Sonntag, 5. Mai 2024

Mehr als kniehoch ...

 stehen Gras und Unkraut inzwischen im Garten, kein Wunder, hänge ich doch sechs Wochen hinterher mit allem und natürlich ist es inzwischen unmöglich, auch nur einen Fuß ins Grün zu setzen, denn man erkennt ja nicht mehr, wo Bubis Tretminen lauern.

Für gestern war eigentlich Regen angesagt, aber nachdem es auch am frühen Nachmittag noch trocken war, beschloss ich, trotz aller Hektik den Akku des Trimmers aufzuladen, vielleicht würde ich ja später noch die Zeit fürs Mähen finden.

Hier ging es zu wie im Taubenschlag, ich unterwegs oder mit irgendwelchen Dingen beschäftigt und dazwischen immer das Warten auf die Paketboten, die im Laufe des Tages nach dem Sauerstoffmessgerät auch noch den Fuß des noch ausstehenden neuen Sonnenschirmes sowie den 15-Meter-Schlauch brachten. 

Letzteren habe ich nur mal provisorisch ausprobiert und denke, er müsste bis zum Bett reichen, ohne dass man den schweren Tank im Erdgeschoss verschieben muss, schwierig wird es nur mit Rex, der auf der Treppe weder über den Schlauch stolpern noch ihn versehentlich beschädigen sollte.

Wieder ein Punkt, den ich auf meiner Fragenliste für den Lungen-Doc notiert habe:

Sollte F. das leichtere Mobilgerät bekommen, für wie viele Stunden ist das dann aufladbar? Reicht das womöglich für die ganze Nacht und das Treppengedöns würde damit überflüssig?

So viel läpperte sich gestern wieder zusammen, zumal ich ja auch um F. im Moment wie um einen Pascha herumspringen muss.

Teetasse leer? Eulääh springt, damit der arme Kerl nicht mit Schlauch in die Küche marschieren muss, so geht es für jeden Furz und wenn er den Sauerstoff mal weglässt (was ich auch noch klären muss, wie viel und wie lange überhaupt gut ist), dann muss ich auch springen, um den Schalter am Gerät zu drehen, denn die Skala ist recht doof angebracht und lässt sich ohne Taschenlampe und Lupe kaum erkennen, was für F. schon wieder zu viel Gefummele ist ... 🙄

Viel zu spät merkte ich, dass ich den Akku nicht richtig ins Ladegerät gesteckt hatte, das Scheißding lud gar nicht auf, so wie es uns von Anfang an Probleme machte, weil einer allein ihn gar nicht wieder herausziehen kann, denn wenn er mal einrastet, dann so fest, dass er sich ohne körperliche Gewalt nicht mehr lösen lässt.

An sich wollte ich das damals gleich reklamieren, F. war dagegen, warum auch immer, also muss man nun mit diesem halbgaren Mist irgendwie klarkommen und Fakt war, nun war es zu spät, um noch mähen zu können, denn inzwischen waren die angekündigten schwarzen Wolken heran und bald darauf begann es für Stunden heftig zu regnen, so dass ans Mähen vorläufig nicht zu denken ist.

Ärgerlich, denn ich mag es ja gar nicht, wenn mich unerledigte Dinge so vorwurfsvoll anglotzen, obwohl sie längst erledigt sein könnten ... 😥

Heute muss ich mich Papierkram widmen und werde nebenher weiter über das Wort "Freund" nachdenken, das ich irgendwie immer weniger benutzen mag.

Wie aber soll ich Menschen wie z.B. meine alte "Freundin" aus Stuttgarter Zeiten dann bezeichnen?

"Bekannte" trifft es nicht, dazu haben wir viel zu viel miteinander erlebt, waren Kolleginnen, wohnten Tür an Tür, wissen sehr viel übereinander. (Bekannte sind eher Menschen, die ich auf der Straße treffe, mit denen man mal zwei Worte wechselt, aber sonst kaum Berührungspunkte hat.)

So sehr ich den links-grünen Gesinnungsdruck ablehne, der uns eine mutwillig verbogene und verkomplizierte Sprache diktieren will, in diesem Falle denke ich tatsächlich darüber nach, ob ich  in meinen Wortschatz nicht den Ausdrck "Befreundete" aufnehmen sollte, denn irgendwie trifft das ziemlich die Lücke, die sich für mich auf einmal sprachlich auftut.

Die Wenigen, die ich bisher als "Freund/Freundin" bezeichnete, wären damit sicher treffender beschrieben, entweder also von jetzt an in Anführungszeichen, ... Befreundete oder ... hihi, ich drücke mich auch weiter so aus wie bisher und denke mir meinen Teil dazu. 😁 

Das allerdings jedes Mal und gründlich, denn so leicht wie einst wird mir der Ausdruck sicher nie mehr über die Lippen gehen ...

Schade, dass ich gestern Abend so k.o. war, dass ich irgendwann bei "Denn sie wissen nicht, was passiert" einpennte, denn an sich hatte ich mich sehr auf die Sendung gefreut, weil es dabei immer viel zu lachen gibt, aber da hat die Natur ihr Recht gefordert, kann man nix machen, und nun flugs hinein in die Aufgaben, die heute erledigt werden wollen.

Habt einen schönen Sonntag und ... bleibt bitte gesund! 😉


4 Kommentare:

  1. Das kleine Mobilgerät wäre doch eine sehr große Erleichterung für F. davon gehe ich einfach mal aus. Ja, bei mir ist es so, der Bekannte, der mich genervt hat und ich den Kontakt für einige Zeit abgebrochen habe, ist und bleibt ein Bekannter. Ein Freund ist ein Mensch für den ich auch in der Nacht aufstehen werde und ihm helfe ganz gleich wie sich die Situation für uns darstellt. Mein Bekannter schätzt meine Zuverlässigkeit. Er hat gemerkt: der Helmut sagt etwas und das hält er auch ein. Das ist ein typisches Verhaltens meines Sternzeichen "Stier" Ich werde noch einmal meinen Lieblingsfilm anschauen in der Mediathek der ARD: Birnenkuchen mit Lavendel. Auch wenn ich den Film schon mindenstens zehnmal gesehen gabe.Gute Besserung für F.

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    1. Danke dir und viel Spaß mit deinem Lieblingsfilm! :-)

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  2. Hallo, Liebe "Rex-Mama!"

    Es tut mir leid, dass du die Sendung nicht zu Ende geschaut hast, hätte sie dir doch im speziellen etwas Ablenkung beschert und doch bin ich sicher, dass im Nachhinein die zusätzlichen Stunden schlaf auch ihre gute Wirkung auf dich haben werden.

    Zwischen Paketboten und Arbeit herumzuspringen ist nicht angenehm. Wer hat schon gerne Arbeiten langfristig herumliegen, wobei, ich glaube, der Rasen ist das, der das Liegenbleiben am besten verkraften kann.

    Mal sehen wie ihr das Problem mit dem Schlauch langfristig löst? - Wie reagiert den Rex auf das Sauerstoffgerät, spielt das für ihn in irgendeiner Art und Weise eine Rolle?

    Hoffentlich ist "F" bald wieder in der Lage zumindest kleine Gänge selbstständig auszuführen.

    Euch wird sicher auch in den nächsten Tagen und Wochen nicht langweilig.

    Wir sind "Bebloggte", denn wir bebloggen uns mit Sympathien und Geschichten und Gedanken aus unserem Leben? ;)



    Liebe - auf weitere viele Jahre des bebloggens - Grüße
    Vom lifeminder

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    1. Das war kein Drama, lieber lifeminder, während der letzten drei Wochen lief der Fernseher zwar oft bei mir, aber bewusst und vor allem bis zum Ende geschaut habe ich eh selten etwas, weil entweder meine Müdigkeit die Oberhand gewann oder ich sowieso mit ganz anderem beschäftigt war.
      Die Prioritäten haben sich sehr geändert hier. ;-)
      Der Rasen gehört aber leider dazu, denn ich selbst kann kaum einen Schritt im Garten machen, wenn ich nicht weiß wo ich hineintrete, und auch für Rex wird es gefährlich. Er jagt ja zu gerne mit einem Affenzahn herum, Blindflug sollte es aber nicht werden, sind doch die Buckelpisten die er angelegt hat, für seine Knochen genauso gefährlich wie für meine.
      Also muss es sein, wobei mir die Optik wirklich piepegal ist. ;-)

      Liebe Bebloggte-gefällt-mir-sehr-gut-Grüße zurück! :-)

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