Gerade wollte ich kurz in mein Rauchereckchen und zeitgleich mit mir trat Rex auf die Türschwelle, ich bekam mit, wie er sich anspannte, und schon machte er einen Mordssatz ins Freie.
Aus dem Schmetterlingsflieder stob ein schwarzer Vogel auf, keine Ahnung bzw. ich hoffe, dass es nicht der Guschtl war, denn es wäre schade, wenn er sich hier nicht mehr sicher fühlen würde.
Im gleichen Moment hörte ich vom Rupfhuhn her (die viel zu stark gewachsene Himalaya-Zeder) ein Hacken.
Nanu, dachte ich, ein Specht?
Nun gerieten auch noch zwei Äste mächtig in Bewegung, ich sah ein Eichhörnchen in ihnen herumturnen, doch fürs Hacken war es nicht verantwortlich, denn das ging weiter.
Schnell sauste ich los, mein Handy mit der Kamera holen, doch bis ich zurückkehrte, herrschte wieder Ruhe und leider sah ich auch das Eichhörnchen nicht mehr, aber ... schön war es auf jeden Fall gewesen. 😊
Apropos Hacken, seit Wochen verfolge ich nun das Theater rund um das Geschlecht der beiden Boxerinnen, die angeblich mehr Mann als Frau sein sollen.
Seit ich las, dass die IBA, die vom IOC wegen Korruptinsvorwürfen suspendiert wurde und die für die vermeintlichen Beweise zuständig ist, von der russischen Gazprom gesponsert wird, stehe ich den Gerüchten deutlich skeptisch gegenüber, frage mich aber doch, wie das grundsätzlich mit dem Frauensport weitergehen soll.
Meine Geschlechtsgenossinnen haben sehr dafür gekämpft, als Sportlerinnen ernstgenommen zu werden und an Wettkämpfen teilnehmen zu dürfen, und dem IOC genügt zur Zuordnung das Geschlecht, das im Ausweis steht.
Genau das darf aber zumindest in Deutschland nun ja jeder einmal im Jahr ändern.
Heißt das nicht, dass Frauen jetzt immer damit rechnen müssen, in den Sportarten, in denen es auf Muskeln und Körperbau ankommt, von Männern vermöbelt zu werden, nur weil die mal kurzfristig ihren Eintrag im Pass änderten?
Wobei mir immerhin gerade einfällt, dass ich in meiner Jugend reihenweise Jungs beim Armdrücken flachlegte ... 😁
Und nun gehe ich mal sehen, ob noch bissl was von der einstigen Power übrig ist, denn dank des vielen Regens hat die Hecke schon wieder dolle ausgetrieben und auch um den Rasen muss ich mich nachher noch kümmern.
Gestern habe ich sogar schon mit den Wintervorbereitungen begonnen und das Chinagras komplett zurückgeschnitten.
Normalerweise binde ich es im Frühjahr zu einem Busch zusammen, doch das Zeugs ist so üppig geworden, dass ich dabei Hilfe benötige, die mir F. aber nicht leisten konnte, und so hing es in alle Richtungen auseinander. Ganz schlecht, weil es gerade zu blühen anfangen wollte und ich auf diese Weise zum Kappen nicht an die einzelnen Stiele herankam.
Kappe ich nicht, verteilen sich die Samen im ganzen Garten und im Jahr darauf habe ich viel Mühe, die Gräser wieder loszuwerden.
Nun also Radikalschnitt, eine Sorge weniger, denn ich habe ja so viele Termine vor mir, dass es mit diesen Arbeiten eng werden könnte, wenn das Wetter weiter kaum mal Trockenheit liefert.
Auf in den Kampf ...
Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉
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