Samstag, 17. Februar 2024

Doch nicht alles so glatt

 Wir hatten uns ja erst im letzten Jahr dafür entschieden, uns für's Online-Banking anzumelden, und ahnten daher nicht, wie kompliziert das bei einem Handywechsel werden kann.

(Als ich gestern Abend mit U. darüber sprach, nickte sie sofort verstehend, denn bei ihr läuft schon seit Langem alles nur noch online und da sie mehrere Smartphones hat und auch gern auf dem neuesten technischen Stand ist, kennt sie das Procedere zur Genüge.)

Eigentlich hatte mir die App nach der Installierung gesagt, an diesem Punkt ist Stopp, bitte fordern Sie bei der Sparkasse den Brief mit den neuen Zugangsdaten an und kommen Sie dann hierher zurück.

Gestern Mittag kam der Brief, doch als ich mich nach den Anweisungen richten wollte, um den QR-Code einzulesen, forderte das Ding zunächst das Passwort an, akzeptierte es dann aber gar nicht.

Kurz darauf kam die Meldung: Drei Versuche haben Sie noch ...! 😲

Nun bekam ich natürlich Schiss, rief an, hatte auch recht schnell eine Mitarbeiterin an die Strippe, die allerdings deutlich lustlos wirkte und mir sagte, das könne so nicht sein, denn das Passwort behalte auf jeden Fall Gültigkeit.

Was es aber offenbar nicht tat. 🙄

Schlechtes Timing, denn es war ja Freitag und bereits um 14 Uhr hat in den Filialen keiner mehr Lust zu arbeiten, also musste ich den Gang nach dort auf Montag vertagen mit der Folge, dass ich meinen Arbeitsplan für die kommende Woche schon umbauen muss, bevor sie überhaupt angefangen hat. 🙄

Zu einem Mittagspäuschen kam ich gar nicht und als ich mir nach meinem Früh/Mittag/Abendstück gegen halb fünf das nun volle Bäuchlein rieb und mich nun doch recht ermattet endlich aufs Sofa fallen lassen wollte, meldete sich die liebe U. und schlug ein Pläuschchen vor.

Dem ich trotz aller Müdigkeit gar nicht abgeneigt war, zu neugierig war ich darauf, wie es mit ihrem neuen Freund so läuft.

Prima läuft es und es war die helle Freude für mich, zu sehen, wie gut ihr diese nun schon seit vier Monaten andauernde, wohl sehr erfüllende Beziehung tut, nachdem ihr alles Unschöne rund um die Scheidung es deutlich erschwert hatte, mit all den Querelen klarzukommen, die das Leben sonst noch für sie bereithält, zumal da ja auch noch der Druck durch das Fernstudium ist.

Stundenlang saßen wir und quatschten und da ich zwar mein Handy, aber keine Brille mitgenommen hatte, sah ich zwischendurch, dass sich mein Bruder meldete, konnte und wollte aber nicht gleich antworten, erstens weil meine Augen keinen Bock drauf hatten, vor allem aber, weil mir das Tippen auf der kleinen Tastatur viel zu mühsam ist und ich WhatsApp viel lieber am PC bediene, wo ich mit 10 Fingern tippen kann.

Also widmete ich mich Brüderlein gleich heute früh und stellte fest, dass ich ihn mit meinem "Sauerfleisch" ganz schön inspiriert hatte.

An sich hat man darin ganze Fleischscheiben bzw. große Stücke, doch ich hatte ja alles mundgerecht zerfitzelt, und das brachte ihn auf den Gedanken, sich doch mal an Sülze zu versuchen.

Wir beide essen sie von Kindheit an sehr gerne auf dem abendlichen Butterbrot, vielleicht noch einen Spritzer Zitrone drauf und Zwiebelwürfel dürfen niemals fehlen.

Einst bekam man sie wirklich günstig zu kaufen und besonders bei ihm und seiner Familie fehlte sie nie auf dem Tisch, doch in letzter Zeit ist sie so unverschämt teuer geworden (ähnlich wie der Hering in Gelee), dass selbst er sich nun weigert, sie noch zu kaufen - da kam ihm meine Anregnung natürlich gerade recht.

Während wir darüber schrieben, fiel mir dann auf, dass man sie doch vermutlich genauso gut "einmachen" bzw. haltbar machen können müsste, wie ich es mit meiner Salatsoße halte, nämlich in Schraubgläsern, und siehe da, prompt fand ich dieses Rezept dazu.

Mit Eisbein, ja, warum nicht?

Ich denke, ich werde es auch ausprobieren, und bin mir sicher, Brüderlein tut es auf jeden Fall.

Schaun mer mal, was dabei herauskommt. 😀

 

Und nun muss ich flugs in die Küche eilen, denn heute soll es überbackene, mit Hack gefüllte Schinkenröllchen geban, dazu Curryreis und Gurkensalat in Kräuterjoghurt.

Gut möglich, dass das ziemlich lecker wird, aber ein bisschen Arbeit gehört halt auch dazu ... 😊 


Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉

4 Kommentare:

  1. Meine Ex-Frau machte alle Bankgeschäfte via Handy. Um so größer war dann ihre Panik, als sie dieses Ding verloren glaubte. Sie hatte es irgendwo im Auto und fand es gerade nicht mehr. Ich hatte das für mich auch, doch immer wieder gab es dabei Probleme. Also kanzelte ich diese Verbindung. Früher gab es mal einen Schlager mit dem Text: Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben von Jürgen Marcus. Ich wünsche deiner deiner Bekannten, dass dieser "Höhenflug" für sie anhältLeider habe ich das Pech immer an die "falschen" Frauen zu geraten. Das ist nicht lustig, deshalb lasse ich es sein. Du hast geschrieben, dass viele Ugros Deutsch lernen - natürlich staatlich finanziert. Wenn ich jetzt nach Frankreich gehen würde und der Sprache nicht mächtig bin, habe ich Pech gehabt und darf die Sprachkurse selbst bezahlen. In Niger hat der Präsident jedem Abgeordneten ein Toyota Geländewagen geschenkt. Bezahlt hat das der deutsche Steuerzahler als Entwicklungshilfe.

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    1. Soll "Ugros" ein Schimpfwort für Ukrainer sein? Dann bitte in meinem Blog nicht benutzen, zumal ich auch überhaupt nicht verstehe, wofür genau es eine Abkürzung sein soll.
      Ich habe keine Ahnung, ob du in Frankreich einen Sprachkurs finanziert bekämst, würdest du vor einem Krieg nach dort flüchten.
      Vermutlich schon, sofern du dadurch besser in den Arbeitsmarkt integrierbar wärest.
      Insofern halte ich die Sprachkurse schon für wichtig, das Problem dabei ist bei uns, dass sie viel zu lange dauern, statt im Turbo durchgezogen zu werden (wobei aber eben dafür auch die Fachkräfte fürs Unterrichten fehlen), und natürlich diese ausufernde Bürokratie, die den Leuten völlig unnötige Steine in den Weg legt.
      Ja, den richtigen Partner fürs Leben zu finden, ist nicht leicht und es wird mit zunehmendem Alter sicher nicht einfacher.
      U. hat da anscheinend richtig Glück gehabt und sehr schön dabei ist auch, dass es sich nicht etwa um einen Bürgergeldempfänger handelt, sondern um einen selbstständigen Handwerker, der mit beiden Beinen im Leben steht und gut zu ihr zu passen scheint.
      Ich kann dir nur die Daumen drücken, dass von irgendwoher vielleicht die Richtige doch noch ankommt. ;-)

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  2. Liebe, ich finde es schön, dass Frauen zunehmend den entsprechenden Männern die Tür weisen. Die Gesellschaften müssen leider dann die zunehmende Aggressivität und Intoleranz jener Ausgestoßener ertragen und kompensieren. M.W. ist dies in Frankreich noch extremer zu beobachten.

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    1. Ja, mein Lieber, diese Fälle gibt es ganz sicher, wobei ich keine Ahnung habe, wie es sich damit in Frankreich verhält.
      Allerdings glaube ich auch, dass sich die Geschlechter da gegenseitig nicht viel schenken. Gewiss gibt es unliebsame Männer, aber ich habe in meinem Leben auch schon reichlich Frauen erlebt, die pendeln zwischen kapriziös, launisch und zickig bis hin zu regelrecht egoman und mit keiner von ihnen möchte ich auch nur einen Tag zusammenleben.
      Gute Beziehungen fallen einem halt nicht einfach in den Schoß, sondern sie wollen aufgebaut und auch nach Jahrzehnten noch sorgsam gepflegt werden. Es braucht von beiden Seiten den Willen, Kompromisse zu schließen, und vor allen Dingen gaaaanz viel Humor.
      Ein Mensch, der sich selbst in allen Belangen stets über Gebühr ernstnimmt und nicht über sich selber lachen kann, der wäre mir zu anstrengend, ehrlich ... ;-)

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