Zunächst einmal hier ein Link zu einem Artikel der "Ruhrbarone", dem eigentlich nichts hinzuzufügen ist, außer dass ich mich genauso wie sie frage: Wo sind sie nach den Messerattacken, all die, die bei rechts motivierten Taten keine Sekunde zögern, auf die Straße zu gehen, Kerzen anzuzünden, zu demonstrieren, die umgehend ihre tiefe Betroffenheit zum Ausdruck bringen?
Kirchen, Moscheen, Politiker, Bürger - irgendwie scheint es keinen von ihnen zu interessieren und man darf ruhig über die Überschrift des Artikels nachdenken: War es einfach der falsche Täter?
Gespannt bin ich auch darauf, was in der kommenden Nacht in Berlin los sein wird, denn offenbar versuchen die linksautonomen Randalierer gerade, sich mit denen aus der Silvesternacht zusammenzutun.
Man sei bestens gerüstet, verkündet die Polizei - na denn, dann brauchen wir ja wohl auch hier in der Stadt nicht damit zu rechnen, dass es ähnlich wüst abgeht wie an Silvester? 😀
Viel erfreulicher lief es leider gestern Morgen auch in meiner eigenen kleinen Welt nicht ab.
Extra für den "Samstagskracher" von Netto war ich mit meinem Trolley losmarschiert, 7,5 kg Kartoffeln für 4,99 Euro, das wollte ich mir nicht entgehen lassen und gleich doppelt zuschlagen.
Pustekuchen, nix fand ich und machte mich auf die Suche nach jemandem, der mehr wissen könnte.
Beim missratenen Umbau hat man ja alle langjährigen Mitarbeiter aus der Filiale entfernt, nun geben sich dort blutjunge Leute die Klinke in die Hand, meist sind sie männlich und man kennt tatsächlich keine Gesichter mehr, weil sie ja ständig wechseln.
Nun fand ich einen am Schnapsregal, erklärte ihm mein Begehr, verwies auf den Prospekt, merkte aber schnell, dass er kaum ein Wort verstand.
Also kürzte ich ab: "Kartoffeln, großer Sack, 4 Euro 99?"
Ahhh ... nun kapierte er, hatte aber leider nichts zu vermelden als: " Kartoffeln? Nix kommen ..."
Klasse, nun durfte ich mich mit Einkaufswagen und dranhängendem Trolley auch noch an der Kassenschlange anstellen, um wieder rauszukommen aus dem Laden, beides natürlich komplett leer, denn den Gefallen, Lockangeboten auf den Leim zu gehen, tue ich denen nicht, also gab ich aus Trotz nicht einen einzigen Cent aus und zog knatschig von dannen.
Immerhin hatte ich auf dem Heimweg aber genügend Stoff zum Grübeln, denn ich hatte den Speiseplan der kommenden Wochen schon auf die Kartoffelflut ausgerichtet und musste nun komplett umplanen.
Ärgerlich bei der Aktion war, dass ich die verdaddelte Zeit dringend für andere Dinge benötigt hätte, denn ich hatte mir den Tag randvoll gepackt mit Arbeit und so kam es, dass ich es erst um achte abends schaffte, die Betten zu beziehen.
Nachrichten verpasst, aber Pensum erfüllt und so konnte ich gleich um sechse in der Früh die Waschmaschine starten.
Regenfrei soll es bleiben, also kann das Zeugs im Garten trocknen, und das hoffentlich schnell, denn später meldete sich A. noch und erzählte, dass ihr langjähriger On/Off-Freund heute aus Süddeutschland anreisen wird und dass sie gerne mit ihm bei uns aufschlagen möchte.
Was für'n Glück, dass ich letzte Woche einen unserer Gartentische aus F.s Umklammerung befreite, denn nun kann ich endlich wieder mit Besuch draußen Kaffee trinken.
Ob und wann sie kommen, konnte A. noch nicht sagen, ist aber auch egal, gleich werde ich mal Stühle und den Tisch vom Winterdreck befreien gehen, dann können sie auftauchen, wann immer es ihnen passt, und mit bissl Glück ist dann sogar vom gestern gebackenen Kuchen noch etwas da.
Den ich dann irgendwie in einer Schneelandschaft servieren werde, denn die beiden Bäume unserer Nachbarn machen mir gerade wieder großen Spaß.
An sich freue ich mich ja über ihren Anblick über der Pergola:
Ich bin nicht einmal sicher, was das überhaupt für Bäume sind, auf jeden Fall stehen sie aber in voller Blüte und lassen ihre Kätzchen genau zu uns herüber fallen.
In rauhen Mengen sammele und fege ich sie überall auf, doch man hat keine Chance nachzukommen und vor allem fliegt das Pollenzeugs wie jeck herum.
Die Luft ist Tag und Nacht voll davon und der ganze Garten sieht aus, als habe es geschneit:
Und natürlich ist an der Hintertür nicht Stopp, sondern auch der gestern frisch gesaugte Flur sieht genauso aus - hach ja, das sind so die kleinen Freuden, die das Leben oder eben auch Familie xxx für einen bereithält. 😋
Unnu geh isch Gartemöbel schrubben und Wäsche aufhängen. 😊
Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉
Oje, liebe Rex-Mama, pickt das Zeug dann nicht auch auf deiner Wäsche, wenn die im Garten trocknet? Blöd.
AntwortenLöschenHihi, 15 Kilo Erdäpfel habe ich, glaube ich, den ganzen Winter über nicht benötigt - nicht einmal, wenn ich den täglichen Erdapfel für die Abendsuppe berücksichtige.
Aber dafür mehr Nudeln und Reis, nehme ich an ...
Heute ist Internationaler Jazztag, entnehme ich dem Radio - und freu mich, da wird das Radio den ganzen Tag laufen :)
Lieben Gruß
Lach, liebe Sparköchin, da bin ich ja richtig froh, dass F. immer einen Sender eingeschaltet hat, auf dem nie Jazz läuft. :-))
LöschenNatürlich klebt das Samenzeugs überall, grad hat es sich übers gestern ebenfalls frisch geputzte Bad hergemacht und die Wäsche wird vermutlich auch ihren Teil abbekommen.
Nicht dass uns dann nachts Bäume aus den Betten wachsen? 😮🤣
Beilagenmäßig ist es bei uns, denke ich, ziemlich ausgewogen und die Kartoffeln überwiegen auf keinen Fall, nur wenn ich halt anfange mit Kochen, dann muss es sich auch lohnen, d.h. für eine einzige habe ich sicher noch nie den Herd angeworfen, sondern ich koche dann gleich 6 oder 8 Kilo und teil es auf für die nächsten Tage. Mal so, dann als Bratkartoffeln oder Salat, bissl was in mein Süppchen usw., und ruckzuck sind se weg.
Wobei ich sie ja grundsätzlich nur noch mit Schale und in wenig Wasser koche - spart Strom und eine Menge Zeit. ;-))
Wünsche dir viel Spaß mit dem Jazztag und lieben Gruß zurück! :-)
Das scheint überall so zu sein, dass man ältere und erfahrenere Leute doch junge ersetzt. Die sind ja billiger. In dem Rewe in dem ich früher eingekauft habe mag ich nimmer hin gehen. Die Getränkeabteilung sieht aus - unter aller Sau. Mein Bekannter hat jetzt bei Rewe gekündigt und einen Job in seiner Heimatstadt gefunden. Heute gibt es ein schwäbisches Gericht und eine Legende dazu. Jetzt geh ich raus, Strecke vorlaufen für die nächste Wanderung.
AntwortenLöschenJa, ich hab auch das Gefühl, dass man die Älteren rausekeln will, denn sie wurden alle in Filialen versetzt, die sehr viel umständlicher für sie zu erreichen sind.
LöschenWeg mit denen und her mit den Minijobbern ... :-(
Beim schwäbischen Gericht denke ich natürlich gleich an Linsen mit Spätzle, nur ... sind Saitenwürschtle eine Legende?
Vermutlich meinst du doch etwas anderes, oder? ;-)
Viel Spaß beim Wandern!