Omma wäre raus ...

 Und erst recht meine Großtanten, bei denen es fraglich ist, ob ihnen das Wort Computer überhaupt etwas sagte. Und wen, dann hätten sie es sicher wie die Pute ausgesprochen. 🤣

Alle drei hätten sie auf jeden Fall jämmerlich gefroren und mit Baden wäre auch Essig gewesen, hätten sie unsere Heizung gehabt.

Dafür verstanden sie sich aber vortrefflich darauf, einen einfachen Kohleofen anzuwerfen und damit das Haus den ganzen Tag über angenehm warm zu halten. 😁

F. ist übrigens genauso raus aus der Nummer, obwohl er fast den ganzen Tag am PC verbringt, und das zeigte sich gestern.

Morgen hat er Termin beim Lungenfacharzt und wollte vorher seinen etwas in Wildwuchs geratenen Vollbart stutzen, was er mit freiem Oberkörper macht, und dafür und in Anbetracht seines Gesundheitszustandes war es im Bad wirklich zu kalt.

Und nun ging es los: "Eulääähhh, i han d'r Heizkörper uffg'droht, aber da kommt nix, der wird ja gar net warm ..." 😭

"Es ist doch erst halb sechs, wenn ich mich recht erinnere, haben die Monteure die Nachtabsenkung bis 6 Uhr eingestellt", inzwischen war ich vor Ort, "guck mal, erst bei 15° schaltete sie sich ein, hier sind aber 16°."

Das Einfachste war, die halbe Stunde jetzt noch abzuwarten, aber als sich auch dann noch nichts rührte, musste ich mich wohl oder übel damit beschäftigen und kam ganz schön ins Fluchen.

Obwohl ich ja in PC-Dingen eigentlich ziemlich erfahren bin, kostete es mich ganz schön Mühe, mich erst mal ins Menü hineinzufummeln, man macht es schlicht zu selten, als dass man darin Übung bekommen könnte.

Die ganze Geschichte mit dem Thermostat im Bad ist nach wie vor eine Fehlinstallation, denn selbst wenn das Gerät läuft, schaltet es sich ab, wenn dort die eingestellte Temperatur erreicht ist, während man im Wohn- und Esszimmer noch schnattert und dann auch weiter im Kalten hocken muss.

Wollen wir baden und hinterher nicht in eisigen Wohnräumen sitzen, muss das Bad also kalt gehalten werden, was aber auch nicht gerade angenehm ist, wenn man sich dort doch naggisch machen muss.

Viel zu viel technischer Schnickschnack, der einem das Leben unnötig verkompliziert - wie einfach war es dagegen doch mit der bereits vorhandenen Gastherme, als wir das Haus kauften.

Wollte man warmes Wasser haben oder heizen, schaltete man das Gerät ein und es lief und lieferte wie gewünscht, so lange, bis man es wieder abstellte, während man nun ständig abwägen, Heizkörper an- und abdrehen, ausbalancieren und im Menü herumwirtschaften muss.

Ist ähnlich wie bei Autos, die Hersteller verdienen sich dumm und dubbelich, weil immer mehr aufgerüstet wird, aber für den Verbraucher ist es am Ende eine Last und vor allem sehr, sehr teuer, zumal hochkomplizierte Dinge auch viel mehr Schwachstellen haben, die kaputtgehen können. 

Die Monteure sagten damals, das Thermostat gäbe es nicht mit Funk, d.h. sollte es im Wohnzimmer sein, wo es ja eigentlich hingehört, hätten sie die Verkabelung durchs ganze Haus ziehen und auch noch Löcher durch Wände bohren müssen.

Das kann's ja wohl nicht sein, oder?

Zumal ich auch bezweifle, dass das überhaupt stimmt, denn wenn ich es richtig sehe, kann man diese Heizung mit einem Zusatzgerät auf smart umrüsten, was aber natürlich auch wieder mit etlichen Hundert Euro zu Buche schlagen würde.

Mal sehen ... und nun muss ich eh erst mal in die Klamotten springen und mich bissl uffbrezeln, denn heute steht ja die Veranstaltung in der Freikirche an.

Wo man mir ganz sicher ein weit geöffnetes Kollektetöpfchen unter die Nase halten wird ... 🙄

Habt einen schönen Sonntag und ... bleibt bitte gesund! 😉