... Meer- und Erinnerungslaune geschrieben hatte, machte ich mich auf die Suche nach einer bestimmten Fototasche, die ich am Ende dann gar nicht fand, dafür aber viele andere, die mich dann auch darauf brachten, dass ich mich mit den Jahreszahlen vertan hatte, denn 1991, dem Jahr meiner Fuß-OPs, waren wir gar nicht in Domburg, sondern auf Texel.
Meine Eltern hatten sich dort für die Sommerferien ein Mobilheim gemietet und stellten dann fest, dass das Ding riesig war, so groß, dass auch F. und ich noch mit hineinpassen würden. Urlaub war in weiser Voraussicht schon mal eingereicht worden, also genügte nun ein Anruf und schon machten wir uns auf den von Stuttgart aus recht weiten Weg.
Schön war's und ich glaube, man sieht es meinen Eltern an, wie sehr auch sie diese Wochen mit uns genossen:
Und familiär ging es dann gestern auch weiter, weil ich nämlich noch meine Tante anrief, die Frau von Mutterns verstorbenem Bruder, zu der ich erst nach dem Tod meiner Mutter Kontakt bekam, weil sie das zuvor ja verhindert hatte.
Es ist gar nicht lange her, dass die Tante mich anrief, trotzdem wollte ich ihr gerne Frohe Weihnachten wünschen und sie freute sich dolle darüber, musste dann aber das Gespräch abbrechen, weil ihr Sohn von nebenan aus dem Haupthaus kam, um sie abzuholen.
Und nun wurde es ganz witzig, denn auf einmal rief eine mir bis dato unbekannte Männerstimme:
"Hallo xxx, ich bin's, der H., ich hol die Mutter grad ab und wir sind leider in Eile, aber nächstes Mal sagt sie mir Bescheid, wenn sie dich wieder anruft, dann komme ich mal dazu, denn sie erzählt immer so viel von dir."
Ja, wie geil fand ich das denn? 😀
Onkel und Tante haben vier Kinder in die Welt gesetzt, aber nur die beiden älteren habe ich als Winzling mal kennengelernt, die beiden jüngern dann schon nicht mehr, und zu denen gehört mein Cousin H.
Würde mich freuen, ihn zumindest telefonisch mal kennen zu lernen, denn meine Tante ist bereits 86 und es wäre doch schade, wenn nach ihr der Kontakt zu diesem Teil der Familie wieder komplett abrisse.
Schaun mer mal ...
Ansonsten nichts Neues gestern, außer dass es richtig guttat, ein paar regenfreie Stunden zu erleben.
Schon war ich im Garten am Wurschteln, merkte das abends sehr gut, weil ich dadurch wieder sehr viel besser einschlafen konnte als an den faulen Tagen, und demensprechend kam ich auch heute früh endlich wieder beizeiten aus dem Bett.
Mit etwas mulmigem Gefühl ging ich dann mit Rex aus dem Haus und sah mich erst mal vorsichtig um, ob das Wasser schon käme ...
Nicht weit von uns hat ein maroder Deich zu lecken begonnen, die Feuerwehr ist im Dauereinsatz und in den örtlichen Gruppen werden bereits die Notfallpläne der Stadt geteilt.
Bei 9,47 Metern steht der Pegel im Moment, ab 10 würde es wohl endgültig kritisch werden, also kann man jetzt nur hoffen, dass die einströmenden Wassermassen aus der Ruhr die Lage nicht vollends ins Kippen bringen, zumal auch Petrus nun schon wieder seine Schleusen geöffnet hat.
Wäre ziemlich doof, wenn unsere neue Heizung nun gleich ersäuft werden würde. 🙄
Mal sehen, falls wir morgen noch trockene Füße haben, werde ich nach meinem Treffen mit A. mal einen Erkundungsgang unternehmen und ein paar Bilder machen.
Ein Nachbar tat dies gestern schon, dadurch weiß ich, dass die Treppe, die zum Leinpfad hinunterführt, unterhalb dessen normalerweise noch etliche Meter Böschung bis zum Wasser sind, schon zu einem guten Teil überspült sind, es könnte also eine sehr knappe Kiste werden ...
Es kann nicht schaden, uns uns vielen anderen Hochwassergefährdeten im Lande die Daumen zu drücken, und das werde ich gleich in der Wanne tun, denn da drückt sich's eindeutig wärmer. 😉
Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund (und trocken)! 🙂
Na dann will ich mal alle zur verfügung stehenden Daumen halten, damit euch Wossermassen verschonen. ich kann mir vorstvellen, dass so etwas sehr unangenehm sein kann. Die Bilder aus dem Ahrtal habe ich immer noch ovr mir. Und ja, solche Anrufe mit Überraschungseffekt sind irgendwie wuderbar, denn man hat sie zuvor nicht auf dem Schirm. Andererseits erinnere ich mich noch an die Sturzfluten in der alten Heimat. Das Wasser kam eine Straße herunter. Bei einem bekannten geschah genau das vor dem auch graut. Die Wassermassen fanden sich in seinem Heizungskeller wieder. Ölheizung mit samt dem Tank lose = Sauerei hoch drei.
AntwortenLöschenDanke, und ja, das kann schon heftig werden. Gestern zeigten sie in den Nachrichten einen Mann aus dem Osten, der sich wie wir aufs Habecks Druck hin noch schnell eine neue Gasheizung einbauen ließ. Nun kam das Hochwasser und schon ist sie irreparabel zerstört.
LöschenHallo, Liebe "Rex-Mama!"
AntwortenLöschenIch zittere mit Euch, dass ihr trocken und von jeder Katastrophe bitte verschont bleibt. Ihr habt wahrlich in den vergangenen zwei Jahren genug Katastrophen bewältigen müssen.
Für die Menschen in Eurer Umgebung ebenso die besten Wünsche.
Wenn ich an Deine Blogs aus diesem Jahr zurückdenke, ist es nicht toll, wie viele Menschen wieder in Deinem Leben überraschend aufgetaucht sind. Ob Bekannte, Freude oder Verwandte? - Ich finde es Mega.
Du hast am Weihnachtstag im Garten herumgewerkelt?
Geht es denn "F" wieder besser? Ansonsten weiterhin beste Genesung!
Liebe - Badewannen-Tango-Grüße
Vom lifeminder
Lach, lieber lifeminder, ich war ja gottfroh, dass es endlich mal ein paar regenfreie Stunden gab, denn dieses Herumgammeln und sich von seichten TV-Geschichten berieseln lassen ist ja nichts, was mich irgendwie befriedigen könnte.
LöschenDann gleite ich unweigerlich ab in Erinnerungen, die zu solchen Anlässen dann eher wehmütig stimmen, weil ja alle Beteiligten inzwischen tot oder in alle Winde verstreut sind, und abends im Bett gehts weiter, weil ich dank fehlender Auspowerung noch stundenlang wachliege.
Da doch lieber Alltag ... ;-)
Liebe Es-darf-sehr-gerne-auch-Kubanische-Rumba-sein-Grüße zurück! :-))