Wie naiv von mir zu glauben, dass der Bus-Aussetzer von vorgestern eine einmalige Ausnahme gewesen sein könnte, denn gestern früh erlebte ich das Gleiche erneut.
Alle halbe Stunde soll diese Linie fahren, deutlich zu früh war ich an der Haltestelle, um den Bus nur ja nicht zu verpassen, falls er zu früh kommen sollte, doch als sich auch nach fast 30 Minuten blöden Herumstehens nichts rührte, beschloss ich ihm entgegenzugehen.
Eine Haltestelle nach hinten also, denn dort hätte ich die Möglichkeit, mit anderen Linien und womöglich Umstieg in die Straßenbahn auf anderen Routen in die Stadt zu gelangen.
Pustekuchen, kein Bus kam, wie er eigentlich sollte, der, für den ich mich nun entschieden hatte, kam auch nach einer Viertelstunde über die Zeit gar nicht und schließlich war es die ursprüngliche Linie, die dann doch noch auftauchte. Halt der Nachfolger dessen, den ich eigentlich nehmen wollte.
Als ich den Fahrer darauf ansprach, verwies er mich auf Personalmangel und welch großes Glück ich hätte, dass zumindest er gefahren sei, denn man habe ihn extra aus dem Urlaub geholt, sonst hätte ich weiter in die Röhre geguckt.
Dementsprechend voll war es und es war ein großes Glück, dass der ältere Herr, der nicht wie ich erst beim Fahrer ein Ticket kaufen musste und mit dem ich während des Wartens schon ein paar Worte gewechselt hatte, die letzten beiden freien Sitzplätze erwischte und mir einen davon freihielt.
So kamen wir nun weiter ins Gespräch, während um uns herum kleine Kinder brüllten und die Erwachsenen in allen Sprachen dieser Welt in ihre Handys oder miteinander quasselten.
"Niedergang", das war das Wort, das er mehrmals erwähnte, als die Stadt nun an uns vorbeizog und wir dies oder das kommentierten, und als wir dann auf der Autobahn im Stau landeten und gar nichts mehr ging, war das seiner Laune nicht eben förderlich, auch wenn wir trotzdem unseren Spaß hatten.
Am Ende brauchte ich für die Fahrt, die mit dem Auto keine 10 Minuten dauert, mehr als anderthalb Stunden und fühlte mich schon ziemlich bedient, als ich den Bus endlich verlassen konnte.
Sogleich fielen mir die vielen jungen Menschen auf, die in der Stadt unterwegs waren und die man um diese Uhrzeit eigentlich in der Schule oder am Arbeitsplatz vermuten sollte, außerdem sprang es mir regelrecht ins Auge, wie viele Leute enormes Übergewicht mit sich herumschleppen.
Schrecklich für mich, diese allgemeine Schleicherei in der Fußgängerzone. Nirgendwo kommt man zügig durch und ständig wird man vollends ausgebremst, weil unvermittelt jemand oder gleich eine ganze Gruppe stehen bleibt.
Na ja, da musste ich nun durch, ahnte es ja vorher, wie sehr mich das alles nerven würde, vor allem auch in den Läden drin, sofern man überhaupt noch etwas anderes findet als Handy- oder Barbershops, Brautmoden oder Dönerläden.
Wirklich ärgerlich, dass die sich alle überhaupt nicht einig werden, wann es losgehen soll mit Winter- und Weihnachtsware. Einige haben mit Letzterer schon seit Wochen die Regale vollgepackt, bei anderen sieht man noch gar nichts davon.
Eine LED-Licherkette hätte ich gebraucht - genau in der gewünschten Länge gab es sie noch nicht. Startet man dann einige Wochen später einen neuen Versuch, kann es aber passieren, dass man empört gesagt bekommt: "Ja, was kommen Sie denn auch jetzt erst? Das ist alles längst ausverkauft ..." 🙄
Genauso läuft es mit den abgeschnittenen Handschuhen, die ich mir ja angewöhnt habe, zu Hause ständig zu tragen, weil man sich das Heizen kaum noch leisten kann.
Letztes Jahr kam es mir zugute, dass ich wegen der Augen-OPs ständig in der Nachbarstadt war, so erwischte ich den richtigen Zeitpunkt, denn auch damit war es das Gleiche - als ich etwas später noch zwei Paar davon besorgen wollte, gab es sie bereits nicht mehr, und das im November. 🙄
Also Fehlanzeige und ich habe keine Ahnung, wann der richtige Zeitpunkt sein könnte, noch einmal loszuziehen.
Immerhin fand ich aber eine weitere Kiste als künftiges Behältnis für F.s Sammelsurien:
Deren Deckel sich ständig öffnete und hin und her schwang (die Klettverschlüsse muss ich erst kleben), während ich sie durch die Stadt trug, über der rechten Schulter noch eine große Umhängetasche, die ziemlich aufgebläht war dank der Fleecejacken und -westen, die F. u.a. zum Geburtstag bekommen soll.
Vermutlich wird er sich in nicht allzu ferner Zeit sehr darüber freuen, denn heizungsmäßig rührt sich ja eh nüschte.
So kam ich also ziemlich bepackt am Busbahnhof an und ging davon aus, mindestens zwei Linien zur Auswahl zu haben, die ich nehmen könnte.
Pustekuchen, wieder das gleiche Spiel. Der eine Bus stand immerhin auf der elektronischen Anzeigetafel, verschwand aber wieder, nachdem er nicht gekommen war, und der andere tauchte weder dort noch real auf.
Die wenigen Sitzplätze alle belegt, überhaupt knubbelten sich die Menschen, doch dann kam ein Bus, in dem so einige verschwanden - welch ein Glück, nun fand ich einen (überdachten) Platz, denn dort, wo ich gerade noch gestanden hatte, prasselte jetzt ein Schauer hernieder.
Neben einer älteren Dame landete ich und auch mit ihr war ich ganz schnell mitten im Gespräch.
Sie käme von außerhalb und sei seit Längerem das erste Mal wieder in der Innenstadt, weil sie wegen ihres Speiseröhrenkrebses in die Röhre musste, und nun sei sie bass erstaunt, "wie viele Ausländer es hier inzwischen gebe ..."
Ein Blick um uns herum, ja, ich konnte schon nachvollziehen, was sie meinte, denn die Bevölkerung ist wirklich sehr "bunt" geworden, und dann kamen wir auf das Thema Arbeitskräftemangel zu sprechen, auch sie wartete vergeblich seit einer Dreiviertelstunde auf ihren Bus.
"Wo sind die denn alle geblieben?", fragte sie mich, "die könnten doch nicht alle verschwunden sein, die sonst diese Jobs gemacht haben? Sind die ausgewandert?"
Das war mal eine wirklich gute Frage und es ist wohl wirklich so, dass viele gut ausgebildete Menschen aus Deutschland auswandern, während andere hereinkommen, die wenig oder so gut wie gar nicht qualifiziert sind.
"Wir mussten früher auch ran, schon mit 14 in die Ausbildung und ... Fegen gehörte auch dazu", meinte sie, nun aber höre sie ständig, nein, den jungen Leuten sei das alles zu anstrengend, sie würden es dann doch vorziehen, die Lehre abzubrechen, sofern sie überhaupt eine angetreten hätten.
Jep, das kann ich nur aus meinem Bekanntenkreis bestätigen, man möchte gleich richtig gutes Geld verdienen und am liebsten vom Chef ein wenig umtüddelt werden, statt einfach erst mal die Arschbäcklein kräftig zusammenzukneifen, und wenn es nicht so läuft wie erwartet, dann bricht man eben ab, schließlich gibt es doch das "Bürgergeld".
"Work-Life-Balance" heißt das neue Modewort und selbstverständlich gehören auch Arbeitszeitverkürzungen und reichlich Chillen zum Angestreben und dann wundert man sich, wenn Deutschland mit anderen Industrieländern nicht mehr Schritt halten kann.
Die Stimmung im Lande ist schlecht, das stelle ich immer mehr fest, und das ist nicht gut, gar nicht gut ...
Kurz darauf wurden wir abgelenkt von einer Frau vom Typ "Mutter Wollny", die ständig vor uns auf und ab marschierte und vor sich hin redete.
Nein, keine Selbstgespräche, sondern sie war übers Handy durchgehend mit ihrem Lover verbunden, wie ich später erfuhr.
Auch sie wartete vergeblich auf ihren Bus - den gleichen, den auch ich brauchte - und so waren wir bald zu dritt ins Plaudern vertieft.
Irgendwann kam er dann tatsächlich, nachdem ich wieder fast eine Stunde gewartet hatte, und nun wurde es richtig heftig.
Der schwer kranken Dame wünschte ich alles Gute, um dann gemeinsam mit "Frau Wollny" das lange Gelenkfahrzeug zu entern. Nur dem Umstand der sehr frühen Haltestelle war es zu verdanken, dass wir noch Platz fanden in einer Vierersitzecke, ich am Fenster mit dem Rücken zur Fahrtrichtung, mir gegenüber hatte sich ein vielleicht 18-Jähriger hingefläzt, neben ihm "Frau W." und direkt neben mich quetschte sich ein dickes junges Mädchen, so nah, dass ich gerade noch mein Handy aus der Jackentasche retten konnte, bevor sie es zerquetschte.
Meinen Umhängesack sowie die Kiste balancierte ich auf dem Schoß und war weiter in ein munteres Geplaudere mit "Frau W." vertieft, während sich der Bus nun von Haltestelle zu Haltestelle immer enger füllte.
Auf einmal sagte "Frau W." zu jemandem, den ich noch gar nicht sehen konnte:
"Tun Sie mir bitte einen Gefallen und setzen sich hier auf meinen Platz?"
Stand auf - mitsamt ihrer Reisetasche - und es setzte sich eine alte Dame mit Krückstock dorthin.
"So was kann ich nicht sehen", meinte "Frau W." zu mir, "ich kann mich hier irgendwo festhalten, aber jemand mit Krücken kann das nicht."
"Da sind sie offenbar die Einzige", antwortete ich ihr augenzwinkernd, und zwar so laut und deutlich, dass es auch die ganzen bequem sitzenden und chillenden jungen Leute mitbekamen, "Alle anderen KÖNNEN das wohl gut sehen und haben gar kein Problem damit."
(Ich selbst hätte nicht reagieren können, da ich die alte Frau gar nicht gesehen hatte.)
Von vorn drängten sich immer noch mehr Menschen in den Gang, nach hinten ging es keinen Millimeter mehr weiter und schließlich war "Frau W." so eingezwängt, dass sie fast schon japsend in die Vierergruppe hinein fragte:
"Meinen Sie, ich könnte mich da irgendwie noch zwischen Sie in den Fußraum zwängen?"
"Na, kommen Se mal rein, das kriegen wir schon irgendwie hin", antwortete ich für alle, denn außer mir sagte keiner was, zog meine Beine noch mehr ein und schob meine Tasche am Fenster empor.
"Wollen Sie mir die Kiste vielleicht angeben, dann stelle ich sie hier auf den Radkasten", sprach mich nun von hinten eine Frau in traditioneller afrikanischer Kleidung in perfektem Deutsch an, ich bedankte mich, stellte aber fest, dass ich so viel Bewegungsfreiheit für meine Arme gar nicht mehr hatte, also knubbelten wir uns zu fünft irgendwie zurecht und fühlten uns so ölsardinig, dass es schon wieder lustig war.
Auf der Autobahn wurde es sehr schaukelig, noch unterstützt durch das ständige Anfahren und Bremsen im mehr als zäh fließenden Verkehr, "Frau W." sprach abwechselnd mit ihrem Lover, der bei allem live dabei war, und mit mir und irgendwann vernahm ich, dass ihr Magen begann zu revoltieren.
Gesagt hatte sie das vermutlich zu ihrem Mann, so genau konnte ich es nie unterscheiden, wer gerade gemeint war, aber nun öffnete ich mit der einen noch freien Hand die Kiste auf meinem Schoß und sagte:
"Was für ein Glück, dass ich sie nicht auf den Radkasten stellen lassen konnte, bedienen Sie sich ruhig, wenns zu ernst wird mit dem Magen." 😁
Neiiin, ganz so schlimm sei es noch nicht, zumal auch nur etwas Cola drin sei, meinte sie und ich gab mich beruhigt, denn die bekäme ich hinter sicher wieder raus aus der Kiste. 😂
Einen Moment später berichtete sie dann (vermutlich wieder dem Lover), dass es nun auch an anderer Stelle allmählich zu pressieren beginne, und noch einmal bot ich ihr grinsend meine Kiste an, wodurch sich dann die Stimmung um uns herum endgültig in eine fröhliche verwandelte, denn egal, ob sie Deutsch sprachen oder nicht, irgendwie hatten wohl alle inzwischen verstanden, worum es ging. 🤣
Dann begann die neue Gemeinschaft schon auf der Autobahn zu überlegen, wie wir das mit dem Aussteigen hinbekommen könnten, denn in Richtung Tür stapelten sich ja die Menschen und es waren auch noch Kinderwagen mit an Bord.
"Es tut mir leid, sagte ich nun laut", aber an Haltestelle Nr. soundso muss ich raus, erfahrungsgemäß hat sich der Bus aber bis dahin noch nie geleert, also müssen wir mal gucken, wie wir das hinkriegen."
"Ich muss da auch aussteigen", mischte sich nun die füllige junge Dame neben mir ein und ich sagte erleichert grinsend: "Das ist wirklich klasse, denn zu zweit werden wir mehr Power haben, uns durchzuwälzen." 😂🤣😂
Zunächst musste ich schauen, wie ich mein rechtes Bein unter "Frau W.s" Reisetasche hervorbekam, irgendwie gelang es und am Ende kam es tatsächlich so, dass ein guter Teil der Passagiere erst mal aussteigen musste, damit der Kinderwagen an die Seite konnte und wir beide durchpassten, aber immerhin waren ja alle vorgewarnt und spielten willig mit.
"Viel Spaß dann Ihnen allen noch", wünschte ich beim Aussteigen, nahm einige Lacher mit und begrüßte F. kurz darauf mit den Worten: "Soooo watt habe ich noch nie erlebt, echt nicht, das ist nicht mehr zu toppen. Von jetzt an nur noch Auto!"
Wie soll das das erst werden, wenn auch noch die Grippesaison beginnt und die paar, die überhaupt noch arbeiten mögen, dann auch noch abwechselnd krank sind?
Keine Ahnung, verlockend ist es jedenfalls nicht, noch einmal einen solchen Ausflug in die Stadt zu machen.
Und nun stelle ich fest, dass ich die heutige Reihenfolge hätte andersherum gestalten sollen, denn jetzt will ich los zum Einkaufen und es fängt schon wieder an zu regnen. 🙄
Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉
Gerade mußte ich an deine Handwerker - Erlebnisse denken liebe Rex-Mama. Ich hatte vesuch von einem Monteur der sich meine Waschimaschine angeschaut hat. Der Wasserzufluß machte Problem auf Grund eines sehr stark verkalkten Wasserhahn. Er bekam alles in den Griff . Das mit deinem Nahnverkehr ist echt blöd . Hier in der Gegend gibt es auch Baumaßnahmen, die den Busverkehr lahm legen. Sehr zum Ärgernis der Fahrgäste. Eine Stunde Wartezeit, das ist schon heftig. Was man da nicht alles hätte erledigen können. Ich finde es eine Belästigung anderer Leute, wenn man glaubt man sollte in der Öffentlichkeit auch noch telefonieren.
AntwortenLöschenSo nun werde ich schauen wo ich Glühbirnen bekomme, die ich dann austauschen kann.
Zumal es ja nun bei allen drei Busfahrt-Versuchen der letzten beiden Tage dasselbe war, und das ganz ohne Baustellen.
LöschenDie haben einfach keine Fahrer und die Frage der alten Dame war schon berechtigt: Wo sind die alle geblieben?
Ja, das es am Zulauf lag bei deiner Maschine, das lag nahe und eigentlich wollte ich dich die Tage auch gefragt haben, ob du den Hahn kontrolliert hättest, ging dann aber davon aus, dass du das sicher gemacht hättest.
Was hat der Handwerker denn nun damit gemacht?
Und was für Glühbirnen musst du austauschen?
Rex-Mama, der Monteuer hat den Wasserhahn ausgetauscht, denn er ließ sich NICHT mehr regulieren, so verkalkt war er. Er mußte schon sehr viel Kraft aufwenden. Den Wasserhahn am Waschbecken hat er abgeschraubt. Auch er war sehr, sehr verkalkt. Die Glühbirnen habe ich bekommen fpr die Schlafzimmerlampe. Gewinde E 27.
AntwortenLöschenHallo, Liebe "Rex-Mama!"
AntwortenLöschenWas für ein Abenteuertrip.
Das war keine schlechte Komödie, sondern eine gute. Wenn auch zwischendrin etwas Drama gab, das gehört jedoch dazu und war zudem sehr unterhaltsam. Also für dich sicher weniger. Für mich natürlich beim Lesen mehr.
Man kann wirklich hervorragend mit dir mitfiebern in deinen Blogs.
Gestern steckte "Rex" im Schlafzimmerfest. Du heute im Bus. Das sind Parallelwelten, , die sich hier auftun. :)
Die können euch doch nicht warten lassen.
Wenn sie kein Personal haben, sollten sie das zumindest öffentlich machen, dass man weiß, dass kein Bus fährt.
Das ist einfach nur bedauerlich. - Es kann mal ein Bus kaputtgehen oder ausfallen aus welchen Gründen auch immer? Aber in solcher Regelmäßigkeit ist das alles andere als charmant.
Ich bin mal gespannt, welche Kuchen sich "F" zum Geburtstag wünscht? Vor 1- oder zwei Jahren gab es ja den leckeren Marmorkuchen, wenn ich mich recht erinnere?
Das du die Energie noch aufgebracht hast einkaufen zu gehen, Respekt.
Hoffentlich hast du wenigstens am Abend ein wenig Seele und Geist baumeln lassen?
Liebe - Sommers-samstags - Grüße
Vom lifeminder
Es herrscht das komplette Chaos, lieber lifeminder, dieser erste Mann, mit dem ich mich unterhielt, erzählte, dass er das inzwischen jeden Tag so erlebt.
LöschenUnd wie sollten die an den normalen Bushaltestellen informieren, wo dort doch nur Fahrpläne aus Papier hängen?
Abgesehen davon, dass ich das Gefühl habe, es blickt eh keiner mehr durch, welcher Bus noch einen Fahrer fand und losfuhr und welcher nicht.
Die Heimfahrt war wirklich katastrophal, wie die Ölsardinen waren wir gequetscht. Dieser Bus ist eh immer sehr voll, da er nun alle halbe Stunde fährt, aber wenn dann noch die Hälfte davon ausfällt, ist die Sardinendose fast noch untertrieben.
Ich glaube, es war Glück, dass "Frau W." und ich für so gute Unterhaltung sorgten, denn zuvor drohte die Stimmung fast zu kippen, zumal sie eh überall in der Bevölkerung mehr als angespannt zu sein scheint, wie ich ja wieder heftig bemerken musste.
Es ist nicht gut für den sozialen Frieden, was unsere Politiker, besonders die Grünen anrichten, das fällt mir immer mehr auf.
Über den Geburtstag sprachen wir gestern, F. wünscht sich mal wieder seinen geliebten .Rosinenkuchen und beim Essen isses ihm wurscht. "Es ist eh immer so lecker, was du kochst", meinte er, da spiele das keine Rolle. 😀
Liebe "Hier ist leider kein Sommer, sondern kühler und sehr nasser Herbst"-Grüße zurück! :-))
Ui, da muss ich zu einigen Punkten meinen Senf dazugeben :)
AntwortenLöschenAuch wir hatten in den letzten Monaten ausgedünnte Intervalle wegen Personalmangel und Verzögerungen wegen Baustellen, waren aber gut informiert darüber. Die Wiener Linien sind offensiv mit dem Problem umgegangen, und gefühlt die meisten Leute hatten Verständnis.
Wenn die Grippesaison kommt, werden auch weniger Menschen mit den Öffis fahren, denn die meisten werden sich ziemlich sofort mit irgendeinem Infekt angesteckt haben :)
Was die Arbeit für die Jungen angeht, bin ich froh, dass heutzutage ein Lehrling nimmer im ersten Jahr vorwiegend kehren und Wurstsemmeln holen gehen muss. In meiner Jugend gabs da noch Zustände!
Und dass sich die Jungen nicht zu Tode arbeiten wollen, versteh ich auch. Gerade in Migrantenfamilien, wo die Eltern vielleicht am Bau, in der Reinigung oder Pflege tätig sind, sehen sie die körperlichen Probleme, die im Alter kommen könnten.
Die Menschen in meinem Umfeld zwischen 25 und 40 arbeiten alle, und gern, aber versklaven lassen wollen sie sich nicht.
In Österreich sind nicht nur die Jungen übergewichtig, sondern insgesamt jedeR Zweite. Schuld daran ist meiner Meinung nach die Industrie, die mit invasiver Werbung schon den Kindern die Kalorien reinstopfen will. Da können die Jungen selbst eher wenig dafür.
Lieben Gruß
Jo, da sieht man, dass man Wien vermutlich nicht so einfach mit den maroden und völlig überschuldeten Ruhrgebietsstädten vergleichen kann.
LöschenBei uns liegt die Arbeitslosenquote irgendwo bei 13%, und da sind die vielen nicht mit eingerechnet, die in irgendwelchen Maßnahmen stecken.
Es ist tatsächlich ein großes Problem, dass so viele die Schule abbrechen und anschließend gerb auch die Lehre, sofern sie überhaupt eine angefangen haben.
Gutes Beispiel ist ein junger Mann aus der Nachbarschaft. Schule geschmissen, Lehre Nr. 1 auch und auch beim zweiten Anlauf wurde es nix - zu anstrengend, dazu das frühe Aufstehen, das war nicht so seins. Nun befindet er sich in einer Maßnahme, geht mal hin, mal nicht und das Amt bzw. die Steuerzahler kommen für ihn auf.
Mit dem Übergewicht hast du natürlich recht, das zieht sich durch alle Altersgruppen, geht aber heute schon sehr früh los, da sich die Jungen viel weniger bewegen als früher.
Die Schuld sehe ich allerdings vor allem bei den Elternhäusern, denn wenn Kinder dort keine vernünftige Esskultur erlernen, sondern auch da schon mit Fastfood und Convenienceprodukten vollgestopft werden, dann bleiben sie vermutlich einfach dabei.
Lieben Gruß zurück!
PS: Ui, gerade sehe ich, dass ja auch Wien aufgrund starker Zuwanderung eine Arbeitslosenquote von rund 10% hat.