Montag, 22. April 2024

Um viertel nach eins ...

 ... losgegangen, um 19 Uhr zurückgekommen und dazwischen sehr viel Zeit an zugigen Haltestellen verbracht, wo mir der eisige Wind ziemlich zu schaffen machte.

Dafür erwartete mich ein munterer Mann, der schon seit vorgestern Abend die Atemmaske nicht mehr benötigte.

Nun warten sie, bis er auch ohne den kleinen Sauerstoffschlauch unter der Nase auskommt, dann will der Lungenarzt ihn noch mal aufsuchen und wie es aussieht, soll er dann auf die Normalstation verlegt werden. 

Vermutlich wird er ein Gerät für daheim bekommen, damit wir gerüstet sind, sollte es wieder einmal eng werden mit dem Atmen, aber da muss man abwarten, wie sich der Lungenfachmann äußern wird.

Gestern Abend habe ich im Haus noch eine Runde gewütet und war dann ziemlich verblüfft, als mich auf einmal A. anschrieb und fragte, ob ich diese Woche Lust auf ein Treffen hätte.

Öhm ... sie hat als Apothekerin in einem Krankenhaus gearbeitet, also müsste ihr der Begriff Intensivstation ja etwas sagen und dass da keiner liegt, weil er sich ein Bein gebrochen hat oder so.

Sie hat es lieb gemeint, dachte wohl, ich könnte etwas Ablenkung gebrauchen, nur die Situation verstanden hat sie dabei nicht wirklich, dass ich nämlich seit einer Woche nicht mehr im Bett war, maximal ein paar Stunden auf dem Sofa döse und sich ansonsten im Moment alles in meinem Leben nur ausschließlich um F. dreht, die vielen Stunden, die ich an Haltestellen und in Bussen verbringe, eingeschlossen ...

Egal, nun bin ich mit dem ganzen Betten-Gedöns durch, alles ist wieder frisch gewaschen an Ort und Stelle und jetzt wird es Zeit für den Staubsauger, um das häusliche Chaos endgültig zu lichten.

Habt einen schönen Tag und .. bleibt bitte gesund! 

 


6 Kommentare:

  1. Liebe Rex-Mama, wie schön, dass sich F. so gut erholt! Wie schön, dass sich die unbeschreiblichen Sorgen immer mehr Richtung Zuversicht verschieben, wie schön, dass sich das häusliche Chaos lichtet. Jetzt fehlt eigentlich nur noch, dass F. ins örtliche KH verlegt werden kann, um dir die stundenlange Fahrerei zu ersparen und auch, um Rex' stundenlange Warterei auf sein Frauchen zu verkürzen :-)
    Es wird schon noch eine Weile dauern. Bisher war er noch nicht mal auf den Beinen gestanden, geschweige denn, ein paar Schritte gelaufen.
    Ich kenne vier Personen, die Sauerstoff brauchen. Schon klar, jeder Fall ist anders, aber mal schnell anschließen, wenn's eng wird, ist bei keinem. Regelmäßige Kontrolle des Sauerstoffgehalts im Blut wird sicher zur Routine werden und regelmäßige Unterstützung durch Sauerstoff eben auch. Wird ihn aber sicher nicht allzu stark beeinträchtigen..... Toi, toi, toi.

    Ganz bestimmt kann sich A. nicht vorstellen, wie aufwendig es ist, mit den Öffis unterwegs zu sein.... Dass ein haariges Familienmitglied auch noch da ist, ist ihr sicher auch nicht bewusst :-) Aber immerhin macht sie sich Gedanken um dich, will dich ein wenig ablenken. Wie lieb!

    Weiterhin alles Gute für euch alle und liebe Grüße :-)

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Doch, liebe Hermine, er ist schon auf den Beinen gewesen und gestern ließ ihn die Physio ordentlich auf der Stelle treppeln, wie er das ausdrückte. Weiter weg von Bett konnte er nur nicht wegen der ganzen Strippen.
      Es klingt danach, dass er heute auf die Normalstation kommt, und dann muss man sehen, inwieweit er kräftig genug ist.
      Ich lasse mich überraschen nachher ...
      A., doch, sie hat ja erst vor Kurzem ihren deutschen Führerschein erhalten und musste bis dahin auch viel mit den Öffis durch die Stadt gurken, d.h. sie kennt das durchaus, kann sich aber vielleicht nicht vorstellen, wie viel schwerer als ihr mir das fällt mit meinen wackeligen Beinen (von denen sie eh nichts weiß) und immerhin fast drei Jahrzehnten mehr uffm Buckel.
      Sie ist halt sehr lebensunerfahren, war ja immer gut beschützt von der großen Familie und eingehüllt in Traditionen und Glauben. Wenn sie mit Migräne auf dem Sofa liegt, kommen sofort Mitglieder ihrer Glaubensgemeinschaft an und bringen Essen - dass man wie ich jetzt ganz allein mit allem dastehen kann, ist für sie etwas völlig Fremdes.
      Danke dir für deine guten Wünsche, nun endlich sehe ich auch alles optimistischer und muss nicht nur vor F. so tun, als ob ... das ist schon sehr viel wert und nun warte ich ab, was mich heute erwartet, nachdem das Haus gesaugt ist, ich selber ebenfalls sauber und nun noch die Maschine läuft.
      Liebe Grüße zurück! :-)

      Löschen
    2. "auf der Stelle treppeln" - wie treffend formuliert 🤣
      Ach wie toll!

      Löschen
  2. Hallo, Liebe "Rex-Mama!"

    Alles mit "F" liest sich positiver, was mich auch extreme freut.

    Bist du denn selbst einigermaßen fit?
    Von der Schlaflosigkeit mal abgesehen? - Denn an den Haltestellen stehen bei diesem Wetter, kann nicht gut für dich sein.

    Dazu diese viele Stunden, die du unterwegs bist.

    Dass du jetzt noch Kraft findest, das Haus in Ordnung zu halten und fast allem anderen nachzugehen ist eine starke Leistung.

    Hoffentlich, darf "F" bald heim, das Gespräch mit dem Lungenarzt verläuft auch glimpflich. - Dann wäre viel gewonnen.

    "F" gehört definitiv zu meinem Lieblings literarischen Figuren, ich Fieber mit ihm mit und man wünscht sich, wie für eine Lieblingsromanfigur, das auch für ihn - natürlich auch für den "Rex-Bubi" und dich - alles gut ausgeht!

    Fast lächerlich kommen einem, wenn es um Menschen geht, solche dinge wie die nicht laufende Heizung und Co. vor.




    Liebe - "Am Ende wird alles gut! Und wenn es noch nicht gut ist,
    ist es noch nicht das Ende." - "Oscar Wilde" - Grüße
    Vom lifeminder

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Gemacht werden musste es, lieber lifeminder, und wenn F. endlich wieder nach Hause darf, möchte ich es ihm hier natürlich nicht gleich ungemütlich machen, indem ich ihn mit Staubsauger-Lärm traktiere.
      Also hab ich es erledigt und es ist eh besser für mich, wenn ich keinen Leerlauf habe, denn zu viel Zeit zum Nachdenken würde mich jetzt womöglich ziemlich aus den Pantinen hauen.
      Jeden Tag drei bis vier Stunden an zugigen, nassen Haltestellen und in Bussen teilweise stehend, ja, das ist schon sehr anstrengend alles, aber jammern bringt mich auch nicht weiter, also Ohren angelegt und durch.
      Fest steht aber, wenn F. wirklich nur eine literarische Figur wäre, dann ging es mir gerade besser. ;-)
      Übrigens bin ich verdammt froh, dass zumindest unsere Heizung anstandslos läuft, denn erstens wäre es Hölle, wenn ich nun auch noch daheim frieren müsste, und zweites hätte ich den Wäschemarathon der vergangenen Woche sonst nie und nimmer bewältigen können.

      Liebe Gut-ist-immer-gut-Grüße zurück!

      Löschen
  3. Hallo, Liebe "Rex-Mama!"

    Natürlich weiß ich, dass "F" aus Fleisch und Blut ist, für mich ist er jedoch einfach jemand, den ich als Charakter aus deinen Blogs kenne und sehr schätze.



    Liebe - 100 % echt - Grüße
    Vom lifeminder

    AntwortenLöschen