Montag, 26. Februar 2024

Das muss ich nachher der Mimi erzählen ...

 Noch immer ertappe ich mich hin und wieder bei diesem Gedanken, obwohl meine Mutter nun schon seit fast 9 Jahren tot ist, und dann kommen diese Sekunden, in denen mir das Hier und Jetzt unsagbar fremd erscheint.

Ich selbst, mein eigenes Alter, das von F. und dass so viele der mir vertrauten Menschen ganz einfach nicht mehr da sind.

Kann das wirklich sein oder bräuchte ich mich nur kräftig schütteln, richtig konzentrieren und schon wäre die Welt wieder so, wie sie sein sollte, und selbst Putin und all die anderen Durchdrehenden wären nur böse Alpträume?

Die Paralleluniversen lassen grüßen ... 😁

Wobei mir gerade auffällt, wie unterschiedlich wir drei Kinder unsere Eltern ansprachen.

Meine kleine Schwester sagt bis heute Mami und Papa, wenn sie über die beiden redet, während meinem Bruder und mir diese Wörter irgendwann in der fortgeschrittenen Pubertät abhanden kamen.

Den genauen Zeitpunkt dafür kann ich nicht einmal mehr sagen, aber es gehörte wohl zu unserer Art der Revolte gegen das allzu strenge Regime unserer Mutter und den Vater, der diesem nichts entgegenzusetzen hatte.

Bei Brüderlein wurde (bis heute) Mudder und Vadder daraus, bei mir selbst Mimi bzw. später Mimmelchen und Vati und dabei ist es geblieben, ich empfand sie nicht als "Mama und Papa" und konnte sie auch nie mehr so anreden - ging mir irgendwie nicht mehr über die Lippen.

Wobei in unserer Familie das mit den Namen (oder althergebrachten Benennungen) aber eh noch nie so eng gesehen wurde. Nicht ein Mal habe ich die Eltern sich gegenseitig beim Vornamen nennen hören, auch F. und ich tun es nicht, sondern jeder hat von jedem seine eigenen Spitznamen, gerne auch häufig wechselnd, sogar bei den Hunden ist es so 😁 und ich empfinde es tatsächlich auch als sehr viel lockerer und vor allem persönlicher, als stur bei den Taufnamen zu bleiben.

So, nun habe ich versucht, mein Einkaufengehen mit bissl Herumschreiben noch aufzuschieben, aber es nützt nichts, der Dauerregen hört nicht auf, also werde ich mich jetzt hineinstürzen, denn ohne Suppengemüse und Hack wird es nichts mit dem Verwandeln der Rindfleisch- in eine Gemüsesuppe. 🙄


Habt einen guten Start in die neue Woche und ... bleibt bitte gesund! 😉


4 Kommentare:

  1. Ich kann das nachvollziehen, liebe rex-mama. Und nun kommen bei mir Erinnerungen hoch. Meine leibliche Mutter sprach ich niemals so an. Und Frieda immer nur als Tante oder später ganz einfach mit ihrem Vornamen. Das änderte sich auch nicht bis zu ihrem Tod. Heute bin ich zum Essen eingeladen. Friedas Cousine ist die Gastgeberin.

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    1. Wie sprachst du deine leibliche Mutter denn an, mein Lieber?
      Und Frieda war dann diejenige, von der du immer als "deine Mutter" sprichst, oder?
      Bei meiner Mutter war das auch ganz interessant, denn sie wuchs teilweise bei einer Pflegefamilie auf. Die dortige Frau nannte sie Mutti, zur leiblichen sagte sie Mama.

      Schön, dass diese Cousine noch lebt und offenbar auch noch fit ist?
      Wünsche dir viel Spaß beim Besuch! :-)

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  2. Hallo, Liebe "Rex-Mama!"

    Mir gehts ähnlich wie dir.
    Auch ich kann manchmal kaum mein eigenes Alter kaum fassen. Das einige Person nicht mehr um mich herum sind, auch.

    Bei mir bleibt bei Papa, Vater, Mama, Mutter in der Ansprache,
    jedoch hatte ich wahrscheinlich auch weitaus weniger Probleme mit meiner Mutter wie du.

    Hoffentlich bis du beim Einkaufen trocken geblieben?



    Liebe - manchmal wäre so ein Paralleluniversum überhaupt nicht so übel - Grüße
    Vom lifeminder

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    1. Nö, lieber lifeminder, sogar ordentlich nass wurde ich, kein Wunder, denn es hörte den ganzen Tag über nicht für eine Sekunde auf zu regnen.
      Und ja, es wäre grandios, wenn die Wissenschaft die Existenz von Paralleluniversen endlich beweisen könnte. :-))

      Liebe Träum-Grüße zurück! :-)

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