... das Öffnen der Augen zu anstrengend, denn wenn ich dachte, ich wäre grippemäßig längst auf dem Weg der Besserung, hatte ich mich getäuscht: Das Ding ist immer noch nicht durch und die letzten beiden Tage ging es mir wirklich nicht gut.
The Show must go on, also plagte ich mich gestern trotzdem zum Einkaufen und staunte nicht schecht, wie weit einem ein Kilometer vorkommen kann, wenn mann alle paar Schritte eine Pause einlagen muss, um wieder Luft zu bekommen. 🙄
Später stand dann noch das Einpflanzen der 18 Geranien an, was dadurch erschwert wurde, dass die Bluenkästen ja erst mal oben von den Fenstern entfernt und nach unten geschleppt werden wollten.
Ein hartes Stück Arbeit, denn dank des ewigen Dauerregens hatte sich die Erde so mit Wasser vollgesogen, dass sie megaschwer waren.
Doof, wenn man nur eine enge Hühnerleiter als Treppe hat und zwei Leute, die einzeln momentan zu gar nix zu gebrauchen sind - wegen der Atemnot.
Na ja, mit Abstrichen, den ersten größeren haben wir gemeinsam nach oben geschafft, aber während F. mit dem Anketten beschäftigt war, packte ich es, den zweiten ganz allein zu holen, und nun bin ich froh, dass sie bis zum nächsten Frühjahr an ihren Plätzen bleiben können.
Wunderbaren Sellerie gab es bei Netto, also nahm ich einen Kopf mit und zwei Kilo Möhren, woraus ich gleich einen Salat schon für morgen machen werde.
Von den Schalen befreit, gekocht und dann in Würfel bzw. Scheiben geschnitten werde ich alles in einer großen Schüssel mit vorgesalzenen Zwiebeln vermischen, Essig, Öl, Pfeffer und Salz, mehr braucht es gar nicht und als ich gestern meiner Tante davon erzählte, die ich anrief, um ihr zum 81. Geburtstag zu gratulieren, geriet sie gleich ins Schwärmen, denn wie für mich ist auch für sie dieser Salat eine Kindheitserinnerung.
Ihre Oma, also meine Urgroßmutter, war um 1900 herum in einem feinen Hamburger Hotel zur Köchin ausgebildet worden - keine Ahnung, ob dieses Rezept noch von dort stammt oder womöglich sogar noch von deren Mutter, auf jeden Fall haben wir auch F. mit der Begeisterung angesteckt und vermutlich wird er sich morgen das Bäuchlein reiben, erst recht wegen des Sauerbratens, den es dazu geben soll.
Und noch etwas Erfreuliches gibt es: Nachdem wir ja im letzten Jahr keine zehn Äpfel hatten, ist das Bäumchen nun wieder voll mit Blüten, was uns hoffentlich eine reiche Ernte bescheren wird:
Habt einen schönen Sonntag und ... bleibt bitte gesund! 😉
Ich habe mir gestern echt Sorgen um dich gemacht, liebe rex-mama. Weil ich NIX von dir gehört habe. Das vorhergesagte warme Wetter hier bei uns ist nicht eingetreten. Früher als Köchin ausgebildet zu werden, das war schon etwas Besonderes. Ich wünsche dir gute Besserung.
AntwortenLöschenDas ist lieb von dir, Helmut, tatsächlich war es mir gestern einfach nicht nach Schreiben. Musste mich arg durch die anstehenden Dinge hindurchquälen, schrecklich, wenn alles so langsam geht, weil man saftlos ist.
LöschenWie war denn deine Wanderung?
Hallo rex-mama, ich habe einen tollen Tag gehabt am Samstag. Allerdings war es im Wald sehr sehr matschig. Die Anstiege waren ziemlich heftig. Und wieder eine Ecke in der Pfalz kennen gelernt in der ich zuvor noch nie war. So Format "echtes" Kuhdorf. Zwischen 300 und 500 Einwohner.
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