Mittwoch, 31. Juli 2024

"Jetzt guck dir mal diese Beine an ..."

 Huch?

Da hatte doch tatsächlich ein Luftzug mein leichtes Röckchen angehoben und ich hatte es nicht mitbekommen, weil mich die Dame am Bankschalter etwas ablenkte.

Grinsend strich ich den Stoff nach unten und warf einen Blick nach hinten zu den beiden älteren Herren, die mich so unverhohlen beobachteten und Freunde an dem zu haben schienen, was sie sahen.

Empfand ich das als sexistisch, wie es sich heutzutage ja gehört?

Nö, nicht die Bohne, stellte ich fest, im Gegenteil, ich genoss es sogar, fand es im Gegenzug allerdings schade, dass die zwei nicht 20 Jahre jünger und etwas knaggischer waren. 😁

Piep, piep,pieeep - verdammt, genau in diesem Moment klingelte mich der Wecker aus meinen Träumen, wirklich ein blöder Zeitpunkt, wo mir mein Dasein als Frau doch gerade so ausnehmend gut gefallen hatte ... 🤣

Tja, da war sie also wieder, die Realität, keine anerkennenden Pfiffe mehr, stattdessen schnell raus aus dem Bett, um mit Rex Gassi und später mit F. zum Arzt zu gehen. 

Um 8:30 hat er Labortermin und ich bin sehr gespannt, wie es mit dem Rollator klappen wird.

Anschließend werde ich ihn nach Hause begleiten in der Hoffnung, dass DHL nicht gerade in dieser Zeit versucht haben wird, die bestellten Medikamente abzuliefern, und dann werde ich mich erneut auf den gleichen Weg in die "City" machen, diesmal mit meinem Trolley, denn es stehen einige Einkäufe an. 

Dann heißt es Essen servieren und mich auf meine Umfragen stürzen und ... immerhin kann ich mich heute auf ein Mittagspäuschen MIT der Küchenschlacht freuen, was mir im Moment nur jeden zweiten Tag vergönnt ist, weil alles andere inkl. unserem Abendbrotritual Olympia geopfert wird.

Wieder einmal frage ich mich, warum man diese ganzen Übertragungen nicht auf 3Sat verlegt, von mir aus rund um die Uhr?

Die Sportfreunde in Österreich, der Schweiz und Deutschland kämen voll auf ihre Kosten, während alle anderen - und wir sind sehr viele - sich nicht ständig derartig vor den Kopf gestoßen fühlten, sondern ihr ganz normales Programm sehen könnten. 

Natürlich kann ich mir die Antwort selber geben, es geht um sehr viel Kohle, weil alles rund um den Sport inzwischen hochkommerziell ist. 

Übrigens finde ich es auch sehr schade, dass man auch Stadien, die mitsamt ihren einprägsamen Namen einst zu den Wahrzeichen von Städten gehörten, inzwischen verschachert.

In Umfragen werde ich schon mal gefragt, ob mir z.B. Signal-Iduna-Park, Allianz-Arena oder Rheinenergiestadion etwas sagen, und ich muss jedes Mal verneinen, denn dadurch werden sie absolut austauschbar für mich, zumal sich die Namen ja auch wieder ändern können, wenn der Sponsor wechselt.

Fehlt eigentlich nur noch, dass der Kölner Dom zum BYD-Dom wird und die Fränkische Schweiz zur Mercedes-Schweiz. 😁

So, und nun sollte ich mich in die Klamotten schwingen und ... meinen Kalender gleich nicht vergessen, denn offenbar wird F. mindestens zwei weitere Termine bekommen, die ich irgendwie mit meinen eigenen abstimmen muss. 


Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉

 

4 Kommentare:

  1. Ich stimme dir zu. Ohne viel viel Geld geht es im Sport nicht mehr. Da erinnere ich mich an meinen Onkel, der bei den Amateuren von Karlsruhe Fußball gespielt hat. Wenn bei ihnen in den Ferien zu Besuch war, dann fuhren wir raus zum Stadion und ich konnte dem Training der Fußballer zu schauen. Die VfB Kicker spielen im MHP Stadion in Stuttgart spielen. Gute Besserung für F.

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    1. Mein Vater spielte einst in der MSV-Jugend und damals hieß das Station noch Wedau-Stadion, im Gegensatz zu heute, wo es in die Schauinsland-Reisen-Arena geht, einer von vielen verschacherten Namen, die keinerlei Bezug mehr zu ihren Städten haben und völlig austauschbar sind.

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  2. Hallo, Liebe "Rex-Mama!"

    Da bin ich mir doch ganz sicher, dass die Rex-Mama tolle Beine hat.
    Ich feiere vielleicht bisher nicht so deine Beine ab, wie die Männer im Traum, dafür aber deine weiblichkeit im Blog.
    Denn die begeistert mich seit jeher doch sehr.

    Mit den Stadionnamen hast du in mir eine kleine Wunde aufgerissen. Ich vermisse auch die alten Stadionnamen.
    Wie war das früher toll, wenn samstagmittags vom Olympia-Stadion ins Waldstadtion, dann ins Westfalenstadion von dort auf den Bökelberg oder ins Weserstadion geschaltet wurde. - Alleine wenn ich daran denke, bekomme ich ein bisserl Wehmut.

    Natürlich gehts heute finanziell im Sport anders zu wie vor 50 Jahren. Dennoch, der Sportler hat einfach ein Ziel, sein Bestes geben. Das Geld und Co. ist nicht für alle aber für viele nur der berauschende Nebeneffekt. Bis man zum Profitun oder in seiner Sportart gut ist, muss man aber auch erheblich in Vorkasse gehen.

    Viele der Sportler sogar beim Olympia gehen nebenher arbeiten. Weil das Geld sonst vorne und hinten zum Leben nicht reicht.

    Für "F" nur das Beste, ich wünsche euch tolle Resultate und euch zufriedenstellende Resultate.

    Hoffentlich gönnt sich die "Rex-Mama" mehr als nur die Küchenschlacht im TV und ruht auch sonst zwischendurch mal aus?



    Liebe - Frauen die Blogs schreiben sind toll (... und haben natürlich alle auch sehr hübsche Beine :) ) - Grüße
    Vom lifeminder

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    1. Darüber habe ich tatsächlich noch nie nachgedacht, lieber lifeminder, inwieweit meine Weiblichkeit hier im Blog eine Rolle spielt, wohl weil ich mich ja in allererster Linie als Menschen begreife und mein Geschlecht für mich eine eher untergeordnete Rolle spielt, auch wenn es natürlich trotzdem deutlich vorhanden ist. ;-)))
      Was den Sport angeht, so bezweifle ich ja gar nicht, dass viele Sportler nach wie vor einfach Freude an der eigenen Leistung haben. Was mich so stört, ist das riesige Finanzkonstrukt, dass sich drumherum entwickelte. Da werden den Bürgern die Wahrzeichen ihrer Städte genommen, weil man Stadionnamen einfach verschachert, kein Mensch weiß, welch astronomische Summen zwischen diesen ganzen Komitees hin und her geschoben werden, ob und inwiefern irgendwelche Vergaben noch ohne Schmiergelder ablaufen, und von der Werbewirtschaft wird man schier erschlagen.
      Bei den EM-Spielen war es nicht zu übersehen, wie sehr der chinesische Staat mit seinen Unternehmen sich an den Banden in den Vordergrund drängte, und letztlich wird der einzelne Sportler - so gut einige von ihnen auch verdienen mögen - zur bloßen Nummer, austauschbar, denn es geht letztlich ja nur noch um Wirtschaftsinteressen.
      Und nein, mehr TV will und kann ich zeitlich tagsüber gar nicht schauen, es ist wirklich nur die Küchenschlacht, die ich in meinem Mittagspäuschen gerne einschalte, aber allzu oft wird es mir vom Sport genommen, also fällt die Pause dann halt aus, weil ich meist nichts Werbefreies finde, was ähnlich beruhigend auf mich wirkt.

      Liebe Heute-wegen-der-Wärme-wieder-Bein-zeige-Grüße zurück! 😂

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