Sonntag, 25. Februar 2024

Ein leckeres Süppchen ist das geworden gestern ...

 ... und nachdem er schon stundenlang schnuppernd und sich die Lippen leckend durchs Haus gelaufen war, servierte ich es F. dann so:


Dass es ihm schmeckte, brauche ich gar nicht zu erwähnen, aber was mir auffiel, war, dass er auf einmal ständig von sich aus Dinge vorschlägt, die er gerne mal (wieder) essen würde.

Jahrzehntelang lief ich fast wie gegen eine Wand, wenn ich mir von meinem lieben Mann Anregungen holen wollte, was ich kochen könnte, doch  nun auf einmal fließen die Ideen nur so aus ihm heraus.

Dass er sich als Nächstes eine Erbsensuppe wünschte, verblüffte mich ordentlich, denn normalerweise verzieht er eher das Gesicht, wenn ich solche Gerichte ankündige, der Appetit kommt dann erst beim Essen.

Gestern bekam er auf einmal Lust auf einen Nusskuchen, den ich noch nie gebacken habe, was sich aber sicher ändern lässt, und dann warf er mir das Wort "Burger" um die Ohren - ob ich so was nicht auch mal selbermachen könnte?

Hm, ... darüber habe ich noch nie nachgedacht, denn mir selber fallen x Dinge ein, die ich zu Frikadellen lieber esse als ausgerechnet matschige Brötchen, aber wenn sein Herzchen dran hängt, werde ich mich auch daran mal versuchen.

Interessant fand ich unser darauf folgendes Gespräch, denn nun fiel uns auf, dass wir in fast 40 gemeinsamen Jahren niemals gemeinsam einen Burger aßen und F. überhaupt nur einmal in seinem Leben einen verspeiste, nämlich als er vor vielen Jahren mal mit seiner Schwester und ihrem Mann, einem ehemaligen US-Soldaten, in dessen Kaserne war.

Bei mir selbst komme ich auf stattliche drei, die ich mir im Vorübergehen bei McDonald's mitnahm - ziemlich genau vor 30 Jahren, als F. in einer weiter entfernten Stadt im Krankenhaus lag, um sich Nierensteine zertrümmern zu lassen. 

Das war's, viele Vergleichswerte werden wir also nicht haben - gut für mich, falls mir die Sache nicht so perfekt gelingen sollte. 🤣

Und dann gab es gestern noch eine kleine Begebenheit, die mir viel über die Stimmung im Lande verriet.

Rex war im Garten, begann auf einmal wütend zu bellen und kriegte sich gar nicht mehr ein.

Was störte ihn denn bloß so?

Dann hörte auch ich es - es war mal wieder der Gewitter-Effekt - Rex bekommt so was halt viel früher mit als wir.

Nun vernahmen wir wildes Gehupe und ich sagte zu F.: "Sicher ne türkische oder arabische Hochzeit ...", stand dann aber doch mal auf, um aus dem Fenster und auch nach Rex zu sehen.

Pustekuchen, nix Hochzeit ... eine Demo war es, ein nicht enden wollender Korso aus Treckern, Sprintern, LKWs und Privatwagen, alle mit Deutschlandfahnen und allerhand anderem Zeugs geschmückt und jeder von ihnen machte wütenden Lärm.

Leider steht der Geschäftsbus von U.s neuen Freund schon seit Freitagabend bei uns vor dem Haus. Zwar parkt er auf meine Bitte hin ziemlich mittig vor der Haustür, so dass die Fenster einigermaßen frei bleiben, aber mein Gesichtsfeld war doch so weit eingeschränkt, dass ich die Plakate an den Fahrzeugen nicht wirklich lesen konnte.

Dass sie vor Wut und Empörung nur so strotzten, bekam ich mit und spätestens, als ich kurz das Wort "Rentner" erkannte, hatten sie meine absolute Zustimmung.

Wäre ich etwas vorzeigbarer hergerichtet gewesen, hätte ich glatt die Tür geöffnet und ihnen Beifall geklatscht, wobei sie das aber eh nicht gesehen hätten, denn ich hätte letztlich ja nur den Wagen von U.s Freund beklatscht. 😁

Grundsätzlich finde ich es gut, wenn auch bei uns die Leute allmählich anfangen, sich gegen das zu wehren, was ihnen weltfremde Ideologen und Bürokraten zumuten wollen, andererseits macht es mir Angst, wenn die Meinungen immer härter aufeinanderknallen, und ich bin extrem gespannt, ob es spätestens im nächsten Jahr möglich sein wird, eine Regierung zusammenzustellen, die diesen Namen verdient hat.

Unnu gehe ich die Betten beziehen, denn unter der Woche wird mir die Zeit dafür nicht reichen.

 

Habt einen schönen Sonntag und ... bleibt bitte gesund! 😉

4 Kommentare:

  1. Mit deinem Hinweis auf die Erbsen-Suppe werden mal wieder Erinnerungen an frühre Zeiten wach. Es gab früher mal, so erinnere ich mich, eine Erbswurst. Die war aufgeteilt in mehrere Stücke. Ich hab nachgeschaut auch heute gibt es sowas noch. Aber sicher hast du dein eigenes Rezept wozu du sicher nicht so was brauchst. Die Bauernproteste sind aus den Schlagzeilen verschwunden ganz wie das die Herrschaften von der Ampel wollten.

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    1. Genau, mein Lieber, diese Erbswurst habe ich noch nie gekauft und man braucht sie ja auch wirklich nicht, um eine leckere Erbsensuppe zu kochen.
      D.h., das hoffe ich zumindest, denn aus getrockneten Erbsen habe ich sie auch noch nie gemacht, da man sie hier so schlecht bekommt.
      Lassen wir uns mal überraschen, was ich am Wochenende davon zu berichten haben werde. ;-)

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  2. Hallo, Liebe "Rex-Mama!"

    Dein Süppchen sieht einmal mehr Suppe(r)-lecker aus.

    Über den Feinsinn der Hunde staune ich immer mehr. Was diese Tiere alles können, ist schon Wahnsinn, kein Wunder das sie überall eingesetzt werden, von Drogensuchen bis zum Bergretter.

    Vielleicht wird das ja eines Tages doch noch mit mir und Hund? ;)

    Demonstrieren ist nicht das schlechteste. Vor allem, wenn es sich lohnt und für einen guten Zweck ist.

    Gibts was Schöneres als sich, wenn man müde ist in frische Bettwäsche zu kuscheln?



    Liebe - so richtig nett ist es nur im Bett - Grüße
    Vom lifeminder

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    1. Jau, lieber lifeminder, das wär's doch. :-))
      Ich selbst habe dieses Wunder ja erleben dürfen und mich vom extremen Hundeschisser zu jemandem entwickelt, der sich ein Leben ohne Hund gar nicht mehr vorstellen mag.
      Nie hätte ich es mir vorstellen können, wie sehr einen das erfüllen kann und wie viel Freude es macht, seinen eigenen Weg zu finden, mit so einem Tier zu kommunizieren, denn man lernt dabei auch ungeheuer viel über sich selbst, weil man anfängt, den Hund, aber vor allem auch die eigene Person gründlich zu beobachten. Wie reagiert er, wenn ich dies oder jenes mache? Er kann dich auf jeden Fall viel besser interpretieren als du ihn, aber mit der Zeit kapiert man es, die Signale richtig zu deuten, und etwas Treueres als so einen Hund lässt sich auf dieser Welt eh kaum finden.
      Manchmal lohnt es sich über die Maßen, sich zu öffnen und vermeintliche Risiken einzugehen ... 🥰
      Erfüllen Demos oder Protestaktion einen "guten Zweck"?
      Hm, im Falle der Bauern und anderer sind sie wohl eher Ausdruck dafür, dass sie die Schnauze voll haben, sich von Ideologen und Bürokraten mutwillig in den Ruin zu lassen.

      Liebe "Ja, so ein frisch bezogenes Bett ist etwas Feines"-Grüße zurück! :-)

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