... K., einer meiner Schwärme aus Jugendtagen, mit dem ich längere Zeit ein On/Off-Ding führte und von dem ich erst letztes Jahr traurig erfuhr, dass er bereits 2012 verstorben ist.
Irgendwann hatte ich seine kleine Schwester um ein Foto von ihm gebeten, da das einzige, das ich habe, sehr verschwommen ist und ich mich immer schwerer tue, mir sein Aussehen vorzustellen.
Nicht so letzte Nacht, denn wie gesagt war er auf einmal da und ich sah ihn sehr viel klarer, als es mir in wachem Zustand gelingen will - jedes einzelne Haar seines dunkelblonden Schnäuzers, das wie immer recht weit geöffnete Hemd, die dicke goldene Kette am Arm (so war das eben damals 😁).
So oft schon habe er sich gefragt, meinte er, wie das wohl gelaufen wäre, wäre aus uns damals etwas Festes geworden, ich hätte ihm gefehlt, aber nun seien wir ja endlich wieder beisammen.
So niedlich habe ich immer aus der Ferne ausgesehen, wenn ich an der Bushaltestelle auf ihn wartete - nun erzählte er sogar von der hellblauen Bluse, die ich oft getragen hätte, die es zwar tatsächlich gab, die aber gar nicht mir, sondern meiner Freundin A. gehörte.
Wir ... ähm, küssten uns, redeten, immer im Wechsel und es war sogar schön, also irgendwie, denn insgeheim verspürte ich ein leichtes Gefühl von Enttäuschung und dann ... wurde ich sowieso wach.
Diese Technik funktioniert immer besser, sich einen Trauminhalt in der Sekunde des Aufwachens noch einmal aufzurufen, denn so bleibt er in der Regel erhalten, zumindest für eine ganze Weile und verschwindet nicht einfach ins Nichts.
Was mich verblüffte, war dass ich nun tatsächlich die (vermeintliche) Erinnerung eines anderen geträumt hatte, denn ganz sicher haben wir uns niemals an einer Bushaltestelle getroffen, zumindest nicht in diesem Universum. 😂
Dafür gelang es mir aber wieder, das vor mir zu sehen, was ich wach nicht kann - erneut ein Fingerzeig für mich, mich mehr mit den Fähigkeiten des Unterbewusstseins zu beschäftigen, denn wir haben da so vieles abgespeichert, was wir dann nicht zu nutzen wissen, einfach, weil wir nicht wissen, wie.
Lohnt sich sicher, sich damit eingehender zu befassen, so man denn die Zeit dafür hat.
Meine ging gestern ja zunächst mal fürs Einkaufen drauf.
Das Auffrischen der Getränke war schnell erledigt, auch wenn ich es im Nachhinein mächtig im Kreuz spüre, denn inzwischen bin ich es ja, die fürs Schleppen und Hochwuchten der Kästen in den Ständer in der Speisekammer zuständig ist, und die wiegen leider ordentlich was. 🙄
Dann versuchte ich erneut vergeblich, im Baumarkt an Rinderkopfhaut für Rex zu kommen.
Nix, im entsprechenden Regalfach herrschte gähnende Leere. Andere Dinge wie z.B. getrocknete Ohren gab es, aber ... zu welchen Preisen?
Wahnsinn, ich kann doch nicht für vier popelige Öhrkes 8 Euro hinlegen? 😮
Selbst bei TEDI, wo ich so einige seiner Lieblingsleckerlis vor Corona und Ukraine wirklich günstig bekam, hat man die Preise mehr als verdoppelt, wo soll das denn noch hinführen?
Im Gegensatz zu uns, die wir ja verstehen, warum wir nun auf so vieles verzichten müssen, kann ich einem Hund das nicht erklären, schon gar nicht einem wie Rex, der ziemlich unleidlich werden kann, bekommt er nicht regelmäßig solche Knabbereien, an denen er lange zu tun hat.
Erfreulicher, sofern man davon beim Einkaufen überhaupt noch reden kann, lief es dann aber bei Kaufland.
An sich mag ich den Laden ja gar nicht, fühlte mich in keiner der Filialen jemals wohl, erst recht nicht in der, die von Real übernommen wurde, aber sein muss es trotzdem ab und zu, denn es gibt doch einige Dinge, die ich bei den beiden Discountern hier im Ort nicht bekomme.
Zum Glück hatte ich am Vorabend daran gedacht, mich für die Kunden-Card anzumelden, denn den Luxus, meine Daten geheimzuhalten, kann ich mir immer weniger leisten und prompt kam ich dadurch auch gleich in den Genuss einiger Vorteile.
Nicht nur Coupons, sondern es gab auch noch etliche Preisabzüge an der Kasse, mit denen ich gar nicht gerechnet hatte, so dass sich der Einkauf am Ende richtig lohnte.
Tomaten, über die ich mich so geärgert hatte, wenn ich nun für die kleine Dose einen knappen Euro löhnen soll, gab es in doppelter Größe für 1,19 €, Margarine, für 1,29 statt 1,69 usw.
Meine an sich ja wirklich große Speisekammer ächzt inzwischen unter den Vorratsmengen, die man sich mehr und mehr gezwungen sieht, anzulegen, denn wenn es Sonderangebote gibt, muss man sich ja eindecken und ... tja, im Sinne der Umwelt ist es natürlich auch nicht, wenn ich künftig wohl doch mehr Einkäufe mit dem Auto statt zu Fuß werde erledigen müssen, aber mir fällt eh auf, wie mich das Thema Umwelt zunehmend nervt.
Ich selber habe da von Haus aus eigentlich schon immer drauf geachtet und oft war ich es, die andere vorsichtig darauf hinwies, dass man hier und dort doch vielleicht etwas sorgsamer mit den Ressourcen umgehen könnte, doch seit es auf einmal einen derartigen Hype darum gibt, drängt sich mir immer stärker der Verdacht auf, dass es sich vor allem anderen um eine riesige Gelddruckmaschine handelt, und dann neige ich dazu, auf stur zu schalten, erst recht, wenn ich das Gefühl bekomme, das man mich manipulieren will.
Das aber nur am Rande, denn während ich dort duch die Regalreihen schlappte und eigentlich nach ganz etwas anderem suchte, sprang mir auf einmal der Name "Magic Dust" ins Auge.
Herrje, wie oft hatte ich davon nun schon gelesen und mich immer gefragt, wie das wohl schmecken mag? 😉
Eine Gewürzmühle war es und da unerwarteterweise sogar recht günstig, entschloss ich mich, sie mitzunehmen, ein gewisses Risiko, denn eine Brille hatte ich natürlich nicht dabei und konnte mich deshalb nicht direkt über die Zutaten informieren.
Später holte ich es dann daheim nach, googelte auch noch danach und war einigermaßen verblüfft, als ich erfuhr, dass diese Gewürzmischung eine amerikanische Erfindung ist, und zwar eigentlich fürs Marinieren von Grillfleisch.
Hm, grillen tun wir ja nun überhaupt nicht, Aufläufe oder Überbackenes gibts bei uns ebenfalls nicht, da ich versuche, den Backofen zu vermeiden, wo es nur geht, also muss ich mich wohl langsam durchtasten, wofür ich es dann überhaupt verwenden könne.
Das kommt davon, wenn die neugierigen Fingerchen schneller sind als der Kopf. 🤣
Und dann auf dem Rückweg fiel es uns wie Schuppen von den Augen - Mööönsch, wir haben ja Karneval. 😲
War an uns bisher fast unbemerkt vorbeigegangen, aber nun war es nicht zu übersehen, dass man sich rüstete für den Samstagsumzug, der wohl demnächst schon starten sollte, und wir mittendrin in den Vorbereitungen. 🙄
Überall waren Straßen abgesperrt, x-mal mussten wir zu einem noch weiteren Umweg ansetzen, denn immer wenn wir meinten, nun den richtigen Weg gefunden zu haben, stand auch dort auf einmal eine Absperrung.
Immerhin sahen wir aber viele verkleidete Menschen und dann auch ein sehr langes, hm, Quertandem, auf dem 12 oder noch mehr bunte Leute an einem Tisch mit Getränken Platz genommen hatten, jeder seine eigenen Pedale unter sich und ich musste lachen darüber, wie sie trotz des Dauerregens versuchten fröhlich zu gucken. 😁
Der Karneval war dann auch der Grund, warum ich Spencer immer noch nicht kennen gelernt habe, den neuen schwarzen Schäferhund, der gegenüber Einzug hielt.
An solchen Tagen ist U. mit ihren Freundinnen in Kneipen unterwegs, also muss unser Treffen noch warten, aber immerhin weiß ich nun schon einmal, dass ihr Ex-Mann das Tier aus dem Internet hat und dass es zweieinhalb Jahre alt ist.
Bestes Flegelalter, also darf man gespannt sein, wie sich das weiter anlässt ... 😃
Habt einen schönen Sonntag und ... bleibt bitte gesund! 😀
Oh, liebe Rex-Mama, ich war mir sicher, dass ich das mit dem Magic Dust erwähnt hatte!
AntwortenLöschenKennengelernt hatte ich das Ding bei Carsten Bothes Lagerfeuerküche, als er es uns, wie du schreibst, zum Einreiben der Grillstücke empfahl. Wobei er uns, um der Wahrheit Ehre zu geben, empfahl, sich die Mischung billiger selber zu mischen ...
Wir tun es überall rein. Das ist eine Garantie dafür, dass es dem Kind schmeckt. In unbeliebte Gemüsecremesuppen zum Beispiel, auf Braterdäpfel bzw. Bataten, in die Zucchinifülle und so. Auf Fleisch interessanterweise eher weniger :)
Es hat ein wenig Rauchgeschmack, finde ich, und erinnert dadurch an Fleisch - peppt unsere vegetarischen Gerichte auf :)
Viel Spaß beim Ausprobieren!
Lieben Gruß
Das macht gar nix, liebe Sparköchin, vermutlich hattest du es eh erwähnt und ich es längst wieder vergessen, rechnete ich doch gar nicht damit, diesem Namen jemals beim Einkaufen zu begegen.
AntwortenLöschenDer Rauchgeschmack ist auf dem Glas erwähnt, wie ich später mit Brille las, und das versöhnte mich dann gleich, denn ob Rührei, Schinkennudeln, Eintöpfe, ich werde sicher jede Menge finden, wo ich ihn haben mag.
Also alles gut und hihi, vor lauter Übermut landete davon nun sogar ein wenig im Feldsalat, den ich ebenfalls im Sonderangebot mitnahm, und ... F. hat nicht mal ein bissl gestutzt. 🤣
Lieben Gruß zurück! 😀