Dienstag, 29. August 2023

Hürdenlauf

 So kam ich mir gestern mit meinem Staubsauger vor, denn es ist durchaus immer eine größere Aktion,, die Hundehaare von den Teppichen zu bekommen.

"Euläääähhh, Telefon!!!", brüllte F. auf einmal, ich schaltete das Gerät aus, stolperte fast über den Schlauch, kam aber gerade noch zurecht, nur um dann festzustellen, dass es schon wieder ein junger Mann war, der sich als Telekommitarbeiter vorstellte.

"Schon wieder? Verdammt noch mal, warum lassen Sie das nicht endlich? Wie oft muss ich Sie noch darum bitten, mich nicht ständig zu belästigen? Ich habe nicht vor, einen Handyvertrag bei Ihnen abzuschließen!", donnerte ich ihn an, so dass ihm gleich mal Hören und Sehen verging.

"Ja, aber Sie wissen doch noch gar nicht ..."

"Doch, ich weiß ..., gleich werden Sie von der tollen Ersparnis anfangen ..."

"Genau, Sie können nämlich viel Geld sparen ..."

"Wenn hier einer sparen sollte, dann Sie, nämlich sich selber jedes weitere Wort. Ich bin NICHT interessiert!!!"

Hihi, der arme Kerl war so irritiert, dass ihm nichts Besseres mehr einfiel, als einfach aufzulegen, während ich selbst an den PC eilte und eine Mail an die Telekom schrieb.

Immer wollen sie mir angebliche Ersparnis von 500 Euro aufschwatzen, die unterm Strich aber nichts anderes besagen, als dass ich nach einer anfänglichen Schonzeit einen teuren Vertrag an der Backe hätte.

Den ich absolut nicht benötige, mir reicht die Prepaid-Card von AldiTalk für nur 3,99 Euro im Monat völlig aus.

Kaum lief der Sauger wieder, klingelte es erneut, diesmal war ich so nah dran, dass ich es selber hörte und gleich abnahm.

Die sind aber schnell mit der Antwort, dachte ich und ärgerte mich gleichzeitig darüber, dass sie das per Telefon erledigen wollten, während ich im Formular (ohne das leider gar nix geht) angekreuzt hatte, dass ich keine Anrufe mehr wünsche, doch Pustekuchen, nun war es die Kripo.

Im März hatte ich mir mit einer Beamtin geschrieben, mit der ich seinerzeit in nettem Kontakt stand, als ich beim frühmorgendlichen Gang mit Rex vermutlich die Jungherrengruppe mit kleinem Hund beobachtet hatte, die so gerne Menschen überfiel und ausraubte.

Nun wandte ich mich an sie, weil mir ja immer noch jemand 500 Euro schuldet, die er sich unter merkwürdigen Umständen von mir erschlich.

Sie selber sei nun in anderer Postition, würde das aber an eine Kollegin weiterleiten, teilte sie mir mit und diese Kollegin meldete sich damals umgehend per Telefon bei mir.

Nach einem ausgiebigem Gespräch versprach sie mir, die Anzeige an die Staatsanwaltschaft weiterzuleiten, doch seitdem hörte ich nix mehr in der Sache.

Nun rief diese Kollegin also wieder an und wollte wissen, seit wann genau diese Schuld bestehe, und gleich wurde mir klar, warum.

Ich war im März nach zu langem Zögern endlich aktiv geworden, weil mir die Verjährungsfrist bewusst war, doch nun ist sie abgelaufen und da man von behördlicher Seite geschlampt hat, werde ich wohl in die Röhre gucken.

Sie seien halt alle heillos überlastet, meinte die Dame mit Bedauern in der Stimme ... 🙄

Nun ging es endlich weiter hier mit Saugen und immer wieder Büchern reinigen und umsortieren - hin und her zwischen den Regalen, dem hohen Regal- und dann auch noch dem antiken Bücherschrank im Wohnzimmer.

F. machte ich nebenher mal deutlich klar, dass ich mich überhaupt nur von sooo vielen Büchern trenne, um Platz für seine Sammelsurien zu schaffen, denn nun habe ich mehrere Stellen so freibekommen, dass ich dort hoffentlich einigermaßen hübsche Kisten hinstellen kann, die ich morgen in der Stadt zu erstehen gedenke. 

Da soll er dann seine "Schätze" reinpacken, wenn er denn schon nichts loslassen kann, Hauptsache, sie sind mir aus den Augen. 🙄

Nach einer kurzen Auszeit mit Mr. Monk machte ich mich nachmittags ans Badewasserkochen, schleppte sehr viel davon von der Küche zur Wanne und nachdem wir beide wohlduftend und sauber waren, machte ich mich mit deutlich wehem Kreuz auf, um das Abendbrot bzw. mein Frühstück zu richten.

"Euläääähhhh, Telefon!!!"

Was, schon wieder? 😲

Diesmal war es mein Handy, das auf dem Sofa vergnügt vor sich hin bimmelte, doch bis ich heran war, war's schon vorbei.

Ein Blick, ach, meine Freundin war's gewesen, die, die mich erst vor einigen Tagen nach langer Schweigezeit anrief.

Gut, die könnte sicher eine halbe Stunde warten, denn nun hatte ich erst mal Hunger.

Den Rückruf erledigte ich kostenfrei über WhatsApp, da ich ja gar keine Handy-Flatrate fürs Telefonieren habe, die Gesprächsqualität war nicht vom Feinsten, aber es reichte doch für ein halbes Plauderstündchen und nun endlich ließ ich mich auf dem Sofa nieder, wollte mich gemütlich zurücklehnen und vielleicht auch ein kurzes Nickerchen vor dem Fernseher machen.

Doch ... ihr ahnt es sicher schon, genau in diesem Moment schellte das Telefon, diesmal wieder der Festnetzapparat.

Und nun folgten anderthalb sehr anregende Stunden, denn es war die Lehrerin meines ehemaligen Gymnasiums, die es auch selbst 14 Jahre nach mir als Schülerin besucht hatte.

Es ging natürlich um das anstehende 125-jährige Schuljubiläum und um das alte Archivmaterial, das sie kürzlich fanden und nun fürs Fest aufbereiten wollen.

Man baut auf meine Erinnerungen an die wunderschönen alten Gebäude, die dann einem technisch zwar hervorragend ausgerüsteten, aber doch sehr viel hässlicherem Neubau weichen mussten, und auf viel Annekdoten, die ich von damals noch erzählen kann.

Es hat sich viel verändert - zum einen dürfen nun auch Jungen die Schule besuchen, aber immerhin in bis zur Oberstufe getrennten Klassen, außerdem gibt es nun Ganztagsunterricht und eine Mensa zur Verköstigung.

Während wir immerhin spätestens um zehn nach zwei Feierabend hatten, dafür aber auch jeden Samstag antreten mussten und von Futter nur träumen konnten.

Schulmilch gab es, sonst nix ... und seltsamerweise ist keiner von uns verhungert, wohl deswegen, weil die Mütter damals noch kochen konnten und dies auch taten. 

Im weiteren Verlauf wurde mir wieder einmal bewusst, in welch herrlicher Zeit ich meine Jugend verleben durfte.

Die Siebzigerjahre, wie ungeheuer frei wir damals doch waren, wie viel selbstbestimmter in etlichen Dingen und ... wie offen für alles.

Religion spielte für uns eine eher untergeordnete Rolle, diente hauptsächlich als Anregung für unendlich viele, tiefgehende Diskussionen, die heute eher flachfallen, dafür müssen aber alle vor Beginn des Unterrichtes gemeinsam beten.

Ein Lehrer, der wie bei uns damals gemeinsam mit uns Mädels in einem Abteil saß im Nachtzug nach Berlin?

Undenkbar heute!!! Das versicherte sie mehrmals und verwies auch gleich auf die Schulpsychologin, die heute fest angestellt ist und in dem Raum residiert, der uns in der Oberstufe als Raucherraum zur Verfügung stand.

Sie behandelt Befindlichkeiten, von denen sich damals wohl noch keiner dachte, dass man sie überhaupt haben könnte, obwohl wir deutlich härter herangenommen wurden und auch das Lernniveau höher war.

O tempora, o mores - was für Zeiten, was für Sitten ... 

Hihi, genau das trat auch zutage, als ich von den Abenden erzählte, die wir auf Klassenfahrten gemeinsam mit den Lehrern am Lagerfeuer verbrachten.

Gitarren und Mundorgel waren dabei, wir sangen und tranken von der Feuerzangenbowle, die in einem Kessel über den Feuer brodelte, und schon kam es wieder von ihr:

"Undenkbar heute!" 

Tja, wie konnten wir das alles nur überleben, ohne dass es Schnapsleichen gab, jemand deswegen zum Alkoholiker wurde oder sonst welche psychischen Schäden davontrug? 😁

Und dann wurde es noch einmal sehr interessant, denn ich hatte mich ja kürzlich mit M. und A. darüber unterhalten, welches Gymnasium für ihre Tochter in zwei Jahren in Frage kommen könnte.

Mein ehemaliges halte ich immer noch für das Beste seiner Art, was mir auch von Mm. (diese Lehrerin, mit der ich schon beim schriftlichen Austausch zum Du übergegangen war) bestätigt wurde, allerdings ist der Schulträger das Bistum, es handelt sich also um eine kirchliche Schule.

Wie es mit Muslimen und dem Kopftuch aussähe, erkundigte ich mich und erfuhr, muslimischer oder jeder andere Glaube sei kein Problem, allerdings nur wenn man bereit ist, den christlichen in vollem Umfang anzuerkennen.

Heißt, man muss keinesfalls konvertieren, darf allerdings auch nicht den Mitschülern verkünden, der eigene Gott sei der einzig wahre, und auch das Tragen von Kopftüchern ist verboten.

Dies würde schon im Vorgespräch mit den Eltern geklärt. Kopftuch tragende Mütter seien in Ordnung, aber wenn angedacht sei, dass die Mädchen dieser Tradition mit Einsetzen der Pubertät folgen würden, dann würde man den Besuch einer anderen Schule empfehlen.

Richtig so, finde ich und würde mir wünschen, dass dies allgemein so gehandhabt würde, um dem fortschreitenden Einzug des Patriarchats etwas entgegenzusetzen, das man unter dem Deckmäntelchen von vermeintlicher Freiheit sehr fördert.

Wir verblieben am Ende so, dass sich Mm.s Kollege, der für die Organisation des Festes hauptverantwortlich ist, bei mir melden wird, und vereinbarten, uns dann spätestens am Festtag perönlich kennen zu lernen - sehr schön alles und ich beginne mich auf diesen Tag zu freuen.

Gleich, genauer gesagt um halb elf bin ich mit A. verabredet, mal sehen, ob ich auf dieses Thema zu sprechen kommen kann und womöglich auch herausbekomme, ob man es in ihrer Familie als selbstverständlich betrachtet, dass auch die kleine Tocher dereinst das Kopftuch tragen wird.

Selbst wenn man es Kindern (und Frauen) freistellen sollte, frage ich mich, wie frei eine solche Entscheidung wirklich sein kann, wenn es in der eigenen Community kaum anders zu gehen scheint.

Als ich mit auf diesem Fest des türkischen Vereins war, war es ja nicht zu übersehen, dass ich die einzige weibliche Anwesende war, die ihre Haare zeigte, d.h. da herrscht ein enormer Gruppen-Druck und ich glaube nicht, dass der deutsche Staat den Frauen das Leben erleichert, indem er so viele vermeintliche Freiheiten gewährt, die letztlich direkt in solche Unfreiheit führen..

Wenn A. erst besser Deutsch spricht, werde ich sicher mehr zu diesem Thema erfahren, von daher werden wir heute wieder fleißig üben. 

 

Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉



7 Kommentare:

  1. Huii, Liebe, da hast du aber ordentlich abgerotzt. Wenn dir das gut tut - Hiezu! So machte ich das auch lange Jahre gegen die Telefonterroristen, und es wurden immer mehr. Nun mache ich mir einen Spaß daraus, indem ich diese Herrschaften vergnüglich verarsche, und es werden immer weniger.🍋 Bei deiner Eloquenz kann ich mir phantastische Späße vorstellen. Gleichfalls wie bei deinen Einlassungen zum Schuljubiläum. Hoffentlich kann ich die Festschrift erwerben.

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    1. Hihi, mein Lieber, da habe ich auch schon die feinsten Dinge erlebt.
      Einer - zugegebenermaßen mit einer sehr schönen, tiefen Stimme - rief mal hier an und meinte, er wolle sooo gerne Telefonsex mit mir machen, ausgrechnet in einem Moment, in dem sich die ganze Familie hier versammelte für eine Geburtstagsfeier.
      Und nun reagierte ich so, wie er es wohl nicht erwartet hatte, denn ich ließ ihn deutliche Freude spüren, sagte, ohhh, wie wunderbar, denn da ich schon 84 bin und mir die Titten bis an die Knie hängen, habe ich nur noch wenig Chancen auf dem freien Markt. 🤣
      Die Familie horchte auf, besonders meine halbwüchsige Nichte und nun verfolgten sie mit offenen Mündern, wie es weiterging, denn ich lenkte den Vogel vom Thema Telefonsex ab, indem ich auf Altersgebrechen zu sprechen kam, was ihn offenbar so abtörnte, dass er sich dann von sich aus verabschiedete, und das sogar sehr höflich. 😁
      Siehste, sagte ich dann zu meiner NIchte, so machste das in Zukunft, wenn dir einer am Telefon blöde kommt, und wir hatten alle unseren Spaß.
      Ein anderer rief öfter mal hier an, sehr viel penetranter und unangenehmer und als es mir zu doof wurde, rief ich den imaginären Vornamen eines Mannes (in Wirklichkeit war ich allein zu Hause) und dann: Schreib mal bitte mit, ich diktiere dir eben die Nummer, die mir das Display anzeigt.
      Auf Verdacht begann ich mit der Null und mehr war zum Glück nicht nötig, denn zack, hatte er aufgelegt und hat danach nie wieder angerufen. 🤣
      Ob es eine "Festschrift" geben wird, keine Ahnung, aber ich denke, das wird sehr viel lockerer laufen. Angedacht sind wohl mehrer Caféräume im Haus, in denen die Videos nebst Beschreibungen laufen sollen und in denen man zu Gesprächen einlädt.
      Erst mal abwarten, bis sich dieser andere Lehrer bei mir meldet ... :-)

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  3. Also gegen unliebsame Anrufe gibt es bei mir eine Trillerpfeife neben meinem Festnetz-Telefon. Da gibt es dann was auf die Ohren. Du spürst wieder Erinnerungen in mir auf. Die Grundschule in meinem Heimatort wurd nach Renovierung wieder eröffnet und auch meine Mutter als Zeitzeugin war geladen. Damals noch in besserer gesundheitlicher Verfassung. Auch ich besuchte "meine" Schule wieder und stellte Veränderungen fest. Damals gab es auch eine Festschrift, die von einem lokalen Unternehmen vor Ort finanziert wurde. Wäre das nichts für euch? Oder wie denkst du darüber? Damals gab es noch ein Jahrbuch des Landkreises, das in der Zwischenzeit Sparmaßnahmen zum Opfer gefallen ist. Ich freue mich wenn du weiter davon berichtest.

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    1. Eine Zeitlang hatte ich tatsächlich auch so eine Pfeife neben dem Telefon liegen, bis ich dann vernahm, dass so jemand, dem man heftig ins Ohr geblasen hat, einen dann wegen Körperverletzung anzeigen kann.
      Ist leider so hierzulande, dass Ganoven mit großzügigen Rechten bedacht werden.
      Dass meine alte Schule Hilfe bei der Finanzierung benötigt, glaube ich mal eher nicht, denn da wird sich die katholische Kirche wohl nicht lumpen lassen. Ist mir aber eh wurscht, denn damit habe ich nix zu tun, es geht ja lediglich um meine Erinnerungen an die alten Zeiten, um den Rest sollen die sich selber kümmern. ;-)
      Schön übrigens, dass deine Mutter damals noch teilnehmen konnte, so sind ihre Erinnerungen doch auch festgehalten worden.

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  4. Hallo, Liebe "Rex-Mama!"

    Man kann nur hoffen, dass das türkische Mädchen später mal frei wählen darf, ob sie Kopftuch tragen möchte oder nicht. Ansonsten glaube ich aber daran, nachdem was ich lese, dass A. relativ modern eingestellt ist.

    Ob ich es schaffen würde, mich eineinhalb Stunden mit einem Lehrer spontan aus meiner Vergangenheit zu unterhalten? - Bewundernswert, dass du da so leicht einen Draht findet. Ich bereite mich immer gerne gründlich auf Gespräche vor.

    Mal sehen, was aus eurem Vortrag wird.
    Hast du denn das alles noch so genau vor Augen, wie die Gebäude waren? - Dass du Anekdoten erzählen können wirst, daran zweifele ich keine Sekunde. ... jetzt besonders Schade, dass der alte Blog weg ist. Ich erinnere mich an einen ausführlichen Blog von dir zu einer Russlandreise.

    Bei uns ist es derzeit relativ ruhig, was Telefonterror angeht.
    Vater ist da aber ähnlich wie du sehr gewitzt und wimmelt die Leutchen geschickt ab.

    Ich hoffe für euch, dass ihr doch noch an die 500 Euro kommt. Oder der Schuldner doch noch seine Schuld einsieht und reumütig zahlt. 500 Euro sind keine Pappenstiel.



    Liebe - wir überspringen jede Hürde - Grüße
    Vom lifeminder

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    1. Lach, lieber lifeminder, sie ist ja nicht einmal Lehrerin aus meiner Vergangenheit, sondern besuchte 14 Jahre später als ich die gleiche Schule, wo sie dann später selbst Lehrerin wurde.
      Genügend Gesprächsstoff gab es aber trotzdem und ich bin ja auch ziemlich locker drauf und kann andere damit meist recht gut "anstecken". ;-)
      Der einstige Telefonterror hörte bei uns eigentlich auf, nachdem ich mich aus dem Telefonbuch streichen ließ, im Moment sind es nur diese angeblichen Mitarbeiter der Telekom.
      Die mir auch schon antwortete und sich für den Hinweis erst mal bedankte. Man würde der Sache nachgehen und sich dann wieder melden.
      Mit der Freiheit beim Wählen der Kleidung wird es bei dem jetzt noch kleinen Mädchen so eine Sache sein, das ist ja eben der Knackpunkt.
      Der Trend geht dank des wahabitischen Einflusses in die andere Richtung, man sieht hier zunehmend kaum noch Musliminnen ohne Verhüllung, d.h. da ist nicht nur der mögliche Druck durch die eigene Familie, sondern es herrscht schlicht Gruppenzwang in der riesigen Community.
      Und ganz kompliziert wird es, wenn man daran glaubt, dass der eigene Gott das von Frauen erwartet, und sich gar nicht klarmacht, dass die monotheistischen Religionen halt die Sitten übernahmen, die zur Zeit ihrer Gründung in diesen Ländern herrschten, als Frauen nun einmal nix zu sagen hatten.
      Nicht einmal ihren Anblick wollten die Männer anderen zugestehen - alles meins halt, dem weiblichen Teil der Bevölkerung wurde eine Sonderrolle zugewiesen.
      Im Grunde spielt die neue Geschlechterbesessenheit des Westens dem sogar in die Hände: Frauen sind eben keine normalen Menschen, sondern müssen stets gesondert erwähnt werden und benötigen Quoten, um mithalten zu können - also ebenfalls eine Sonderrolle. 🙄
      Mir behagt das alles überhaupt nicht, denn ich habe ein ganz anderes Selbstverständnis und ziehe es vor, meinen eigenen Kopf zu benutzen, statt das nachzuleben, was sich die Erdenker jedweder Ideologie ausdachten.

      Liebe "Manchmal möchte ich sie alle einfach nur mal kräftig durchschütteln"-Grüße zurück! ;-)

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