Das wird es mir sicher erleichtern, künftig locker damit umzugehen, welch hohen Stellenwert die neue Geschlechterbesesseheit im Lande angenommen hat, so sehr, dass nun auch der Bundestag, der doch angeblich die Mehrheit des Volkes vertreten soll (?), dem Selbstbestimmungsgesetz der Ampel zugestimmt hat.
Heißt also, einmal im Jahr darf von jetzt an jeder von uns aufs Standesamt marschieren und dort kundtun, ob er nun mal der Kevin sein möchte oder vielleicht doch lieber die Chantal - ganz unabhängig von irgendwelchen medizinischen Maßnahmen, wenn ich den Artikel richtig verstehe.
Und nun frage ich mich, wie hätte denn wohl mein Brüderlein reagiert, wäre das während seiner Pubertät schon möglich gewesen?
Mit 14 vielleicht mal ein Jährchen als Nicole einschieben (die langen Locken hatte er ja eh), um künftig beim Schwimmunterricht die Sammelumkleide mit den Mädchen teilen zu dürfen? 😁
In Wirklichkeit ist mir gar nicht so sehr zum Lachen zumute, weil ich mit der noch recht jungen "wissenschaftlichen" Disziplin "Gender Studies" doch sehr mein Tun habe und persönlich keine Unterscheidung mache zwischen "Gender" (sozialem Geschlecht) und "Sex" (biologischem Geschlecht) bzw. Ersteres überhaupt nicht anerkenne.
Wie sehr würde ich mir die lockeren Siebziger und Achtziger zurückwünschen. Etliche Freude hatte ich damals, die bekennende Tunten waren, also die weibliche Rolle in schwulen Beziehungen einnahmen und gerne auch mal Travestie veranstalteten.
Ähnlich wie heute eine Olivia Jones sprach einer von ihnen gerne mal augenzwinkernd von "wir Frauen", bis ich ihm dann mal anbot, drei Wochen lang bei ihm für fast unerträgliche Schmerzen und heftigste Blutungen sorgen zu wollen, so wie ich das dank Gebärmuttermyomen jeden Monat ertragen musste.
Dann, so sagte ich zu ihm, könnten wir uns doch wirklich mal so richtig von Frau zu Frau unterhalten ...
Wollte er erstaunlicherweise nicht und genau da liegt für mich auch der Haken bei der Sache.
Frausein ist doch keine Modeerscheinung, sondern etwas, das einem die Natur mitgab inkl, der dazugehörigen Gene und für mich gehört die grundsätzliche Gebärfähigkeit unbedingt dazu.
Ich selbst bin Letzteres altershalber nicht mehr und fühle mich dadurch eindeutig weniger als vollwertige Frau.
Wohlgemerkt, das bezieht sich nur aufs Frausein, nicht etwas aufs Menschsein, denn da hat sich ja nichts verändert.
Auch wenn F. es mich leider nie umsetzen ließ, habe ich die Nachteile, die diese Gebärfähigkeit nun einmal mit sich bringt und die in meinem Falle sehr hoch ausfielen, jahrzehntelang tapfer ertragen (manchmal war es bitterbös) und nun will womöglich so ein achtzehnjähriger Kevin-Chantal daherkommen und mir erzählen, wir beide seien doch das Gleiche und er genauso viel Frau wie ich, obwohl er/sie nicht mal eine Vorrichtung hat, in die er einen Tampon einführen könnte und mit Sicherheit noch nie wahrnahm, wie toll dicke Klumpen geronnenen Blutes duften, wenn sie aus einem herauspurzeln ... 😲
Wie gesagt, es ist schon seeeehr gut, dass man sich nun zukiffen darf, denn wie solle man das alles sonst noch ertragen können? 😁
(Wobei das mit dem Kiffen auch damals schon dazugehörte, nur wie bei so vielem anderen wurde nicht so ein Bohei darum gemacht.)
Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉
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