Samstag, 25. März 2023

Chaos ... made by F.

 Jedem von uns kann jederzeit ein Ziegel uffn Koppe fallen - toitoitoi -, das war der Grund für unseren vorgestrigen Termin, denn wir wollten es endlich geregelt wissen, dass wir gegenseitig volle Verfügungsmacht über unsere Konten haben. 

Ich selbst hasse es, Dinge vor mir herzuschieben, Arbeiten, die ich nicht besonders mag, werden so schnell wie möglich erledigt und auch auf Termine oder andere Dinge bin ich in der Regel frühzeitig vorbereitet, ganz anders als F., der dazu neigt, erst auf den letzten Drücker in die Hufe zu kommen.

So auch am Donnerstag, alles, was mitzunehmen war, hatte ich bereitliegen, und versuchte mich ansonsten innerlich zu sammeln, damit ich später keinen der Punkte, die ich dort noch abklären wollte, vergessen würde.

Gegen acht Uhr kam dann auf einmal von drüben die Frage:

"Sollen wir auch die Sparbücher mitnehmen?"

"Müssen wir eigentlich nicht, die haben das ja alles im PC, aber schaden kann es auch nicht, packen wir sie halt ein."

Schon sprang ich auf, wollte mein Büchlein vom vertrauten Platz entnehmen, doch dann der Schreck, es war nicht da.

Hm? *grübel* ...

"Sag mal, hast du ne Ahnung, wo mein Sparbuch stecken könnte, ich finde es hier nicht."

"Ja klar, das hast du mir doch gegeben, als wir Weihnachten zu deinem Bruder fuhren, Moment ..."

Das leuchtete mir ein, denn wenn wir wegfahren, lasse ich so etwas ungern im Haus zurück und da ich Angst hatte, es in meinem vollgepackten Rucksack zu verknicken, hatte ich es wie meistens F. anvertraut, der immer eine Tasche mit sich führt mit Papieren und Kram, zwischen dem es unbeschädigt bleiben würde.

So zumindest der Plan, doch nun schockte mich F. zutiefst, als er begann wie ein Wilder drüben herumzuwirtschaften und dann murmelte: "Wo han i die Dinger denn bloß hingepackt?"

Dieser Depp, dieser Riesendepp ... ich gebe ihm so etwas, damit ich weiß, dass es bei uns sicher verwahrt ist, und er zieht sein eigenes Ding durch, hält es für klug, es antattdessen irgendwo im Haus zu verstecken, so gut, dass er es dann selber nicht mehr findet! 😖

Das wars mit meiner schönen Konzentration, denn nun begannen zwei Stunden hektischen Suchens - vergebens leider, die Sparbücher blieben verschwunden.

Es nützte ja nix, der Termin war vereinbart, also würde es auf eine Beichte hinauslaufen müssen und kurz bevor wir losmussten, setzte dann auch noch ein heftiger Regenschauer mit stürmischem Wind ein.

In entsprechender Laune kam ich mit dem vom Fußweg nach Luft japsenden F. bei der Sparkasse an, aber immerhin war die Wartezeit nur kurz, bevor uns ein freundlicher junger Mann ansprach und in einen kleinen Raum bat.

Wir sollten keinen Schrecken bekommen, aber er habe noch eine Kollegin dabei, die sich ... hm, einen Überblick verschaffen wolle.

Erst später verstand ich die etwas schwammige Ausdrucksweise, denn es handelte sich nicht etwa um eine Azubine, wie ich zunächst vermutet hatte, sondern um eine ältere Dame, schätzungsweise in den Fünfzigern.

(Inztwischen hab ich's gegoogelt und herausgefunden, dass der junge Mann erst kürzlich seine Ausbildung abgeschlossen hat, also wurde ihm die Kollegin offenbar an die Seite gestellt, um seine ersten eigenständigen Kundenkontakte zu beaufsichtigen - gut so, denn im weiteren Verlauf war ich mehr als froh, auch einen etwas reiferen Menschen als Gegenüber zu haben.)

Zum Glück kann ich launenmäßig ganz flott umswitchen, also brachte ich gleich etwas Schwung in die Bude, als ich erklärte, dass sich die urspründlich zwei auf nun drei Anliegen erweitert hätten, und sogleich ließ ich die Bombe mit den Sparbüchern platzen.

Mit so viel Schwung und natürlich auch Humor, dass die Dame mit einem Blick zu F. sagte:

"Ooooha ...!", dazu machte sie mit der Hand eine Peitschenbewegung nach, so dass wir nun alle anfingen zu lachen und das Eis zwischen uns vollends gebrochen war.

Wobei sich die Peitsche zu einem "runnig gag" entwickelte, denn sie kam noch öfter zur Sprache.

Das mit den Konten war schnell abgeklärt und ich war ziemlich fasziniert über die Technik, die denen inzwischen zur Verfügung steht.

Hatte man früher etwas zu klären, musste der Mitarbeiter oft seinen Bildschirm so drehen, dass man etwas sehen konnte, nun aber haben die einen riesigen Monitor an der Wand hängen, auf dem dann alle sehen, was er gerade am PC erledigt - was er aber natürlich erst tat, nachdem er sich vergewissert hatte, dass das mit dem Datenschutz zwischen uns in Ordnung ginge.

Sparbuchmäßig hatte ich mich getäuscht, wenn ich gehofft hatte, dass man meines mit nur einem Klick auf ein quasi virtuelles umstellen könnte, so wie es bei F.s der Fall ist, denn genau dazu müsste ich das Buch vorlegen, was ich aber ja nicht kann.

Eine Verlustmeldung ist grundsätzlich möglich, würde aber richtig teuer, also beschlossen wir gemeinsam, dass wir erst mal weiter suchen werden, denn weg können sie ja nicht sein. 🙄

Dann kam der Punkt Online-Bankig, das ich bisher immer vermieden habe. Manchmal brauche ich halt meine Zeit, bevor ich mich zu etwas durchringe, war bei der Anschaffung des ersten Smartphones ja nicht anders, auch da dachte ich, das brauche ich nicht und habe mich später dann doch noch umbesonnen. 😊

Anders als ich hatte mein allzeit vorausschauend denkender Mann sein Handy nicht dabei - hier kam dann auch noch mal die Peitsche ins Spiel 😁 -, also wird er einen weiteren Termin benötigen, zu dem er dann lostippeln darf, aber immerhin für mich konnten wir alles einrichten und so flott das auch ging, ingesamt hatten wir am Ende doch weit über eine Stunde mit den beiden Mitarbeitern verbracht, zugegebenermaßen auch mit dem ein oder anderen fröhlichen Plausch nebenher und weil wir auch noch über Anlageformen und Aktiendepots diskutierten.

Bereits zweimal hatte jemand die Tür geöffnet, sich für die Unterbrechung entschuldigt, aber den jungen Mann doch nachdrücklich auf den nächsten Kunden hingewiesen, der bereits wartete.

Also schlossen wir die Unterredung dann und seitdem wird hier ... gesucht. 🙄

Gestern früh versuchte ich es mit einer Art Rückführung:

"Es ist der 23. Dezember", sagte ich zu F., "sehr früh am Morgen und noch stockdunkel. Die Taschen haben wir gestern schon ins Auto gepackt, fehlen nur noch das Handgepäck und Rex, den wir in der Hundepension abgeben wollen, sobald es zu dämmern anfängt.

Ich stehe längst abreisebereit hier, aber du hast wie immer alles auf den letzten Drücker verschoben und bist nun in Hektik. Ziehst deine Hose schon mal an, wirtschaftest nebenher in deiner Tasche herum und wiederholst ständig, was alles drin ist, überlegst, ob noch etwas fehlen könnte.

Auf dem Tisch liegt noch mein Sparbuch, das du ja eigentlich an dich nehmen solltest, was du aber gar nicht wirklich willst. Stattdessen hast du vor, es hier irgendwo zu verstecken.

Die Zeit drängt, du suchst auf alle Schnelle einen Platz zum Bunkern, woooo also erscheint es dir gut ...?"

Nix, mehr als "Jo, i woiß es doch au nedde ..." kam nicht und das ist auch jetzt noch der Stand der Dinge. 🙄

Die "Peitsche" habe ich längst wieder weggepackt, sie bringt uns ja auch nicht weiter, aber ... verrückt macht es mich schon, dieses Unorganisiertsein. 

Und um dem noch eins draufzusetzen, haben sie mich dann auch gestern früh beim Doc noch verärgert.

Am Vorabend hatte ich denen meine Rezeptwünsche aufs Band gesprochen, doch als ich sie nun einlösen wollte, teilte mir die Dame am Empfang mit, ihre Kollegin habe ein Zettelchen drangehängt, vom L-Thyroxin müsste F. doch noch mehr als 40 Tabletten haben, also habe sie das nicht mit draufgeschrieben.

Grrr, ich knurrte zwar, war aber viel zu verdattert, um richtig reagieren oder gar argumentieren zu können, also zog ich missmutig meiner Wege, setzte aber später daheim dann gleich ein kurzes Schreiben auf, das ich denen bei nächster Gelegenheit in die Hand drücken werde:


"Liebe Mitarbeiterin der Gemeinschaftspraxis,

die Sie mir am 24.3. 2023 das Ausstellen eines Rezeptes für meinen Mann für L-Thyroxin verweigerten, weil er doch noch „mehr als 40 Tabletten in seiner Packung haben müsste“ – ja, das ist korrekt, auf der anderen Seite ist es aber auch so, dass mein Mann schwer lungenkrank ist und ich mich ständig bemühe, ihn so gut wie möglich vor Viren aller Art zu schützen, weil ein zusätzlicher Infekt ihm schwer zu schaffen machen würde.

Aus diesem Grunde versuche ich mich so selten und so kurz wie möglich an Orten aufzuhalten, wo sich naturbedingt vornehmlich an irgendetwas erkrankte Menschen tummeln, sprich wenn wir beide ein Rezept benötigen, ist es sehr von Vorteil, wenn ich das „in einem Aufwasch“ erledigen kann, also dafür nur einmal die Praxis wie auch die Apotheke betreten muss.

Sie können versichert sein, dass wir weder Tabletten horten noch die Wände damit tapezieren wollen, sondern es ging mir lediglich darum, das L-Thyroxin, das er ja noch nicht lange nimmt,  in den üblichen Rhythmus mit einzubeziehen.

So, das musste ich mal loswerden in der Hoffnung, dass wir das beim nächsten Mal dann vielleicht hinbekommen. ;-)

 

Liebe Grüße an Sie und natürlich auch das ganze Team"

 

Sooo ja nun mal gar nicht ..., allein schon durchs Aufschreiben ging es mir deutlich besser und nun bin ich gespannt, was sie dazu sagen werden. 😅 


Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 🙂


13 Kommentare:

  1. Hallo, liebe Rex-Mama,
    so einen ähnlichen Streit habe ich neulich beim Arzt mitbekommen. Es ging auch darum, dass die Medikamentenmengen untereinander kollidierten. Auch der Verwurf, die Frau müsse dann ja zweimal wegen der Medikamente herkommen.
    Es stimmt offenbar wirklich, dass die Anzahl der noch vorhandenen Tabletten kontrolliert werden muss, so hat es die Mitarbeiterin dort erklärt, und dass nur eine bestimmte Menge zuhause vorrätig sein darf.
    In diesem Fall wurde gerechnet, wie oft der Arzt eine geringere Packung aufschreibt, damit sie dann das ganze Sortiment auf einmal aufs Rezept bekommt.
    Um welche Medikamente es sich da gehandelt hat, weiß ich aber nicht, kann sein, dass es für F. gar nicht so zutrifft.

    Über euer Bank-Chaos kann ich mir ehrlich gesagt nur die Augen reiben. Du hast echt noch ein Sparbuch aus Papier und machst kein online-banking? Tippelst du also jedesmal, wenn du eine größere Summe brauchst, als du auf dem Konto hast, an den Schalter, lässt das Geld aufs Konto übertragen und überweist dann per Überweisungsformular deine Rechnung? Das Formular füllst du aber schon selbst aus oder legst du am Schalter deine Rechnung hin und sagst, dass das erledigt werden muss? Das machte mein Vater in den 1990ern noch so :-)
    Gerade nach deinen Lobpreisungen auf die neuen Medien kürzlich hätte ich das nie gedacht. Ich bin wirklich nicht sehr fortschrittlich, habe auch erst seit vielleicht 10 Jahren ein Smartphone, aber online-banking mache ich seit mehr als 20 Jahren. Damals noch ohne App auf dem Handy, sondern mit TAN-Listen :-)

    Dann also viel Erfolg bei der Sparbuchsuche!

    Lieben Gruß und schönes Wochenende :-)

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    1. Laut lach, meine Liebe, nun habe ich mir gleich mit die Augen gerieben, denn tatsächlich fällt mir kein Fall ein, wo ich eine Überweisung hätte tätigen müssen, für die das Girokonto nicht ausgereicht hätte.
      Tatsächlich mache ich ja fast alles am PC, aber sensible Bankdaten vertraue ich dem Internet nur ungern an, wobei das für mich bisher auch nie nötig war, denn ich hasse diese Kartenzahler vor mir an den Kassen und ziehe Bargeld nach wie vor und sehr eindeutig vor.
      Dass ich das letzte Mal irgendein Formular per Hand ausgefüllt hätte, ist sehr lange her und da ich die Sparkasse nur fünf Minuten entfernt habe und sie eh auf meinem Einkaufsweg liegt, erledige ich anfallende Dinge halt direkt dort am Automaten.
      Beim Sparbuch ist F. ja längst auf digital umgestiegen, nur ich selbst beharre auf meinem schönen Büchlein, das man so richtig anfassen kann, und ich hoffe, dass dem auch so bleiben kann, vorausgesetzt, er findet es denn wieder. 🙄

      Das mit den Pillen finde ich sehr interessant und staune über die Erbsenzählerei.
      Sollten die mir dann auch mit Kleinpackungen kommen, werde ich ihnen mal was über die Umwelt erzählen. 😁

      Wobei es mich dann am meisten stört, wenn da wieder mal alle über einen Kamm geschoren werden, denn natürlich macht diese Vorsicht bei gewissen Präparaten durchaus Sinn, wenn sie nämlich bei Junkies beliebt sind und an diese weiterverhökert werden könnten.
      Unsere Praxis sollte uns allerdings gut genug kennen, um zu wissen, dass diese Gefahr bei uns eher nicht besteht, zumal L-Thyroxin in ganz niedriger Dosis wohl kaum verlockend sein dürfte für diese Klientel.

      Lieben Gruß zurück und mach's dir schön heute! 🙂

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    2. Gerade ging mir noch so einiges durch den Kopf dazu, denn das eine muss das andere ja nicht ausschließen.

      In Umfragen werde ich z.B. häufig gefragt, ob ich unter meinem Bekannten zu den Ersten gehöre, die sich technische Neuerungen zulegen.
      Eindeutig nein, denn ich schlage ganz sicher nicht sofort zu, nur weil man ein Handy jetzt aufklappen kann, oder worum auch immer es gehen mag.
      Was ich so schade finde, ist wenn ich besonders von älteren Frauen höre, ja, davon habe ich keine Ahnung, das hat immer mein Mann gemacht, oder ... darum kümmern sich meine Kinder ... und gleichzeitig, mir ist ja sooo langweilig, aber ich weiß halt nicht, wie das mit dem Internet geht.
      Grundsätzlich Schritt zu halten und über genügend Grundkenntnisse zu verfügen, dass sie jederzeit ausbaubar sind, das ist mir wichtig, nicht aber jede neue Möglichkeit, die sich auftut, sofort anzunehmen.
      Denn Letzteres ist nun einmal bei jedem ganz unterschiedlich, der eine wohnt auf dem Land 20 km von der nächsten Bank entfernt, der andere hat sie vor der Haustür, so wie ich.
      Wichtig finde ich, bis ins hohe Alter, so man es denn erreicht, so unabhängig wie möglich leben zu können, und dazu sollte man sich die technischen Möglichkeiten zunutze zu machen wissen.
      Ob und wann ich sie tatsächlich benutze, ist zweitrangig, Hauptsache, ich weiß dann, wie es geht, ob nun Onlinebanking, Lebensmittellieferungen oder eben auch Kontaktpflege via Internet.
      Das ist eigentlich alles ... 😉

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    3. Als das erste Enkelkind zur Welt kam, haben wir bei der Volksbank ein Sparbuch angelegt. Extra dort, weil das die einzige Bank war, die noch echte Büchlein hatte. Leider kam ein paar Monate später die Umstellung auf digitale Konten, so dass dieses Stückchen Charme weg war.

      Diese Service-Terminals bei der Sparkasse waren mir immer ein bisschen unheimlich. Ich musste da ja nach der Arbeit hin, da waren die Schalter geschlossen und alles rundum duster. Außerdem war da so oft eine Störung... und wenn ich am Schalter was erledingen wollte, musste ich Urlaub nehmen. Nervig!

      So einen großen Puffer habe ich eigentlich nie auf dem Girokonto. Die Autoreparatur kürzlich hat fast 500 € gekostet, klar musste ich da ans Sparbuch. Tagesgeldkonto heißt das bei meiner Bank. Ich schiebe ständig Geld vom Girokonto aufs Tagesgeld und umgekehrt.
      Ich zahle fast nur mit Karte, geht doch viel schneller als das Rumgekrame im Geldbeutel, und gerade im Urlaub wären wir oft ohne Sprit dagestanden. In Skandinavien geht ohne Karte nichts an den Tankstellen.

      Aber es stimmt schon, kann ja jeder halten wie er möchte, so lange man die Wahl hat. :-)

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    4. Genau das meinte ich, je nach Gegebenheiten halt.
      Wären wir damals z.B. in unser Haus im Schwarzwald gezogen statt nach hier in die Stadt, hätte ich es sicher auch ganz anders gehandhabt, aber hier bestand ja nie die Notwendigkeit dazu.
      Wobei ich aber immer wusste, ich könnte es ja jederzeit ändern, wenn ich das möchte, und da ist es dann halt wichtig, dass man weiß, wie, und nicht wie der Ochs vorm Scheunentor steht.
      Das Kartenzahlen, lach, ich habe noch nie gemerkt, dass es schneller geht, empfinde das immer als lästiges Aufhalten, wenn vor mir in der Schlange einer nach dem anderen für Minibeträge anfängt damit, während ich selbst der Kassiererin meist schon ansage, was für ein Scheinchen sie von mir bekommt, so dass sie das Wechselgeld dann bereits fertig in der Hand hat.
      Das liegt sicher aber auch an der Art, wie ich Dinge für am übersichtlichsten halte. Ein Blick in die Speisekammer genügt und ich weiß genau, wie viel Pfund Kaffee oder Nudeln noch vorrätig sind, was ich also mitbringen muss, und genauso halte ich es auch mit dem mir schon vor Jahrzehnten selbst ausbedungenen Haushaltsgeld.
      Ich bekomme den Betrag für den ganzen Monat, sehe immer genau, wie viele Fuffis noch im Kässle liegen, ob ich also langsamer tun sollte oder noch irgendwas zusätzlich drinhängt.
      So kann ich am besten haushalten, und das ganz ohne technische Hilfsmittel.
      Und Hin- und Herschieben, nein, eigentlich brauchen wir das nie, denn wenn etwas Größeres ansteht wie eine Autoreparatur, dann ist der entsprechende Puffer dafür in der Regel eingeplant.
      Es ist, wie du sagst, jeder so, wie es am besten für ihn passt, und das Wichtig ist, dass er genau das frei wählen kann. 😊

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  2. Hallo, Liebe "Rex-Mama!"

    Das kenne ich leider auch, dass Dinge Beine bekommen, die gerade eben ja noch ganz sicher an ihren angestammten Platz waren.

    Umso schöner das Gefühl, wenn diese Dinge - in eurem Fall, die Sparbücher - wieder auftauchen.

    Aber sonst scheint euer Termin voll von Erfolg gekrönt gewesen zu sein?

    Ich bewundere stets, welche Lockerheit du speziell in solche Termine bringst, meinst, kommst du mit den Menschen leicht in den Plausch. - Meine Liebe "Rex-Mama" du bist im positivsten Sinne eine Menschenfängerin, so scheint mir :)


    Das mit diesen 40 Tabletten verstehe ich nicht.
    Sollten die nicht auch froh sein, dass du bereits Nachschub anschaffen magst? - Bei so einem wichtigen Medikament, sei dir sicher, hätte ich auch immer 2-3 Packungen Zuhause, man muss nur mal eines nicht gleich finden und dann? ...

    Schön, aber dass du gleich - nachdem du dich wieder gefangen hattest . nochmals Zuhause nachgelegt hast, das Praxisteam angeschrieben hattest. Auch das verdient Anerkennung, ich weiß nicht, ob ich es nicht in einem ähnlichen Fall einfach auf sich beruhen lassen hätte. - So finde ich es aber um Lichtjahre besser.

    Ob die Sparbücher an diesem Samstag schon wieder aufgetaucht sind? - Da fällt mir ein, dein Bruder und "F" hatten ja einige Meinungsverschiedenheiten zur Weihnachtszeit, haben sie die schon wieder ausgeräumt? Hat dein Bruder ein Schritt auf "F" zugemacht?


    Liebe - ruhige und entspannte Wochenende - Grüße
    Vom lifeminder

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    1. Nein, lieber lifeminder, die beiden hatten seitdem gar keinen Kontakt mehr zueinander, was aber normal ist, denn wir wohnen ja 200 km voneinander entfernt.
      Ich denke, sie werden beim nächsten Mal wieder normal miteinander umgehen, das taten sie ja auch am Tag der Abreise, nur der Stachel sitzt halt - man kann eigentlich nur hoffen, dass er mit der Zeit tief einwächst und nicht mehr piekst. ;-)
      Und noch mal nein, die Sparbücher sind immer noch verschwunden, aber es wird weitergesucht, denn wirklich weg können sie ja nicht sein.
      Zur Lockerheit sage ich gleich noch mal was im Blog, denn das beschäftigt mich selber schon seit einigen Tagen, weil wir ja (an anderer Stelle) darüber redeten, wie unterschiedlich in Familien mit ernsten oder traurigen Themen umgegangen wird.
      Die Pillensache, lach, noch habe ich den Brief ja gar nicht übergeben, weiß auch noch nicht, ob ich es überhaupt tun werde, das Entscheidende war für mich, dass ich mir mit dem Aufschreiben selbst erst einmal Luft verschaffte und auch die Gewissheit, dass ich das nicht einfach so schlucken, sondern auf jeden Fall noch mal thematisieren werde, egal, ob nun schriftlich oder persönlich.
      Locker hin oder her, wenn mir etwas gegen den Strich geht, dann kann ich auch durchaus deutlich werden, hihi, mein Zahnarzt kann ein Liedchen davon singen. 🤣

      Liebe Entspannungs-Grüße zurück! 😀

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  3. Nun ja, liebe REX-Mama, ich werd auch grandig, wenn ich was verlegt jhab und finde es nicht mehr. Bei den Sparbücherln ist es natürlich nicht besonders lustig. Ich überlege mir dann wo ich das hingelegt habe. Ich hab vor längerer Zeit meinen Haustürschlüssel verzweifelt gesucht und gefunden hab ich ihn im Bademantel. Zum Glück hatte ich noch einen Ersatzschlüssel.Sparbuch hatte ich als kleiner Bub und dann nimmer. Es gab ja keine Zinsen in der Vergangenheit. Und die Bankenkrise kommt mal wieder vom Land über dem großen Teich. Auf meine Frage "Was soll ich kaufen, sagte mein Bankberater kürzlich Konserven und Munition" Ironie aus.

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    1. Seufz, mein Lieber, da lag er vielleicht gar nicht so verkehrt, denn es klingt gar nicht gut, was sich da schon wieder zusammenbraut.
      Das mit dem Haustürschlüssel erinnert mich an einen früheren Freund, der seinen Schlüssel mal im Kleiderschrank wiederfand und die Zigaretten im Kühlschrank.
      Hoffen wir, dass F. nicht auch solche absurden Ideen im Kopf hatte, als er sich so gründlich um die Sparbücher kümmerte. 😉

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  4. Da hab ich mit meiner Ärztin ja richtig Glück, liebe Rex-Mama, denn von dem einen Medikament hat sie mir das letzte Mal tatsächlich die Klinikpackung aufgeschrieben, mit der ich jetzt eineinhalb Jahre durchkomme. Vom anderen darf sie immer nur 2 Packungen aufschreiben, und da ärgere ich mich schon über die "Kleinpackung" von 30 Stück. Allerdings geht das bei uns übers elektronische Rezept, das heißt, sie bekommt von mir ein email und ich wackel einen Tag später mit der e-card in die Apotheke. Finde ich sehr praktisch.
    Ich fülle mit Leidenschaft Zahlscheine aus und werde so lange wie möglich auf e-Banking verzichten. Über die Möglichkeit der Kartenzahlung bin ich froh und wechsle je nach Bedarf.

    Jetzt warte ich mit gedrückten Daumen auf deine Erfolgsmeldung vom Finden des Sparbuchs!

    Lieben Gruß

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    1. Das klingt wirklich sehr praktisch, liebe Sparköchin, wenn es einem den Weg zur Praxis erspart.
      Und ein Rezept für gleich anderthalb Jahre ist natürlich auch nicht zu verachten, schätze, da würden sich die deutschen Bürokraten vor lauter Panik auch die letzten Haare noch ausraufen. 😆
      Dann machst du also Kartenzahlung, ohne dann direkt aufs Konto sehen zu können?
      Das wäre für mich gar nix, ich lege ganz großen Wert auf ständige Übersicht und darauf, jederzeit kontrollieren zu können ...
      Danke fürs Daumendrücken, ich kanns grad echt gebrauchen, denn ich werde immer ratloser hier.

      Lieben Gruß zurück! 🙂

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  5. Jetzt muss ich doch auch nochmal meinen Senf dazu geben ;-)
    Der Gatte muss jedes halbe Jahr zum Neurologen und bekommt dort ein Rezept für das ganze halbe Jahr.
    Vom Hausarzt bekommt er jedes Quartal seine entsprechenden Medikamente, auch "abgezählt", was manchmal problematisch war, wenn wir länger unterwegs waren.
    Ist das wieder so typisch deutscher Bürokratismus? Auf die Idee mit dem Pillenhandel bin ich gar nicht gekommen, ich dachte eher an Selbstmordkandidaten, keine Ahnung....

    Zum anderen Thema:
    Von einem schlauen Mensch hab ich mal aufgeschnappt, dass man sich für EIN System entscheiden soll. Egal wie man sein Geld einteilt und verwaltet, man soll dabei bleiben und nicht hin- und herspringen.
    Eine Kollegin hat mir ihr System mal erklärt: Eine Kasse für den Haushalt, eine für Essen gehen, Ausflüge und so, eine fürs Auto, eine für den Urlaub, eine für den Enkel, eine für Klamotten, eine für den Verein. Mehr fallen mir grad nicht ein. Aufwändiger geht's nicht, dachte ich, aber für sie war es optimal :-)))
    Für meine Enkel habe ich übrigens auch "echte" Sparkassen hier, und sogar die Kleine streckt sich schon, zeigt auf ihre Kasse und weiß "Eujjjoo. Ena Eujjjoo"

    Schönen Sonntag, ihr Lieben und liebe Grüße :-)

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    1. Nee, das wird schon ums Schindluder gehen, das mit den Versicherungen getrieben wird.
      Die Tage hörte ich es noch im Radio, welch immense Verluste da durch Betrug mit den Karten zusammenkommen, wobei halt bestimmte Medis bei Junkies richtig teuer gehandelt werden.

      Das System deiner Kollegin wäre mir auch zu anstrengend, lach, aber wichtig finde ich, dass man überhaupt eins hat, denn allzu viele können ja gar nicht haushalten mit ihrem Geld.
      Bei mir selbst hat sich das auch erst aus eigenen Erfahrungen so entwickelt.
      Niemals werde ich so spießig daherkommen wie meine Mutter mit ihrem dämlichen Haushaltsgeld, das war für mich gar keine Frage in meiner Jugend und wie stolz war ich übers erste selbstverdiente Geld und das eigene Girokonto.
      Wenn Geldbeutel leer, kein Problem, dann geht man halt hin und holt frische Kohle, es war doch so einfach und den Überblick konnte man vernachlässigen, spielte doch keine Rolle, ob man mal überzog.
      So halt, wie ich es auch heute noch bei vielen Menschen in meinem Umfeld erlebe ...
      Dann zog F. bei mir ein, er zahlte noch am Haus im Schwarzwald ab und schob jede entbehrbare Mark in Sondertilgungen, so dass er zum Haushalt erst mal nix beitragen konnte und auch nur wenig dazu, wenn wir oft uns ausgiebig ausgingen.
      Dann kam noch unsere Hochzeit mit allen Kosten und irgendwann war mein Konto bis zum Anschlag überzogen und es wurde so richtig eng.
      So ganz dämlich war ich auch damals nicht, hatte mich insgeheim auf das kleine Erbteil meines Opas verlassen, das irgendwann zur Auszahlung kommen müsste, was dann auch tatsächlich der Fall war und mir buchstäblich den Arsch rettete.
      Es war also nix weiter passiert, aber eine Lehre war es mir dennoch, denn nie wieder lebte ich über meine Verhältnisse und führte dann auch das Haushaltsgeld für mich ein, denn dieses "Geld alle, also flugs frisches holen" war für mich ab da tabu.
      Und das ist auch der Grund, warum Kartenzahlung für mich auf keinen Fall in Betracht kommt.
      Ich halte es da wie deine Enkelin, auch ena Eujjjoo ist wichtig und am besten begreift man das, wenn man ihn physisch vor sich hat. 😉

      Dir auch einen schönen Sonntag - ist bei euch auch Dauerregen? - und lieben Gruß zurück! 😀

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