Samstag, 10. Februar 2024

Stressiger Samstag

 Irgendwie geht heute alles durcheinander.

Auf dem Herd kochen die Kartoffeln und müssen abgeschüttet werden, Salat muss ich noch machen, mein Postfach quillt über, das Bad wollte geputzt werden und neben allem kräht F alle zwei Minuten, weil er dabei ist, sich ein neues Smartphone zu bestellen und ständig nicht weiterweiß.

Übrigens ist ein Preisvergleich immer lohnenswert, denn das, was er bei Saturn für knapp 170 Euro favorisierte, fand ich bei Galaxus um 30 Euro günstiger. 

Für das, was ich heute eigentlich hier festhalten wollte, habe ich keine Zeit, will aber immerhin noch kurz vom "Sauerfleisch" erzählen, das ich gestern erstmalig selber ausprobierte.

Ein Gericht, das wir an der Ostsee kennen und lieben lernten.

In späten Jahren machte meine Mutter es manchmal selbst, auch mein Bruder tut es, aber es gehört nicht zu den Dingen, deren Herstellung mir wie so viele andere von Kindheit an vertraut wäre, deshalb bemühte ich in letzter Zeit die Suchmaschinen, hatte ich mir doch fest vorgenommen, es mal anzutesten.

Als ich gestern beim Einkaufen auf 400 g reduzierte Minutensteaks stieß, machte ich Nägel mit Köpfen, ganz sicher nicht das ideale Fleisch dafür, aber etwas fetteres, das man eigentlich dafür nimmt, fällt wegen F. aus - nächstes Mal werde ich vielleicht Gulasch oder Kasseler nehmen - und so schaue ich nun mal, was dabei herauskommt.

Nachdem ich mir ja schon einen Überblick über verschiedene Rezepte verschafft hatte, mixte ich mir mein eigenes zusammen, schnitt das Fleisch in Würfel und brachte es mit einem halben Liter Flüssigkeit (Wasser und reichlich Essig Essenz), Möhren, Sellerie, Zwiebeln, Pfeffer, Salz und Petersilie zum Kochen.

Eine halbe Stunde nur, dann stellte ich den Herd ab, packte alles Feste aus dem Topf in eine Tupperdose und löste in der verbliebenen Flüssigkeit 7 Blatt Gelatine auf, die ich zuvor eingeweicht hatte.

Einige saure Gurken schnitt ich in Scheiben, verteilte sie ebenfalls in der Dose, dann kam das noch Heiße drüber und durfte langsam abkühlen.


 

Spannend war es, denn niemals habe ich bisher mit Gelatineblättern gearbeitet und so ging ich alle Stunde gucken, ob schon was fest würde.

Lange Zeit schaute es nicht danach aus und ich sah mich schon alles noch mal aufkochen und noch mehr Gelatine hinzufügen, doch dann - wie von Wunderhand - bildete sich auf einmal Gelee und nach einer Nacht im Kühlschrank macht es zumindest optisch einen sehr guten Eindruck.

Dazu wird es heute Abend Bratkartoffeln geben, Kräuterquark und Salat und nun bin ich mächtig zappelig, ob ich den Säuregrad so frei Schnauze gut getroffen habe oder ob es womöglich doch zu sauer ist?

Schaun mer mal ... erst mal muss ich eh flugs hier weitermachen mit all dem, was sich noch vor mir auftürmt.


Habt einen schönen Samstag und ... bleibt bitte gesund! 😉

3 Kommentare:

  1. Ich hoffe doch sehr, dass die Gerichte so geworden sind, wie du dir das gewünscht hast. Wie machst du die Bratkartoffeln? Von rohen Kartoffeln oder von gekochten? Kommende Woche kann ich nachvollziehen wie es dir ergangen ist, als du kein warmes Wasser im Bad gehabt hast. die Heizung wird ausgetauscht, deshalb gibt es von Montag bis Mittwoch kein warmes Wasser. Ich werde morgen noch einmal duschen. Und bin echt gespannt, wie es dann weiter geht. Warscheinlich werden wir bei der nächsten Abrechnung die Heizung aufgelistet bekommen. Gerade lese ich, dass die Monatsmiete um 133 Euro steigen wird.

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    1. Ich mache sie mal so, mal so, lieber Helmut, und selbst bei der Form wechsele ich, also manchmal schneide ich sie in Scheiben, mitunter aber auch in Würfel.
      Das mit der Mieterhöhung ist ja der Hammer! :-(
      Wird das mit der neuen Heizung begründet und wie kommst du damit klar?

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  2. Rex-Mama, nach dem Gesetz kann er das. Ob es wirklich so kommen wird kann ich dir nicht sagen. Ein Bekannter von mir, der schon 25 Jahre hier wohnt hat mir gesagt, daß der Hauseigentümer in dieser ganzen Zeit noch keine Mieterhöhung veranlasst hat. Und das gibt es heute ja überhaupt nicht.

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