Sonntag, 27. April 2025

Gestern fiel es mir ...

 ... wieder einmal auf, wie sehr sich mein Tagesablauf verändert hat, seit F. in Rente ist.

Früher hatte ich bis nachmittags um fünfe Zeit, alles Anstehende inkl. zweier ausgiebiger Gassigänge nach und nach abzuarbeiten, denn erst dann musste ja das Essen auf dem Tisch stehen. Umfragen und den Gasmann gab es noch nicht, dafür fuhr ich allerdings einen Tag in der Woche zu den Eltern, um mich um Fensterputzen, Bügeln usw. zu kümmern, hatte aber im Gegenzug mit Hecke und Rasen nur bedingt zu tun.

Sehr viel leichter als heute fiel es mir, alles zu wuppen, klar, man wird ja nicht jünger und irgendwann fängt man an, den Zahn der Zeit in den Knochen zu spüren, und nun sitzt hier den ganzen Tag ein Mann herum, dessen Magen gegen halb zwölf deutlich zu knurren beginnt, egal, wie viel ich zum Frühstück schon in ihn hineinstopfte.

Gott sei Dank, denn mit Grausen denke ich an die Zeit im und nach dem Krankenhaus zurück, als ich ihn füttern und um jeden Bissen kämpfen musste, und immerhin übersteht er es locker, wenn es denn doch mal eine Stunde später wird, so wie gestern.

Einige Stunden verbrachte ich in der Küche, bis ich das Hackfleisch in Königsberger Klopse verwandelt und dazu noch Reis gekocht und einen Salat aus Bohnen, Tomaten und Gurke angefertigt hatte, was sich auf F.s Teller dann so präsentierte:


 ... und von ihm mit großer Begeisterung ratzeputz aufgefuttert wurde - sogar den Teller schleckte er noch ab. 😅

Heute muss ich etwas tun, was ich mir noch nie erlaubte, nämlich am heiligen Sonntag den Rasen mähen.

Der Trimmer ist ja mit Akku und so leise, dass sogar F. oftmals gar nicht mitbekommt, dass ich schon fertig bin, weil er gar nichts hörte, also werden die Nachbarn es wohl auch überleben können bzw. müssen, denn anders bekomme ich die kommende Woche einfach nicht auf die Reihe, zu viel ist es, was dringend erledigt werden muss. In der Küche auf dem Tisch liegt inzwischen sogar eine To-do-Liste, damit ich nicht den Überblick verliere, und ich freue mich jetzt schon dolle auf den Moment, wo ich den letzten Punkt abgestrichen habe. 😀

Um die Nachbarn noch ein wenig zu schonen, gehe ich nun erst mal das Bad putzen und Pflanzen gießen, aber dann heißt es ran an den Feind, immerhin Bubis Hinterlassenschaften habe ich schon komplett aufgesammelt, was mir das Trimmen sehr erleichtern wird.

 

Habt einen schönen Sonntag und ... bleibt bitte gesund! 😉

 

 

4 Kommentare:

  1. Das mit einem Trimmer kenne ich nicht. Ich finde es sehr hilfreich, wenn diese Dinger leise sind. Ich denke noch an frühere Zeiten, an die Benzinrasenmäher oder später an die Elektrorasenmäher, wo man immer wieder aufpassen mußte um nicht das Kabel zu überfahren. Bei mir gibt es keinen Rasen durch die Folie gibt es aber genügend Unkraut das ans Licht drängt. Da hier die Sonne nicht hin kommt
    scheiterten selbst meine Hortensien und Lavendel in Kübeln. Ein Bekannter gab mir den Tipp ich sollte es doch mal mit Pflanzen versuchen, die Schatten lieben.

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    1. Na klar, da hat dein Bekannter recht, du solltest Pflanzen wählen, die den Schatten mögen.
      Wie groß ist dein Gartenstück denn eigentlich?

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  2. Hallo, Liebe „Rex-Mama!“
    Wie sehr sich der Alltag mit der Zeit verändert hat kann man aus deinem Eintrag wunderbar herauslesen. Ich finde – auch wenn die Arbeiten erledigten werden müssen – zu viel zu. Du erlegst dir selbst ein straffes Programm aus. – Ich hoffe, du gibst dir einen Tag in der Woche – wo du nur das nötigste tust und selbst mal zur Ruhe etwas kommst.
    Königsberger Klopse und liebevoll gepflegter Rasen am Sonntag , das zeigt doch, dass du mit ganz viel Liebe für eure kleine Welt sorgst.
    Mir geht’s nicht anders, wenn ich was zu tun habe, der letzte Punkt ist abgearbeitet bin ich Seelig.

    Geht denn „F“ noch regelmäßig einige Schritte? Nehmt ihr noch die Wundertabletten und schlagen sie weiter so gut an?



    Liebe -auf in eine neue Woche – Grüße
    Vom lifeminder

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    1. Lach, lieber lifeminder, ich versuche eigentlich immer nur das Nötigste zu tun, aber es nützt ja nix, die Dinge aufzuschieben, wenn man eh keinen hat, der einem irgendetwas abnehmen könnte, und es würde mich verrückt machen, wenn sie mich vorwurfsvoll anglotzen, während ich herumsitze und dem Nichtstun fröne. ;-)
      Aber ich versuche schon mir nicht zu viel zuzumuten, deshalb plane ich meine Wochen ja immer gut durch und ansonsten gehts mir wie dir: Wenn ich abends weiß, alles erledigt zu haben, dann fühle ich mich wirklich wohl. ;-)
      Und nein, F. ist leider so stinkefaul, wie ich ihn schon immer kannte. Er hockt den ganzen Tag herum, aber immerhin bin ich nach wie vor begeistert vom Cordyceps - im Grunde sollte es jeder nehmen, der zu merken beginnt, dass er keine 20 mehr ist.
      Wobei es ja absolut kein Wundermittelchen ist, sondern in der traditionellen Medizin wird dieser Pilz seit langer Zeit mit großem Erfolg verwendet.
      Töricht ist halt, dass die Humanmedizin derartig auf dem hohen Ross sitzt und meint, alles ginge nur mit Chemie, denn die Natur hat sehr viel zu bieten, man muss es nur zu nutzen wissen. ;-)

      Liebe Schon-läuft-sie-volles-Rohr,-die-neue-Woche-Grüße zurück! ;-))

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