Erst vor ein paar Tagen verglich ich ja das, was Gesellschaften antreibt, mit dem Pendel einer Uhr - ging der Ausschlag zu weit in die eine Richtung, ist es fast ein Naturgesetz, dass der entsprechende in die Gegenrichtung folgen wird.
In den Staaten, von deren Unis das überzogen Woke ja ausging, kam noch die Präsidentschaft Obamas hinzu - hier ein Artikel darüber, in der Folge beschert das Pendel uns Trump und man darf gespannt sein, wie viel Unheil er über die Welt bringen wird.
Noch viele Gedanken kreisen zu diesen Themen in meinem Kopf, zu viele, um sie hier festzhalten, zumal mir auch die Zeit dafür fehlt, wartet doch heute Herr Hoover auf mich.
Gestern war ich wieder einmal verblüfft über meine Träume, denn erneut war es so, als hätte ich im Schlaf vorhergesehen, was noch am gleichen Tag geschehen würde.
Ich träumte von einer Freundin, zu der ich länger keinen Kontakt mehr hatte, und prompt meldete sich sie wenige Stunden später über WhatsApp - schon seltsam manchmal.
Ansonsten war ich den ganzen Vormittag über in der Küche beschäftigt, so ein Gulasch braucht seine Zeit und auch die Endivie wollte natrlich in ganz feine Streifen geschnitten werden.
Übrigens mein Lieblingssalat, auch wenn ich ihn woanders als bei mir selber kaum essen mag, weil keiner den Kartoffeltrick zu kennen scheint, ohne den er mir viel zu hart und herb ist.
Schon meine Mutter bereitete ihn so zu:
Man salzt wie immer geschnittene Zwiebel vor, gibt Pfeffer und Essig hinzu, dann etwas vom Kochwasser der Kartoffeln und zwei kleine oder eine größere knetet man zusätzlich hinein, bevor man den Salat unterhebt und zum Schluss noch mit einem Tropfen Öl versieht.
Ganz einfach, nur wissen muss man es halt und da man so einen Kopf natürlich nicht an einem Tag aufgegessen bekommt, koche ich die Kartoffeln für die restlichen Tage natürlich vor, würfele sie dann jeweils in die dann mit normalem Wasser angereicherte Salatsoße, kurz in die Mikrowelle, mit dem Stampfer durch und schon hat man sein sämiges Sößchen. 😊
Da ich eh reichlich Kartoffeln gekocht hatte, fertigte ich dann daraus mit etwas Butter, Muskat, Salz und Milch noch etwas an, das F. und mich ins Disktutieren brachte.
Schon im Vorfeld hatte er gefragt, was es denn zum Gulasch dazu gäbe und ich hatte geantwortet: "Kartoffelpüree oder besser gesagt Stampf."
"Häh, was soll au des sein?"
Woraufhin ich ihm erklärte, dass es bei uns daheim immer Püree geheißen hatte, ich aber dank der Küchenschlacht nun wisse, dass "richtige" Köche einen Unterschied zum Stampf machen.
Ehrlich, bis vor ein paar Jahren war mir der Ausdruck Kartoffelstampf noch nie begegnet, F. ging es genauso, auch bei ihnen zu Hause war immer nur die Rede von Püree und als ich ihm nun seinen Teller vorsetzte ...
... meinte er ganz trocken: "Also für mich isch des Püree", wobei er - ganz Schwabe - die Betonung auf die erste Silbe setzt. 😁
So gut geschmeckt hat es ihm, dass er nicht nur beim Essen in den allerhöchsten Tönen schwärmte, sondern sogar im Bett auf einmal noch sagte:
"Euläähhh?"
"Was'n?"
"I freu mi schon sooo dolle auf morgen Mittag, des Gulasch isch soooo legg'r ..." 😀
Und dann war da noch die "Tierquälerei", auf die ich im Garten stieß, eigentlich sogar eine doppelte, denn so ähnlich, wie er damals diese Ente im Teich jagte, ging Rex auch mit dieser hier um, so dass sie nun ein Loch hat und eh immer halb am Absaufen ist.
Doch nun hat der Frost zugeschlagen und das arme Tier vollends unters Eis gedrückt:
Auf dem Foto kommt es gar nicht so richtig gut raus, aber als ich das gestern draußen entdeckte, tat sie mir richtig leid, wie sie da unterm Eis hervorschielte ... 😂
Habt einen guten Start in die neue Woche und ... bleibt bitte gesund! 😉
Hallo, Liebe „Rex-Mama!“
AntwortenLöschenDein Vergleich mit dem Pendel der Gesellschaft ist so treffend.
Faszinierend, wie solche Dynamiken wirken und uns beeinflussen.
Auch dein Traum hat mich beeindruckt, wie oft man solche "Zufälle" erlebt, die einem fast unheimlich erscheinen!
Der Kartoffeltrick für den Endivien-Salat klingt genial, das Gulasch mit dem „Püree oder Stampf“ sowieso. Wobei ich noch nie Gulasch mit Püree aß. Sondern immer zu 99% mit Nudeln.
Wie herrlich, F. sich über Essen freuen kann dass er schon ans nächste Mittagessen dachte, spricht für die Köchin.
Die Episode mit Rex und der "Eisente" hat mich richtig zum Lachen gebracht. Hat den Rex schon die Ente unterm Eis entdeckt und hat schon mal versucht an die Ente heranzukommen?
Liebe – winterfeste – Grüße
Vom lifeminder
Lach, lieber lifeminder, ein lecker gemachtes Gulasch schmeckt doch eigentlich zu allem, ob nun Kartoffeln, Püree, Reis oder auch Nudeln.
LöschenIch mache ja immer einen großen Topf voll und wechsele dann halt bei den Beilagen ab, variiere auch bei den Salaten, schon hat man Arbeit und Kosten gespart und langweilig wird es trotzdem nicht. ;-)
Liebe Bibber-Grüße zurück! :-)
Ich denke, daß ich einfach zu ungeduldig bin, daß mir ein Gulasch nicht gelingt. Das Fleisch vom Rind habe ich nicht weich bekommen. Handwerkliche Fehler? Ich werde das nächste Mal einfach mich in Geduld üben.
AntwortenLöschenIch habe in diesem Falle nur Schwein genommen, weil es einfach günstiger ist, aber wenn du zusätzlich auch Rind reintust, ist das natürlich so eine Sache mit den Garzeiten.
LöschenÜbrigens mariniere ich das Fleisch wegen F. ja einen Tag vorher immer mit Sojasoße. Dann wird es eh sehr schön zart.
Ganz wichtig sind auch die vielen Zwiebeln. Ich brate ja alles in der Pfanne an und schütte es dann in einen Topf um, als Letztes kommen die Zwiebeln dran und die lasse ich ziemlich braun werden, dann etwas Mehl drüber und wenn es auch Farbe hat, lösche ich mit Wasser ab und gebe das zum Rest, bevor der ca. anderthalb Stunden leise köcheln darf.
Danke für deine Hinweise. Ich werde das in Zukunft auch so machen.
AntwortenLöschenDann bin ich gespannt, ob es so klappen wird. ;-)
Löschen