Freitag, 31. Mai 2024

Gestern schickte mir ...

 ... mein Bruder beeindruckende Fotos vom Baumwipfelpfad Bad Camberg, auf dem er mit Frau und Kindern sowie einem weiteren Mädchen unterwegs war, von dem er meinte, es sei auf einmal einfach da gewesen. 🤣

Wobei die "Kinder", also meine beiden Nichten meine ich jetzt, inzwischen ja schon 15 und 17 Jahre alt sind und längst auf der Schwelle zum Erwachsenwerden.

Brüderlein hat Papas Gene geerbt, genau wie er seinerzeit liebt er es, ständig unterwegs zu sein, die Gegend mitsamt lohnenswerten Ausflugszielen zu erkunden und ... hihi ... die Familie dabei durchaus mal mit viele Kilometer langen Märschen zu quälen. 😁

Was mich wundert, ist, dass die Mädels dabei noch so willig mitspielen, denn bei uns lief das damals ganz anders ab.

Zum einen waren unsere Eltern froh, endlich wieder etwas mehr Zeit für Zweisamkeit zu haben, und zum anderen hatten wir längst das Interesse daran verloren, gemeinsam mit ihnen die Sonn- oder Feiertage zu verbringen.

Zwar riss ich daheim nach wie vor brav mein Hausmagdprogramm ab, aber ansonsten war ich doch längst damit beschäftigt, meinen eigenen Weg zu finden, und dazu gehörte das Beisammensein mit anderen Jugendlichen, das Ausschauhalten nach "geeigneten Jungs", das Flirten, das viele Diskutieren, aber eben auch Spaß mit anderen zu haben.

Auf der Suche waren wir, so kann man es wohl beschreiben, und eines steht fest: Das, was wir suchten, konnten wir auf keinen Fall bei den Eltern finden.

Natürlich lebten wir im Gegensatz zu meinem Bruder heute in der Stadt, hatten sehr viel mehr Möglichkeiten, allerdings lief es im Dörfli ganz ähnlich.

Die ganze Jugend bildete dort eine einzige riesige Klique, es war immer was los und auch da galt das Prinzip des Suchens und ... Flirtens. 😊

Auch meine zehn Jahre jünger Schwester begleitete mich später öfter zum Großonkel, auch sie hatte eine "beste Freundin" im Dörfli, aber merkwürdigerweise ging es bei ihnen völlig anders zu. Da gab es keinen Zusammenhalt mehr mit den anderen, die beiden hockten meist in der Bude zum Spielen und all das, was wir an Spannendem erlebten, erleben durften, fand bei ihnen schon nicht mehr statt.

Die Zeiten hatten sich rapide verändert, denn nun drängten die ehemaligen Achtundsechziger, die "Neuen Linken" in die Erziehungsberufe, und das war's dann mit der Freiheit, aber auch zunehmend mit dem Gedanken, beizeiten die Verantwortung für sich selbst und sein Tun zu übernehmen.

Zufällig waren F. und ich anwesend, als meine Schwester meine Eltern fragte, ob sie nicht mit ihrem Freund in eine ihrer Mietwohnungen einziehen könne.

Beide hatten gerade angefangen zu studieren und machten sich überhaupt keinen Kopf darüber, dass Papa ja auf diese Weise auf Jahre hinaus die Mieteinnahmen entgehen würden, zumal sie ja auch noch Geld zum Leben brauchten, das sie mit ihren kleinen Nebenjobs nicht selbst verdienen konnten. 

Keine Frage, dass man sich auch gleich recht nobel einrichtete mit einer Ikea-Küche, Laminatböden usw., während ich dagegen ganz klein anfing mit einer Einrichtung, die diesen Namen gar nicht verdiente, weil ich mir ja jeden Löffel, jede Gabel erst mal selber verdienen musste.

Was aber auch dazu führte, dass ich die Dinge sehr viel mehr zu schätzen wusste. Noch heute habe ich fast alles, was ich mir in Stuttgart nach und nach aufbaute, während bei meiner Schwester alles ständig ausgetauscht wird - erstaunlich dabei, dass sie ja die Grünen sind 😁.

Ich entsinne mich, wie sie Papa einen alten, wunderschönen Bücherschrank abschwatzten, der noch aus dem Haus meines Opas stammte. Ruckzuck war das Ding verschandelt, weil sie es nämlich weiß anpinselten, und es dauerte gar nicht lange, bis sie es weiterverschenkten, weil es ihnen nicht mehr gefiel und etwas Neues hermusste.

Noch heute blutet mir das Herz bei dem Gedanken daran, denn ich hätte diesen Schrank im Originalzustand mit Handkuss genommen und ganz sicher in Ehren gehalten ... 😥 

Die Tage rief ich meine Schwester an, um ihr zum Geburtstag zu gratulieren und staunte nicht schlecht, dass sie bereits umgezogen sind. Das Haus ist verkauft, nun leben sie in einem kleinen Städchen (inkl. Kulturschock 🤣), was aber nur ein Zwischenspiel sein wird, bevor sie nach dem nächsten Sabbatjahr nach Bonn übersiedeln wollen.

Für mich unvorstellbar, so häufig und vor allem so leicht alles Vertraute aufzugeben, was ich gerade aber durchaus hinterfrage.

Hänge ich vielleicht zu sehr an physischen Dingen, die mich am Ende dann nur belasten? *grübel*

Gestern sagte jemand im TV den Satz: "Du bist deine Erinnerungen ...", den jemand anderer sinngemäß so fortführte, "... wenn du keine mehr hast, bist du dement."

Jep, das unterschreibe ich, denn mir ist sehr bewusst, dass ich das Produkt bin aus meinen Genen und allem, was ich jemals erlebte.

Und da ich es ja niemals hinnehme zu sagen, ich bin eben so und fertig, nehme ich dieses Produkt oftmals auseinander und setzte es etwas neu geordnet wieder zusammen, wobei mir dann die vielen kleinen Erinnerungsstützen (da gibt es so gut wie nichts, von dem ich nicht genau wüsste, wo es herstammt und das nicht irgendeine Bedeutung für mich hat) hier im Haus wirklich helfen, das, was einst geschah zu bewerten, einzuordnen.

Von daher ist es gut so, wie es ist, jeder muss auf seine Weise mit seinem Leben umgehen, was aber nichts daran ändert, dass ich über meine Nichten staune und immer noch denke, dass wir früher im gleichen Alter wesentlich reifer waren. 😅


Und nun auch genug der Grübeleien, denn Nieselregen hin oder her, ich muss los zum Freitagseinkauf und kann den Menschen im Südosten des Landes nur die Daumen drücken, dass es mit den Regenmassen nicht ganz so schlimm kommt wie angekündigt.


Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉



14 Kommentare:

  1. Liebe, welch schön beschriebene Reminiszenz so dass ich denke, du solltest Bücher schreiben, so flüssig und wohlschmeckend du formulierst. Ja, das mit dem Ballast abbauen ist auch mir ein stetiger Gedanke - vor allem weil es für mich so schwer ist mühsam erworbenes einfach wegzuwerfen.

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    1. Danke, mein Lieber, und das meine ich sehr ernst, denn ich selbst hatte das Gefühl, dass ich da einfach Gedanken aneinandergehängt hatte, bei denen mir vielleicht eher niemand würde folgen wollen, zumal ich auch noch x-mal unterbrochen wurde. ;-)
      Die Frage ist halt, IST das alles denn wirklich "nur" Ballast?
      Das mag von Haushalt zu Haushalt sicher ganz unterschiedlich aussehen, aber bei mir zumindest ist es wirklich so, dass fast alles seine eigene Geschichte hat, teilweise ja eine sehr lange, und mich damit immer wieder zum Nachdenken anregt.
      Immer wieder habe ich das Gefühl, so lange ich mich noch mit den Dingen beschäftige, die denen wichtig waren, von denen ich abstamme, oder die mich einst begleiteten, so lange sind sie noch nicht so ganz tot, was genauso für Dinge aus meiner Jugend gilt - so lange sie mich zumindest teilweise noch begleiten, so lange bin auch ich noch nicht so ganz weg von der Jugend.
      Na, irgendwie zumindest ... ;-))
      Und dann ist da die Frage, warum überhaupt sich trennen?
      Ich weiß, dass es im Trend liegt, und vermutlich hätte ich besser als Schlossherrin auf die Welt kommen sollen, die das Erbe der Altvorderen an die nächsten weitergibt, die es - im besten Falle - dann ebenso halten. 😉

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  2. Das ist doch sehr merkwürdig, dass die beiden jungen Damen zusammen mit deinem Bruder Ausflüge unternehmen. Auch bei bei meinen Großeltern gab es alte Möbel (Schrank), die von meinen beiden Cousins für bgehrenswert gehalten wurden. Die beiden teilten sich das ehemaliges Haus meines Onkels. Auch das Motorrad meines Onkels fand den Weg nach dort. Was daraus geworden ist kann ich nicht sagen. Vielleicht wurde alles zu Geld gemacht.

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    1. Hast du denn noch Kontakt zu deinen Cousins?
      Dann könntest du sie doch einfach mal fragen? ;-)
      Du selbst hast keine Erinnerungsstücke von deinen Großeltern?

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  3. Liebe Rex-Mama,
    hm, meinst du, wir waren früher wirklich reifer? Zumindest bei uns war es so, dass uns gar nichts anderes übrig blieb, als zu flüchten, wenn wir eigene Meinungen kundtun oder gar unsere eigenen Vorstellungen leben wollten. Da hatten die Eltern das Sagen, da hatte man zu spuren.
    Ich glaube, heutzutage sind viel mehr Kinder Wunschkinder, für die sich die Eltern bewusst entschieden haben. Dementsprechend werden sie mit ihren Bedürfnissen ernster genommen und müssen nicht aus dem Haus. Hat Vor- und Nachteile, klar :-)
    Die Pubertät der Mädels deines Bruders ist ja überstanden, da ist es doch wunderbar, wenn die Teenies Freude daran haben, mit den Eltern mal was zu unternehmen. Bei uns, also bei meinen Eltern und uns Geschwistern, kam sowas nie vor.
    Ich war schon geschieden, als meine Kinder in dem Alter waren, aber wir fuhren noch jahrelang als Familie in Urlaub, fand ich immer richtig schön.

    Lieben Gruß :-)

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    1. Na klar, liebe Hermine, ich finde das ja auch sehr schön, wundere mich halt nur darüber, denn ich hatte in diesem Alter echt ganz andere Sachen im Kopf, als mit den Eltern durch die Pampa zu stampfen. 🤣
      Ständig war ich in irgendwen verknallt und wollte doch um alles in der Welt nichts verpassen, aber dabei habe ich natürlich das Internet vergessen. Heute haben die es ja gar nicht mehr nötig, vor Ort zu sein, wenn man eh ständig das Handy in der Hand hat und mit der ganzen Welt verbunden ist.
      Das mit den Wunschkindern, hm, für eine bestimmte Klientel, z.B. die Wählerschaft der Grünen, mag das sicher zutreffen, aber oft läuft es auch so wie gerade bei einer von U.s Nichten. Sie bekommt ein Kind nach dem anderen, ernährt wird die ganze Familie von der Allgemeinheit und ich fürchte, die Bedürfnisse der Kinder werden hauptsächlich mit TV und Handy abgehandelt. In vielen Stadtteilen im Ruhrgebiet leider traurige Realität ...
      Was die Reife angeht, so höre ich viele Chefs darüber klagen, dass die Bewerber um Lehrstellen - so es denn überhaupt welche gibt - viel zu unreif seien und noch gar nicht in der Lage, zumindest eine gewisse Verantwortung übernehmen zu können, wozu z.B. auch frühes Aufstehen und pünktliches Erscheinen gehören.
      Ich denke schon, dass wir damals viel früher lernten, liefern zu müssen, ging ja schon in der Grundschule los, wo wir glasklare Noten bekamen statt seitenlanges Blabla der Lehrer.
      Grad denke ich über deinen ersten Absatz nach. Es war natürlich genau wie heute auch damals alles von Familie zu Familie ganz unterschiedlich, aber mein Bruder und ich mussten auch flüchten, wenn wir mehr Freiheiten wollten, während unsere Schwester als Jüngste und in einer ganz anderen Zeit sie sehr viel mehr hatte und trotzdem beizeiten auszog, wenn auch mit finanziellem Papa-Polster.
      F. dagegen ließ sich von Mama beglucken, bis er 32 war und direkt bei mir einzog - die nächste Glucke. 🤣
      Er hatte immer jemanden, der ihm die Kohlen aus dem Feuer holte, und ich schätze, er hätte sich verwundert die Augen gerieben, hätte er sich auf einmal um alles allein kümmern müssen. Das hat er nie gelernt und ... hihi, zu einer gewissen Überforderung wäre es ganz sicher gekommen. 😅
      Eure gemeinsamen Urlaube klingen sehr schön - wann mag wohl bei mir der letzte gewesen sein?
      Ich denke, ich war 16, die Sommerferien im Jahr danach verbrachte ich im Krankenhaus, dann wurde ich volljährig und damit war es dann eh vorbei und ich ja auch schon bald gar nicht mehr da.
      Lang, lang ist's her und doch war es eben erst, oder? ;-)

      Lieben Gruß zurück und hab ein schönes Wochenende! :-)

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    2. Der letzte gemeinsame Urlaub war bei uns, als die Kinder so 17,18 waren. Da waren Freund der Tochter und Freundin des Sohns dabei, und da war die Stimmung dann nicht mehr so wie früher, obwohl es schon auch noch eine schöne Zeit war.
      Irgendwann erledigt sich das mit der "ganzen Familie", und sicher ist das deinem Bruder und den Mädels auch bewusst. Ist doch schön, wenn es noch so läuft.

      Dir auch ein schönes Wochenende, wobei das "schön" ja nicht mit dem Wetter in Verbindung gebracht werden kann....

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    3. Das sind natürlich ganz andere Vorzeichen, wenn das Ziel des Verliebtseins mit dabei sein darf. ;-)
      So hätte es das bei uns nicht gegeben, aber später dann, als ich verheiratet war, fuhren F. und ich durchaus mal für ein Wochenende oder auch eine ganze Woche mit meinen Eltern los, und das war immer sehr schön.
      Ich verstehe aber auch deine Sichtweise, dass es mit Anhängen nicht mehr so war wie früher, wobei das bei uns zumindest mit F. sehr gut lief.
      Er gehörte sehr schnell voll dazu, fügte sich nahtlos ein, es passte einfach, während es mit dem Mann meiner Schwester etwas schwieriger war. Auch er wurde und wird natürlich akzeptiert, aber so richtig warm wurde nie jemand von uns.
      Es gehört wohl auch ein bissl Glück dazu ... ;-)

      Wie ist es denn bei euch mit dem Regen?

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    4. Hier regnet es zwar, aber nicht so stark wie im Süden, zum Glück.

      Noch ein Satz zu den Familienurlauben.
      Das Leben geht halt immer weiter. Je größer die Runde wurde, desto schwieriger wurde es auch, einen passenden Termin, ein akzeptiertes Ziel und eine geeignete Unterkunft zu finden.
      Die Kinder wollten natürlich auch lieber mit Freund/in weg als dem ganzen Tross, und ich hatte auch mein "neues" Leben, das mich Zeit, Geld und Energie kostete ;-)))
      Alles hat seine Zeit, und ein bisschen lassen wir die alten Zeiten jetzt immer wieder aufleben, wenn die Bonner hier sind.

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    5. Das Schöne daran ist ja, wenn man noch jemanden hat, mit dem man sie gemeinsam wieder aufleben lassen kann, mit dem man die gleichen Erinnerungen teilt. ;-)

      Gut, dass es euch nicht so arg erwischt hat. Grad telefonierte ich mit meiner Freundin in Neckarsteinach und sie erzählte, dass sie den ganzen Tag Martinshörner aus Richtung Neckar hörte.

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  4. Hallo, Liebe "Rex-Mama!"

    Deine Nichten find ich klasse, vielleicht ist ihnen auch jetzt schon klar, wie wichtig jede Minute mit Eltern irgendwann in der Erinnerung sein wird? - Ansonsten haben sie vielleicht auch einfach nur Freude an Papa und Mama?

    Mir gehts ähnlich wie dir, insgesamt bin ich wie ich bin.
    Dennoch lasse ich mich auch gerne mal belehren und versuche nicht so tolle Angewohnheiten abzulegen oder vieles besser zu machen wie in der Vergangeheit, weil man lernt ja nie aus als Mensch. ... ich denke du bist da fast genau so?

    Deine Schwester und ihre Familie sind wohl Abenteurer.
    Ob ich ein Häuschen verkauft hätte? Schwer vorstellbar. Doch auch hier zählt, jeder wie er will. Umso schöner ihre Abenteuer aus weiter Ferne durch deinen Blog etwas verfolgen zu können. Mal sehen, was als nächstes passiert?

    Manchmal denke ich, wir waren früher Millionen Mal reifer als die Jugend heutzutage.
    Dann ab und an, wirken die sehr viel Lebens gefestigter, gesünder, schlauer und reaktionsschneller wie ich in ihrem Alter.

    Deine Rückblicke und die Fragen, die du wieder mit deinem Blog aufgeworfen hast, waren pures Lese- und Denkvergnügen.



    Liebe - liebe wir sind und werden lieber altersmilde als grummelig - Grüße
    Vom lifeminder

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    1. Meine Nichten sind wohl in erster Linie Stubenhockerinnen, lieber lifeminder.
      Ständig vergraben sie sich in ihren Zimmern und sind von dort aus per Handy mit der Welt verbunden, sofern sie nicht gerade beim Tanzen, bei Musik oder Schauspiel sind, wo mein Bruder sie seit vielen Jahren hinkutschiert.
      Abenteutrer sind bei uns wohl irgendwie alle ein bisschen. Mein Bruder ja eh, der versteht es, auch den kleinsten Spaziergang zu etwas Spannendem zu machen und meine Schwester und ihr Mann sind ja kürzlich erst mit ihrem kleinen roten Zelt ein Jahr lang durch weite Teile Europas geradelt und planen bereits das nächste Sabbatjahr.

      Hast du als Kind gekränkelt, dass du die heutigen als gesünder empfindest?
      Ich bekomme eher mit, dass es vielen an Bewegung mangelt, und tatsächlich sieht man sie hier in der Stadt so gut wie gar nicht mehr im Freien spielen.

      Liebe Mich-nun-ernsthaft-frage,-ob-ich-jemals-altersmilde-werden-möchte-Grüße zurück! :-)))

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  5. Hallo, Liebe "Rex-Mama!"

    Mädels sind so, die verkriechen sich auch mal in dem Alter in dem sie sind, aber deine Nichten scheine ja dennoch gut ausgelastet und in der Welt angekommen und mittendrin.

    Ebenso dein Bruder und seine Frau. - Die wirklich sehr spannende Menschen zu sein scheinen. ... und auch alle anderen, von denen ich bisher lesen durfte, scheinen ein buntes Leben zu führen?!

    Übrigens fällt mir da ein. Im Dezember 2022 oder war es doch schon 2021, hatte es doch an Weihnachten kurz geknirscht zwischen deinen Bruder und "F" hatten die zwei diesen Vorfall ausgeräumt?

    Nein, ich hatte das Glück als Kind selten krank zu sein.
    Dennoch manchmal wirken die Jugendlichen heutzutage flexibler als ich andere aus meinem Jahrgang und mich in Erinnerung habe.

    Ja, auch wirken manche auf mich gesünder. Nicht unbedingt körperlich. Doch gesünder von ihrer Art und Einstellung. Vielleicht wäre auch strukturierter der bessere Begriff?



    Liebe - wilde altersmilde - Grüße
    Vom lifeminder


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    1. Den Unterschied macht wohl wirklich das Handy.
      Wir mussten damals raus aus der Hütte, wollten wir auf dem Laufenden bleiben und nichts verpassen - heute geht das per Internet ganz bequem von zu Hause aus.
      Aber hast recht, aktiv sind sie ja trotzdem, haben ständig Auftritte, für den letzten größeren reiste mein Bruder mit der ganzen Familie über Pfingsten für einige Tage nach Hamburg.
      Weihnachten 2022 war dieser unschöne Streit zwischen meinem Bruder und F. und seitdem haben wir uns gar nicht mehr gesehen, d.h. dieser Abend wurde einfach nur zu den Akten gelegt, untern Teppich gekehrt, aber in den Köpfen bleibt er natürlich trotzdem.
      Flexibel zu wirken, finde ich übrigens keine Kunst, wenn man ständig das Handy in der Hand hat. ;-)
      Wir mussten früher Tage im Voraus planen, wann wir uns wo treffen, wo wir hingehen, während man heute ja ständig umplanen kann - oh, da gibt es was Spannenderes, lass dahin gehen, das andere ist langweiliger usw.
      Die Kontaktmöglichkeiten haben sich stark verändert, nicht wohl aber die Menschen selbst, egal ob jung oder alt, zumal man damals wie heute nicht alle über einen Kamm scheren kann, denn je nach Herkunft, nach Milieu, nach Form der Schule, nach Art der Sozialisierung sind die Unterschiede ja enorm. Auch daran hat sich nicht viel verändert, doch was mir zunehmend auffällt, ist die große Unwissenheit, die viele auszeichnet. So wie dieser junge Gasmann neulich, der mir etwas über Politik erzählen wollte, aber dabei gleich zeigte, dass er von nix eine Ahnung hat.
      Nicht ungefährlich, denn dank Internet meinen sie, Durchblick zu haben, kennen tatsächlich aber nicht viel mehr als ein paar bunte Tictoc-Bildchen und -parolen ...

      Liebe Immer-noch-nicht-altersmild-Grüße zurück! 😀

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