Samstag, 8. März 2025

Die Drähte glühen förmlich ...

 ... zwischen mir und F.s amerikanischen Schwager, wobei aber auch seine Schwester eifrig mitmischt, so dass wir uns ganz viel zu dritt austauschen, alle ratlos über das, was nun von den Staaten ausgeht. 

So kennt er sein Land nicht und so will er es auch nicht kennen, wobei ich immer noch denke, dass schon Obama einen großen Fehler beging, als er 2014 Russland als lediglich eine Regionalmacht bezeichnete, denn so etwas darf man selbstverliebten Autokraten nicht sagen, aber das lernen sie drüben nun sicher ganz schnell, wo sie selber so jemanden an der Spitze haben. 

Weltfrauentag ist heute und was ich davon zu halten habe, werde ich morgen sehen, wenn ich gemeinsam mit züchtig bedeckten Artgenossinnen das Fasten breche, d.h. ob ich wirklich etwas essen werde, steht in den Sternen, denn dazu müsste ich die Maske absetzen, zu der ich nun unumstößlich verdonnert bin. 

Irgendwie kommt mir nach wie vor alles ziemlich irreal vor, was ich erlebe.

Gestern bin ich sogar aus Versehen in Hausschuhen losmarschiert zum Einkaufen.

Ich merkte es zu spät, hatte keine Lust mehr umzukehren, aber immerhin bekam niemand außer mir selber etwas davon mit, denn daheim trage ich eh Crocs, die draußen nicht weiter auffallen.

Dann vergaß ich fast, dass ich noch zur Apotheke musste, und lief durch den Umweg anders als sonst, was dazu führte, dass ich mir auch diesen Teil unserer Fußgängerzone mal näher ansehen konnte.

Fast alles steht inzwischen leer, aber selbstverständlich gibt es Döner, Barbershops, einen Handyladen und nun auch ganz neu eine Haschischbude, wo man alles rund ums Zudröhnen bekommen kann.

Warum auch nicht, wenn es im "Kiosk" gleich daneben ja eh auch Schnaps in rauhen Mengen gibt? 

Wer weiß, vielleicht kann man die Welt bald sowieso nur noch im Vollrausch ertragen, dann werden wir vielleicht sogar noch froh sein über dieses reichhaltige Angebot. 😁

Ansonsten kann ich nur von reichlich Arbeit berichten und von durchaus vergnüglichen WhatsApp-Austauschen, die sich nicht bei jedem um Politik drehen.

U. beispielsweise vermeldete, dass ihre Bachelorarbeit, an der ich ja nicht ganz unbeteiligt war, von Erfolg gekrönt wurde, und meine Schwester treibt sich gerade mit ihrem Mann in Düsseldort in einem Kunstmuseum herum.

Unnu muss ich mal schauen gehen, was ich morgen anziehen könnte ...

 

Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉

Freitag, 7. März 2025

Leider verpennte ich ...

 ..."Lanz", wurde dann aber immerhin mitten in der Nacht mal bei immer noch laufendem Fernseher wach und geriet mitten in eine Reportage über Hightech- und andere Milliardäre, die offenbar die ganze Welt in eine einzige Oligarchie verwandeln möchten. 

Und was sie dabei vorhaben, vor allem auch in Zusammenhang mit KI, ließ mich nur noch schaudern.

Frankenstein und Goethes Zauberlehrling beschreiben es ganz gut, nur wird es am Ende keinen "Meister" mehr geben, der noch die Oberhand behalten könnte.

Scheinbar völlig irre und doch folgerichtig, denn wir Menschen wären nicht da, wo wir heute sind, wenn wir nicht immer alles umgesetzt hätten, was uns irgendwie möglich war. Letztlich geht es immer nur um Gier und Macht und wir werden damit nicht eher Ruhe geben, bis es uns gelungen ist, uns selber auszurotten. 

Und das ist nicht einmal verkehrt, denn dann schafft es die Natur vielleicht, etwas Besseres hervorzubringen als uns.

Dass ich so kaputt war, hatte natürlich seinen Grund, denn wie angekündigt baute ich mir die große Leiter auf, kletterte in schwindelnde Höhen und machte mich daran, das Einflugloch der Wespen mit Acryl-Dichtungsmasse zuzustopfen.

F. hatte nicht mehr dazu beigetragen, als mir die Kartuschenpresse herauszulegen, ansonsten blieb er hübsch an seinem PC, was dazu führte, dass ich mich dann auch noch selber ums Ausräumen der Dachrinnen kümmern musste, nachdem die Leiter ja nun schon mal bereitstand.

Ärgerlich, auf dem Dach bilden sich immer wieder dicke Moosklumpen und endweder rutschen sie von selber ab in die Rinnen oder die Amseln helfen nach, auf jeden Fall hatte sich eine Menge angesammelt und es war ein ordentlicher Kampf für mich, bis alles wieder frei war, wobei mir meine Höhenangst ordentlich zu schaffen machte. 🙄

Mann und Hund mit Mittagessen versorgen, dann musste ich mich erst mal an die PC-Arbeit machen, noch dies und das nebenher erledigen und als ich endlich durch war mit allem und schon an mein Früh-/Mittag-/Abendstück dachte, fiel mir ein, dass ich ja auch noch Salatsoße auf Vorrat kochen wollte, also wieder hoch und ab in die Küche.

Als ich mich, nun doch schon ein wenig groggy, erhob, meinte F. fast großzügig zu mir, ach, es müsste ja nicht immer diese Salatsoße sein, wenn ich nun so gar keine Lust habe.

Tzäää, dieser Depp, nun machte ich ihm erst mal klar, dass ich mir mit diesem Vorrat ja letztlich die Arbeit erspare, jeden Tag neu anfangen zu müssen, wobei es diese spezielle Soße aber eh nur zu Blattsalaten gibt und ich sehr gerne variiere, einen Tomaten- oder Bohnensalat oder noch andere ja ganz anders zubereite.

Ganz schön verwöhnt isser, dieser Mann, und erreicht habe ich damit, dass er, wann immer er auswärts Salat serviert bekam, hinterher die Nase rümpfte und mir erklärte, bei mir würde der aber besser schmecken. 😅

So, und nun muss ich hurtig los zum Einkaufen.

 

Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉

Donnerstag, 6. März 2025

Was für ein Durcheinander

 F. lässt nicht locker wegen des Mobilgerätes, obwohl er ja eh kaum einmal das Haus verlässt, und so sah ich mich heute früh gezwungen, bei der Krankenkasse anzurufen, doch schon der Telefonbot bzw. Botteline brachte mich in helle Rage. So dämlich fragte das Ding und ließ mir so wenig Antwortmöglichkeiten, dass ich schließlich irgendetwas sagen musste, um dann irgendwann doch noch mit einem Menschen reden zu dürfen.

Der mich allerdings nicht weniger ärgerte, denn schnell stellte er fest, dass es ja um F. ginge und ihnen keine Vollmacht vorliege, dass sie mit mir reden dürften, wenn es ihn betrifft.

F. saß mir gegenüber, also reichte ich den Hörer weiter mit den Worten: "Bestätige denen mal eben, dass sie mit mir reden dürfen ..."

Das Gleiche mussten wir noch einmal wiederholen, als der versprochene Rückruf kam, denn natürlich war in der entsprechenden Abteilung nicht sofort jemand erreichbar gewesen.

Allmählich gehen sie mir alle auf den Geist mit ihrem etwas übertriebenen Datenschutz. Sogar wenn ich mich in meinen eigenen Account bei Krankenkasse oder Versicherungen einloggen will, geht dies trotz Passwort erst, nachdem ich einen Einmalcode bestätigt habe, der mir per SMS zugeschickt wird.

Muss denn alles immer umständlicher und komplizierter werden? 🙄

Immerhin erfuhr ich dann aber, dass es gar nicht die Krankenkasse ist, die Verträge mit Sauerstoffanbietern hätte, sondern der, den wir haben, wurde damals vom Krankenhaus beauftragt, was insofern okay war, als dass es ja schnell gehen musste, damit F. bei seiner Heimkehr sofort an den Schlauch konnte.

Weniger in Ordnung ist, dass uns niemand sagte, dass wir die freie Anbieterwahl haben.

Just vor ein paar Tagen haben wir die Laufzeit um ein Jahr verlängert, hielten es nur für eine Formalie, müssen deswegen aber nun auch weiter mit der Firma klarkommen.

Dann kam der Fahrer, sogar eine halbe Stunde vor dem angekündigten Zeitfenster, und als ich ihm nun erzählte, dass F. am Dienstag notgedrungen ohne Mobilgerät zum Arzt musste, versuchte er selber sein Glück, bekam das Ding aber genauso wenig gefüllt wie wir.

Ja, da müsse ich mich dann ans Büro wenden, meinte er, was ich zuvor bereits versucht hatte, indem ich m einer Lieblingsansprechpartnerin eine Mail schickte.

Die umgehende Antwort erfolgte automatisiert, sie sei leider in der Zeit vom 4.11. - 15.11.24 nicht erreichbar.

Hm ... *koppkratz*

Doch was für kleine Probleme gegenüber dem, was sich auf der Welt zusammenbraut.

Eben schickte mir mein Schwager ein kurzes Video vom wilden Palaver im serbischen Parlament.

Ich fragte ihn: Wird es in den USA auch so kommen?

Seine Antwort: Ich hoffe es!

Tja, was will man dazu noch sagen?

Außer sich seiner Hoffnung anzuschließen, dass die "vernünftige" Hälfte seiner Landsleute es hinbekommt, die irre Milliardärsklique zum Teufel zu jagen ... 

Wenn nicht, stecken wir schneller im dritten Weltkrieg, als wir uns vor zwei Wochen noch nicht hätten vorstellen können, und wenn doch, na ja, dann eventuell auch.

 

Völlig durchgedreht ist sie, diese Welt, und wir ... stecken mittendrin. 😟 


Und nun gehe ich mein Glück am Dach versuchen, will die Stelle stopfen, die die Wespen letztes Jahr als Tor benutzten. 

An sich suchen sich meines Wissens Wespen jedes Jahr neue Orte, aber ich meine mich zu erinnern, dass ich es dort oben auch in den Vorjahren schon surren hörte, also mal schauen, was ich bewerkstelligen kann.

 

Carpe Diem, genießt jeden Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉

Mittwoch, 5. März 2025

So bizarr ...

 ... erscheint mir inzwischen alles, dass mich immer öfter das Gefühl überkommt, ich müsste gleich aufwachen, denn das, was ich erlebe, kann doch eigentlich gar nicht real sein?

Abgesehen davon, dass wir dort parken mussten, wo man es eigentlich gar nicht darf, lief es immerhin beim Lungenfacharzt gut.

Wir mussten nicht ganz so lange warten wie sonst und nachdem man F. das Ohrläppchen malträtiert hatte, wurden wir irgendwann in eines der beiden Sprechzimmer verfrachtet.

Bis der Doc dann auftaucht, dauert es immer eine ganze Weile und so vertrieb ich uns die Zeit mit allerlei Unsinn, probierte beispielsweise aus, wie viele Finger ich gleichzeitig von unten durch die Kabelaussparung im Schreibtisch schieben konnte, nur zwei waren es und F. amüsierte sich köstlich darüber, wie ich die Spitzen dieser beiden nun - kleinen Püppchen gleich - oberhalb des Loches herumzappeln ließ. 😅

So erwischte uns der Arzt lachend und schloss sich dieser guten Laune gleich an. Na ja, meinte er, auch das Krankenhaus habe ja ermittelt, dass F. dauerhaft Sauerstoff benötige, aber sein CO2-Wert sei in Ordnung.

Der Versuch, am Finger den Sauerstoffgehalt des Blutes zu ermitteln, schlug wegen kalter Pfoten fehl, aber ich konnte ihm berichten, dass wir daheim täglich messen und meist auf sehr gute Werte kommen, oftmals sogar 98 oder gar 99%, was den guten Mann dazu brachte, erstaunt die Augen aufzureißen.

Das sei ja phantastisch und auch ungewöhnlich, meinte er, und für dieses Mal verkniff ich mir noch die Cordyceps-Kapseln zu erwähnen, auf die ich das eigentlich zurückführe, meine ja auch bei mir selbst eine positive Wirkung zu verspüren.

Damit sie uns nicht ausgehen, habe ich gerade noch mal Nachschub bestellt, sicher ist sicher, zumindest für die nächsten Monate, denn wie lange die Weltwirtschaft noch einigermaßen funktionieren wird, kann ja keiner mehr sagen.

Apropos Welt, gestern beendete meine Schwägerin ihren Urlaub vom deutschen Teil der Familie und flog von Thailand nach hier zurück, natürlich von mir auf Flight Aware die ganze Zeit begleitet.

Wurde auch Zeit, dass mein Bruder wieder von ihr "behütet" wird, denn der hatte als Strohwitwer nichts als Unsinn im Sinn. (Bei ihm merkt man, dass wir verwandt sind. 😁)

Die Tage schickte er mir Fotos von einem wunderschönen Sonnenuntergang, den er vom Baumwipfelpfad aus genoss, doch tat er dies so ausgiebig, dass er dann im Stockdunklen den weiten Weg zum Auto zurückmarschieren musste.

Zum Glück hatte er eine Taschenlampe dabei, aber die Bilder, wie diese den Weg im düstren Wald beleuchtete, ließen mich fast Pipi inne Büx machen, obwohl ich ja nicht mal dabei war. 😂

Abends, S. war inzwischen nach 12 Stunden Flugzeit wohlbehalten gelandet, wurde es dann völlig irrational, denn während wir uns auf dem Fernseher eine Konserve ansahen, bekam ich im Internet schon mit, welche astronomischen Summen die EU und vor allem Deutschland nun gezwungenermaßen für die Aufrüstung beschaffen müssen, und natürlich nahm ich mir vor, später die Polittalks in den diversen Sendern einzuschalten, denn das würde ja sicher überall thematisiert werden.

Was auch der Fall war, doch auf dem Weg dahin machte ich beim Umschalten den Fehler, durch die Programme zu zappen und stieß dabei immer wieder auf Karnevalssendungen.

Und damit wurde der Tag dann vollends bizarr für mich - hier Helau, Alaaf und naiver Frohsinn, während in Wirklichkeit nun alles dafür getan werden muss, um den dritten Weltkrieg zu verhindern, der im Grunde ja längst im Gange ist.

Gleich drei Supermächte schicken sich an, die Welt neu unter sich aufzuteilen, so, wie es einst auch von Europa aus geschah, und der Mensch als selbsternannte Krone der Schöpfung beweist wieder einmal, dass er nicht in der Lage ist, dazuzulernen - nach wie vor gilt das Recht des Stärkeren und wenn man ihm nichts entgegenzusetzen hat, wird der sich nehmen, was er haben will, gerechtfertigt durch ungeheueren Narzissmus.

Jetzt könnte ich mich richtig in Rage schreiben, doch dazu fehlt mir die Zeit, weil zum einen F. schon wieder das mit Aldi Talk geklärt wissen wollte, was aber auch nach einem erneuten Anruf bei der Hotline nicht möglich war, und außerdem wartet Herr Hoover darauf, von mir durch die Gegend geschubst zu werden.

Carpe diem und ... bleibt bitte gesund!  😉

 

 

Dienstag, 4. März 2025

Seit fünf Uhr versuche ich ...

 ... Sauerstoff in F.s Mobilgerät zu pumpen, doch egal, wie lange ich dort herumackere, es füllt sich nicht, dafür entleert sich aber der große Tank dabei zusehends.

Ich werde klären müssen, wer überhaupt bestimmt, von welcher Firma wir beliefert werden, wir bekamen sie ja nach dem vorletzten Krankenhausaufenthalt einfach vor die Nase gesetzt, und bei allem wird mir immer mehr bewusst, dass wir spätenstens in zwei Jahren vor ganz anderen Problemen stehen könnten, wie dieser Artikel erschreckend verdeutlicht.

Die Menschheit ist eine krasse Fehlentwicklung der Natur, anders kann ich es nicht mehr sagen und damit auch genug, denn nun müssen wir uns fertigmachen für den Besuch beim Lungenfacharzt.

Carpe diem und ... bleibt bitte gesund! 

Montag, 3. März 2025

Nicht viel los gestern

 Ich hatte nicht weniger zu tun als an jedem anderen Wochentag, aber immerhin standen keine größeren Sache an und so konnte ich mich in Ruhe den beiden Putenrollbraten widmen, von denen sich dann zwei Scheiben auf F.s teller gemeinsam mit Kartoffeln, Soße und Gemüse so präsentierten:

Lecker war das, das fand ich selber auch, als ich viel später das Gleiche als Früh-/Mittag-/Abedstück bekam, und nachdem ich dann mit wohlig gefülltem Bäuchlein auf dem Sofa lag, kam ich ins Grübeln, denn kurz zuvor war noch eine weitere Einladung von A. eingetrudelt.

Wie schon im letzten Jahr ging es um eine Veranstaltung zum Weltfrauentag und erneut fragte ich  mich, was genau sich strenggläubige Musliminnen wohl unter Frauenrechten vorstellen mögen.

Letztes Mal hatte ich augenzwinkernd zu A. gesagt: "Na, dann bin ich ja mal gespannt, wie das Thema mit eurer Verhüllung zusammenpasst", doch hatte ich irgendwelche interessanten Diskussionen erwartet, wurde ich enttäuscht, denn es ging nur darum, dass christliche und islamische Verbände auf der Bühne ihre Aktivitäten vorstellten und entsprechend geehrt wurden.

So gut wie alles, nein, eigentlich jeder Aspekt ihres Lebens hängt mit Religion zusammen und immer wieder tut es mir unsäglich leid, dass sie es nie erleben wird, wie der Wind in ihren Haaren spielt, wie er zart über ihre Arme streicht. So viel von dem, was für mich Leben, Lebendigkeit  ausmacht, entgeht ihr, weil sie sich mehr oder weniger freiwillig unter die Knute der Frauenverachtung begibt.

Seit ich auf der Welt bin, wäre ich nie auf die Idee gekommen, mich aufgrund meines Geschlechtes in meinen Rechten beschnitten zu sehen - abgesehen von den teilweise ungleichen Gehältern natürlich -, denn vor mir hatten ja längst andere dafür gekämpft, mehr war nicht mehr nötig, dachte ich zumindest, aber nun stellt sich mir allmählich die Frage, ob nicht doch wieder Handlungsbedarf sehe, denn immer mehr Frauen in meiner Umgebung verhüllen sich.

Nur ... ob solche Bestrebungen dann auch bei denen ankämen, für die sie gedacht sind?

Ich wage es zu bezweifeln und als hätte sie Mäuschen gespielt, meldet sich gerade auch A. und fragt, ob sie uns beide nun anmelden soll für diese Veranstaltung.

In welche Gewissensnöte ich damit gerate, das ist ihr nach wie vor nicht klar, denn dann habe ich gleich zwei Fastenbrech-Veranstaltungen an direkt aufeinanderfolgenden Tagen und ich werde trotz Maske Blut und Wasser schwitzen vor lauter Virenangst, zumal ich sie ja zum Essen auch abnehmen muss.

Ist es richtig, dass ich zusage?

Eigentlich nicht, aber auf der anderen Seite wäre es auch nicht gut, immer mehr zu vereinsamen, zumal Freundschaften gepflegt werden wollen.

Hm, was hatte ich mir da denn für einen Quatsch notiert? 

Der Weltfrauentag ist ja schon am 8.3. und diese erste "Party" bereits am kommenden Sonntag, keine Ahnung, wie ich auf den 21. gekommen war.

Egal, heute ist eh Durcheinander hier, gerade habe ich F. aus der Wanne befreit. Morgen hat er Termin beim Lungen-Doc, da kann es ja zumindest nicht schaden, wenn er nicht müffelt 😁, nebenher hat mich Windows mit Updates auf Trab gehalten, weil alles festhing.

Alles nur Kleinigkeiten, denn soeben meldet der WDR, dass es schon wieder einen Anschlag gab, diesmal in Mannheim.
 

Was ist nur los auf dieser Welt? 

 

Ich verkneife mir jetzt weitere Kommentare und wünsche euch einfach, dass ihr gesund bleibt ... 

Sonntag, 2. März 2025

Rappelvoll mit Aktivitäten ...

 ... war der gestrige Tag, angefangen mit den Strähchen bzw. "Highlights", die mir diesmal wirklich gut gelangen, so dass ich mich jetzt auch optisch fit für den Frühling fühle. 😊

Übrigens brachte ich damit bei meinem kürzlichen Friseurbesuch "Balu" zum Staunen, denn sie sah mich mit großen Augen an, als ich zwischendurch zu ihr sagte, dass ich mich dann ja endlich auch wieder mal mit Strähnchen beschäftigen könnte.

"Wie, machst du das etwa selber?" 😲

(Ich war nun zum dritten Mal bei ihr und offenbar erscheine ich ihr inzwischen so vertraut, dass sie mich einfach duzte, was ich dann gern übernahm.)

"Na klar", antwortete ich, "während Corona musste ich es ja lernen. Sogar selber herumgeschnipselt habe ich an mir, aber bei der Farbe war ich eindeutig besser." 😁

Das sah sie auch so, zumal sie ja noch die Überreste vom letzten Mal sehen konnte, und nun wollte sie wissen, wie ich das mache.

"Mit Haube?"

"Nö, mit einem kleinen Pinsel bzw. einer Art Minikamm", erklärte ich ihr und sie fand, dass sich das durchaus sehen lassen kann, auch wenn die Technik sie deutlich verblüffte. 🤣

Während der Einwirktzeit machte ich mich ans Schneiden des Weißkohles, den ich schon für heute vorkochen wollte. Kohlrabi hatte ich eigentlich eingeplant, aber es gab nur Miniknollen für 59 Cent pro Stück, das wäre sehr viel teurer gekommen.

Dazu wird es Putenrollbraten geben - zwei Kilostücke, die ich mal um 30% reduziert mitnahm, habe ich aus dem Gefrierschrank genommen und werde mich gleich ans Anbraten machen. Außerdem gibts Kartoffeln und ich freue mich schon wie Bolle auf die Geschmacksexplosion, wenn sich auf dem Teller die braune mit der weißen Soße an den Rändern vermischen wird. 😊

Einen Berg Umfragen, Wäsche und allerhand anderes hatte ich auch noch zu erledigen, trotzdem blieb mir genügend Raum, zwischendurch mit meinem amerikanischen Schwager zu whatsAppen, der genauso geschockt wie ich von dem war, was sich im Weißen Haus zutrug.

Die Welt habe den sehr hässlichen Amerikaner gesehen, schrieb er mir - auf Englisch natürlich -, er hielt es für eine Falle und für "weiße Vorherrschaft auf dem schlimmsten Niveau". 

Klar, er selbst beschreibt sich als black, hat eine sehr dunkle Hautfarbe, da kommen sicher Sichtweisen bei der Beurteilung des skandalösen Vorfalles hinzu, über die ich überhaupt noch nicht nachgedacht hatte, wobei ich aber nicht der Meinung bin, dass Nichtweiße per se die besseren Menschen sind, genauso wenig wie wir Frauen. 

Hätten wir den Austausch auf Deutsch führen können, hätte ich sicher nachgehakt, aber da mein Englisch etwas eingerostet ist, erschien es mir zu mühsam und vor allem zu zeitraubend, genauer zu erkunden, wie er das meinte.

Auf jeden Fall kam es gut rüber, dass bei Weitem nicht alle Amerikaner Trump und seine Klique unterstützen, was auch J.D. Vance bereits deutlich zu spüren bekam.  

Noch interessanter fand ich allerdings diesen Artikel. 

Keine Ahnung, ob etwas dran ist, aber es würde zumindest so einiges erklären ... 🙄

F. verbrachte so gut wie den ganzen Tag am neuen PC und es freut mich natürlich, dass er nun wieder so aktiv ist, statt stundenlang pennend im Sessel herumzuhängen, selbst mit der Dauerbeschallung durchs (Internet-)Radio komme ich gut klar, nur nachmittags wurde es unangenehm für mich, denn immer wieder wurde Fußball übertragen. 

Auch das hätte ich noch hingenommen, obwohl es meine Konzentration am Läppi leicht beeinträchtigte, doch als dann ausgerechnet die Kommentatorin mit der Kreidestimme ständig herumbrüllte, wurde meine Laune erheblich auf die Probe gestellt, denn diese Stimme ist für mich wirklich kaum zu ertragen. 🙄

Am Abend wurde es dann zwar etwas besser für meine leidgeprüften Öhrchen, aber so wirklich vom Hocker reißen konnte uns keines der Lieder, die für den ESC zur Auswahl standen.

Warten wir mal ab, wie weit der Siegertitel am Ende kommen wird, auch wenn das nun wirklich zu den kleinsten Problemen gehört, vor denen Deutschlad und Europa gerade stehen.

 

Und nun ab in die Küche mit mir ...

 

Habt einen schönen Sonntag und ... bleibt bitte gesund! 😉

 

 

 

Samstag, 1. März 2025

Und wieder hatten sie es ...

 ... auf meine Nickerchenzeit abgesehen, wenn auch diesmal sehr vergnüglich.

Gerade hatte ich mich mit endlich vollem Bäuchlein auf dem Sofa zurechtgelegt, als WhatsApp zu piepsen begann, die liebe A. schickte mir Fotos von ihren verkleideten Kindern und ich fand es klasse, dass sie sie an Karneval teilhaben lassen, zumal heute auch noch der Ramadan beginnt und Vernügungen jeglicher Art ja neben Essen und Trinken eigentlich gestrichen sind.

Trotzdem überlegt sie, heute mit ihnen zum Umzug zu gehen, was ich auf der einen Seite super finde, ist es doch ein Zeichen für mich, wie man sich der aufnehmenden Kultur öffnen kann, ohne die eigene aus den Augen zu verlieren.

Und wie fremd ihnen der Karneval von Haus aus ist, das war mir schon morgens bewusst geworden, als ich bei TEDI an der Kasse wieder auf die junge Palästinenserin traf.

Wo denn die Leute bloß alle seien, wunderte sie sich gemeinsam mit einer Kollegin und ich sagte:

"Na, die werden ihre Köpfe nach Altweiber erst mal wieder geraderücken müssen."

Altweiber, was das denn sei, wollte sie wissen und ich erklärte ihr, dass der Brauch vermutlich schon bis ins Mittelalter zurückgeht, als Nonnen sich an diesem einen Tag im Jahr eine kleine Auszeit vom Klosterleben nahmen. Sie gestatteten sich zu tanzen und zu springen und nachts, wenn die Äbtissin im Bett verschwunden war, spielten sie sogar noch Karten. 😲

Woran man sehr gut erkennen kann, dass Christentum und Islam in der gleichen Region entstanden und dass Strenggläubige die damaligen patriarchalischen Gepflogenheiten (bis heute) übernahmen, die unter anderem beinhalteten, dass frau sich zu verhüllen hat und ihre Schönheit allein Gott bzw. dem eigenen Mann gezeigt werden darf. 

Daran musste ich natürlich automatisch denken, als ich ausgerechnet einer Kopftuchträgerin davon erzählte ... 🙄

Doch zurück zu A., wie gesagt freute ich mich sehr über die Bilder, die Tochter als Engelchen mit weißem Kleid und Flügeln verkleidet, der Sohnemann als eine Art Cowboy, doch andererseits kam auch sofort Angst in mir auf beim Gedanken, sie könnten wirklich zum Zug gehen, denn auch sie können sich dort ja nicht wirklich sicher fühlen vor möglichen Anschlägen durch ihre fehlgeleiteten Glaubensbrüder. 😟

Und dann lachte ich mich kringelig, denn nun folgte ein kurzes Video von der Geburtstagsfeier des kleinen Mannes. A. hatte eine wunderschöne Torte für ihn gebacken und sogar die ansonsten blendend weißen völlig schmucklosen Wände des Wohnzimmers mit einer Happy-Birthday-Girlande behängt und davor saß der Lütte am Tisch und sang mit sich fast überschlagender und inzwischen völlig heiserer Stimme das "Happy Birthday", für sich selbst und mit derartiger Begeisterung, dass ich mich wunderte, dass die Torte nicht in sich zusammenfiel.

Süß, einfach nur goldig war das ... 😂🤣😂

Außerdem bekam ich eine Einladung zum abendlichen Fastenbrechen am 21.3. bei ihnen im Verein, d.h. sie erkundigte sich zunächst, ob es mir möglich sein würde, und ich antwortete, wenn niemand sich brüskiert fühle, wenn ich eine Maske trage, dann wäre ich sehr gerne dabei. 

Fein, auch wenn ich inzwischen immer ein mulmiges Gefühl habe, wenn ich andere Leute treffe, kann ich mich ja nicht vom ganzen Leben abschneiden, also hoffe ich instädig, dass alles gutgeht, und freue mich nun darauf. 

Dann meldete sich mein Bruder mit Fotos von der Lahn, an der er gerade herumstromerte, um die Wartezeit zu überbrücken, bis die Mädels fertig waren mit tanzen, und schließlich kamen auch noch Bilder aus Freiburg von meiner Schwester.

Die alemannische Fastnacht zeigte sie mir, an die ich eigentlich eher ungute Erinnerungen habe, denn als wir noch unser Haus bei Rottweil hatten, kamen wir da kaum drumherum und ich fand das immer alles andere als lustig, eher bedrohlich - kein Vergleich mit dem Karneval, wie ich ihn von hier kenne.

Der Grund, warum sie in den Schwarzwald gefahren waren, verblüffte mich dann sehr, denn sie sind tatsächlich dort, weil sie sich Fahrräder ansehen wollen, wohl für das nächste Sabbatjahr, dass demnächst ansteht und in dem sie wieder durch die halbe Welt radeln wollen.

Ich kann's nur immer wiederholen, eigentlich kann es gar nicht sein, dass wir verwandt sind ... 🤣

Später stand Let's Dance an, nebenher stopfte ich meine Zigarettenration für die kommende Woche und dann wurde ich leider komplett abgelenkt durch die Vorgänge in den USA.

Unfassbar, einfach unfassbar, was da geschehen ist, und nun dürfte es auf den Hand liegen, eine Handvoll Oligarchen, völlig skrupellose Milliardäre schicken sich an, die Welt unter sich aufzuteilen, und selbst hierzulande spielen ihnen Parteien wie AfD, BSW und auch die Linke noch in die Hände. 

Wenn die sehr viel vernünftigere Hälfte der Amis es nicht schafft, sich gegen diese Klique zur Wehr zu setzen, dann gute Nacht und dann war's das vermutlich mit den Demokratien auf der Welt, die leider bestens geeignet sind, Autokratien Tür und Tor zu öffnen, wenn diese es nur hinkriegen, die Wähler gut genug zu verarschen. 

Nee, da fällt mir echt nix mehr ein, deshalb versuche ich mich nun mit dem üblichen Kleinkram abzulenken: Endlich Strähnchen machen und für morgen schon Gemüse vorkochen. 


Carpe diem - genießt den Tag, denn wer weiß, wie viele gute uns noch beschert sein mögen, und ... bleibt bitte gesund! 😉