Freitag, 7. März 2025

Leider verpennte ich ...

 ..."Lanz", wurde dann aber immerhin mitten in der Nacht mal bei immer noch laufendem Fernseher wach und geriet mitten in eine Reportage über Hightech- und andere Milliardäre, die offenbar die ganze Welt in eine einzige Oligarchie verwandeln möchten. 

Und was sie dabei vorhaben, vor allem auch in Zusammenhang mit KI, ließ mich nur noch schaudern.

Frankenstein und Goethes Zauberlehrling beschreiben es ganz gut, nur wird es am Ende keinen "Meister" mehr geben, der noch die Oberhand behalten könnte.

Scheinbar völlig irre und doch folgerichtig, denn wir Menschen wären nicht da, wo wir heute sind, wenn wir nicht immer alles umgesetzt hätten, was uns irgendwie möglich war. Letztlich geht es immer nur um Gier und Macht und wir werden damit nicht eher Ruhe geben, bis es uns gelungen ist, uns selber auszurotten. 

Und das ist nicht einmal verkehrt, denn dann schafft es die Natur vielleicht, etwas Besseres hervorzubringen als uns.

Dass ich so kaputt war, hatte natürlich seinen Grund, denn wie angekündigt baute ich mir die große Leiter auf, kletterte in schwindelnde Höhen und machte mich daran, das Einflugloch der Wespen mit Acryl-Dichtungsmasse zuzustopfen.

F. hatte nicht mehr dazu beigetragen, als mir die Kartuschenpresse herauszulegen, ansonsten blieb er hübsch an seinem PC, was dazu führte, dass ich mich dann auch noch selber ums Ausräumen der Dachrinnen kümmern musste, nachdem die Leiter ja nun schon mal bereitstand.

Ärgerlich, auf dem Dach bilden sich immer wieder dicke Moosklumpen und endweder rutschen sie von selber ab in die Rinnen oder die Amseln helfen nach, auf jeden Fall hatte sich eine Menge angesammelt und es war ein ordentlicher Kampf für mich, bis alles wieder frei war, wobei mir meine Höhenangst ordentlich zu schaffen machte. 🙄

Mann und Hund mit Mittagessen versorgen, dann musste ich mich erst mal an die PC-Arbeit machen, noch dies und das nebenher erledigen und als ich endlich durch war mit allem und schon an mein Früh-/Mittag-/Abendstück dachte, fiel mir ein, dass ich ja auch noch Salatsoße auf Vorrat kochen wollte, also wieder hoch und ab in die Küche.

Als ich mich, nun doch schon ein wenig groggy, erhob, meinte F. fast großzügig zu mir, ach, es müsste ja nicht immer diese Salatsoße sein, wenn ich nun so gar keine Lust habe.

Tzäää, dieser Depp, nun machte ich ihm erst mal klar, dass ich mir mit diesem Vorrat ja letztlich die Arbeit erspare, jeden Tag neu anfangen zu müssen, wobei es diese spezielle Soße aber eh nur zu Blattsalaten gibt und ich sehr gerne variiere, einen Tomaten- oder Bohnensalat oder noch andere ja ganz anders zubereite.

Ganz schön verwöhnt isser, dieser Mann, und erreicht habe ich damit, dass er, wann immer er auswärts Salat serviert bekam, hinterher die Nase rümpfte und mir erklärte, bei mir würde der aber besser schmecken. 😅

So, und nun muss ich hurtig los zum Einkaufen.

 

Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉

4 Kommentare:

  1. Willkommen im Club. Das Thema Höhenangst hat mich immer wieder bei Flügen beschäftigt. Es war vom Rückflug von wien nach Stuttgart, da habe ich mich einfach nicht auf den Flug konzentriert. Das hat mir sehr geholfen. Früher war ich unbekünnerter, aber dann hat mich mein Cousin mit seinem ausgestreckten Arsch die Leiter runter gestoßen und ich landete auf einem harten gepflügten Acker. Mein rechter Ellbogen war sehr stark in Mitleidenschaft gezogen. Ein langer Krankenhausaufenthalt war erdforderlich. seit dieser Zeit ist mein rechter Arm länger als der linke Arm.
    Das ist mal ein Kompliment, wenn du einen besseren Salat zaubern kannst, als im Lokal. Heute Abend war ich bei einem sehr interessanten Vortrag zum Thema Windräder hier bei uns. Und wie immer geht es in der Linie um Panikmache von Medien und Menschen die strikt dagegen sind.

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    1. Was für Panik schüren Medien denn gegen Windräder?

      Ich selber finde, dass sie die schönsten Landschaften extrem verunstalten können, weil sie halt überall herumstehen, denn alle wollen ja daran verdienen.

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  2. Hallo, liebe "Rex-Mama!"

    Dann hast du also hoch über den Dächern gewerkelt. Dazu ist meine Höhenangst viel zu ausgeprägt. Ich bewundere dich sehr für dein Engagement.

    Ich hoffe, du hast dir nach dem ganzen Leitersteigen, Dachrinnen-Säubern und Salatsoßen-Kochen wenigstens ein ordentliches Päuschen gegönnt?

    Die nächtliche KI-Reportage hätte mich vermutlich auch nicht ruhiger schlafen lassen. Frankenstein und der Zauberlehrling sind da wirklich treffende (doch noch nie zuvor in Kombination miteinander vernommene Vergleiche). „Die Geister die ich rief“. Mehr fällt mir dazu nicht ein.

    Macht und Gier sind manchmal sehr hartnäckige Triebkräfte, und Einsicht war nie die große Stärke der Menschheit. – Doch wenn sie Einsicht gezeigt hat, dann zumindest meist noch Rechtzeitig.
    Auch das ist doch eine Stärke!
    Du hast wohl die Geschmacks-Latte für alle Zeit bei „F“ zu hochgelegt – selbst schuld! 😉



    Liebe – ein Song von „F“ könnte möglicherweise ungefähr so lauten: „Ich riech deine Salatsoße so gern, ich könnt mir nur von Dir und deiner Salatsoße ernähren“ – Grüße
    Vom lifeminder

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    1. Meine eigentlich auch, lieber lifeminder, aber was willste machen, wenn kein anderer da ist, der sich kümmern könnte?
      Das Gemeine war, dass ich ja auch noch mit der sperrigen Kartuschenpresse hantieren musste, dafür beide Hände benötigte, mich also überhaupt nicht festhalten konnte. 🙄
      Aber ... wenn man sich dann erfolgreich überwunden hat, bleibt einem natürlich auch ein gutes Gefühl. :-))
      Wenn Frankenstein und der Zauberlehrling wirklich noch nie in einem Atemzug genannt worden wären, würde mich das echt wundern, beschreiben sie doch beide sehr gut, wie der Mensch in seiner Selbstüberschätzung Dinge entfesselt, die er dann nicht mehr kontrollieren kann.
      DIE Menschheit als gemeinsam agierende Masse gibt es ja sowieso nicht, sonst würde sie sich nicht so unkontrolliert vermehren, denn noch dämlicher geht es gar nicht, als damit das selber zu zerstören, von dem man doch leben muss, und aus heutiger Sicht muss ich sagen, dass wir mit dem Kalten Krieg ungeheueres Glück hatten, bescherte er uns doch einige recht ruhige Jahrzehnte, basierend auf dem Gleichgewicht der Mächte und darauf, dass Leute an deren Spitze standen, die sich gegenseitig auf das Wort des anderen verlassen konnten.
      Das gilt nun nicht mehr, Oligarchen schicken sich an, die Welt unter sich aufzuteilen, und interessanterweise tausche ich mich gerade nebenher mit F.s Schwester und ihrem amerikanischen Mann darüber aus. Von dringend nötiger Revolution schrieb er, aber auch dass das das amerikanische Volk zu über 60% über nicht mehr Wissen als Sechstklässler verfügt, d.h. überall auf der Welt bemüht man sich zusehends, die Leute schön dumm zu halten, gibt ihnen "Brot und Spiele" und versucht sie damit ruhigzustellen.
      Es hat sich also seit 2000 Jahren gar nix verändert und wo das noch hinführen kann, möchte ich mir jetzt lieber gar nicht ausmalen.

      Mit der Geschmackslatte hast du vermutlich recht, wobei F. zum Salat aber durchaus gerne noch ein Stückl Fleisch und andere leckere Dinge auf dem Teller hat. :-))

      Liebe Geruchs-Grüße zurück! :-)

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