Uiiii...

 Als F. zusammenbrach, hatte ich es ja gar nicht verstanden, dass der Notarzt ihn statt in die hiesige Klinik zu jener weiter entfernten brachte. Eigentlich gar nicht sehr weit weg, nur eben für mich mit öffentlichen Verkehrsmitteln aufgrund deren Unzuverlässigkeit sehr schlecht zu erreichen.

Zweieinhalb Wochen lang war ich für Hin- und Rückweg täglich 3 - 4 Stunden unterwegs gewesen und hatte darüber oft böse geflucht, was ich hiermit zurücknehmen möchte, denn gestern las ich einen Zeitungsartikel, dass die Notaufnahme eben jenes Krankenhauses soeben als eine der besten Deutschlands ausgezeichnet wurde.

"Stufe III - umfassende Notfallversorgung" - in der Regel schaffen es nur Universitätskliniken in diese Kategorie, in ganz NRW gibt es nur einen kleinen Kreis von etwa 20 Krankenhäusern mit diesem Siegel und von daher bin ich im Nachhinein überglücklich, dass sich der Notarzt so entschied und F. wirklich die bestmögliche Versorgung erhielt, denn andernfalls hätte das auch anders ausgehen können ...

Ansonsten war es gestern ein recht ruhiger Tag und Petrus meinte es noch einmal gut mit mir, sorgte dafür, dass ich dank der Kombination aus Wind und Sonne die Wäsche im Garten ruckzuck trocken bekam - wirklich nett von ihm, denn hätte ich nun den Ständer im Bad vollhängen, würde mich das in Schwierigkeiten bringen, weil Rex am Abend für eine sehr unschöne Überraschung sorgte.

Eigentlich war ich davon ausgegangen, dass die Zeiten der Machtkämpfe vorbei sind, dass er es nicht mehr für nötig befindet, gegen Regeln zu verstoßen, und so hatte ich es riskiert, oben alle Fenster und Türen aufzureißen, um die angestaute Hitze per Durchzug aus den Räumen zu bekommen.

Einmal war ich gucken gegangen, da lag er friedlich auf seiner Decke im Flur, quasi in der Mitte des Geschehens, hatte in alle Richtungen den perfekten Überblick und wirkte ausgesprochen zufrieden, doch als wir dann gegen halb elf nach oben kamen, wurde ich eines Besseren belehrt.

Mein kleines Nachthemdchen hatte ich mir auf der zurückgeschlagenen Decke bereitgelegt, doch als ich nun hineinschlupfte, merkte ich sofort - da war eine feuchte Stelle am Rücken. 😲

Die Decke abgetastet, jawoll, auch da gabs einen nassen Fleck, gar nicht groß, aber doch groß genug, dass ich sofort alles runter ins Bad schleppte, angewidert vor der Waschmaschine liegen ließ und mir oben eine frische Steppdecke bezog.

Netterweise hatte er den Rest und auch F.s Bett unversehrt gelassen, nach einem kräftigen Rüffel gabs dann doch noch eine gute Nacht für uns drei und nun läuft die Maschine, auf dass ich den Kram auch im Haus getrocknet bekomme, denn für heute ist sehr viel Regen angesagt.

Leider, denn am Nachmittag meldete sich meine liebe A., hat Sehnsucht nach mir und schlug für heute um 17 Uhr einen gemeinsamen Ausflug zum See vor. 

Der vermutlich ins Wasser fallen dürfte, aber falls nicht, bin ich gespannt, wie es um diese Zeit dort mit den Jungherrengruppen aussieht. Doof, dass ich Rex nicht mitnehmen kann, aber womöglich erzeugt ja auch A.s Kopftuch einen gewissen Respekt?

Und nun muss ich - Regen hin oder her - mal wieder los zur Frauenärztin, noch mal ein Pröbchen abliefern, dann gehts weiter zu den Freitagserledigungen, ziemlich weite Fußwege und ich bin gespannt, wie viel Power ich zum Um-den-See-Rennen ich dann noch aufbringen kann, sollte Petrus mitspielen.

 (Außerdem möchte ich daran denken, den Flug von Schwägerin und Nichten bei flightaware mitzuverfolgen, die heute eine Woche vor meinem Bruder nach Thailand aufbrechen.)

Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉