’s zunächst bekommen,

Doch schnell schon wurd’ ihm ganz benommen.

Er fühlt’ sich hohl und auch so leer,

Denn Nahrung gab’s ja keine mehr.

 

Er war verstört, fing an zu murren,

Und hub auch an, ganz laut zu knurren.

Es war umsonst, der Mann blieb stur,

Trank nur noch Wasser, und das pur!

 

 Der Magen, der wurd’ schwach und schlapp,

Die Kraft zum Denken ward’ ihm knapp.

Bleibt nur noch eins, so dacht er sich,

Ich werd’ mich rächen fürchterlich.

 

Ich werde mich jetzt selbst verdauen

Und ihm so die Diät versauen.

Er sprach’s und fraß sich selber auf

Und nahm dabei den Tod in Kauf.

 

Und die Moral von der Geschicht’,

Der Magen ist der Schlauste nicht.

Organe, die sich selbst verschlingen,

Die können nicht sehr viel gewinnen.

 

So kann es laufen, wenn man nicht wirklich aufpasst und nicht bereit ist, die Scheuklappen mal ein wenig anzuheben, weshalb ich das mit der erleichterten Staatsbürgerschaft auch ziemlich skeptisch sehe, denn am Ende könnten es nicht nur Menschen wie A. und M. sein, die hier in Angst leben müssen, weil sie genau das vorfinden, vor dem sie aus ihrem Land geflohen sind. 


Und damit auch genug für heute, nun muss ich hurtig in die Küche, denn es soll Heringsstipp mit Pellkartoffeln geben, also heißt es Fisch schneiden und Äpfel, Gürkchen und Zwiebeln hobeln. 


Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Samstag, 27. Januar 2024

Wie war das mit dem Luxus? 😅

 Der Regen hatte endlich etwas nachgelassen, also marschierte ich los und in der Apotheke lief es wie erwartet, sie hatten das Messgerät für F. nicht auf Lager, aber morgen werde ich es wohl abholen können.

Kurz darauf ein nettes kleines Erlebnis, nur wenige Sekunden lang, aber es berührte mich irgendwie.

Unser ganzer Stadtteil ist zurzeit ja glasfasergeplagt, wie vor einiger Zeit auch bei uns vor dem Haus sind überall langwierige Baustellen, mal ruhen sie, mal wird wieder alles aufgerissen, so auch vor dem Laden, aus dem ich nun ins Freie trat.

Ein Arbeiter - Kippe im Mundwinkel, der Kopf von einer Schiebermütze bedeckt - war dabei, die Absperrungen umzusetzen, damit der Bagger mehr Platz hatte, ein kleiner Junge sah das, stürmte hinzu und versuchte, dem Mann zu helfen.

Und dieser, nicht etwa irritiert oder genervt, strahlte den Knirps fröhlich an, erklärte ihm, dass die Stange genau ins Loch im Betonfuß gesteckt werden müsste, und dann machten die beiden das gemeinsam, eine kleine saubere Hand und eine große schmutzige.

Eine winzige Momentaufnahme nur, aber ich mochte das Zusammenspiel, hier der keck-neugierige und hilfsbereite kleine Bursche und dort der Erwachsene, der sich so willig darauf einließ, obwohl er mitten in der schweren Arbeit steckte. Schön fand ich das ... 😊

Und nun zum Grund, warum ich zu so ungewöhnlicher Zeit hier schreibe, es ist zwanzig vor zwei in der Nacht und an sich sollte ich jetzt gemütlich im Bette liegen.

Doch wieder einmal fällt mir auf, wie selbstverständlich man all die Annehmlichkeiten hinnimmt, die einem das Leben versüßen. Wir hatten das Dschungelcamp verfolgt, beschlossen aber in der letzten Werbepause, den Rest vom Bett aus anzuschauen, doch als ich dann oben einschaltete, kam das unschöne Erwachen, denn außer einer Fehlermeldung lieferte mir Magenta TV nichts.

Hm, das war nun wirklich ärgerlich, aber es half ja nix, wieder raus aus dem Bett und erst mal den Router kurz vom Strom getrennt.

Meist hilft das, nun aber nicht und als ich den großen Fernseher im Wohnzimmer dann auch noch ausprobierte, das Gleiche, es ging gar nichts mehr. 😟

Blieb nur noch die Hotline, und die verdross mich dann vollends, denn diese blöde Computerstimme wollte verschiedene Nummern von mir wissen, unter anderem sogar die letzten Stellen meiner IBAN. 😲

Grrr, das geht datt Ding ja mal gar nix an, also lavierte ich mich irgendwie hindurch und landete schließlich in der Warteschleife ... eine halbe Stunde lang, dann wurde es mir zu blöd und ich knallte erbost den Hörer auf die Gabel.

Ich Depp hätte mir das wirklich ersparen können, wäre ich doch nur vorher auf die Idee gekommen, nicht nur in Suchmaschinen nach akutellen Störungen zu suchen, sondern mein Glück mal in den sozialen Netzwerken.

Dort fand ich prompt eine Gruppe, in der die Leute deutschlandweit von der gleichen Störung berichteten, also lag es nicht bei uns im System, sondern bei der Telekom - kein Wunder, dass die Hotline überlastet war - und man konnte nur noch abwarten.

Mit dieser Nachricht kehrte ich durchgefroren ins Schlafzimmer zurück, in dem es sich F. längst gemütlich gemacht hatte, doch nun wurde es schwierig, denn ich wollte den Fernseher laufen lassen in der Annahme, dass er irgendwann hochfahren würde, und eben bis dahin lesen.

Wääähhh, das behagte F. nun gar nicht: "Wie soll i denn da schlafe bei dem hellen Licht?" 😲😭😢

"Boah, wie biste denn drauf? Du hast doch jahrzehntelang neben mir selenruhig gepennt, während ich las, und nun auf einmal kannste das nicht mehr?"

Nun gut, wegen der Schräge über unseren Wandlämpchen konnte ich lange Zeit nur Nähmaschinenbirnen verwenden, alle anderen hinterließen mit ihrer Wärme hässliche Spuren auf der Tapete, und die habe ich vor geraumer Zeit durch LED-Birnen ersetzt. Verbrauchen weniger Strom, sind gleichzeitig aber deutlich heller.

Das musste ich ihm immerhin zugestehen, aber es machte mich doch sauer, dass er sich nun so anstellte, also zog ich mich grummelnd wieder an und beschloss, den Rest der Nacht alleine im Wohnzimmer zu verbringen, wo ich machen konnte, was ich wollte.

Ich verschwand, konnte es mir aber nicht verkneifen, ihm eine tiefdunkle Nacht zu wünschen und hübsche Träume vom Apfelstrudel, der ihm nun morgen entgehen würde, denn so wie ihn mein Licht stört, stört mich dann die Arbeit, die das Backen für mich bedeuten würde. 😁

 

Eine Viertelstunde später nahm der Fernseher dann übrigens seinen Dienst wieder auf, genau wie ich es mir vorgestellt hatte. Hätte mein lieber Mann sich also für diese kurze Zeit am Riemen gerissen und aufs Jammern verzichtet, hätte es für ihn erfreulicher geendet. Pech ... 😜

 

Unnu muss ich schauen, wie ich die Zeit, bis die Apotheke aufmacht, herumbekomme, denn jetzt bin ich natürlich hellewach. 🙄😂

 

Lasst es euch gutgehen und ... bleibt bitte gesund! 😀 



Freitag, 26. Januar 2024

Was für ein unbeschreiblicher Luxus

 So empfand ich das gestrige Bettenbeziehen, das Wissen, es einfach tun zu können, ohne sich Gedanken übers Waschen und Trocknen machen zu müssen, denn das war bei mir ja nicht immer so.

In jungen Jahren lebte ich ein Jahr lang mit meinem damaligen Freund zusammen, man kann es sich heute kaum noch vorstellen, aber damals gab es tatsächlich noch Kriegsruinen, die jahrzehntelang einfach sich selbst überlassen wurden, weil sich niemand darum kümmerte.

Neben einer solchen wohnten wir, in einem Haus ohne jegliche Heizung und auch eine Waschmaschine konnten wir uns nicht leisten, ich selbst war ja noch in der Ausbildung.

Die Wäsche stampfte ich mit einem Schrubberstiel in der Badewanne durch in Wasser, das zum Glück fast kochend heiß aus dem Gasdurchlauferhitzer strömte.

Immer nur kleine Ladungen, denn ich hatte keine andere Möglichkeit, als das nasse Zeugs erst mal über der Wanne abtropfen zu lassen, bevor es auf einen Ständer wanderte, und etwas angenehmer wurde es erst, als ich von jemandem eine ausrangierte Wäscheschleuder bekam. 

In Stuttgart wurde es noch schwieriger, denn da hatte ich die ersten vier Monate ja nicht mal ein Bad, sondern nur eine Duschkabine mitten im möblierten Zimmer, das Klo befand sich außerhalb eine halbe Treppe höher.

Auch das ging irgendwie, doch als ich dann in ein Ein-Zimmer-Apartment wechselte, empfand ich es als riesigen Fortschritt, dass es im Keller eine Gemeinschaftswaschmaschine gab, für deren Betrieb man beim Vermieter Münzen kaufen musste.

Gemeinsam mit meiner Freundin W. wusch ich, die ich in die Nachbarwohnung nachgeholt hatte, denn keiner von uns hätte allein die Maschine vollbekommen, weil uns mit nur einem Zimmer der Platz fehlte, Schmutzwäsche zu sammeln, selbst wenn wir das gewollt hätten.

Dann vergrößerte ich mich auf meine schnuckelige Dachwohnung und werde nie das Glücksgefühl vergessen, das mich überkam, als ich mir endlich die erste eigene Maschine kaufen und sie im Bad aufstellen konnte.

So unschön solche Erfahrungen auch sind, wenn man mittendrinsteckt, so sehr helfen sie einem dann doch, wenn mal eine Saure-Gurken-Zeit kommt, so wie wir sie bis zum 6. Dezember erlebten. Man ist schlicht geübt im Improvisieren, was ich ja ständig tun musste, als wir nicht nur ohne Heizung, sondern dann auch noch kurz ohne Waschmaschine dasaßen.

Hätte man mir von Anfang an alles in den Allerwertesten geschoben, wäre ich vermutlich deutlich schlechter damit klargekommen.

Mit diesen Gedanken versüßte ich mir das Abmühen mit Matratzen, Spannbetttüchern & Co und als ich endlich fertig war und die Waschmaschine in Gang setzte, war ich strahlender Laune, die dann allerdings einen mächtigen Dämpfer erhielt, als F. mir zwei Briefe vorlegte, die er soeben aus dem Briefkasten gefischt hatte.

Zweimal E.ON und beim ersten war ich noch recht zufrieden, es war halt die Bestätigung für den neuen Stromvertrag, zusätzlich zum virtuellen noch einmal in Papierform, doch beim zweiten packte mich dann der heilige Zorn, denn es handelte sich um einen weiteren Stromvertrag, anderer Preis und andere Kundennummer, aber eindeutig auf meinen Namen lautend, der eine sollte ab Mitte Januar laufen, der andere ab 2.2. 😲

Was sollte das denn? Wollten die mir nach dem ganzen Durcheinander nun tatsächlich zwei Abnahmeverträge parallel zueinander aufs Auge drücken? 😲😲😲

Grrr, mir gegenüber saß ein schon recht angespannter F., der ja etwas später zu seinem Termin beim Lungen-Doc losmusste, nun noch schnell zu Mittag aß, mir ständig in meine Gedanken hineinquatschte und mit Argusaugen beobachtete, was ich nun unternehmen würde - nicht eben förderlich, um Ordnung in das Chaos zu bringen.

Was sollte ich tun?

Anrufen, um dann vielleicht wieder im Kosovo oder sonstwo zu landen?

Nach meinen bisherigen Erfahrungen hielt ich es für fast aussichtlos, dieses schreckliche Durcheinander einer dortigen Mitarbeiterin erklären zu können, also sollte ich es vielleicht besser per Chat versuchen?

Na toll, dort begrüßte mich ein ChatBot und als ich ihm schrieb, dass ich dringend einen echten Menschen als Gesprächspartner benötigte, antwortete er, das habe er leider nicht verstanden.

Mit einem freundlichen "du Dussel" beendete ich die Sache und hängte mich dann doch an die Strippe.

Ca. 10 Minuten musste ich viel zu lauter Musik lauschen, dann endlich hörte ich eine Frauenstimme, doch schon bei den ersten Worten sank mir das Herz in die Hose, denn sie hatte einen überaus starken slawischen Akzent und die vielen gewaltig gerollten "Rs" ließen mich an ein Donnergrollen denken.

Weia, das sollte ja was werden, doch schon kurz darauf stieg meine Laune wieder, denn tatsächlich verstand sie jedes Wort, das ich sagte, und sprach auch selber fließend Deutsch, nur eben mit diesem starken Akzent.

Prima, sogar das Wort "Kuddelmuddel" brachte sie von sich aus ins Spiel, erkannte sofort, dass da einiges schiefgelaufen war, und meinte, es hätte absolut keinen Sinn, das jetzt alles noch mal nachvollziehen zu wollen, dafür sei zu viel vermurkst worden, aber sie konnte eindeutig feststellen, dass der erste Vertrag mit Inkrafttreten des zweiten automatisch enden würde, d.h. bei der nächsten Jahresabrechnung wird wie schon bei der letzten keiner durchblicken können, aber Fakt ist, dass ich ab Februar die etwas günstigeren Konditonen haben werde, die ich mir selbst im Internet herausgesucht hatte, ohne über meinen Account zu gehen, da Bestandskunden ja in aller Regel benachteiligt werden.

Etwas höherer Grundpreis, dafür ist die Kilowattstunde günstiger, wie ich selbst sah auch sie es so, dass ich dadurch am Ende sparen würde.

Wie schön wäre es, träfe man immer auf solch kompetente und intelligente Mitarbeiter ... 


Dann machte sich F. auf den Weg und kam drei Stunden später in allerbester Stimmung zurück, das sei eine ganz lustige Truppe von 7 Leuten gewesen, die der Doc gemeinsam zur COPD-Schulung geladen hatte.

Sie hätten viel gelacht und nun muss ich gleich los, das Rezept für einen "Peak Flow Meter" einlösen, mit dem er künftig seine Ausatmunngsmenge täglich selber messen soll.

Eine gute Sache, denke ich, denn hoffentlich wird ihn das dazu bringen, mehr für sich zu tun, sich mehr zu bewegen und mehr Übungen zu machen, statt ständig nur vor PC oder TV zu hocken.


Also allet fein, so darf es weitergehen ... 😊


Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉

Donnerstag, 25. Januar 2024

Einer interessanten Fragestellung ...

 ... sah ich mich gestern gegenüber und zwar ging es darum, für wie fähig man sich einschätzt, Fake- von echten Meldungen zu unterscheiden.

Ich tippte auf "einigermaßen" und musste in der Folge 30 kurze Nachrichtenmeldungen auf wahr oder falsch bewerten.

Nichts Weltbewegendes, sondern mehr oder weniger kleine Randnotizen, wie man sie täglich zu Hauf im Internet sieht, thematisch breit gefächert von angeblichen neuen medizinischen Erkenntnissen über Politisches bis hin zur Umwelt und Begebenheiten, die irgendwo im Ausland stattgefunden haben sollten.

Hinterher bekam ich die Auflösung und sah, dass ich zu 75% richtig gelegen hatte, immerhin ordentlich über dem Durchschnitt, der es nur auf 50% brachte.

Hätte es sich nicht nur um eine Umfrage gehandelt, sondern wäre real gewesen und irgendetwas davon wäre mir wichtig erschienen, hätte ich natürlich weiter recherchiert, um die Meldung auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen oder mehr Infos dazu zu erhalten, aber mir wurde dadurch doch bewusst, wie oft man nur irgendwelche Überschriften mit einem Auge wahrnimmt und einen Teil davon vermutlich auch abspeichert, egal, ob sie nun echt oder Fake waren, denn bei einem Viertel hatte ich letztlich ja falsch gelegen.

Sehr lehrreich, diese Erfahrung, denn man muss wirklich immer mehr aufpassen, weil viel zu viel gelogen wird. 🙄


Ansonsten gab es nur noch meine "Endivien untereinander", was man wohl als eines der "Nationalgerichte" hier am Niederrhein bezeichnen kann, auch wenn es langsam in Vergessenheit gerät.

Erst ein- oder zweimal habe ich mich daran überhaupt versucht, und auch das nur, nachdem ich es mal zu Weihnachtsmarktzeiten von einer "Gulaschkanone" so lecker bekommen hatte, dass ich mich heftig in dieses Gericht verliebte. (Meine Mutter war ja Zugereiste, daher gab's das bei uns daheim nicht.)

Schon seit Wochen hatte ich es im Hinterstübchen, bekam aber bei Netto nie Endivien, doch als mich vorgestern bei Aldi prächtige Salatköpfe anlachten, machte ich endlich Nägel mit Köpfen und schlug zu.

Mehrer Rezepte schaute ich mir im Internet an, entschied mich dann für eine eigene Vorgehensweise, quasi eine Mischung aus allem, und legte los.

An sich isst man gebratene Blutwurst oder Panhas dazu, den man hier wie Leberkäs in Scheiben zu kaufen bekommt, aber so was mag F. nicht, also warf ich für ihn ein Fischfilet in die Pfanne, das ich noch eingefroren hatte, und so sah sein Teller dann aus:


Er war - entgegen seiner ursprünglichen Befürchtung - hin und weg davon, denn dieser Eintopf ist mir wirklich superlecker gelungen, deshalb habe ich mir hinterher auch gleich notiert, wie ich ihn gemacht hatte, und zwar so:

Endivien untereinander

 

1 großer Kopf Endivien

5 Zwiebeln

300 g Schinkenspeck

Ca. 3 kg Kartoffeln

Senf, Pfeffer, Salz, Essig, Öl, Muskat, Gemüsebrühe, Milch

 

 

Zuerst die Endivie in feine Streifen schneiden, drei gewürfelte Zwiebeln vorsalzen, dann mit Pfeffer, Senf, Essig und etwas Wasser in einer großen Schüssel gut verrühren, nach und nach den gewaschenen Salat unterheben, mit etwas Öl vermengen, gut mischen und zur Seite stellen, damit er in Ruhe durchziehen kann.

Kartoffeln schälen, grob würfeln und mit Salz in Brühe garkochen.

Die restlichen zwei Zwiebeln würfeln und mit den Speckwürfeln in etwas Fett anbraten.

Kartoffeln abschütten und mit Milch und Muskat gut stampfen, Salat mitsamt der Soße und den Pfanneninhalt unterrühren.

Dazu schmeckt gebratene Blutwurst. 

 

Kann ich nur empfehlen, und ist es auch mit kleinere Portionen denkbar. 😉


Unnu springe ich los, um die Betten zu beziehen.


Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😀

Mittwoch, 24. Januar 2024

Nanu, was ist das denn?

So dachte ich, als ich auf meinem Weg zur Apotheke sah, dass noch mehr als üblich auf den Straßen herumlag:


Dann schaute ich etwas genauer hin und begann richtig gute Laune zu kriegen:


Wie niedlich, da hatte jemand einen Haufen Smileys verloren und nun grinsten sie einen die ganze Straße lang an - wenn man da nicht fröhlich werden soll, weiß ich es ja auch nicht. 🤣

In der Apotheke wurde ich positiv überrascht, denn tatsächlich funktionierte das mit dem elektronischen Rezept und ich bekam F.s Medikament anstandslos ausgehändigt, nachdem ich es am Sonntag per AB bestellt hatte.

Das nenne ich mal einen echten Fortschritt, denn es erspart einem Zeit und vor allem die Ansteckungsgefahr zwischen schniefenden Menschen im Wartebereich der Arztpraxis, um die ich sonst ja nicht herumgekommen wäre.

Als ich kurz darauf begeistert A. davon erzählte, lachte sie und meinte, das sei in der Türkei schon seit etlichen Jahren eine Selbstverständlichkeit, so wie die Digitalisierung dort überhaupt schon sehr viel weiter sei als im rückständigen Deutschland. 😲

Letzte Woche, war sie es, die mir ein Kompliment machte wegen meiner Frisur. Die Borsten sind schon wieder so lang geworden, dass ich sie nun allmählich hochstecken muss und genau wie F., der das sehr gerne an mir sieht, gefiel ihr das wohl richtig gut, und nun war ich an der Reihe, denn mir sprang ihre Kleidung sofort ins Auge.

Zwar trug sie wie immer Kopftuch und lange Ärmel, aber wunderbar fallende, gut sitzende Hose aus weichem altrosafarbenen Stoff mit weiten Beinen sah klasse aus und das relativ enge, mit Pailetten bestckte schwarze Oberteil bildete den perfekten Kontrast dazu.

"Das steht dir aber phantastisch", sagte ich und ergänzte auf ihr Nachfragen hin, "man sieht nicht nur Stoffberge, sondern ahnt auch ein bissl mehr A. darin."

Tatsächlich konnte ich erstmalig erkennen, von welch zarter, biegsamer Gestalt sie ist, zu schade, dass sie sich religionsbedingt immer so versteckt, denn sie ist wirklich eine bildschöne Frau.

Wieder war der Kleine daheim, diesmal nicht, weil er kränkelte, sondern sie hatte ihn am Vorabend nicht ins Bett bekommen und dementsprechend ließ er sich morgens nicht aufwecken.

Tatsächlich bekam ich ihn die ganze Zeit gar nicht zu Gesicht, weil er nun tief und fest pennte.

Auch die Tochter habe sich nur widerwillig dazu bewegen lassen, zur Schule zu gehen, erfuhr ich nun - offenbar haben beide Kinder Probleme und die Eltern wissen damit kaum klarzukommen.

Und wieder erzählte sie ratlos, dass sie den Kleinen jeden Tag allein irgendwo herumsitzend im Kindergarten vorfindet, wenn sie ihn abholt, und beklagte, dass die neue Erzieherin ja nun leider ebenfalls Türkin sei, was ihr gar nicht recht ist.

Sie haben keine Chance, aus ihrer Parallelwelt herauszukommen. Nun ist auch noch das Auto kaputt und die Werkstatt ... selbstverständlich eine türkische, weil sie zum einen billiger ist und es zum anderen natürlich von Vorteil ist, wenn man versteht, was kaputt ist und wie teuer es werden wird.

So geht das mit allem, von mir abgesehen haben sie keinerlei Kontakt zu Deutschen, einerseits bequem, aber andererseits möchten sie das so eigentlich gar nicht, wollen ja die Sprache lernen und trauen vor allem vielen ihrer Landsleute nicht über den Weg, weil sie zum guten Teil Erdogan-Anhänger sind.

Wieder konnte ich nicht herausfinden, ob dieser Kindergarten nach einem bestimmten Konzept wie dem "offenen" arbeitet, A. blickt selber nicht durch und bat mich dann, ob ich nicht einmal mitkommen könnte, wenn sie den Lütten abholt, was ich natürlich gerne machen werde.

Mal sehen, ob uns das schlauer macht, denn eins steht fest, so lernt er weder Deutsch noch wird er irgendwie auf die Schule vorbereitet ... 🙄

Neben unserem kleinen Frühstück arbeiteten wir wieder sehr intensiv und nach zwei Stunden wurde es Zeit, abzubrechen, weil sie ja noch zum Deutschkurs musste, während ich gleich weiterging zu Aldi.

Das für morgen geplante Treffen muss aus Termingründen ausfallen, dafür haben wir uns nun Montag und Dienstag vorgenommen, was zu einer kleinen Änderung meines angedachten Speiseplanes führte - jut, wenn man flexibel ist. 😁

Am Abend machte ich noch ein Foto, wie es aussieht, wenn Rexibubi seinen Rappel beendet hat, der diesmal nur ganz kurz ging, aber doch ausreichte, einmal die obere Matte seines Bettes durch die Luft zu befördern, so dass sie einige Meter weiter landete:


Anschließend legt er sich auf den Rest seines Bettes und es fehlt eigentlich nur noch, dass er anfinge, ganz unschuldig zu pfeifen. 😂🤣😂


Unnu muss ich schleunigst in die Küche. Es soll "Endivien untereinander" geben, recht aufwändig und da ich in der Früh verpennte, bin ich viel zu spät dran und F. wird ausnahmsweise mal nicht pünktlich um halb zwölf futtern können.


Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉

Dienstag, 23. Januar 2024

Arbeitsreich war ...

 ... der gestrige Tag, aber durchaus angenehm, denn ich mag es ja, wenn mir alles so von der Hand geht, wie ich es mir vorstellte, und richtig schön wurde es, als gegen Mittag WhatsApp piepste.

U. - huch?

Ihr Auto stand nicht vor dem Haus, also war sie bei der Arbeit, wie immer um diese Zeit, und da sie von dort aus normalerweise keinen privaten Austausch pflegt, bekam ich zunächst einen kleinen Schrecken.

Es würde doch nichts passiert sein?

Nein, weit gefehlt, sie hat endlich die Note für ihre Hausarbeit bekommen, die wir beide ja mehrmals intensiv durchdiskutieren, weil sie sich in ihren Gedanken sehr festgefressen hatte und ein paar Impulse brauchte.

Eine Drei, eine satte, schöne Drei - das genügt ihr vollkommen und sie ist überglücklich, wieder ein Schrittchen weiter auf dem beruflichen Weg nach oben, der ihr vom Elternhaus weiß Gott nicht vorgezeigt wurde, sofern dies diesen Namen überhaupt verdient hatte.

Gerade habe ich mal versucht herauszufinden, seit wann es überhaupt möglich ist, ohne Abitur oder zumindest Fachabi zu studieren.

Offenbar gibt es diese Bestrebungen seit den 90ern, immer mehr Leuten den Zugang zu Unis zu ermöglichen, 

in ihrem Falle also wie im Artikel beschrieben mit Hauptschule, Lehre und Zusatzqualifikationen, die ab einem gewissen Punkt dem Abi gleichgesetzt werden, auch ohne zweite Fremdsprache und weiterführende Kenntnisse in Mathematik, Literatur, Geschichte und vielen anderen Bereichen.

So ganz sicher bin ich mir nicht, was ich davon halten soll. Auf der einen Seite freut es mich für U. und jeden anderen, der nun diesen Weg gehen kann, natürlich sehr, auf der anderen sehe ich aber auch das stark sinkende Niveau an Allgemeinbildung im Lande, das man dadurch verursachte, dass man die Anforderungen logischerweise senken musste, wenn so viele wie möglich die Uni besuchen sollen. 

Pisa lässt grüßen und ich frage mich, wie lange Deutschlands "Akademiker" in dieser globalisierten Welt wohl mit denen anderer Länder noch mithalten können.

Werde nachher mal A. interviewen, die das z.B. in der Türkei gehandhabt wird.

Und nun muss ich auch schon rin in die Klamotten - übrigens nach wie vor ein enormer Luxus, wenn man zu jeder Zeit einfach unter die warme Dusche steigen kann 😁 - und gespannt bin ich auch darauf, ob ich in der Apotheke F.s Medikament direkt bekommen werde, nachdem ich es telefonisch beim Arzt bestellte.

Hinterher gleich noch weiter zu Aldi, noch etwas Arbeit und dann werde ich mich vermutlich sehr über ein kurzes Nickerchen freuen. 😊


Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉

 

Montag, 22. Januar 2024

Männerleid

 Auf unserer Hochzeitsreise hatte sich F den Fuß gebrochen und nach den mehr als abenteuerlichen Erlebnissen im tunesischen Krankenhaus hatten wir es vorgezogen, nur eingipsen und sonst nichts machen zu lassen.

Der Rückflug ging spätabends und so war es bereits mitten in der Nacht, als wir mit dem Taxi an der Notaufnahme des Stuttgarter Marienhospitals vorfuhren, wo die Ärzte sich kringelig lachten über den schiefen Gips und die Krücken, die uns Hassan am Strand zurechtgezimmert hatte aus einem Surfmast und zwei Paddeln. 

Schon war mein F. verschwunden und ich saß allein im großen Wartebereich, der um diese Uhrzeit natürlich ausnahmsweise leer war.

Obwohl die Tür zum Gang verschlossen war, hörte ich meinen armen Mann auf einmal gequält schreien: "Ohhhh, auuuaaa, ohhhhh ....!" 

So jämmerlich klang das, dass ich überlegte, aufzuspringen und hineinzustürmen, so wie ich es auch in Hammamet schon getan hatte 😁, doch dann wurden seine Schreie leiser und ich verließ mich darauf, dass er hier doch in guten Händen sein müsste.

Als ich ihn dann wiedersah, erkundigte ich mich sogleich, womit man ihm denn solche Schmerzen bereitet habe?

Na jaaa, den Gips hatten sie aufgeschnitten, das tat kein bisschen weh, aber er begann rein prophylaktisch halt doch mal zu brüllen ... 😂🤣😂

Daran musste ich gestern beim Haareschneiden denken, als er auch dabei auf einmal loslegte: "Auuuuu...!!!" 😲 😰😨

Was war geschehen?

Ich hatte mit der Schere leicht sein Ohr berührt, nicht mal mit der Spitze, aber allein das ließ ihn schon in Wehgeschrei ausbrechen. 😁

"I seh scho, i werd hier nachher blutig rausgehe", meinte er und ich bestätigte, "klar, Kopfhaut komplett blutig, Ohr in Fetzen und in die Nase werd ich dir auch noch ein Loch machen ...", woraufhin wir beide so anfingen zu lachen, dass ich aufpassen musste, ihn vor lauter Rumgewackele nicht doch noch tatsächlich zu verletzen. 🤣

Er überlebte ohne jede Blessur und am Ende war ich selbst begeistert, wie gut mir der Schnitt gelungen war.

Echt schade, dass ich mir nicht auch selber die Haare schneiden kann, würde einen Haufen Geld sparen und vermutlich wäre ich zufriedener als nach Friseurbesuchen, weil man ja selber am besten weiß, wie man es haben möchte.

Nach getaner Arbeit brachte ich die aufgekehrten Haare zur Mülltonne und merkte dabei, dass die Weihnachtsdecken, die ich zuvor per Hand gewaschen hatte, inzwischen auf der Leine zu steifen Brettern gefroren waren.

Gar nicht schlecht, denn ich nahm sie ab, faltete sie mit etwas Mühe in der Mitte und packte sie dann auf die Heizung, mit dem Effekt, dass ich sie nicht einmal bügeln musste, denn das Frieren hatte jeden Knitter beseitigt.

Später erfuhr ich dann noch etwas, das mich mehr als erstaunte.

Die Tage war mir eine uralte und seit vielen Jahren abgelaufene Medikamentenpackung im Arzneischrank aufgefallen, die ich dann auf den Küchentisch legte, um sie beim nächsten Apothekenbesuch mitzunehmen.

Soll man das überhaupt so machen? *grübel*

Nun fiel mir nämlich ein, wie ich das in Stuttgart mal tat und mir die Apothekerin sagte, sie würden sie auch nur wegwerfen, das könne ich genauso gut auch selber machen.

Hm ...

Tatsächlich, die Webseite unseres Umweltministeriums teilte mir das Gleiche mit: Abgelaufene oder nicht mehr benötigte Medikamente gehören in den Hausmüll.

Verblüffend, oder?

Für jeden Scheiß gibt es Sondermüllregelungen, dafür aber nicht.


So, unnu werde ich mir den Staubsauger schnappen, auch wenn es ein ziemlicher Blindflug werden wird, denn wir haben das altvertraute Wetter zurück - es regnet und wird gar nicht richtig hell.


Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉

Sonntag, 21. Januar 2024

Etwas betrübt machte mich ...

 ... gestern ein Austausch mit meinem Bruder.

Wie so oft hatte er seine Mädels zu irgendeinem Termin gefahren und vertrieb sich nun die Wartezeit mit Erkundungen der Gegend.

Diesmal war er auf einem sehr alten Fredhof in Wiesbaden gelandet und schickte mir nun Fotos von historischen Gräbern, teilweise sogar regelrechten Mausoleen, wunderschön anzusehen und richtig aussagekräftig, da dort sogar die Berufe der Verstorbenen angegeben waren, doch leider waren sie samt und sonders mit orangefarbenen Zetteln beklebt, auf denen die Friedhofsverwaltung mitteilte, dass die Nutzungszeit abgelaufen sei

"Wie reich sie auch waren, der Friedhofswärter ist gnadenlos", meinte Brüderlein dazu, einerseits richtig, dass zumindest irgendwann der Zaster keine Rolle mehr spielt, aber andererseits täte es mir sehr leid, würde man solche prächtigen Gemäuer einfach abreißen, denn mit ihnen ginge wieder ein Stück Geschichte verloren und natürlich die Erinnerung an die, die dort liegen. 

Ansonsten war's ein angenehm ruhiger Tag und nach dem Abendbrot bekam Rex mal wieder seine wilde halbe Stunde.

Tatsächlich hat er noch so gar nichts von einem älteren Herrn an sich, der er inzwischen mit seinen nun schon fast 12 Jahren eigentlich ist - ui, nun habe ich gerade mal nachgeschaut, bei seiner Größe entspräche das 85 Menschenjahren, das ist schon beachtlich. 

Die meiste Zeit ist er wirklich ein sehr angenehmer Hausgenosse, nur abends bekommt er halt kurz mal seinen Rappel, da kann es dann passieren, dass er sein Bett zerpflückt und die oberste Matte in hohem Bogen durch die Luft fliegt, um dann irgendwo zu landen, wo sie gar nicht hingehört.

Vom Wohnzimmer aus beobachteten wir sein Treiben und F. meinte:

"Unfassbar, wie der loslegen kann, so hätte sich unser Püppchen nie uffgeführt."

"John Wayne halt", sagte ich, während Püppi im Vergleich dazu ja eher Audrey Hepburn war.

"Meine Güte", sinnierte F. nun weiter, "jetzt stell dir doch bloß mal vor, der hätte ein Gewehr, was meinscht, was dann hier los wäre?"

"Dann könntest du nur noch in Deckung gehen, denn der würde gnadenlos alles zusammenballern, was ihm vor die Flinte gerät." 

"Genau, er ist halt ein richtiger Wild-West-Hund", wir lachten beide, aber es war nicht zu übersehen, dass F als alter Western- und Haudegen-Fan durchaus stolz ist auf unseren wilden Bub, egal wie sehr auch ihm Püppi immer noch fehlt. 

Später, das Dschungelcamp lief schon, kam auf einmal von der anderen Seite des Tisches:

"Eulchen ...?"

"Was'n?"

"Wann stellscht uns denn endlich unser Tannenbäumle wieder auf?" 😂🤣😂


So isser halt, mein F., er leidet immer noch unter dem "Verlust" und freut sich schon wie jeck auf Weihnachten. 😀


Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉


Samstag, 20. Januar 2024

Huch?

Gestern musste ich irgendwo mein Alter eintragen, verdrehte beim Tippen die Zahlen und auf einmal stand da 36. 😁

Natürlich korrigierte ich es gleich, aber mir fiel doch auf, dass es sich absolut nicht fremd anfühlte, sondern ich mich damit immer noch sehr identifizieren kann.

Was mich unterm Strich dann doch recht fröhlich stimmte und neugierig darauf macht, wie ich es empfinden werde, wenn mir mit 91 das Gleiche passieren sollte.  😃

Ansonsten ging es mal wieder recht turbulent zu, wenn auch nix wirklich Weltbewegendes geschah.

Beim Arzt hatte ich Mühe, mit meinem Trolley aus dem Aufzug zu kommen, weil sich die Menschen schon im Treppenhaus stapelten. Rezepte bekam ich gar nicht, sondern nur Belege mit QR-Codes für die Apotheke mit dem Hinweis, dass ab nächstem Monat dann eh alles nur noch über die Versichertenkarte laufen würde.

Heißt, einmal im Quartal muss ich hin, um sie einlesen zu lassen, dann Rezepte telefonisch per AB anfordern und ab in die Apotheke, wo meine Wünsche der Karte entnommen werden.

Bleibt die Frage, woher ich wissen soll, wann der Anrufbeantworter abgehört wurde, ab wann es also Sinn macht, loszumarschieren.

Das erschien mir bisher einfacher, warten wir es mal ab.

Und blöderweise hatte ich vergessen, dass bei F. ja nun dieses neue Entwässerungsmedikament hinzugekommen ist, heißt, ich muss noch mal auf den AB labern und lasse mich überraschen, ob ich die Pillen dann ohne weiteren Praxisbesuch bekomme.

(Dienstag, wenn ich eh losmuss zu A.)

Tja, und dann wurde mein Speiseplan bei Netto über den Haufen geworfen. 

"Endivien untereinander" hatte ich mir vorgenommen, doch Endivien hatten sie gar nicht, dafür aber die 10-kg-Kartoffelsäcke, für die ich kürzlich noch 8,99 bezahlt hatte, auf 4,59 € reduziert.

Da musste ich doch zuschlagen, womit also schon mal feststand, dass ich nun über einen sehr großen Kartoffelvorrat verfüge.

Kopfsalat war im Angebot, auch wenn es leider keine Kresse hab, verhaftete ich einen und dann entdeckte ich noch vier Schnitzel, um 30% reduziert.

Hm, ratter, ratter, ratter ... was sollte ich daraus nun machen?

Auf Panieren hatte ich keine Lust, zu Kartoffeln brauche ich eh Soße, also schnitt ich das Fleisch in feine Streifen, briet es mit einem Berg Zwiebeln und einer fein gewürfelten sauren Gurke (alter Trick meiner Mutter) kräftig an, bestäubte alles mit Mehl, goss es mit etwas Wasser auf und vor allem mit gemischten Trockenpilzen (von meinem Bruder gesammelt), die ich zuvor eingeweicht hatte, würzte kräftig und ließ es etwa eine Dreiviertelstunde sanft köcheln.

Das war gestern Nachmittag, heute brauchte ich es nur noch einmal aufzukochen und hatte genügend Zeit, einige Kilos Kartoffeln zu schälen und würfeln, die ich nach dem Kochen und Abschütten mit dem Stampfer bearbeitete, bis daraus unter Zugabe von Butter, Salz, Muskatnuss und Milch ein Püree entstanden war.

Natürlich kümmerte ich mich auch um den Salat, so dass F.s Teller dann so aussah:


Was soll ich sagen?

F. war so begeistert, dass er noch einen Nachschlag verlangte und selbst jetzt, wo sein Bäuchlein längst wohlig gefüllt ist, immer noch anfängt zu schwärmen: "Boah, Eulchen, des war sooo legga, ich träume davon und freu mi schon sooo arg uff morgen."

Denn natürlich wird es das noch einmal geben, weil ich morgen kaum Zeit für viel Küchenkram haben werde. Unter anderem sollte ich F. dringend die Haare schneiden ...


Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉