Donnerstag, 19. Januar 2023

Allmählich beschleicht mich ein ziemlich ungutes Gefühl, ...

... was unser "Zuhause" bei myblog.de angeht, denn zum einen hat sich die Fehleranzeige beim vergeblichen Aufrufen der Website verändert, statt von einem nicht verlängerten Sicherheitszertifikat ist nun nur noch die Rede davon, dass die Netzwerkzeit überschritten wurde - so als puffe der Versuch einfach nur ins Leere - und zum anderen sind die beiden Support-Adressen, die mir bekannt waren, nicht mehr existent.

Mails kommen als unzustellbar zurück und in der Kombination erscheint mir das ein bissl viel, so dass mich langsam, aber sicher die Hoffnung zu verlassen droht, es könnte doch noch einmal weitergehen. 

Gemein wäre das, ich selbst habe dort fast genau 9 Jahre lang so gut wie jeden Tag festgehalten, u.a. all die vielen Erlebnisse mit Rex, andere waren sogar noch deutlich länger dort, d.h. man hat viel Herzblut ins Schreiben gesteckt und es wäre fatal, wenn auf einmal alles weg wäre.

So weit ich es im Internet nachvollziehen kann und sofern mich meine Recherche nicht trügt, hat einer der beiden Gründer, die damals wohl noch sehr jung waren, inzwischen einen fetten Job bei der F.A.Z. in Frankfurt und es ist nachvollziehbar, wenn dann Interesse und Zeit fürs einstige "Baby" nach und nach abhanden kommen.

So weit, so gut, so ist das Leben nun einmal, die Prioritäten ändern sich, doch fände ich es ziemlich schäbig, die Leute, die einst begeistert auf den startenden bzw. schon fahrenden Zug aufsprangen, dann einfach im Regen stehen zu lassen.

Das kommt mir dann so vor, als würde der Lokführer irgendwo in der Pampa beschließen, keine Lust mehr zu haben. Er lässt sich einen Hubschrauber kommen, fliegt davon, und die Passagiere müssen sich notgedrungen in alle Winde verteilen, ohne die Chance, ihr Gepäck mitzunehmen oder mit den Mitreisenden in der Gruppe bleiben zu können.

Während man dann einsam in der Wüste zurückbleibt, kommt es einem so vor, als würde der Lokführer oben aus der geöffneten Hubschraubertür noch kurz den Stinkefinger heraushalten, so nach dem Motto, selber schuld, wenn du darauf gebaut hast, dass die Reise weitergeht.

Mein Ziel ist nun ein völlig anderes, guck doch selber, wie du deines erreichst, und das mit dem vielen Gepäck ist Pech, man sollte sich halt vorher überlegen, wem man es anvertraut. 😳

Sollte drüben also wirklich Feierabend sein, dann wäre es schon anständig gewesen, die User vorzuwarnen, und ... wenn man denn schon vom Fach ist, hätte man doch vielleicht auch ein Tool bereitstellen können, mit dem man seine Einträge schnell noch und vor allem ingesamt statt alle einzeln hätte abspeichern können?

Heute früh habe ich noch eine weitere Mail-Adresse aufgetan, an die ich nun ebenfalls noch schrieb.

Bisher kam zumindest keine Unzustellbarmeldung, also kann man nur abwarten, aber unterm Strich bin ich doch sehr froh, dass ich mir dieses Ausweichquartier geschaffen habe, auch wenn hier deutlich die Community fehlt, wie wir sie bei myblog hatten.

Meine Freundin A. hat für heute abgesagt, eines ihrer Zahnimplantate hat angefangen zu wackeln, deshalb hat sie heute Dringenderes zu tun, als mit mir Kaffee zu trinken. Schade nur, dass sie sich nicht zwei Stunden früher meldete, dann hätte ich mir die Vorbereitungen ersparen können. 🙄 

F. ist auch schon unterwegs, und zwar zum Doc, um sich pieksen zu lassen.

Bin gespannt, was der gute Mann uns dann am Montag erzählen wird, auch in Bezug auf die Schilddrüsenszintigraphie - toitoitoi, aber immerhin hat sich der Grummelmoment von halb sechs vorläufig in Luft aufgelöst, denn als ich die Gartentür öffnete, bot sich mir dieses Bild:


Ach du je, soll ich nun auch noch Schnee schippen, war meine erste Befürchtung, die sich aber wie gesagt schnell wieder erledigte, denn inzwischen ist vor dem Haus fast alles weggetaut.

Schön auch für F., denn dem langt das mühsame Schnaufen, da muss er nicht auch noch durch die Gegend rutschen und ich selbst hoffe nun einfach mal, dass nicht noch mehr kommt, denn so richtig viel Lust habe ich nicht auf den Schieber. 

Und nun muss ich grad noch daran zurückdenken, wie Rex den ersten Schnee seines Lebens sah. 🤣

Völlig verwirrt blieb er damals auf der Stufe stehen und erst nachdem ich vor ihm ins Freie ging, dabei laut jubelnd hin und her stapfte, um ihm zu zeigen, wiiie schön das sei, traute er sich, machte zwei, drei zögerliche Schritte, drängte sich dabei ganz eng an die Hauswand und nur einen Moment später erfolgte die Flucht, die dann gerne mal so aussieht:

😂🤣😂

Und damit genug für heute, denn nun kommt F. schon wieder zur Tür herein, also mal hören, was er erlebt hat in der großen weiten Welt. 😁

Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 🙂



2 Kommentare:

  1. Vielen Dank mit deiner Alternative. Vielleicht sollte unsere Wiener Freundin auch diese Alternative in Anspruch nehmen. Es ist sehr schade, dass wir sie nicht erreichen können. Ich habe leider keine Möglichkeit eine Nachricht zu schreiben. Nun ist bei uns auch die Geschichte mit "leise rieselt der Schnee" vorbei. Ein paar weiße Flecken auf dem Dach eines Nachbarhauses kann ich jedoch noch erkennen. Das ist schade, dass deine Freundin abgesagrt hat. Aber so ist nun mal der Lauf der Dinge. Hab einen wunderbaren Tag.

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  2. Ja, das wäre schön, wenn man sie ebenfalls wieder lesen könnte, dieses gegenseitige Kommentieren geht mir schon sehr ab.
    Hier regnet es inzwischen, irgendwie isses hier seit Wochen nix G'scheits mehr mit dem Wetter, kann also nur besser werden.
    Dir auch einen schönen Tag, Helmut! 😉

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