Dieses Wort kommt mir immer wieder in den Sinn, wenn ich von den Umtrieben der "Letzten Generation" lese, die sich das Mäntelchen umhängt, die Welt retten zu wollen, und doch wohl in erster Linie Anarchie anstrebt - von wem auch immer im Hintergrund gelenkt.
Grinsen musste ich über diesen Artikel, der ziemlich gut beschreibt, wie es abläuft, wobei mir auch vorher schon bekannt war, dass man gern mehr oder weniger obdachlose junge Leute für seine Zwecke einsetzt, die ihrerseits ihre Arbeitsunwilligkeit tarnen mit angeblich notwendigem Protest gegen alles Mögliche.
Sie reisen von "Event" zu "Event", egal, ob mit dem 9-Euro-Ticket nach Sylt, ins nächste Baumhaus oder eben auch, um sich gemeinsam mit anderen auf Straßen festzukleben oder mit Kartoffelbrei um sich zu werfen, und wenn die Kohle reicht, gehts halt auch mal weiter nach Thailand, wo man sich sicher über ihre Ankunft freuen wird. 😁
Für mich als jemanden, der sich mit Sprache schon immer und viel auseinandersetzte, wird es richtig spannend, wenn es um Begriffe wie Faschismus oder eben Antifaschismus geht, beides wohl eine Folge der Denkansätze von Karl Marx, wobei es zunächst aber die radikale Linke war, die sich mit den "Fasces" schmückte, wie man hier nachlesen kann.
Vermutlich machten sie sich gar nicht bewusst bzw. wussten es schlicht nicht, dass diese fasces ursprünglich Rutenbündel waren, die die Leibwachen etruskischer und später römischer Würdenträger vor sich her trugen als Zeichen ihrer Macht, denn sonst hätten sie erkannt, dass sie ausgerechnet die Symbole derer wählten, die sie doch abschaffen wollten. 🙄
Es ist also gar nicht neu, dass sich "rechts" und "links" oftmals nicht eindeutig voneinander trennen lassen bzw. nach Belieben die Richtungen zu ändern scheinen, und mindestens genauso verwaschen erscheint mir inzwischen der Ausdruck "Imperialismus" (von lat. imperare = herrschen), den man eigentlich eng mit dem Kapitalismus verknüpft.
Denn wie sieht es aus mit einem Land, dessen einzige Partei sich zwar kommunistisch nennt, das aber längst zur (kapitalistischen) Oligarchie verkommen ist und das sich ganz offen das Anstreben der Weltherrschaft auf die Fahnen schreibt?
Und was ist mit dem Nachbarn, der ebenfalls von Einverleibungsgelüsten gegenüber unabhängigen Ländern getrieben wird und sich nicht scheut, dafür viele, viele Menschenleben zu opfern?
Sie alle benutzen Sprache sehr manipulativ und verbiegen sie so, wie es ihren momentanen Zwecken dienlich erscheint, und leider funktioniert das ideologienübergreifend, die Leute fallen darauf herein, ob links, rechts, ob religiös oder was auch immer, es funktioniert, wenn man nur den richtigen "Honig" findet, an dem geleckt werden kann.
Und natürlich nehme ich solche Gedanken auch immer mit ins Bett - letzte Nacht war es meine Nichte, die mich auf die Barrikaden brachte, indem sie auf einmal anfing in linksidentitärer Gendersprache mit mir zu reden.
Du liebe Zeit, was sollte ich denn nun machen? 😲
Sie wusste doch genau, wie sehr ich das ablehne, und ihr musste auch klar sein, dass ich ihr Verhalten als extrem unhöflich empfinden würde.
Könnte es lohnen, mit einer gerade 16 Gewordenen das Thema vielschichtiger zu beleuchten? Könnte ich ihr klarmachen, dass ich mich so gut wie möglich dagegen verwehre, mich manipulieren und gehirnwaschen zu lassen, von wem auch immer?
Reichte mir die Zeit dazu?
(Hier kam wohl zum Ausdruck, dass ich sie ja leider viel zu selten sehe, als dass ich Einblick in ihr Seelenleben bekommen könnte, wobei ich sie aber real eh noch nie habe gendern hören.)
Nein, das hätte keinen Zweck, stellte ich fest, und um weiteren für meine Ohren schmerzhafte Verstümmelungen der deutschen Sprache zu entgehen, beschloss kurzerhand von nun an nur noch auf Englisch mit ihr zu kommunizieren und teilte ihr dies auch umgehend mit - auf Englisch natürlich. 🤣
Von da an wurde es etwas anstrengender, denn ich hielt durch und staunte beim Aufwachen gehörig über mich selber, dass ich es fertigbringe, im Traum in einer anderen Sprache zu reden und sogar mühsam die ein oder andere Vokabel hervorzukramen, die mir nicht gleich auf Anhieb einfallen wollte.
In wachem Zustand ist mir die Situation so wirklich geläufig, aber dass das auch im Traum so funktionieren kann, ehrlich, das war mir neu. 😁
So, und nun werde ich mich aufmachen in die Küche, denn gestern langte mir die Zeit nicht mehr für den angedachten Hustensaft, bei dem ich mich übrigens frage, ob der Zucker unbedingt nötig ist?
Angeblich soll er die Heilkräfte aus den Zwiebeln besser herauskitzeln und den Saft wohl auch haltbarer machen, aber vermeiden würde ich ihn natürlich trotzdem gern, wenn ich eine andere Lösung fände ...
Ob es unbedingt Kandis sein muss, frage ich mich ebenfalls, denn erstens wird es ordentlich Strom brauchen, bis er sich endlich aufgelöst hat, und zweitens sah ich beim Einkaufen, dass auch er unverschämt teuer geworden ist.
Wie übrigens auch Margarine.
1,89 Euro wollten die mir gestern abknöpfen für ein Pfund der früher mal günstigen Hausmarke.
Hallo?
Das sind fast 4 Mark für ein absolutes Billigprodukt, das ist heftig, oder?
Zumal ja die wilden Preissprünge auch bei allem anderen munter weitergehen, ohne dass man erkennen kann, wer genau es ist, der sich die Giernase so hemmungslos vergoldet. 😠
Und nun lasse ich mich überraschen, was F. zu meinem Gebräu sagen wird, wenn er nachher den ersten Löffel zum Kosten kriegt. 😂
Habt einen schönen Tag und .... bleibt bitte gesund! 😀
Liebe Rex-Mama,
AntwortenLöschenschön, dass du Hustensaft selbst machst. Ich sehe das wie du: Der Zucker verbessert den Geschmack und die Haltbarkeit. Kandis wird auch in den mir bekannten Rezepten verwendet, den Grund kenne ich auch nicht.
Dass eine 16jährige sich mit ihrer entfernt wohnenden Tante unterhält, halte ich eh schon für eine große Leistung. Da würde ich im Zweifelsfall die leichten Sprachunterschiede unter den Tisch fallen lassen, muss ich sagen. Kann sich ja schließlich nicht jede:r nach mir richten :)
Lieben Gruß
Lach, meine Liebe, reden tun wir schon, auch sehr intensiv, nur sehen müssen wir uns halt erst einmal.
AntwortenLöschenLetztes Mal erfuhr ich z.B. viel über ihren neuen Freundeskreis und eine Klassenfahrt, auf der sie sich in Einzelwohnungen selbst versorgen mussten, was zu einigen Verwicklungen innerhalb der Gruppe führte.
Das seltene Zusammentreffen ist wirklich schade, denn wir drei bauten ja eine ganz intensive Bindung auf, seit ich damals zum Hilfseinsatz anrücken musste, als sie noch so klein waren und die Mutter so plötzlich nach Thailand fuhr.
Wäre sehr schön, wenn das nicht abreißen würde und vermutlich war das ein Tel dessen, was mich in diesen Traum katapultierte.
Wobei allerdings Sprachunterschiede in Bezug aufs Gendern schon auffällig wären, denn das ist oft Thema, da mein Bruder sich erheblich erregt über die sprachlichen Konstrukte, die das Gymnasium ihm inzwischen zumutet.
Wenn, dann wäre es ein Zeichen für Protest gegen das Elternhaus, vermute ich mal, aber zum Glück war's ja nur ein Traum. 😂
Spannender fand ich eigentlich, wie ich mit Englisch loslegte, und bin immer noch überzeugt davon, dass mir dabei mehr Vokabeln einfielen, als ich sie im Wachen Zustand sofort parat hätte.
Bei deinem Umswitchen auf englisch dachte ich, die bereitest dich schon mal auf dein Date am Montag vor. Man kann ja nie wissen .... :-)
AntwortenLöschenWarum man Kandis für Likör nimmt, hätte ich dir erklären können. Bei Hustensaft kann ich nicht mitreden. Aber Likör darf erst getrunken werden, wenn sich der Kandiszucker aufgelöst hat ;-)
Hab einen schönen Abend und lieben Gruß :-)
Na klar steckte das mit dahinter, man denkt halt doch drüber nach und dann verquickt man es nachts auf die sonderbarste Weise. :-)
AntwortenLöschenMit dem Likör sagst du was, denn nun fällts mir auch ein, warum ich überhaupt braunen Kandis in der Speisekammer hatte.
Früher hab ich regelmäßig Zwetschgenlikör angesetzt - ist aber echt viele Jahre her, also wurds Zeit, dass das Zuckerzeugs wegkommt, denn öfter werde ich diesen Hustensaft nicht machen, vermute ich. 😁
Lieben Gruß zurück und auch dir einen schönen Abend! 😀