Wie gut, dass ich ...

 ... den Termin fürs Hineinschauen in meine Birne nicht abgesagt habe, nachdem ich das entzündete Ohrläppchen mittels Schwedenrkäutern geheilt bekam, denn nun sind sie auf einmal wieder da, die Stiche, diesmal rund ums rechte Ohr und von dort aus hochziehend.

Wie damals auf der linken Seite tippte ich auch jetzt wieder spontan auf schlichte Ohrenschmerzen, zu dumm, dass ich in meinem Leben so gut wie nie davon geplagt wurde und im Grunde gar nicht weiß, wie sie sich korrekterweise anzufühlen haben, ob sie also permanent auftreten oder stichweise, so wie jetzt bei mir wieder. 🙄🤣

Egal, in drei Monaten gehe ich da brav hin, dann weiß ich eh mehr und bis dahin werde ich mich schon irgendwie durchwuschteln, also heißt es ablenken, und das klappte gestern schon recht gut mit meinem Gemüsepflanzen-Einkauf.

7 Stück nahm ich mit, 3x Strauchtomaten, eine Schlangen- und eine Snackgurke sowie eine grüne und eine gelbe Paprika.

Hätte ich Depp doch auch mal bei einer leeren Palette zugegriffen. 

Nachgedacht hab ich sogar darüber, fand dann aber die Idee, das mit Töpfen beladene Ding auf dem einen Arm heimzuschleppen, während der andere den Trolley zieht, ziemlich beschwerlich, also verzichtete ich und muss es nun büßen, indem ich morgens und abends lauter Einzelteile vom Bad ins Freie und retour tragen darf. 🙄

Hätte ich die Pötte in den Trolley gepackt und die leere Palette in die andere Hand genommen, wärs deutlich einfacher geworden, aber das kam mir erst hinterher, und eigentlich erst, nachdem F. mich darauf aufmerksam machte. 😁

Und da das eh bei Weitem nicht genug ist, werde ich gleich zwischen Bank, Discounter und anderen Besorgungen mal in den neuen Laden hineinschauen, d.h. neu ist er eigentlich nicht, nur befand er sich bisher etwas weiter weg und hat sich nun hier in einem Ladenlokal eingemietet, in dem nach Lidl und einer Bank das örtliche Corona-Testzentrum untergebracht war.

Da sind mir Dekoartikel und eine Unmenge an Blumen deutlich lieber. 😊

Das war's eigentlich schon für heute, bis auf dass mir eben noch einfiel, dass ich bei meinem Bericht übers Fastenbrechen eine Sache vergessen hatte zu erzählen, die mir sehr gefiel, weil ich es ja wirklich mag, wenn sich die verschiedenen Kulturen gegenseitig befruchten.

Als wir mit dem Essen fertig waren, sprang A. auf einmal auf, eilte in den Nebenraum und kehrte mit einem "Adventskalender" zurück, ein großes, flaches Haus aus Holz, in dem sich 24 numerierte Schubladen befinden.

An sich hat das natürlich überhaupt nichts mit dem Islam zu tun, doch seit ca. 20 Jahren gibt es auch dort nun "Ramadan-Kalender" für die Kinder, hier etwas mehr darüber.

A. ist die Sache sehr pragmatisch angegangen, d.h. die Kinder bekamen im Advent einen Kalender, den sie nun kurzerhand umfunktioniert hat und da der Advent 24 Tage währt, der Ramadan aber 30, werden die ersten sechs Schubladen halt ein zweites Mal bestückt, wenn das Ende erreicht wurde.

Eine Kleinigkeit zum Spielen packt sie für jeden hinein und eine winzige Süßigkeit - die Lütten haben ihte helle Freude daran und ich musste unweigerlich an meine buddhistische Schwägerin denken, die ja auch die hier üblichen Bräuche alle mit Begeisterung mitmacht und sogar selber niemals auf ihren mit teuren Kosmetika bestückten Adventskalender verzichten würde. 😀

 

Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 🙂