Hier kann man es kurz nachlesen,ein Fake auf Social Media, dass es angeblich Klamotten geschenkt gibt, und schon strömen Jugendliche in großer Zahl los zum "Abgreifen".
Dann die Ernüchterung, offenbar ist es so einigen dieser Influencer-Generation ein fremder Gedanke, dass keiner etwas zu verschenken hat und man stattdessen für das, was man haben möchte, vorher auch arbeiten könnte, jedenfalls eskaliert die Situation ganz schnell und wieder werden Polizisten angespruckt, es werden Flaschen und Böller geworfen und Passanten belästigt.
Mehrere Dinge erschrecken mich dabei so richtig, zum einen, dass sich solche Vorfälle besonders in den Großstädten häufen, z.B. war ja Silvester nur einen Kilometer von uns entfernt ebenfalls die Hölle los, und dann diese Ungezogenheit, diese absolute Respektlosigkeit, in der Gruppe scheint es keinerlei Hemmschwellen mehr zu geben.
Erschüttert bin ich dabei auch über die Hilf-, ja, sogar Wortlosigkeit, mit der unsere Gesellschaft solchen Auswüchsen gegenübersteht.
"Spaßorientierte Jugendliche", so benennt die Polizei die Täter offiziell - klasse, noch euphemistischer kann man Randalierer ja wohl kaum beschreiben.
Beschönigen, bloß nicht Ross und Reiter oder was auch immer beim Namen nennen, denn sonst könnte sich ja irgendwer in seinen Gefühlen verletzt sehen und das geht ja gar nicht ... 🙄
Schlimm finde ich auch den Gedanken, dass sich solche Randalesituationen inzwischen jederzeit mit nur einem Aufruf im Internet herstellen lassen. Wer immer Bock darauf hat, die öffentliche Ordnung empfindlich zu stören, "pfeift" und die gewaltbereiten Massen strömen herbei.
Gut ist das nicht, oder?
Und dann war da gestern natürlich noch meine liebe U., die sich durch ihre Prüfung quälen musste.
Schon seit vorgestern Abend waren wir in WhatsApp-Kontakt und ich versuchte ihr ein wenig den Rücken zu stärken, zwei Fragen konnte sie trotzdem nicht beantworten und nun heißt es wochenlang auf die Ergebnisse warten.
Kurz nach dem Ende sah ich sie dann in ihr Auto steigen, weil sie weitermachen musste mit dem Ausräumen der Wohnung ihres Vaters, der ja nun dauerhaft in einem Heim leben wird.
Zu gern hätte ich ihr meine Hilfe angeboten, dem standen jedoch die Kopfschmerzen entgegen bzw. die Stiche, die mich auch heute früh wieder aus dem Bett rissen.
Am Abend habe ich es erstmalig mit einer dieser Epilepsie-Tabletten versucht, die angeblich auch dabei helfen sollen, was sie aber nicht taten, also werde ich künftig die Finger davonlassen, denn so ganz geheuer sind sie mir nicht.
Echt blöd, dass ich mich nun bis zum cMRT noch monatelang gedulden muss, denn eigentlich wüsste ich schon ganz gerne, was dahintersteckt. 🙄
Wie gut, dass mich dann immerhin mein Bruder ablenkte davon, denn er löste ein Rätsel, vor das mich F. vor einigen Tagen stellte.
"Eulääh, komm doch mal gucken, was mag das denn sein?", mit diesen Worten rief er mich ans Esszimmerfenster, von wo aus er auf zwei sehr helle Punkte am Himmel schaute.
Dicht beieinander und eigentlich zu groß für Sterne, so empfand ich sie auch.
"Ist doch komisch, oder?", fragte F.. "Die bewegen sich ja auch nicht, haste da ne Erklärung für?"
Hatte ich nicht und dann vergaß ich es auch gleich wieder, weil mich irgendetwas anderes beschäftigte, aber nun kam Brüderlein ins Spiel, als er mir dieses Bild schickte:
Dazu schrieb er: "Schon bemerkt? Am Himmel,oben Venus, unten Jupiter mit seinen Monden. Das sieht man so nicht, nur auf dem Foto."
Guck an, also war es tatsächlich eine besondere Konstellation, die F. entdeckt hatte, hier eine kurze Erklärung zum "Wettrennen am Himmel".
Vielleicht habt ihr ja besseres Wetter als wir und könnt euch das Schauspiel noch ansehen, bevor die beiden wieder auseinanderstreben? 😉
Ob nun mit oder ohne Jupiter und Venus, habt einen schönen Sonntag und ... bleibt bitte gesund! 🙂
Liebe Rex-Mama,
AntwortenLöschenjaja, das Internet beschert uns einige interessante Dinge. Seit vielen Jahren - vielleicht sogar schon in Zeiten vor dem Internet über SMS? - begann die Geschichte der Flashmobs, die meisten lustig, aber durchaus auch friedliche Proteste. An einem hab ich teilgenommen, an einem F13 in Wien, wo in mehreren U-Bahn-Station plötzlich Menschen begannen Walzer zu tanzen. Wenn ich mich richtig erinnere, kam über eine kleine Radiostation zu einer bestimmten Uhrzeit der Donauwalzer. Manche hatten nur Kopfhörer, und die Umstehenden waren ratlos. Wir am Karlsplatz hörten die Musik ...
Randale ist immer blöd, viele können mit ihrem Frust leider nimmer adäquat umgehen und suchen ein Ventil.
Wenn ich das mit Venus und Jupiter schon vor zwei Tagen gewusst hätte! Da hatten wir klaren Himmel. Jetzt sind Wolken angesagt, schade.
Lieben Gruß
Weia, meine Liebe, nun haste mich zu Youtube gebracht, eigentlich suchte ich nur nach einem besonders schönen Flashmob, den ich mal sah, und nun sitze ich schon seit einer Stunde hier und komme nicht mehr los. 🤣
AntwortenLöschenRecht haste, man kann das Internet wahrlich auch zu sehr schönen Dingen nutzen, es müssten nur mehr Leute blicken. ;-)
Sterne gucken kann ich leider zurzeit auch nicht, denn hier ist es grau und feucht, aber immerhin wissen wir ja nun, was da oben vor sich geht. ;-)
Lieben Gruß zurück! 🙂
Liebe Rex-Mama, von dem Himmelsspektakel mit Jupiter und Venus habe ich NIX mitbekommen. Dazu müßte ich irgendwann meine Rolläden hochziehen sollen. Hier ist eher wolkenverhangen. In den sogenannten Sozialen Medien bin ich nicht unterwegs. Hab einen schönen Abend
AntwortenLöschenOhne F. und vor allem auch meinen Bruder hätte ich es vermutlich auch nicht mitbekommen, Helmut, und das sogar, obwohl ich ja so viel im Dunkeln im Freien bin.
AntwortenLöschenBlogs zählt man übrigens meines Wissens ebenfalls zu den "Sozialen Medien", von daher würde ich mir das noch einmal überlegen. ;-)