Sonntag, 10. September 2023

"Hast du noch Worte?"

 "1:0 für Japan", hatte ich getippt, als F. mich vor dem Spiel danach fragte, und er selber meinte, "nee, mindestens 1:1, vielleicht fallen ja auch noch mehr Tore."

"Gut möglich", hatte ich geantwortet, "aber wenn, dann für Japan."

Wie sehr ich damit Recht behalten sollte, wurde uns bald klar - bereits beim zweiten Gegentor begannen wir zu lachen, was sich bei den weiteren steigerte, ähnlich jemandem auf dem Weg zu Galgen, der sich unterwegs sagt, nu isses auch wurscht, wenn sie mir noch in die Knie schießen, das Kind ist ja eh längst in den Brunnen gefallen. 🙄

Beim 4:1 fragte dann ein Moderartor den anderen: "Hast du noch Worte?", völlig ratlos und perplex wirkten sie alle beide, hatte man sich durch den Wechsel zu Rudi Völler doch einen richtigen Neuanfang versprochen. 

Und einig waren sie sich auch, dass man das nur noch als Blamage vor der ganzen Welt bezeichnen könne ...

Absolut korrekt und meiner Meinung nach bezeichnend für fast alles, was in Deutschland gerade abgeht - während es in allen anderen Industrienationen aufwärts geht, rammeln wir munter hinein in die Rezession und reiben uns gleichzeitig auf in immer neuen (Moral-)Vorschriften und Gesetzen, die kein Mensch braucht.

Öffentlicher Nahverkehr?

Fehlanzeige, bei drei Versuchen, diesen zu benutzen, stand ich buchstäblich für lange Zeit im Regen - meine Freundin erzählt mir ganz Ähnliches aus dem Süden, wo ständig Züge ausfallen, und will oder muss ich (ebenfalls wegen immer neuer und extrem unsinniger Vorschriften) auf ein Amt, dann geht dies selbstverständlich nur noch mit Termin, den zu bekommen schon an Zauberei grenzt, und wenn, dann nur mit wochenlanger Wartezeit.

Kleines Beispiel für die Unsinnigkeit gefällig?

Als ich meinen Führerschein machte, musste der Prüfer in den bereits angefertigten Lappen nur noch das Datum eintragen und unterschreiben, schon übergab er ihn mir und nie wieder war von irgendeiner Seite eine weitere Aktion nötig, er galt ja auf Lebenszeit.

Bis dann ganz kluge Köpfe beschlossen, dass man das doch leicht verkomplizieren kann, es folgte der Zwang zum Umtausch gegen den EU-Führerschein, der mich letztes Jahr viele Stunden Zeit kostete - erst orgelte ich ewig im Internet herum, bis ich endlich einen freien Termin ergattern konnte, und dann folgte eine wahre Odyssee zur neu erschaffenen Behörde, denn zuvor konnte man das problemlos und vor allem ohne Termin direkt im Bürgerservice des Rathauses direkt vor Ort erledigen. 

Inzwischen haben Füherscheine längst Kartenformat, was es natürlich unmöglich macht, dass ein Prüfer das fertige Exemplar schon mit sich führen kann, und nun erfuhr ich von A., wie das inzwischen gehandhabt wird.

Sie bekam nach der Prüfung ein vorläufiges Papier in die Hand gedrückt und dann einen immerhin zeitnahen Termin bei besagtem neuen Amt.

Dort fuhr sie, um die Odyssee mit den Öffis zu vermeiden, wie ich sie erlebt hatte, mit dem Auto hin, nur um dann dort ein weiteres vorläufiges Papier ausgehändigt zu bekommen.

Die fertige Karte wird sie per Post zugeschickt bekommen, was für ein Aufwand und welche Ressourcenverschwendung für etwas, das einst ganz einfach ging. 🙄

Natürlich beruft man sich auf die angebliche Fälschungssicherheit, aber was ist das eigentlich für ein Quatsch im Computerzeitalter, wo doch jeder, der das Recht hat, einen zu kontrollieren, mit einem Knopfdruck herausfinden können muss, ob das vorgezeigte Dokument auch wirklich gültig ist?

Alle berufen sich ständig auf Personalmangel, es gäbe eben keine Fachkräfte mehr, umso verwunderlicher, dass sie durchaus vorhanden zu sein scheinen, wenn es darum geht, den steuerzahlenden Bürger zu drangsalieren.

U. und ihr Mann besaßen als Paar das Haus direkt uns gegenüber und ein weiteres an der nächsten Straßenecke, in das sich des inzwischen Ex-Mannes bester Freund mit Familie eingemietet hat und unten in der Einliegerwohnung auch noch dessen Mutter.

Dann kam die Trennung - man hat sich geeinigt, dass U. das Haus gegenüber behält und ihr Mann jenes andere, während das große Grundstück, das auf der anderen Straßenseite von Ecke zu Ecke geht, beim Mann verblieb.

Es ist jenes, auf dem auch die "Party"-Hütte steht, in der wir so manches fröhiche Fest im Kreise der Nachbarn feierten, und da das alles riesig ist, hat man eine Hälfte des Grundstückes an den Freund und Mieter des Hauses Nr. 2 verpachtet, der sich seinerseits ebenfalls Garage, Carport, Pool und eine Hütte (ählich der in einem Schrebergarten) errichtete.

Um das Trennungsjahr vor der Scheidung durchziehen zu können, hatten U. und der Ex das Haus gegenüber zunächst aufgeteilt, sie mit den Kindern in den oberen beiden Etagen, er unten, doch das kann natürlich kein Dauerzustand sein, deshalb kaufte sich "Ex" den großen Wohntrailer, von dem ich ja schon berichtete.

In Anbetracht der irren Wohnungsnot, die aufgrund des völlig außer Kontrolle geratenen Zuzugs ins Land auch bei uns längst dramatisch ist, wäre das wirklich für alle Beteiligten die ideale Lösung gewesen, doch nun auf einmal verfügt die Stadt über genügend Personal, dem der Trailer ein Dorn im Auge ist.

Und wo man schon mal dabei ist, geht ein wüstes Gerangel los um vorhandene oder teilweise wohl auch fehlende Genehmigungen und darum, ob die "Hütten" in dem Sinne genutzt werden, wie die Stadt es gerne hätte.

Der Trailer muss weg, die "Hütte" des Freundes ist bereits abgerissen, der Carport muss ebenfalls weg (Auto und Ape müssen sich dann wieder Parkplätze am Straßenrand wegnehmen), da um einige Zentimeter zu groß, aus dem einstigen Feierort müssen Theke, Großbildfernseher (über den wir alle gemeinsam so manches Fußballspiel verfolgten) und Musikanlage entfernt werden. Die fest eingebaute Eckbank darf wohl zu Ablagezwecken bleiben, aber ansonsten empfahl man dem "Ex" doch wenigstens einen Spaten in die nun leere Hütte zu stellen, denn dann sei sie eindeutig als "Geräteschuppen" identifizierbar und werde damit auch weiter geduldet.

Da "Ex" nun nicht auf dem Grundstück wird leben können, blieb ihm nichts anderes übrig, als der Mutter seines besten Freundes wegen Eigenbedarf zu kündigen, die aber keine andere Wohnung findet, denn wie gesagt, der Markt ist leergefegt und bei den Wohnungsbaugesellschaften sind die Wartelisten ungeheuer lang.

Sollte sie dann eines Tages doch etwas finden, werden die Umzüge stattfinden, wobei sich die Stadt damit aber ein mehr als dämliches Eigentor geschossen hat, denn bisher konnten sich der Freund und seine Frau um die schon etwas angeschlagene Mutter kümmern.

Wird sie erst woanders wohnen, ist das so nicht mehr möglich, und wird sie noch pflegebedürftiger, können die Angehörigen das nicht mehr übernehmen, sondern sie wird einen Heimplatz benötigen, auf Kosten der Steuerzahler. 😠

Deutschland, das Land der Dichter und Denker?

Haha, lange nicht mehr so gelacht ... 🙄

Und dann erzählte mir U. vorgestern noch von einem recht krassen Gegenbeispiel zu M. und A.

Eine aus Syrien stammende Auszubildende gebe es in ihrer Praxis, aber sie sähe schwarz, denn dieses spreche ein grottenschlechtes Deutsch und sei auch nicht sehr lernwillig.

"Die wollen alle gar kein Deutsch lernen", meinte U. und berichtete weiter, dass die ganze Familie 2015 eingereist sei, also Eltern mit etlichen Kindern, den Großeltern sowie Onkeln und Tanten mit deren Nachkommen.

Sie alle besuchen inzwischen diese Praxis, verlassen sich darauf, dass die dort arbeitende Tochter, Enkelin, Nichte, Schwester usw. das Übersetzen übernähme, weil keiner von ihnen die Sprache auch nur ansatzweise gut genug beherrsche, um allein klarzukommen.

Wogegen U. als leitende Kraft nun Einspruch erhoben hat, denn es kann natürlich nicht angehen, dass eine Auszubildende während ihrer Arbeitszeit hauptsächlich als Übersetzerin fungiert.

In dieser großen Familie verspüre man nicht nur keine Lust  und Notwendigkeit zum Sprache-Lernen, sondern auch keine zum Arbeiten, erfuhr ich weiter, mit Ausnahme der jungen Frau eben, die sich mit 24 Jahren doch noch dazu durchrang, eine Ausbildung zu beginnen - Ausgang offen. 

Und ein ganz ähnliches Bild ergibt sich auch bei U.s eigenem Sohn, wenn auch nur in Bezug auf Arbeit, denn Deutsch spricht er sogar ganz hervorragend, besuchte er doch das örtliche Gymnasium, bis er mitten in der 12. Klasse beschloss, die Schule abzubrechen.

Kein Bock mehr, kaum dass er 18 war und selber entscheiden durfte.

Direkt in der Nachbarschaft begann er immerhin eine Ausbildung zum Mechatroniker, die aber aus mir nicht ganz klaren Gründen dann im ersten Lehrjahr wieder beendet wurde.

Es folgte eine "Maßnahme", verbunden damit, dass er in deren Anschluss im Betrieb, wo der praktische Teil stattfand, direkt ins zweite Lehrjahr übernommen werden sollte.

Was ihm nun aber so nicht gewährt wurde - er sollte noch einmal mit dem ersten beginnen, was wiederum ihm gar nicht genehm erschien.

Ende vom Lied: Der junge Mann beginnt gerade, sich bequem einzurichten mit dem Geld, das er vom Amt bekommt.

Reicht mir doch so, warum sollte ich mir dann die Mühe machen, jeden Tag so entsetzlich früh aufzustehen?

Da läuft etwas gehörig schief, auf der einen Seite macht man es den Leuten viel zu einfach, sich fürs Nichtstun auf Kosten aller, die überhaupt noch einzahlen, zu entscheiden, und auf der anderen Seite wirft man dann die mit ihnen in einen Topf, die sich ihr Leben lang abgemüht, es vielleicht sogar zu bescheidenen Wohlstand gebracht haben und dann mit Mitte 50 ohne eigenes Verschulden den Job verlieren, z.B. weil die Firma aufgrund der fatalen Politik ins Ausland abwandert, genau wie immer mehr gut ausgebildete Fachkräfte übrigens, die im eigenen Land keine Zukunft für sich mehr sehen.

So viel dazu - immerhin verlief aber F.s Geburtstag für ihn wunderschön, wie er mir eben bestätigte. Die Menschen, die an ihn dachten, seine Geschenke und nicht zuletzt die kulinarischen Genüsse, alles erfreute ihn über die Maßen und sogar eine Flasche Bier genehmigte er sich.

Die er bereits Sivester aus dem immer noch halbvollen Kasten gefischt hatte, sie dann aber doch nicht trank.

Das Mindesthaltbarkeitsdatum war bereits vor drei Jahren abgelaufen, trotzdem ein erster Schluck, oh, das schmecke aber bitter, meinte er, ob es denn wohl noch gut sei? 😲

"Tztztz, warum sollte das nicht gut sein, Bier schmeckt nun einmal bitter, das hast du nur längst vergessen gehabt", sagte ich grinsend und so süppelte er es dann guter Laune komplett aus. 😂🤣😂

 

Unnu gehe ich - Sonntag hin oder her - den Staubsauger schwingen, was eigentlich für morgen angedacht war, denn ich erledige das gerne einen Tag, bevor der Müll geleert wird.

Nun hat aber A. an unserem üblichen Dienstag einen Arzttermin, deshalb werden wir uns schon morgen treffen, was bedeutet, dass ich auch das Saugen um einen Tag vorziehe.

Was soll's, es gibt noch fiesere Beschäftigungen, also ran an den Feind, umso schneller hab ich es hinter mir und eigentlich trifft sich das mit morgen ganz gut, denn noch habe ich ja Köfte-Vorrat, also werde ich morgen ganz mutig sein und A. etwas davon zum Probieren mitnehmen.

Bin gespannt wie ein Flitzebogen und vielleicht mögt ihr mir ja mal die Daumen drücken, dass das Urteil nicht allzu vernichtend ausfällt? 😁

 

Habt einen schönen Sonntag und ... bleibt bitte gesund! 😉

9 Kommentare:

  1. Ok, anonym geht wohl nicht mehr
    gute Zeit
    Faradei

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  2. Jo, Blogspot hat leider auch so seine Tücken, ich selbst muss sogar den Browser wechseln, um auf Kommentare antworten zu können, aber anonym ging bisher immer, wobei man dabei ja die Möglichkeit hat, einen Namen einzutragen, auch ohne Webadresse.

    Kann man eigentlich auch von dir irgendwo etwas lesen?

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    1. Liebe, wie du sicher schon bemerkt hast, bin ich nicht der hellste, weshalb ich auch sinnvollerweise nichts publiziere.
      Deshalb bin ich von deiner Art und Klasse zu schreiben maximal angetan.

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    2. Veto, mein Lieber, denn da habe ich einen ganz anderen Eindruck von dir, wenngleich er natürlich auch nur auf einigen wenigen Kommentaren beruht. ;-)
      Deshalb hätte ich es mich ja umso mehr interessiert, auch von dir irgendwo etwas lesen zu können.

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  3. Hallo, Liebe "Rex-Mama!"

    Wenn der 15. der Weltrangliste gegen den 20. spielt und 4:1 verliert, ist das vielleicht für manche eine Blamage.
    Das mag sein, aber auch andere Nationen holen auf un wir hatten beim Spiel, das neben 7:1 auch 1:1 hätte ausgehen können, wahnsinnig viel Pech. Die Fehler waren alle Individuelle, das passiert.

    Am Dienstag wird "Tante Käthe" übernehmen.
    Das ist in Ordnung. Bis ein neuer Bundestrainer zur Verfügung steht. - Jedoch so hämisch zu sein, wie es Medien sind, ist auch diesen "Millionären" gegenüber unfair.

    Apropos aufholen. Es läuft auch einiges richtig. Deutschland ist Basketball-Weltmeister! :)

    Es gibt diese Menschen, die es sich auf Staatskosten bequem machen. Sicher. Jedoch die meisten wollen arbeiten und auch die Sprache lernen.
    Vor allem, wenn sie keine Anschlüsse an Paralleluniversen haben.
    Wie ich besonders an Familien meiner Trainingsteilnehmer sehen kann.
    Es muss jedoch auch ein Eigenantrieb und Motivation vorhanden sein oder jemand, der einen auch mal an die Hand nimmt.


    Ich freue mich sehr für Euch, dass "F" einen schönen Geburtstag hatte und uns hoffentlich noch viele seiner "Ah und Ohs" und Weltanschauungen durch Deinen Blog zuteilwerden lassen wird.


    Dasselbe gilt natürlich für die "Rex-Mama", die uns hoffentlich weiter mit Themen von A-Z hier regelmäßig befeuert!



    Liebe -feurige - Grüße
    Vom lifeminder

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    1. Wieder einmal bewundere ich deine positive Sicht auf die Dinge, lieber lifeminder, denn mir fällt bei unseren hochbezahlten Fußballern seit Jahren auf, dass sie sich mit Siebenmeilenstiefeln von der Weltspitze entfernt haben, geht es ja nicht erst seit gestern, dass sie sich aus den großen Turnieren umgehend wieder verabschieden.
      Wobei mir persönlich das im Grunde sogar ziemlich wurscht ist, würde ich es nicht als symptomatisch für das ansehen, was hierzulande meiner Meinung nach gründlich falschläuft.
      Wie wir uns im Bürokratiedschungel verfasern, habe ich ja anhand des Beispieles aufgezeigt - auf der einen Seite fehlt auch das allernotwendigste Personal für grundlegende Dinge, auf der anderen Seite sind die Kapazitäten aber auf einmal vorhanden, wenn es darum geht, Bürger zu drangsalieren.
      Und nun habe ich mal eine ganz einfache Frage: Wenn "die allermeisten arbeiten wollen", wie kann es dann sein, dass in Deutschland so viele Menschen leben wie noch niemals zuvor, dass aber gleichzeitig ein Personalmangel herrscht, wie ich ihn noch nie erlebte?
      Da passt doch etwas nicht zusammen, oder?
      Wie kann es dann sein, dass bei uns z.B. die Arbeitslosenquote fast 13% beträgt, wobei diese Zahl natürlich geschönt ist, denn alle, die sich in irgendwelchen Integrations-, Weiterbildungs- oder was immer für Maßnahmen befinden, werden nicht gezählt, genau wie "Ältere": https://www.arbeit-und-arbeitsrecht.de/fachmagazin/fachartikel/traue-keiner-statistik.html
      Deine Beobachtungen bezüglich Integration decken sich mit meinen. Meine Schwägerin z.B. musste als Thai notgedrungen erst mal Deutsch lernen, auch wenn sie inzwischen über einen großen meist thailändisch/deutsch gemischten Bekanntenkreis hier verfügt, denn man fand über kurz oder lang doch noch zusammen, weil man sich ja schon an der Optik erkennt.
      Mein Schwager als Amerikaner dagegen spricht unsere Sprache auch nach mehr als 30 Jahren immer noch kaum, da er es nie nötig hatte, sie zu erlernen. Sein Umfeld ist amerikanisch und fast jeder kann ja Englisch.
      Genauso ergeht es Einreisenden besonders aus der Türkei, sie benötigen schlicht kein Deusch, es sei denn, sie brauchen die Scheine für die Anerkennung ihres Berufes, so wie M. und A.
      Auch nach fast fünf Jahren bin ich bislang ihr einziger deutscher Kontakt und abgesehen vom Gang zu den Ämtern läuft bei ihnen ja alles auf Türkisch - Freizeit, Einkaufen, Dienstleistungen, Ärzte, Anwälte usw. ...
      Würde ich selbst nach China auswandern, müsste ich wohl oder übel die Sprache lernen, gehe ich nach Malle, komme ich auch ohne klar, weil Deutsche sehr zum Leidwesen der Einheimischen nun mal einen guten Teil der Insel "genommen" haben.

      Liebe Lieber-feurig-als-trantütig-Grüße zurück! 😀

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  4. Hallo, Liebe "Rex-Mama!"

    Ich verstehe dich gut, aber ich sprach auch nur vom Arbeiten wollen und nicht das genug qualifizierte Arbeit für die entsprechenden Berufe gibt. Natürlich gibt es immer solche Menschen undmanchmal eben auch solche.

    Aber ich glaube nicht daran, dass das früher viel anders war? Sondern einfach das weder Statistiken und Co. und dieses allumfassende DAten noch gar nicht wie heutzutage abrufbar sind und waren.

    Das mit dem Paralleluniversum hast du ja eindrucksvoll uns gezeigt.

    Ich wäre ja dafür, auch wenn das böse klingt, jedoch gar nicht böse gemeint ist, dass es einfach Pflicht ist, "Deutsch" zu lernen, wenn man hier leben möchte.


    Liebe Grüße
    Vom lifeminder

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    1. Lach, mein Lieber, es ist ja genau andersherum, genug Arbeit gibt es, ob nun qualifizierte oder einfache Tätigkeiten, aber es findet sich keiner, der sie tun will, und das kann man dem Einzelnen nicht mal verdenken, denn die SPD sorgte unter Schröder dafür, dass mit der Förderung von Leiharbeit ein gewaltiges Lohndumping in vielen Bereichen einsetzte, gleichzeitig ist es hausgemacht, dass Mieten und Heizkosten ins beinahe Unermessliche stiegen.
      Gerade wenn man Kinder hat, lohnt sich für viele Arbeiten schlicht nicht mehr, die durchaus besser leben können, wenn die Allgemeinheit gerade für diese so gestiegenen Posten aufkommt, denn unterm Strich bleibt ihnen so oft mehr im Geldbeutel.
      Eine Plicht zum Deutschlernen, selbst wenn es sie auf dem Papier gäbe, bringt leider nicht viel, denn wie will man das nachkontrollieren, wo es doch noch nicht einmal in den Schulen klappt?

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