... den Fotos, die ich vom Besuch meiner Dörflifreundin machte, auf Papier noch, als sie uns mit Mann und den drei Jungs (4,6 und 8) in unserem Haus im Schwarzwald besuchte.
Es war die Zeit, als alle kleinen Jungen auf Dinosaurier standen, also beschloss ich ihr Intresse an der Urzeit noch anzukurbeln, indem wir gemeinsam einen alten Steinbruch besuchten, der dafür bekannt war, dass man dort die ein oder andere Versteinerung aus der Wand fischen konnte.
Heute würde vermutlich gar nichts ohne Helme und Anseilen gehen, damals sah man das alles noch nicht so eng, also kletterten wir zu siebt in der Wand herum, hämmerten, was das Zeug hielt, und noch immer habe ich die begeisterten Rufe im Ohr, wenn wieder mal jemand fündig geworden war.
Noch träumte ich davon, dass bei ihrem nächsten Besuch auch unsere eigenen Kinder mitklettern würden - zum Glück ahnte ich nichts davon, dass es beim Träumen bleiben und nie Realität werden sollte -, und wir genossen die Tage in vollen Zügen.
Für einen weiteren fuhren wir nochmals rüber auf die Alb, um ihn in einem Wellenbad zu verbringen, außerdem wanderten wir und abends verköstigte ich die Truppe, u.a. mit einem Nudelsalat, dessen Rezept der Mann meiner Freundin sie bat umgehend zu notieren, denn der habe ihm wirklich sensationell geschmeckt.
Hihi, kein Wunder, wenn ich mich recht entsinne, hatte ich mir da 43 verschiedene Zutaten einfallen lassen. 😂
Als wir ein Spiel spielten, bei dem man Wörter von Karten ablesen musste, begann der mittlere der Jungs zu weinen, sooo traurig war er, dass er zwar schon sechs, aber immer noch nicht in der Schule war und daher nicht lesen konnte, doch hielt der Kummer nicht lange vor, weil wir nämlich dann das Endspiel der Fußball-WM anschauten. Man schrieb das Jahr 1990 und das Ergebnis ist ja bekannt. 😀.
Auch wenn es für mich selbst beinahe ... hm, in die Hose gegangen wäre, und das sogar buchstäblich.
Keine Ahnung, ob ich mir ein Virus eingefangen hatte, oder ob mich der Aufwand ein wenig angegriffen hatte, den ich betreiben musste, um das Haus auf fünf zusätzliche Personen auszurichten, denn wir wohnten ja nicht fest dort und ich musste alles Nötige von Stuttgart herbeikarren, auf jeden Fall hatte ich "Magen/Darm", musste immer wieder flitzen und genau die entscheidenden Minuten, als nämlich das Siegtor für Deutschland fiel, verbrachte ich ... uffm Klo. 😂🤣😂
Immerhin schrien sie laut genug, so dass ich mir auch dort vorstellen konnte, was soeben geschehen war, und der Freude, die wir alle an diesem Besuch hatten, tat es sowieso keinen Abbruch.
Gestern gratulierte ich diesem "Mittleren" in einem sozialen Netzwerk zu seinem 40. Geburtstag und bin erschüttert darüber.
Das war doch alles eben erst, dass er weinte, weil er noch nicht lesen konnte, und dass ich die Betten und Zimmer so umbaute, dass wir alle schlafen konnten.
Wie kann das sein, dass dieser Knirps nun schon selber so ein alter Sack ist? 😲😨😳
Unfassbar, wirklich unfassbar ... warum muss die Zeit nur derartig schnell rennen?
Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉
Hallo, Liebe "Rex-Mama!"
AntwortenLöschenWas für eine schöne Geschichte über Freundschaft vertrauen und Menschsein.
In so einem Steinbruch herumzuklettern, war sicher für die Jungs ein großartiges Erlebnis. - Ich weiß zwar, dass du in deiner Kindheit ab und zu mit deinem Papa unterwegs warst, aber warst du auch als Erwachsene öfters in Steinbrüchen usw. unterwegs?
So ist das mit 6.
Man freut sich auf die Schule und je älter man wird, desto mehr verliert man die Lust daran. - Ich kenne nur wenige Beispiele, wo, das anders war.
Zu dem Thema und vielem mehr hat Lerncoach Caroline St. Ange vieles gesagt und aufgezeigt, was viele Menschen, darunter mich selbst begeistert und in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen weiterbringt.
Wie gemein ist das denn. Ein WM-Endspiel auf dem Klo verbringen zu müssen?
Aber erstaunlicherweise ist dieses WM-Spiel 1990, eines der Fußballspiele, das mich mit am meisten überhaupt gefesselt hat.
Obwohl es, solange her ist, ist es mir präsenter wie Spiele, die ich vor einigen Wochen oder bei aktuelleren Großereignissen gesehen hatte.
Aber bei einem liegst du falsch, Leute in oder mit vierzig sind keine alten Säcke, sondern knackig und würzig. ;)
Ein Blogeintrag für mich wie ein Feuerwerk. Du hast mir mit deinem heutigen Eintrag ganz viele wunderschöne Erinnerungen in mir zurückgebracht! - Danke!
Ich hoffe, dir gehts mittlerweile noch ein Stückchen besser?
Liebe - knackige und würzige - Grüße
Vom lifeminder
Kicher, das mit den alten Säcken hängt immer vom Standpunkt des Beobachters ab. 😂🤣😂
LöschenMit dem Steinbruch hast du recht, für die Jungs war das derart ungewöhnlich, dass sie es bis heute nicht vergaßen, wie sie mir mal erzählten.
Für mich selbst war so etwas dagegen immer und ist auch bis heute normal.
Ob nun Versteinerungen, Keramikscherben, römische Gemmen oder auch schöne Muscheln und geschliffene Glasscherben an der See, meine Augen sind ganz viel am Boden, immer auf der Suche.
Manche Männer stöhnen, weil sie mit ihren Frauen Stunden beim Shopping verbringen müssen. Das ging F. nie so, dafür durfte er mit mir in Gummistiefeln über abgeerntete Äcker latschen und nach "Schätzen" suchen. 😁
Liebe "Knackig stimmt, ich spürs überall knacken"-Grüße zurück! 😀
Liebe Rex-Mama, meine wichtigste Frage an dich heute ist: wie geht es dir heute? Kann man sagen du bist auf dem aufsteigenden Ast? Das wünsche ich dir auf jeden Fall. Und weiterhin gute Besserung. Ja, Erinnerungen sind immer toll.
AntwortenLöschenDanke der Nachfrage, lieber Helmut!
LöschenEs ist ein bissl besser, aber so richtig aufm Damm bin ich leider bei Weitem noch nicht.
Gut Ding will halt Weile haben. ;-))