Freitag, 31. Januar 2025

Eigentlich sollte es ...

... in PS-Form geschehen, was mir noch zu unserer Diskussion in den Kommentaren einfiel, aber weil der Platz dort so begrenzt ist, habe ich es nach hier verlagert. 😉

Da hat also jemand im Dschungel anhand weniger Fragen aufgedeckt, wie mangelhaft es um die Allgemeinbildung eines jungen Mannes bestellt ist, der von sich sagt, Abitur und ein Studium immerhin begonnen zu haben, und was geschieht hinterher?

Sofort schießen sich alle auf den "Aufdecker" ein, überschlagen sich, dass es ja gar nicht gehe, jemanden so bloßzustellen, dessen Gefühle nun sicherlich aufs Übelste verletzt sein müssten.

Wobei eines aber doch klar ist, diese jungen Reality-"Stars" hüpfen von einem Trashformat zum nächsten, sind längst richtige Profis, die genau wissen, wann sie welche Strippen ziehen müssen, um Sendezeit zu bekommen, die dann auch zu mehr Insta-Klicks führt, also bares Geld für sie bedeutet.

Wie auf Knopfdruck laufen die Tränen, selbst ein Mittzwanziger scheut sich nicht, sie wegen eines ihm weggenommenen Stoffhasens hervorzupressen, doch wenn nun seine mangelnde Bildung aufgedeckt wird, die so gar nicht zum Abi passen will und mir der er ansonsten gerne kokettiert, dann ist er umgehend da, der moralisierende Pranger, der sich an Jürgen Hingsen abarbeitet, statt dass sich mal ein paar längst überfällige Gedanken über unser Schulsystem gemacht würden. 🙄

Und dazu, also zum Schulsystem, fällt mir neben seiner allgemeinen Abwertung auch noch eines ein, denn Hingsen besuchte ja das Nachbargymnasium, damals eine reine Jungenschule, genau wie die meines Bruders (ebenfalls in der Nähe), während wir nur Mädchen waren.

Eigentlich waren zumindest zu Anfang der Siebziger noch alle Gymnasien hier in der Stadt, die als besonders gut galten, noch nach Geschlechtern getrennt und nach wie vor halte ich das nicht für verkehrt.

Ich meine nun nicht diese altbackene Vorstellung, hier die Jungs, die so richtig lernen sollen, während man sich bei den Mädchen auf Stricken und Kochen beschränkt, sondern die Schulen waren vom Lernpensum her wirklich gleichwertig, aber ... wir hatten den großen Vorteil, dass wir uns wirklich auf den Stoff konzentrieren konnten.

Mit 14, 15, 16 Jahren und auch später noch war ich ständig in irgendwen verknallt und wenn ich mir nun vorstelle, ausgerechnet der hätte bei mir in der Klasse gesessen, herrje, ich hätte doch ihn statt der Tafel im Auge behalten und immer hätte ich überlegt, steht er nun darauf, dass ich mich klug gebe und was weiß, oder findet er es viel cooler, wenn ich deutlich zeige, dass ich keinen Bock auf Schule habe und mir das alles am Arsch vorbeigeht?

Alles hätte ich dann im Kopp gehabt, aber ganz sicher nicht das Lernen, zumal man ja auch die anderen Mädels hätte beobachten müssen. Gibt es da eine, mit der er Blicke austauscht ...? 

Vor und nach der Schule, selbst in den Pausen trafen wir uns mit den Jungs, nur das Lernen erledigten wir unter uns und ... ich fand das verdammt gut so! 😁

By the way - ich wäre auch für ein komplettes Handyverbot an allen Schulen, denn ich erinnere mich allzu gut, wie ich damals drauf war: Ich hätte es als wesentlich wichtiger empfunden als irgendwelche dämlichen Differentialrechnungen, also weg damit! 😁

So, und nun muss ich schauen, dass ich loskomme zum Einkaufen, nachdem es von gestern eh nix weiter zu erzählen gibt.

D.h. eigentlich gäbe es schon etwas, aber das muss ich erst mal sacken lassen ... 

 

Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉

 

Donnerstag, 30. Januar 2025

Warten auf Godot

Nein, natürlich nicht, in Wirklichkeit warte ich auf den Gasmann, aber dieser Titel kam gestern Abend im Dschungel zur Sprache, genau wie Herrschaften wie Dali, Thomas Mann, van Gogh und etliche andere.

Alles Bücher mit sieben Siegeln für die junge Generation der Influencer und Realitydarsteller, die meinen auf diesen Wegen schnell reich werden zu können, was sie geregelter Arbeit oder gar der Mühe einer Ausbildung vorziehen.

Ein 26-Jähriger, der von sich behauptet, Abitur und ein Studium zumindest begonnen zu haben, wusste mit all dem nichts anzufangen, nicht einmal mit dem Namen Pistorius, stattdessen beginnt er wegen jeder Kleinigkeit zu flennen, besonders als man ihm sein Kuscheltier wegnahm, war die Tränenflut beeindruckend, während eine junge Dame, die bereits Mutter ist, ständig jammert, "Isch will das nicht", "Isch kann das nicht" oder auch sehr gerne: "Isch hab doch soooo Angst ...".

Mir scheint, die vielen Steuergelder, die ins Schulsystem fließen, sind wahrlich sinnvoll investiert. 😁 

Ein Beleg dafür ist auch meine Nichte, der ich heute früh schon zum 18. Geburtstag gratulierte. Sie will demnächst Abitur machen, trotzdem schaffte sie es, in ihre Antwort, einen Satz mit genau 6 Wörtern, 2 Fehler einzubauen. 🙄

Und selber kann man natürlich auch ganz schön blöd sein, wie mir gestern mal wieder auffiel. 😁

Ich hatte ja Termin bei der Neurologin, musste also in den Nachbarstadtteil und schaute, ob das 10er-Ticket, das ich mir für die Fahrten zum Krankenhaus notgedrungen übers Handy kaufen musste, noch gültig ist.

Na klar, es waren natürlich wie von Anfang an immer noch neun Fahrten drauf, denn auf wundersame Weise wurden die nie weniger, auch wenn ich ingesamt 30 Mal damit unterwegs war. 

Der Haken lag in der etwas umständlich gestalteten App. Zwar hatte ich immer brav vor jedem Fahrtantritt alle Daten eingegeben und auf "Entwerten" geklickt, überdies auch ständig die Busfahrer gefragt, ob ich das wohl richtig gemacht hätte, aber ... abgezogen wurde mir nie etwas.

Gestern nun kam ich dahinter: Entwerten genügt nicht, zusätzlich muss ich noch auf "Kaufen" klicken, was mich im Dezember immer abgeschreckt hatte, denn ich hatte ja nicht die Absicht, womöglich noch ein zweites Zehner-Ticket zu erwerben, was anhand der App aber zu befürchten war.

Da waren bei der Gestaltung wieder Theoretiker am Werk, die keine Vorstellung davon haben, wie es sich für den Kunden anfühlt, mit dem umzugehen, was bei der Planung offenbar logisch erschien. 🙄

Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass es mir ziemlich bewusst war, dass ich die ganze Zeit im Grunde schwarzfuhr, aber ... da kam dann meine Wut zum Tragen darüber, dass man bei den Fahrern keine Mehrfahrtenkarten mehr kaufen kann und sie einen so zum bargeldlosen Kauf per Handy zwingen.

Die, hihi, im wahrsten Sinne diebische Freude darüber, wie sehr sie sich mit ihrer Kundenunfreundlichkeit ins eigene Fleisch geschnitten haben, spüre ich jetzt noch, auch wenn ich mich gestern dann dazu durchrang, das Ticket endlich richtig zu entwerten. 😁

Das Gespräch mit der Ärztin entpuppte sich als harmlose, aber nette Plauderei und darüber, dass mir ihre Pillenverordnung eine rapide Gewichszunahme beschert hatte, riss sie erstaunt die Augen auf. 

Die restlichen Besorgungen waren schnell erledigt, d.h. ich marschierte einmal der Länge nach durch den ganzen Ort, bis ich alle Läden abgeklappert hatte, und bei Kaufland musste ich wie so oft die Erfahrung machen, dass es nicht einen einzigen Einkaufswagen gab, denn wie man auf Fotos in den sozialen Netzwerken sehen kann, nehmen die Bewohner der Problemhochhäuser die mit, so dass sie dort in großen Mengen herumstehen und da, wo sie eigentlich gebraucht werden, dann fehlen. 😣

Ansonsten nix Neues hier, nur eines war natürlich klar, nachdem ich vor einigen Tagen eine neue Steckdosenleiste gekauft hatte, fand F. prompt die vom Tannenbaum wieder. In seine einzig verbliebene Kruschtelkiste hatte er sie gepackt gehabt - dort lag sie ja wirklich gut. 🙄


Und nun hoffe ich, dass der Gasmann bald auftaucht, denn vorher kann ich mich nicht nach oben abseilen, um die Betten zu beziehen. 


Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉

Dienstag, 28. Januar 2025

Das war eng ...

 ... bzw. so gesehen eher weit, und zwar heute früh beim Gassigehen.

Ausgerechnet meine brombeerfarbene Jogginghose hatte ich an, die zwar schön warm ist, aber auch den Nachteil hat, dass der Bändel irgendwann auf wundersame Weise in den Löchern verschwand, so dass ich nun nichts mehr zum Zuschnüren habe, wodurch sie ständig zum Rutschen neigt.

Daheim merke ich das kaum, der Korrekturgriff erfolgt automatisch, ohne dass ich es wirklich mitbekomme, aber für unterwegs stellte sich das als, ähm, eher unpraktisch heraus.

Fündig geworden war ich und so trug ich auf dem Rückweg eine Bierflasche sowie eine Pfanddose in der linken Hand mit mir herum.

Die Taschenlampe hatte ich schon wegpacken müssen, da mir dafür die Hand fehlte, denn in der rechten hielt ich ja die Hundeleine, und nun musste ich noch die Querstraße überqueren.

Obwohl es erst fünf Uhr war, herrschte ein Höllenverkehr, ich hatte Mühe, eine Lücke zu finden, ausgerechnet in diesem Moment begann auch noch meine Nase zu laufen, aber es half ja nix, ich musste die Lücke nutzen.

Just als ich mitten auf der Straße war, begab sich dann  meine Büx auf den Abwärtstrend und obwohl ich die Leine mehrfach um die Handfläche gewickelt hatte, schaffte ich es irgendwie, sie mit dem einzig freien Daumen daran zu hindern, vollends nach unten zu rutschen.

Möchte man sich das vorstellen, wie die "Rex-Mama" zu fast noch nachtschlafener Zeit mitten auf der Straße steht, mehrere leere Biergefäße in der Hand und die Hose heruntergelassen?

Nee, oder? 😲🤣

Nun zu gestern, für 13 Uhr hatten wir nebenan den Dekratermin und F. meinte, ich bräuche das mobile Sauerstoffgerät nicht aufladen, er würde das ohne packen.

Okay, dann wollte ich ihm aber wenigstens den Rollator rüberbringen, so der Plan, denn eine halbe Stunde herumstehen, das wäre eindeutig zu anstrengend für ihn.

Er war schon geraume Zeit vorher verschwunden, wollte noch etwas herumfahren, damit der Wagen zumindest mal warm würde, und dann ging auf einmal mein Handy, F. teilte mir mit, er stehe schon vor der Halle und den Rollator würde er auch nicht benötigen.

"Okay, dann komme ich jetzt nur so mal gucken ..."

Auch das hätte ich mir sparen können, denn er saß vor der riesigen Halle im Auto herum, es würde noch etwas dauern, hatte man ihm gesagt, den Schlüssel aber schon mal an sich genommen.

Irgendwann wurde mir das Herumstehen zu blöd und da ich zu nichts nutze sein konnte, ging ich wieder heim, wo ich nur Minuten später davon überrascht wurde, dass F. nun auch kam.

Schwer schnaufend, aber immerhin hatte er die vielleicht 50 oder höchstens 100 Meter an der Grünanlage entlang und über die Straße ohne jedes Hilfsmittel bewältigt.

Wer hätte das vor einigen Wochen gedacht, wo er nicht mal allein aufs Klo konnte? 

Hintergrund war, dass man ihm sagte, es würde doch noch etwas dauern, ob er lieber so lange nach Hause wolle und ... ob man ihn fahren solle?

Man würde anrufen, wenn der Wagen fertig sei, das war der Stand der Dinge und nun kam ich ins Grübeln, denn zwar wusste ich genau, dass ich der Dame im Büro unsere Adresse diktiert hatte, aber daran, dass ich ihr auch unsere Telefonnummer gegeben hätte, konnte ich mich beim besten Willen nicht erinnern.

"Haben die denn unsere Nummer?", fragte ich F. und er meinte, ja, so habe man es ihm gesagt.

Hm ... *koppkratz*, aber egal, es war ja nicht weit. Wenn sie nicht anrufen könnten, dann würden sie sicher anschellen kommen ...

Die Warterei zog sich etwas hin, F. begann zu maulen: "Boah ey, da hätt i ja scho längscht zu Mittag esse könne ..."

"Soll ich es dir warmmachen?"

Er nickte, doch kaum hatte ich geliefert, klingelte es an der Haustür. 😁

Ich öffnete und draußen stand etwas schief grinsend die Dame aus dem Büro.

"Hihi", lachte ich los, "also hatten Sie die Nummer doch nicht?"

"Genau, irgendwie hatte ich das anders in Erinnerung und hab es Ihrem Mann falsch gesagt", fiel sie in mein Lachen ein und wieder war da diese Wärme zwischen uns, die ich schon bei der ersten Begegnung empfunden hatte. Wir können einfach gut miteinander ...

Unser Wagen sei ohne jede Beanstandung durch die Prüfung gekommen, verkündete sie, der stehe für sein Alter aber wirklich auch enorm gut da, F. könne ihn jetzt abholen kommen.

Den Preis nannte sie mir auch gleich, sage und schreibe 165 Euro für Haupt- und Abgasuntersuchung, das finde ich schon mehr als dreist, was unser Staat uns diesbezüglich abverlangt, aber wenigstens ist nicht zusätzlich auch noch eine Reparatur fällig.

Ich bot F. an ihn zu begleiten und den Rollator dann wieder nach Hause zu schieben, falls er diesen benutzen wolle, aber wieder meinte er, nein, das würde er auch ohne packen, und so war es dann auch, was mich sehr, sehr glücklich machte. 😊

Später meldete sich dann A. über WhatsApp, schickte mir zwei Links zu Veranstaltungen der Cariatas und meinte, sie und ihre Freundin G. müssten dringend Deutsch üben, was mir fast ein bissl wie ein mahnender Zeigefinger vorkam.

G. hat nun ihre Prüfung geschafft, dürfte im Prinzip also nun hier als Ärztin arbeiten, aber ... keiner will sie einstellen, sie bekommt nur Absagen, weil ihr die Berufserfahrung fehlt.

Tja, würde ich mich von ihr behandeln lassen wollen? Nein, eher nicht, fürchte ich, zumal ich ja auch bei A. unsicher bin, was ich von ihrer Ausbildung halten soll. Studierte Pharmazeutin ist sie, trotzdem entwickelt sie nach wie vor nicht einmal einen Hauch von Verständnis dafür, wie sehr ich mich vor Viren hüten muss. 

Wann immer ich möchte und könnte, jederzeit würde sie sich sooo gerne mit mir treffen, schrieb sie und das ist im Moment ein ganz schönes Dilemma für mich.

Natürlich würde es mir viel Freude machen, endlich mal wieder mit jemandem quatschen zu können, abgesehen davon, dass ich ihr natürlich  nach wie vor beim Deutschlernen helfen möchte, aber ... gerade jetzt in der Grippezeit wird überall geschnieft und gehustet und ich kann doch nicht F.s Leben riskieren, nur um selber ein wenig Spaß zu haben. 

Bei der anderen A. war das gar kein Problem, auch sie hätte dringende Lust mich zu sehen, jetzt, wo es endlich aufwärts zu gehen scheint und sie ihre psychischen Probleme aktiv angeht, und auch mir wäre nichts lieber, als mich mit ihr zusammenzuhocken, aber sie versteht meine Bedenken, also haben wir das vertagt, bis es endlich wärmer wird und wir draußen sitzen können.

Der jungen A. hingegen scheint dies absolut nicht einzuleuchten und ich weiß nicht, wie ich es ihr noch rüberbringen soll, ohne dass sie sich verletzt fühlen könnte. 

Natürlich könnte ich grundsätzlich eine Maske aufsetzen, aber - da ist sie durch und durch Kind ihrer Heimat - bei ihr geht ja prinzipiell gar nichts ohne Bewirtung, ablehnen würde sie vermutlich als beleidigend empfinden, also wäre ich doch gezwungen, die Maske zum Essen und Trinken abzunehmen, während wir am Tisch sitzen und womöglich auch noch der Kleine, der ständig Infekte hat, auf ihrem Schoß herumkaspert.

Was soll ich da bloß machen ...?

Ansonsten aber alles paletti bei uns, na ja, bis auf dem Umstand vielleicht, dass hier nun auch schon am frühen Abend um kurz nach acht einfach jemand auf der Straße erschossen wird.

Dass man inzwischen fast täglich von Überfällen und Messerstechereien lies, daran hat man sich ja fast schon gewöhnt, aber wenn nun auch noch immer öfter geschossen wird, dann fühlt sich das schon sehr nach Wildem Westen an. 🙄


Und nun sollte ich schleunigst in die Küche, mich ums Mittagessen bzw. auch Vorkochen kümmern, denn morgen habe ich selber Arzttermin, also muss ich vorsorgen.


Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉


Montag, 27. Januar 2025

Außer Besen nix gewesen

 So könnte man kurz und knapp meinen Sonntag beschreiben, denn außer der Putzerei, dem üblichem Haushaltskram und nettem WhatsApp-Austausch geschah nicht viel.

Zwei Dinge beschäftigten mich nebenher, zum einen die Gefrierbeutel, die bei Netto unter der Eigenmarke Priva angeboten werden.

Immer wieder ärgere ich mich schwarz darüber, dass das für die Beschriftung vorgesehene Feld so weit oben angebracht ist, ausgerechnet an der Stelle, die man beim Verschließen mit der Klammer zusammendrückt, unter der dann das Geschriebene verschwindet.

Ein Missstand, der mir auch bei anderen Herstellern auffällt, und wieder einmal frage ich mich, warum lässt man bei der Produktentwicklung nicht mal Leute mitmischen, die Ahnung von der praktischen Anwendung haben?

Wie gerne hätte ich denen meine Meinung dazu mitgeteilt, aber ... ich kann keine Kontaktadresse herausfinden und als ich mein Glück bei KI versuchte, wollte sie mich zu einer Firma gleichen Namens in Holland verweisen.

Erst als ich "das Ding" darauf hinwies, erkannte es seinen Fehler und meinte dann, ich solle mich doch direkt an die Geschäfte wenden, die das Zeugs verkaufen.

Wieder mal ein Beleg, wie wenig zuverlässig KI noch ist, denn es ist nicht das erste Mal, dass ich Fehlinformationen erhalte, und so gerne ich damit herumexperimentiere, ich habe mir inzwischen angewöhnt, immer eine Gegenrecherche zu starten.

Wobei mir noch etwas anderes ein- bzw. eigentlich auch wie Schuppen von den Augen fällt:

In einem Forum, wo ich gerne unterwegs bin, staune ich schon seit geraumer Zeit, dass in einer Userin zwei Seelen zu schlummern scheinen. Meist schreibt sie eher kurze Beiträge, in die sich gern mal das ein oder andere Rechtschreibfehlerchen hineinmogelt, dann aber kommen zu bestimmten Themen Texte von ihr, lang und so ausgefeilt, als wäre ein Redakteur am Werk gewesen. Selbst jedes Komma sitzt dort, wo es hingehört, und nun endlich kapiere ich, was da los ist, denn es liegt auf der Hand, dass sie sich da von KI helfen lässt.

Auch am Duktus hätte ich es eigentlich längst erkennen können, denn der von KI wird mir immer vertrauter. So sehr sich das Ding auch bemüht, menschlich zu wirken, wenn man genau hinschaut und mit ein bissl Übung erkennt man es letztlich doch.

Noch zumindest ...

Womit die Sherlockeline in mir mal wieder geweckt wäre, denn zu der Zeit, in der ich abends noch chattete, war ich richtig gut darin, Doppelnicker anhand bestimmter Charakteristika auffliegen zu lassen. 😅

Es lohnt sich wirklich, diesbezüglich aufmerksam zu sein, denn wer weiß, wie viel von dem, was wir als "wahre" Nachrichten zu lesen bekommen, noch echt und von Menschen geschrieben ist?

Hihi, wenn ich mal bissl Luft habe, werde ich die Probe aufs Exempel starten und KI einen Text von mir umformulieren bzw. überhaupt einen erstellen lassen, etwas, das ich an sich ja ablehne und auch in Hinblick auf Schule und Studium mit deutlich gespaltenen Gefühlen betrachte, aber angucken möchte ich mir das trotzdem einmal.

Was mich noch auf die Palme bringt, dazu morgen mehr, nur auf das Putzen will ich noch mal kurz zurückommen, denn nur fünf Minuten, nachdem ich fertig war mit allem, sah mein Küchenboden schon wieder so aus:


Rex und Regenwetter, das passt einfach nicht zusammen ... 😂


Und nun muss ich meinen Mann dazu befragen, wie er sich das mit dem Werkstattbesuch vorstellt, soll ich ihm das mobile Sauerstoffgerät dafür füllen oder traut er es sich ohne zu?


Drückt uns bitte die Daumen, dass der TÜV nix zum Beanstanden findet, und ... bleibt gesund! 😉

 


Sonntag, 26. Januar 2025

Von Flaschenrache bis Tannenbaum

 Die Rache folgt auf dem Fuße, das merkte ich, als ich gestern zum Einkaufen losging, sah ich doch an der Borsteinkante vor unserem Haus eine ganze Menge grüner Scherben und einen abgebrochenen Flaschenhals herumliegen.

Da würde ich mich später drum kümmern müssen, doch erst einmal stand anderes an und während ich den recht weiten Weg abtrabte, fiel es mir auch wieder ein.

Als F. neulich ausprobieren wollte, ob der Wagen noch anspringt, hatte ich im Vorfeld bemerkt, dass eine leere Piccoloflasche vor unserer Garage herumlag.

In einem spontanen Wutanfall hatte ich sie mit dem Fuß kurzerhand nach vorn in den "Straßengraben" befördert, dachte, tzäää, wenn die Stadt uns die Gebühren für die Straßenreinigung so dreist erhöht, dann soll die sich gefälligst auch selber um den Müll kümmern, den ihre Bürger überall verteilen.

Vermutlich hätte ich mich doch noch besonnen und sie ordnungsgemäß entsorgt, wenn ich nur noch mal daran gedacht hätte, aber ich vergaß das Ganze sehr schnell wieder und das Ergebnis sah ich nun. 🙄

Aber erst musste ich jetzt eh mal weiter, es regnete immer noch leicht, ich wollte Gas geben und merkte schnell, dass das Vorziehen meines Nächste-Woche-Einkaufes auf den Samstagmittag keine gute Idee war, denn überall stieß ich auf halbleere Regale und statt angenehm leer waren die Läden voll mit "Rudeleinkäufern", die laut plaudernd unterwegs waren und die Gänge verstopften. 

Bei Aldi an der Kasse, wo es dank der alles verschlimmbessernden neuen Warenfächer wieder mal höllisch eng zuging, waren es gleich zwei ältere Herren, die mit Karte bezahlen wollten und Probleme mit der Pin-Eingabe hatten.

Minutenlang stand ich herum und schaute den beiden zu, wie sie gemeinsam mit der Kassiererin nach Lösungen suchten, und als sie endlich Zeit hatte, sich mir zuzuwenden, sagte ich grinsend und ziemlich laut zu ihr: 

"Ich bezahle BAR, das steht mal hundertprozentig fest!" 😁

Wobei mir inzwischen aber klargeworden ist, was das Ganze überhaupt soll, denn neuerdings gibt es zwei Kartenterminals, d.h. jedes der Fächer ist nun mit einem eigenen ausgestattet, ein weiterer Beleg dafür, dass man uns mit aller Macht vom Bargeld entwöhnen will. 🙁

Wieder daheim zerrte ich erst mal meinen tropfnassen Trolley ins Haus und ging dann gleich weiter in den Garten, um Arbeits-Kehrblech und Handfeger zu holen, dann hockte ich mich an den Straßenrand und fegte, was das Zeug hielt, wobei ich die Scherben, die in der letzten Ritze gelandet waren, mit den Fingern aufklaubte.

Dann zeigte ich F. stolz die Dreiersteckdosenleiste mit Einschaltknopf, die ich bei Aldi im Restecontainer entdeckt hatte, und beide dachten wir etwas wehmütig an die Vorweihnachtszeit, die bei uns ja weitgehend im Krankenhaus stattfand.

Den Tannenbaum hatte ich noch vorher, also beizeiten wie immer schon aufgebaut und mit den Lichterketten versehen, dann aber fand sich die richtige Steckdosenleiste nicht ein. 

An sich haben wir genug davon, aber die haben meistens auch kleine Fächer für schmale Stecker, während ich für die der LED-Ketten große runde Löcher benötigte.

Wir waren uns beide sicher, dass wir uns am letzten Weihnachten beim Abbauen etwas überlegt hätten, wo die Leiste hinkäme, damit wir sie auch sicher wiederfänden, aber ... mehr fiel uns dazu nicht ein, vermutlich hat F. sie im Laufe des Jahres dann doch noch zweckentfremdet, deshalb hatte ich - Glück im Unglück - mit dem Schmücken des Baumes noch gewartet, denn ohne Licht machte das ja keinen Sinn.

So hatte ich dann nicht viel Arbeit, als er eh wegmusste, um Platz für mein Notbett zu schaffen, aber als mir diese Leiste nun im Laden zum ohnehin reduzierten Preis über den Weg lief, schlug ich natürlich zu, um für nächstes Weihnachten gewappnet zu sein.

F.s Reaktion lautete so:

"Klasse, dann kannscht den Baum ja jetzt wieder runterholen und aufbauen, wo wir doch nu wieder Platz dafür haben." 😁

Und nun darf ich mich wieder Herrn Hoover widmen ...

War ich nicht davon ausgegangen, dass das neue Jahr terminmäßig endlich etwas entspannter werden würde?

Bis jetzt ist davon echt noch nix zu merken, ständig bleibt mir nur der Sonntag für die größeren Putztätigkeiten, die kleinen nebenher müssen ja eh ständig stattfinden, doof is datt, aber watt mutt, datt mutt ... 😣


Lasst es euch gutgehen heute und ... bleibt bitte gesund! 😉


Samstag, 25. Januar 2025

Wenn Sport dick macht ...

 Gestern früh machte ich Nägel mit Köpfen und ging nach nebenan zu der Autowerkstatt, wo ich gleich in ein kleines Durcheinander geriet, denn zeitgleich mit mir kam ein Mann, der auf der Straße Probleme mit seinem Wagen hatte und jemanden zum Anschieben benötigte.

Der sich auch fand und zusätzlich dazu kam aus der Werkstatt eine Frau ins Büro, die mich nach meinem Begehr fragte.

"Ist ja ein Ding", quatschte ich gleich los, "ich bin Ihre direkte Nachbarin und habe trotzdem jetzt erst mitbekommen, dass Sie ein Dekra-Schild draußen hängen haben."

"Wie, haben Sie uns noch gar nicht bemerkt?"

"Doch, das schon, ich renne ja oft genug mit dem Hund hier vorbei und schaue auch vom Schlafzimmer aus auf Ihren Parkplatz, aber irgendwie dachte ich immer, Sie kümmern sich nur um Wohnmobile und von der Dekra hatte ich echt nix mitbekommen ..."

"Nein", lachte sie, "wir machen wirklich alles hier."

Ein überzogener TÜV erhöht die Gebühren und ich habe keine Ahnung, inwieweit es da Ermessensspielraum gibt, deshalb wurde ich nun etwas ausführlicher und erklärte ihr unsere Lage, dass F. bisher immer direkt zu Skoda gefahren sei, den Termin aber nun wegen Krankheit nicht wahrnehmen konnte und wir dadurch über die Zeit seien.

"Ach, wenn er nicht kann, können wir den Wagen auch gerne eben rüberholen", sagte sie und damit genau das, was ich von Skoda gerne gehört hätte, hätte ich dort überhaupt jemanden erreichen können, und meinte dann, am Montag gegen 13 Uhr hätten sie schon Platz für F.

Ob er dann warten wolle?

"Das wäre fein, ich kann ihm seinen Rollator rüberbringen, dann bekommt er das hin", sagte ich und sie erwiderte, er könne sich auch gerne so lange ins warme Büro setzen, länger als eine halbe Stunde würde es ohnehin nicht dauern.

Sperrangelweit offen war mein kleines Herzken nun - es menschelte zwischen uns, genau wie ich es so gerne mag, und ich fühlte mich rundum gut aufgehoben dort.

Ob sie mir den Termin aufschreiben solle?

"Och, datt kann ich mir gerade so noch merken", sagte ich augenzwinkernd und das bekam der Mann mit dem liegengebliebenem PKW mit, der in diesem Moment wieder das Büro betrat.

"Da haben Sie mir aber was voraus", sagte er zu mir, "ich könnte mir das nicht merken, bräuchte es auf jeden Fall schriftlich ..."

Was mich veranlasste, breit grinsend zu erwidern: "Bei mir funktioniert das noch, vermutlich sehe ich älter aus, als ich bin." 😁

Nun hatten wir alle drei unseren Spaß und gut gelaunt ging ich zurück zu F., um ihm das Ergebnis mitzuteilen, in der Hoffnung, dass er rundum zufrieden sein und künftige Reparaturen dann direkt nebenan erledigen lassen wird.

Dann weiter zu Netto, wo ich beim Betreten des Verkaufsraumes die Durchsage mitbekam: Filalleitung bitte zu Kasse 2!

Ha, das traf sich doch prima, wollte ich doch eh jemand Leitenden sprechen wegen der Payback-Sache, also ließ ich meinen Wagen stehen und ging direkt zu dieser Kasse, um diese "Leitung" abzupassen.

Eine Dame war es, die ich noch nie zuvor dort gesehen hatte und sie strahlte schon mit ihrem verkniffenen Blick den Typ Beißzange aus, wovon ich mich aber nicht beirren ließ.

Wie erwartet, wurde ich regelrecht angefahren, dafür sei sie nicht zuständig, habe selber auch die App gar nicht, könne also gar nichts dazu sagen!

Da kam sie aber an die Richtige: "Ach, Payback kann oder will mir nicht weiterhelfen und Sie nun auch nicht? Dann scheint mir das ein Fall für die Verbraucherzentrale zu sein ...!"

Das wirkte, nun machte sie sich immerhin die Mühe, mein Problem verstehen zu wollen, auch wenn sie nicht wirklich eine Lösung wusste.

"Wenn Sie später zur Kasse gehen, bitten Sie die Kassierin, mich zu rufen, dann bin ich dabei und sehe, was geschieht", meinte sie und noch einmal hatte ich Glück, denn just als ich in der Schlange wartete, kam wieder obige Durchsage, d.h. sie tauchte eh auf.

"Wollen Sie dann bitte gleich hierbleiben?", rief ich, sie nickte und dann einigten wir uns zu dritt darauf, dass ich künftig weder per Handy noch die Karte selber scannen sollte, sondern immer der Kassiererin die angezeigte Nummer in der App zeigen müsse, so würde es ganz sicher funktionieren.

Tja, also wieder mal eine Verschlimmbesserung, aber Hauptsache, ich bekomme meine Punkte, denn das ist ja bares Geld.

Auf dem Heimweg ging mir dann durch den Kopf, dass ich meinen gesamten Speiseplan würde umstellen müssen, nächste Woche habe ich selber am Mittwoch Termin bei der Neurologin, der Donnerstag fällt ja wegen Gas eh flach und nun fehlte mir wegen des Autos auch noch der Montag. 🙄

Hin und her überlegt, dann F. und Rex versorgt und alles so zurechtgezimmert, dass ich bis einschließlich Montag vorhandene Reste so strecken und umbauen kann, dass F. keinen Hunger leiden und ich die nächste größere Kochaktion erst am Dienstag vornehmen muss, dann gab es hier noch einiges zu erledigen und schließlich die Umfragen.

Just als ich mit allem durch war, begann F. zu schnüffeln:

"Backscht du was? Hier riecht es so ..."

"Nö ..."

"Oh, dann hab i sicher schon wieder so Sehnsucht nach Kuchen, dass i mir des scho einbilde ..."

Hihi, nee, Kuchen hatten wir ja gerade erst und an sich bemühe ich mich, es mit Weißmehl, Fett, Eiern und Zucker nicht zu übertreiben, andererseits hätte ich aber gerne, dass F. zumindest zwei, drei Kilo zunehmen würde.

Hm ...

Sollte ich mich aufraffen?

Es war viertel vor drei, normalerweise würde ich jetzt den Fernseher einschalten und die Küchenschlacht neu starten lassen, doch ... die war ja eh wie so oft in letzter Zeit dem Sport zum Opfer gefallen.

Mit meinem Mittagspäuschen bin ich etwas empfindlich. Um unnötige Grübeleien zu vermeiden, schalte ich mir dazu TV ein und benötige etwas, das mich zwar interessiert, aber gleichzeitig auch schön runterfährt. Etwas mit Werbepausen geht gar nicht, dann schrecke ich sofort wieder hoch, dadurch ist das Angebot eher reduziert und wenn in den Dokusendern nichts läuft, was mein Interesse zumindest ansatzweise wecken kann, sieht es ohne die Küchenschlacht mau aus und ich lasse die Pause ausfallen.

Von daher bot es sich ja fast an, also stand ich auf und verschwand in der Küche.

Noch mal ein Marmorkuchen wurde es, zwei Stunden später konnte ich den Backofen ausschalten und F. hatte tatsächlich überhaupt nichts von meiner Aktion mitbekommen.

Später überzog ich den Kuchen noch mit Schokoglasur und als ich abends F. dann ein Stück davon ins Wohnzimmer brachte, fiel der aus allen Wolken:

"Wie nu, also hattescht doch gebacken?"

"Ja, aber erst nachdem du mich mit deiner Fehlalarm-Schnüffelei auf die Idee gebracht hattest." 🤣

So kann ich nun also mit Recht sagen, Sport macht dick, denn hätte mir dessen Übertragung nicht die Mittagsruhe geraubt, wäre ich im Leben nicht auf die Idee gekommen, schon wieder zu backen. 😁

Und nun muss ich nach dem Regenradar schauen, denn leider muss ich die für nächste Woche geplante Einkaufsrunde zu Rossmann, TEDI und Aldi vorziehen, doch im strömenden Regen habe ich wenig Lust dazu.

Petrus, nun sei doch nicht so und gönne mir wenigstens mal zwei etwas trockenere Stunden ...! 


Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉

Freitag, 24. Januar 2025

Deutlich früher als ...

... angekündigt meldete sich der Gasmann schon um kurz nach zehn, er sei in wenigen Minuten hier und da Petrus netterweise kurz zuvor seine Schleusen geschlossen hatte, konnte ich Rex dann guten Gewissens in den Garten tun, was dieser sich auch anstandslos gefallen ließ.

Nicht so schön war, dass direkt vor unserem Haus ein Wagen parkte, also würde es nicht möglich sein, den Tank zu befüllen, ohne in die Stufen hinabzubugsieren, aber egal, das würde der schon hinkriegen.

Nun stand ich am Küchenfenster und lauerte, wollte seine Ankunft nicht verpassen und dadurch bekam ich mit, wie ein junger Mann - schwarzer Vollbart, Kippe in der Hand und die Kapuze über den Kopf gezogen - gegenüber bei U. am Gartentor herumfingerte, öffnete es einen Spalt weit, zog es wieder zu und kam schnurstracks schräg über die Straße in Richtung unserer Garage.

Hähhh?

Mit dem stimmte aber irgendewas gar nicht. Flugs sauste ich zur Haustür, sprang hinaus und schaute ums Eck. Nein, vor unserer Garage war er nicht und vor der ca. einen Meter weiter zurückliegenden des Nachbarn auch nicht.

Wo konnte der so schnell abgeblieben sein, ich hatte doch nur wenige Sekunden gebraucht und weit und breit war nichts mehr von ihm zu sehen ...? *koppkratz* 

Ohhh, die Tür, ich hatte in der Hektik gar nicht an den Schlüssel gedacht, also hurtig zurück und im gleichen Moment sah ich auch den Wagen der Sauerstofffirma von rechts kommen, auf der Ecke drehen und hinter dem geparkten Auto an den Bordstein heranfahren.

Während ich dem Fahrer einen ersten Gruß zurief, sah ich den seltsamen Typen auf einmal aus Richtung von Nachbars Garage auf den Bürgersteig treten und verstand die Welt nicht mehr.

Wo sollte der sich dort denn versteckt haben? Da war doch eigentlich gar keine Stelle, die ich nicht hätte übersehen können, also blieb nur die Möglichkeit, dass er trotz des eigentlich immer abgeschlossenen Tores im Garten verschwunden gewesen war, wo er ja nun wirklich nichts zu suchen hatte.

Nun schlappte er weiter an den Häusern entlang und ... verschwand prompt auch in der nächsten Toreinfahrt, um kurz darauf wieder herauszukommen, und bei der darauffolgenden verfuhr er genauso. Dann kommt eine Kurve und ich sah nichts mehr, aber verstehen kann ich das bis jetzt nicht.

Hätte er dringend pinkeln müssen, dann hätte er das in der kleinen Grünanlage nebenan erledigen können, aus deren Richtung er ja aufgetaucht war, also liegt der Verdacht nahe, dass er womöglich die Vorhut einer Einbrecherbande ist und klären wollte, wo man wie einfach einsteigen könnte?

Keine angenehme Vorstellung und nach dem, was nun wieder in Aschaffenburg wie schon in so vielen anderen Städten geschehen ist, will ich mir mal lieber nicht ausmalen, was hätte geschehen können, wäre ich vor unserer Garage direkt auf ihn getroffen. 🙄

Ansonsten blieb der Tag relativ ruhig. Da das Gas so früh erledigt war, kam ich hier im Haus zu einigem und schrieb mir später ausgiebig mit A., der leider eine OP der Nebenhöhlen bevorsteht.

Ihr Mann hat seine Umschulung bewilligt bekommen, wird Anfang Februar damit beginnen, was ich schon ziemlich nobel von unserem Staat finde, denn hinterher werden es dann schon mehr als 8 Jahre sein, in denen niemand von ihm verlangte, selber etwas zum Unterhalt seiner Familie beizutragen.

Was mich dabei irritiert, sind die ganzen Jahre mit den Deutschkursen, die unterm Strich ja kaum etwas bringen, denn außerhalb der Schule wird es nicht weitergeübt, wenn das ganze Leben ausschließlich in der türkischen Community stattfindet.

Wenn ich es richtig verstehe, ist das etwas, das so nur Akademikern gewährt wird, die junge Palästinenerin bei TEDi hat kein Studium vorzuweisen, musste fast von Anfang an arbeiten und spricht nach deutlich weniger Jahren im Lande sehr viel besser Deutsch als A. und M.

Ersteres ist völliger Theoriekram, ich sehe es bei A. ja immer, wie sie z.B. Mails schreiben soll, wie man sich bei einer Firma wegen eines defekten Gerätes erkundigt, oder, was auch sehr oft vorkommt - eine Kollgin ist im Krankenhaus und nun soll man eine Rundmail an die anderen Kollegen schreiben, wer sie besuchen geht und was man ihr mitbringen könnte.

Verlangt wird dabei ein extrem förmliches Deutsch, was so kein Mensch im Alltag benutzen würde, während die andere junge Dame mitten im Leben steht und die Sprache so sehr viel besser erlernen kann.

Wer plant solche Dinge?

Bei A. selber hängt grad übrigens noch in der Schwebe, ob sie auch den nächsten Deutschkurs noch bezahlt bekommt, was ich ihr von Herzen gönne, obwohl eigentlich absehbar ist, dass sie genauso wenig wie M. jemals in dem Beruf hier wird arbeiten können, auf den hin sie studiert hat. 

So, und nun muss ich los, erst mal nach nebenan zu der Autowerkstatt, um mich nach einem Tüv-Termin zu erkundigen, dann weiter zum Einkaufen.

 

Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉


Donnerstag, 23. Januar 2025

Der Tüv sitzt uns im Nacken

 Erst gab es bei Skoda nur einen verspäteten Termin, weil F. ihn gern mit der großen Inspektion verbinden wollte, dann kam die Krankheit dazwischen, der Termin platzte und nun wollen wir ja sehen, ob zumindest der Tüv auch in der Werkstatt direkt nebenan erledigt werden kann.

Doch bevor ich rübergehe und mich erkundige, wollte F. erst einmal sehen, ob der Wagen trotz Kälte und langer Stehzeit überhaupt anspringt, was sich allmählich zum Problem auswuchs, denn nie fühlte er sich kräftig genug, auch nur den kurzen Weg von der Haustür bis zur Garage in Angriff zu nehmen.

Vorgestern war es endlich so weit - bis zum Schreibtischstuhl hat er es geschafft, dann saß er dort sicher eine halbe Stunde lang herum, das Batterieladegerät für den Notfall in der Hand, aber ich sah es ihm an, dass er sich nicht wirklich überwinden konnte.

"Kommscht du mit?", fragte er dann.

"Zur Garage?"

"Ja!"

"Dann musst du warten, bis ich fertig bin" - ich hatte das Ganze nur im Vorbeihuschen mitbekommen, war gerade ein wenig im Stress und konnte unmöglich unterbrechen, womit ich gerade zugange war.

"... und bissl herrichten muss ich mich dann auch erst mal, denn so mag ich nicht vor die Tür."

Tja, Pech, wenn man gar nicht mitbekommt, dass die Frau auch noch ein paar andere Dinge zu erledigen hat, als ausschließlich um den Gatten herumzutanzen. 🙄

Das passte ihm nun gar nicht und alleine traute er sich offenbar nicht, also beschloss er zu verschieben, was mir den ganzen Abend über leichtes Bauchgrummeln bescherte, denn unbedingt positiv war das ja nicht zu werten. 

Gestern früh sah die Welt zum Glück anders aus. Ohne weitere Ankündigung nahm er sein Ladegerät in die Hand: "I geh dann mal zur Garage. Kommscht aber mol gucke, gell?"

Hui, so viel Power und das, obwohl er ja wusste, dass auch das Baden noch anstand, was ihn auch Kraft kosten würde?

Prima!

Während ich oben die Betten machte, öffnete ich das Fenster im Gästezimmer - lüften musste ich dort eh - und lauschte auf die Geräusche aus der Garage: Jawoll, das Auto lief, aber warum stellte er es nun nicht wieder ab?

Zehn Minuten später ging ich dann noch mal vom Garten aus an der Garagentür horchen, der Karren lief ja immer noch, also musste ich wohl doch mal vors Haus und nachsehen, ob alles in Ordnung war.

Jawoll, war es, mein Mann saß recht vergnügt hinter dem Steuer und als ich ihn später fragte, ob er sich in dem Moment das Losfahren zugetraut hätte, meinte er ja. 😀

Dann überraschte er mich noch einmal, denn wenn ich ihn zum Baden hole, lasse ich ihn erst einmal allein, damit er noch andere Dinge in Ruhe erledigen kann, bevor ich ihm in die Wanne helfe, doch als ich nun zurückkehrte, saß er schon im Wasser.

Wow, da war ich baff und natürlich hocherfreut.

Wie bescheiden man doch wird, wenn man das Entbehrenmüssen erst einmal kennengelernt hat, ob nun Heizung und warmes Wasser oder eben auch einen Mann, der alleine in die Wanne steigen kann, so etwas kann einen richtig glücklich machen, wenn es auf einmal wieder funktioniert. 😊

Beim Waschen, Abtrocknen und Anziehen musste ich dann zwar wieder helfen, aber trotzdem war es erneut ein Schritt in die richtige Richtung.

Später kam eine Mail von Payback, man habe mir die fehlenden Punkte gutgeschrieben, aber auf das eigentliche Problem ging man leider wieder nicht ein, also darf ich gespannt sein, wie es morgen beim Einkaufen laufen wird.

Und nun steht mal wieder das Warten auf den Gasmann an. Gestern Abend vermeldete die App ein Zeitfenster von 10:45 bis 14:45 Uhr, das aber inzwischen wieder verschwunden ist, d.h. im Grunde weiß ich gar nix, der kann jede Sekunde anrufen, dass er im Anmarsch ist, genauso gut kann sich das aber auch bis zum späten Nachmittag hinziehen. 🙄

 

Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉

 


Mittwoch, 22. Januar 2025

Rattig

 Ein bisschen empfand ich es so, als mir Payback auf meine erneute Beschwerde hin mit einem Formschreiben mitteilte, nachträglich könne man leider keine Punkte gutschreiben, ich solle doch gefälligst meine Karte vor dem Bezahlen über den Scanner ziehen. 😠

Wieder hatte ich mich ja erst mal über die Handy-App verifizieren müssen, um überhaupt auf das Kontaktformular zugreifen zu können, und dann ist der zur Verfügung stehende Platz da sehr begrenzt. Ich meine, gerade mal 400 Zeichen werden zugelassen, das ist nicht viel, wenn man einen Sachverhalt erklären möchte.

Wirklich kundenfreundlich finde ich das alles nicht, zumal man auf deren Mails auch nicht direkt antworten kann, sondern um zu reagieren, musste ich wieder den Umweg über die blöde Verifizierung nehmen und dann blieb mir nichts anderes übrig, als denen in drei knappen Sätzen im Telegrammstil an die Birne zu knallen, was schiefläuft bei ihnen und was ich will. *koppschüttel*

Erst recht rattig wurde es leider später - seit Wochen springt der Bewegungsmelder im Garten abends gegen halb sieben an und wenn ich dann aus dem Fenster schaue, sehe ich eine fette Ratte, die gemütlich draußen spazieren geht. 😫

Vor etwa zwei Wochen hatte ich der Stadt geschrieben, dass gullymäßig etwas geschehen sollte, und da ich weder Besserung feststelle noch eine Antwort erhielt, versuchte ich mein Glück eben mal per Telefon.

Ein Wunder, ich hatte tatsächlich innerhalb von zwei Minuten jemanden an der Strippe und der konnte im PC sofort nachverfolgen, dass man meine schriftliche Nachricht erhalten hatte und die Belegung der Gullys entweder bereits erfolgt sei oder in Kürze erledigt würde.

Was mich nun hoffen lässt, dass es wirklich besser werden könnte, denn angenehm ist das nicht mit den Biestern. 

Schaun mer mal ...

Und geschaut hatte ich auf dem Weg zum Einkaufen auch mal auf den Rhein, wollte sehen, wie es hochwassermäßig aussieht, aber da ist alles in bester Ordung, nur die Stimmung fing mich ein.

Leider ließ sie sich mit dem Handy nicht so beeindruckend festhalten, wie sie wirklich war, aber zeigen möchte ich euch die Bilder trotzdem:




Nun gehe ich Bubihäufchen im Garten einsammeln und dann ab in die Wanne. 😊


Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉




Dienstag, 21. Januar 2025

Nun haben wir die Bescherung

 Die USA meine ich natürlich, denn gestern kam man ja beim besten Willen nicht an diesem Thema vorbei.

Seltsam, irgendwann im Laufe des Tages hatte ich einen Artikel darüber gelesen, dass Melania wohl ganz gerne mal zu Doppelgängerinnen greift, wenn sie keine Lust hat, ihren Mann zu offiziellen Auftritten zu begleiten, und prompt erschien sie zur Vereidigung in einem Hut mit derart breiter Krempe, dass nur Teile ihres Gesichtes, ihr Augen aber nie sichtbar waren.

War sie das tatsächlich selbst oder hatte sie womöglich Bedenken, dass man ihr ohne diesen Sichtschutz zu leicht ansehen könnte, wie sie wirklich über das ganze Brimborium dachte? 

Und dann kam der Moment, als ich grinsen musste, ein trauriges Grinsen oder vielleicht war es auch bissl böse? Weil ich mir nämlich dachte, seht ihr, genau das habe ich euch doch immer gesagt.

Es ging darum, als Trump sagte, dass von nun an Schluss sei mit dem Gendern, überhaupt mit der Wokeness. 

F. staunt immer wieder, wo überall ich in Leser- oder Zuschauerbeiräten mit drinhänge. Ich sage nun einmal gerne meine Meinung, und das nicht nur in Umfragen, sondern auch dort, wo ich sie etwas ausführlicher begründen kann, und in diesem Falle habe ich immer wieder gewarnt, man solle den Bogen nicht überspannen. Viel zu oft las oder hörte ich Beiträge, die im Bestreben, auch wirklich keine der vermeintlichen Randgruppen unerwähnt zu lassen, kaum noch verstehbar waren und auf mich ähnlich aufdringlich wirkten wie die Fliege, die einem so lange laut vor der Nase herumsurrt, bis man einfach nur noch draufhauen will. 

Ich kann mir gut vorstellen, mit welchen Gedanken mein afroamerikanischer Schwager sich das gestern im TV ansah. Vermutlich ist er sehr froh in Deutschland zu leben und nun kann man nur hoffen, dass er das dauerhaft sein wird, denn es ist ja leider nicht auszuschließen, dass auch hier das Pendel viel zu weit zurückschlagen könnte ...

So viel zu gestern und nun muss ich mich hurtig auf den Weg machen zu Aldi.


Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉

Montag, 20. Januar 2025

Darüber hatte ich noch gar nicht nachgedacht

 Erst vor ein paar Tagen verglich ich ja das, was Gesellschaften antreibt, mit dem Pendel einer Uhr - ging der Ausschlag zu weit in die eine Richtung, ist es fast ein Naturgesetz, dass der entsprechende in die Gegenrichtung folgen wird.

In den Staaten, von deren Unis das überzogen Woke ja ausging, kam noch die Präsidentschaft Obamas hinzu - hier ein Artikel darüber, in der Folge beschert das Pendel uns Trump und man darf gespannt sein, wie viel Unheil er über die Welt bringen wird. 

Noch viele Gedanken kreisen zu diesen Themen in meinem Kopf, zu viele, um sie hier festzhalten, zumal mir auch die Zeit dafür fehlt, wartet doch heute Herr Hoover auf mich.

Gestern war ich wieder einmal verblüfft über meine Träume, denn erneut war es so, als hätte ich im Schlaf vorhergesehen, was noch am gleichen Tag geschehen würde.

Ich träumte von einer Freundin, zu der ich länger keinen Kontakt mehr hatte, und prompt meldete sich sie wenige Stunden später über WhatsApp - schon seltsam manchmal.

Ansonsten war ich den ganzen Vormittag über in der Küche beschäftigt, so ein Gulasch braucht seine Zeit und auch die Endivie wollte natrlich in ganz feine Streifen geschnitten werden. 

Übrigens mein Lieblingssalat, auch wenn ich ihn woanders als bei mir selber kaum essen mag, weil keiner den Kartoffeltrick zu kennen scheint, ohne den er mir viel zu hart und herb ist.

Schon meine Mutter bereitete ihn so zu:

Man salzt wie immer geschnittene Zwiebel vor, gibt Pfeffer und Essig hinzu, dann etwas vom Kochwasser der Kartoffeln und zwei kleine oder eine größere knetet man zusätzlich hinein, bevor man den Salat unterhebt und zum Schluss noch mit einem Tropfen Öl versieht.

Ganz einfach, nur wissen muss man es halt und da man so einen Kopf natürlich nicht an einem Tag aufgegessen bekommt, koche ich die Kartoffeln für die restlichen Tage natürlich vor, würfele sie dann jeweils in die dann mit normalem Wasser angereicherte Salatsoße, kurz in die Mikrowelle,  mit dem Stampfer durch und schon hat man sein sämiges Sößchen. 😊

Da ich eh reichlich Kartoffeln gekocht hatte, fertigte ich dann daraus mit etwas Butter, Muskat, Salz und Milch noch etwas an, das F. und mich ins Disktutieren brachte.

Schon im Vorfeld hatte er gefragt, was es denn zum Gulasch dazu gäbe und ich hatte geantwortet: "Kartoffelpüree oder besser gesagt Stampf."

"Häh, was soll au des sein?"

Woraufhin ich ihm erklärte, dass es bei uns daheim immer Püree geheißen hatte, ich aber dank der Küchenschlacht nun wisse, dass "richtige" Köche einen Unterschied zum Stampf machen.

Ehrlich, bis vor ein paar Jahren war mir der Ausdruck Kartoffelstampf noch nie begegnet, F. ging es genauso, auch bei ihnen zu Hause war immer nur die Rede von Püree und als ich ihm nun seinen Teller vorsetzte ...


... meinte er ganz trocken: "Also für mich isch des Püree", wobei er - ganz Schwabe - die Betonung auf die erste Silbe setzt. 😁

So gut geschmeckt hat es ihm, dass er nicht nur beim Essen in den allerhöchsten Tönen schwärmte, sondern sogar im Bett auf einmal noch sagte:

"Euläähhh?"

"Was'n?"

"I freu mi schon sooo dolle auf morgen Mittag, des Gulasch isch soooo legg'r ..." 😀

Und dann war da noch die "Tierquälerei", auf die ich im Garten stieß, eigentlich sogar eine doppelte, denn so ähnlich, wie er damals diese Ente im Teich jagte, ging Rex auch mit dieser hier um, so dass sie nun ein Loch hat und eh immer halb am Absaufen ist.

Doch nun hat der Frost zugeschlagen und das arme Tier vollends unters Eis gedrückt: 


Auf dem Foto kommt es gar nicht so richtig gut raus, aber als ich das gestern draußen entdeckte, tat sie mir richtig leid, wie sie da unterm Eis hervorschielte ... 😂


Habt einen guten Start in die neue Woche und ... bleibt bitte gesund! 😉

Sonntag, 19. Januar 2025

Alles im Griff?

 Bis ich zu Netto kam, dachte ich das zumindest, denn in der Apotheke und bei TEDI war alles reibungslos verlaufen und sogar in der Post hatte man mein Retourenpaket kostenfrei angenommen und mir den Einsendebeleg überreicht, doch dann kam das böse Erwachen, als ich vor einigen leeren Regalfächern stand, ausgerechnet bei den Artikeln, die ich eigentlich dringend gebraucht hätte.

Auch beim Gulasch war es so eine Sache. Gestern und nur gestern war es laut Prospekt im Angebot, deshalb hatte ich den Freitagseinkauf ja auf den Samstag verschoben, und obwohl ich zeitig vor Ort war, lagen gerade mal fünf Packungen in der Kühlung.

Von denen ich drei mitnahm, d.h. ich hatte, was ich wollte, aber der nächste Kunde schaute dann womöglich schon in die Röhre, falls er ebenfalls eine größere Portion anfertigen wollte.

Was sind das denn für "Angebote", die man ausdrücklich als "Samstagskracher" bewirbt, wenn man sie dann nur so begrenzt vorrätig hat? *ziemlichsauerdenkoppschüttel*

Vollends in den Keller ging meine Stimmung dann nach dem Bezahlen.

Die Kassiererin war wieder die gleiche wie kürzlich, als das System meine Paybackkarte nicht erkannte, und mit mir war sie nun gespannt, was der Scanner zu der in meinem Handy geöffneten App sagen würde. 

Wieder piepste er, es schien also alles in Ordnung zu sein, doch auf dem Bon zeigte sich erneut die lange Nase, indem dort nämlich vermerkt war, MIT Payback hätte ich so und so viele Punkte bekommen können.

Das Verrückte, nach mir kam eine Kundin, die ebenfalls diesen Scanner benutzte, indem sie die physische Karte davorhielt. Ich sprach sie an, bat sie nachzuschauen, ob ihre Punkte registriert worden waren, und ja, alles ordnungsgemäß, also treten diese Probleme offenbar nur bei mir auf, und auch nur bei Netto, denn in anderen Läden klappt alles wie am Schnürchen.

Seltsam, oder?

Auf jeden Fall durfte ich nach meiner Heimkehr den Bon erneut abscannen und hatte wie bei der Telekom, Onlinebanking oder anderen Vereinen erneut die Freude, dass ich nur Kontakt aufnehmen konnte, nachdem ich mich über die Handyapp verifiziert hatte, obwohl ich ja am PC schreiben wollte.

Frech ist das, einfach nur frech, denn wieder sind Leute draußen, die gar kein Smartphone haben oder keines haben wollen. 😡

Danach marinierte ich das Fleisch, damit es bis heute schön durchgezogen wäre, und trat dann aufs Gaspedal, denn es standen noch so einige Dinge an, die erledigt werden mussten, und für den späten Nachmittag hatte ich mir einige freie Stunden verordnet, bevor ich am Abend die einmal in der Woche stattfindende Zigarettenproduktion aufnehmen wollte.

Doch just, als meine Freizeit beginnen sollte inkl. Früh-/Mittag-/Abendstück, beschloss F. sich nun ans Montieren des neuen Fenstergriffes im Schlafzimmer zu machen.

Okay, dachte ich noch, soll er mal, doch nach wenigen Minuten geschah das, was ich schon fast befürchtet hatte. Er rief nach mir: "Euläähhh, bring mir mal a Zange!" 🙄

Widerwillig kletterte ich die Treppe hoch, musste erst einmal abklären, was für eine Zange er benötigte und wo ich sie finden könnte.

"I krieg den Vierkantstift net rausg'zoge, irgendeine Zange, womit i den packe kann ..."

Wieder runter, wo ich natürlich in den Schubladen, die ich ihm in der Küchenkommode für Werkzeug abgetreten habe, ... nichts fand.

Also weiter zu meiner eigenen Notfallkiste in der Speisekammer, wo ich eine Flachzange auftat, mit der das eigentlich gehen müsste, was es auch tat.

Das Schrauben strengte ihn sehr an, aber keuchend bekam er es hin, nur um dann festzustellen:

"Der Griff packt des gar net, nu goht's Fenscht'r nimmer zu, hab i den womöglich falsch bestellt ...?" 😲

"War da keine Montageanleitung dabei?"

"Nö, nur son Zettel ..."

Erneut marschierte ich nach unten und fand auf diesem Zettel lediglich einen Link zur Montageanleitung im Internet.

Schnell an den PC, die Seite bei YouTube aufgerufen, die ich durchaus hilfreich fand, deshalb schickte ich sie F. aufs Handy und brachte ihm dieses nach oben.

"In welcher Position war der alte Griff, als du ihn abgeschraubt hast? Es ist nämlich ganz wichtig, dass er quersteht ..."

"Ähmmmm ..."

Vor vielen Jahren, als nächtens mehrmals Typen bei uns auf dem Vordach unterm Schlafzimmerfenster auftauchten, hatten wir die Fenster oben mit einbruchshemmender Folie versehen und F. hatte insgesamt vier Fenstergriffe gegen abschließbare ausgetauscht, ohne jede Schwierigkeit, aber nun stand er auf einmal da wie der Ochs vor'm Berg und blickte nicht, wo der Haken sitzen könnte. 

Hab ich selber mich jemals damit beschäftigt, wie so ein Fenster funktioniert?

Nö, natürlich nicht und irgendwie hatte ich in dem Moment einen Riegel vor meinem inneren Auge, so wie er sich in Türschlössern beim Schlüsseldrehen vorschiebt.

War natürlich völliger Quatsch, denn im Fensterrahmen sitzt ja eine Art Bolzen, der sich je nach Fensterstellung hoch, in die Mitte oder nach unten schiebt und im Rahmen entsprechend einrastet.

Um mir das zu verdeutlichen, musste ich tatsächlich erst einmal ans Fenster im Gästezimmer gehen, doch bis ich zurückkam, hatte F. den neuen wieder gegen den alten Griff ausgetauscht und stellte nun fest:

"Jetzt geht der auch nimmer, das Fenster lässt sich nicht mehr schließen ..." 😲

Na toll, in einem ersten Anflug von Panik sah ich mich am Montag bereits den Türenmann aufsuchen und ein neues Fenster in Auftrag geben, aber das währte nur den Bruchteil einer Sekunde, dann sammelte ich mich und teilte die soeben im Nebenzimmer gewonnenen Erkenntnisse mit F.

"Im Video wurde es ja ausdrücklich erwähnt, beim Abmontieren hätte der Griff waagerecht stehen müssen, worauf du aber nicht geachtet hast, nun befindet sich der Bolzen in der falschen Position."

Bestätigt sah ich das, als ich merkte, dass sich der Griff, wäre da nicht die Wand im Weg gewesen, weiter nach links hätte bewegen lassen, also hatte er das Ganze quasi überdreht.

Anhand des Bolzens erklärte ich es ihm nun: "Bei gekippt muss er unten sein, ist es ganz zu, oben, und wenn man es sperrangelweit öffnet, isser in der Mitte. Schraub den Griff noch mal ab bitte."

Er tat es und als das Fenster nun grifflos war, ließ sich der Bolzen mit etwas Mühe in die mittlere Position verschieben.

"Jetzt schraub wieder dran ...", forderte ich meinen nun vollends verwirrten Mann auf, der in diesem Moment nur noch Bahnhof zu verstehen schien und ratlos fragte: "Den alten oder den neuen?" 😂 

"Den neuen, denn wenn ich nicht ganz verblödet bin, müsste es jetzt gehen ..."

Er tat es und siehe da, das Fenster ließ sich endlich wieder einwandfrei schließen, auf Kipp stellen oder ganz öffnen. Puhhh, war ich froh ... 😊

Abends sagte F. irgendwann, wie er es so gerne tut, wenn er sich mal nützlich machte: 

"Eulääähhh?"

"Ja?"

"Du hascht a neuen Fenstergriff ..."

Er wollte gelobt werden, aber ich konnte es mir doch nicht verkneifen zu sagen: 

"Ich weiß, aber ohne mich ..." 😁

"Jo, da würd i mir vermutlich immer noch die Zähne ausbeißen", gab er zu und ich kommentierte, "zusammen simmer halt am besten."

Was nun kam, ließ mich laut auflachen, denn mein lieber F. antwortete ganz trocken:

"Genau, einer denkt und der andere schraubt ..." 🤣😂🤣

Und nun würde ich mich gerne der Zuckergusswelt draußen widmen: 




... wenn ich denn die Zeit dafür hätte, aber leider warten ja in der Küche 3 Pfund Gulasch und die gleiche Menge an Zwiebeln auf mich, die zunächst einmal angebraten werden und dann weiter zubereitet werden möchten, also auf in den Kampf.


Habt einen schönen Sonntag und ... bleibt bitte gesund! 😉

 



Samstag, 18. Januar 2025

Schon fast irrwitzig lief ...

 ... es gestern und es war purer Zufall, dass ich in den Briefkasten schaute, als ich das Haus verließ, um in Richtung Aldi zu starten. 

Nanu? 

Ein Benachrichtigungsschein von DHL, am Vortag hätte man vergeblich versucht uns nachmittags etwas zuzustellen, nun könne man es an der Packstation bei Aldi abholen.

Hm, wir waren zu Hause gewesen, dass weder wir noch Rex etwas gehört haben sollten, erscheint mir unwahrscheinlich und ganz sicher hätte ich nicht jugendfrei geflucht, wenn ich die Benachrichtigung erst nach meiner Rückkehr entdeckt hätte, denn dann hätte ich den gleichen Weg noch einmal marschieren müssen.

Während ich unterwegs darüber nachdachte, wie es an so einer Abholstation im Freien wohl laufen würde, wie man sich legitimieren könne, kam ich wieder an diesen neu gebauten Reihenhäusern vorbei und diesmal hatte ich ans Handy gedacht.

Hier der Vergleich, so sah die Ecke vorher aus, wobei hier allerdings die wunderbaren alten Bäume schon der Motorsäge zum Opfer gefallen waren:


Das ist der jetzige Anblick (nachdem man das ursprüngliche Haus ja abgerissen hatte):


Da, wo andere Reihenhäuser im Erdgeschoss eine große Küche oder einen Essbereich neben dem Wohnzimmer haben, hat man hier eine Garage unten ins Haus gesetzt und weil das ja noch nicht reicht, hat man dort, wo eigentlich zumindest kleine Gärten hingehören, weitere Garagen fast direkt an die ebenerdigen Terrassen gesetzt:



Und nun noch einmal die Frage:

Wer will denn so wohnen? 🙄

An der Außenwand von Aldi angekommen, musste ich den Code auf meinem Schein vor einen Scanner halten, dann noch meinen Namen eintippen, mit dem Finger auf dem Bildschirm unterschreiben und schon öffnete sich ein großes Fach, doch was ich dann sah, drohte fast meine Kapazitäten zu sprengen, war ich doch zu Fuß und mit dem Trolley da.

Ein riesiges Paket kam zum Vorschein, noch immer wusste ich nicht, was das sein könnte, bis ich auf dem Adressaufkleber ganz klein die Telekom erkannte.

Meine Güte, der Mann am Telefon hatte doch eine Mail mit dem Nachverfolgungslink angekündigt, die ich in zwei oder drei Tagen erhalten sollte, und stattdessen war hier schon der Austauschreceiver? 

Nicht mal das kriegen die ordnungsgemäß auf die Reihe und hätten mir damit fast völlig unnötigen Aufwand beschert, denn MIT Ankündigung hätte ich natürlich die Türklingel besser bewacht. 

Wie dem auch sei, nun hatte ich erst mal meine liebe Not, das Paket nach Hause zu schaffen, zwar bekam ich es gerade so in meinen wirklich großen Trolley, aber ich brauchte ja auch noch bissl Platz für meine Einkäufe, die dann kleiner als geplant ausfallen mussten.

Daheim machte ich mich gleich ans Auspacken und stellte fest, dass sich die Größe des Receivers natürlich nicht verändert hat, er hat nicht einmal die Ausmaße eines Din-A-4-Buches, ist also klein und handlich, warum man seinen Karton noch zusätzlich in einen derart überdimensionierten packt, weiß wohl nur die Telekom selber.

Angekündigt hatte mir der Mitarbeiter am Telefon, dass ich den alten ziemlich sicher einfach entsorgen könnte, weil die ja dank der Technikumstellung gar nicht mehr zum Einsatz kommen und auch die nagelneuen demnächst komplett vernichtet würden, nichtsdestotrotz lag ein Zettel bei, auf dem ich aufgefordert wurde, den alten innerhalb von 8 Tagen zurückzuschicken, sonst würde er mir in Rechnung gestellt! 😲

Nun hieß es aber erst mal anschließen, eigentlich wollte ich klammheimlich mit allem nach oben verschwinden, um das allein zu erledigen, aber F. ließ es sich nicht nehmen, mitzukommen und die Kabel selber umzustecken - einerseits eine große Freude für mich, andererseits war er mir dann eher im Weg, als es ans Einstellen ging.

Und hier wurde es arg fummelig, denn zunächst einmal flackerte das Bild wie verrückt.

An einem Kabel rumgedrückt, schon normalisierte es sich und nach einer Runde Updates lief dann auch alles, nur die Senderreihenfolge gefiel mir gar nicht.

Normalerweise kann man im Menü die Senderliste vom Hauptreceiver durch ein paar Klicks einfach übernehmen, doch egal, was ich versuchte, ich bekam immer nur eine Fehlermeldung.

Irgendwann hörte ich auf zu zählen, wie oft ich unsere Hühnerleiter hoch und runter kletterte, aber 20 Mal waren es sicher - umsonst, ich bekam es einfach nicht hin und auch das manuelle Speichern klappte nicht, egal, wie sehr ich meine neuen Einstellungen speicherte, sie verstellten sich immer wieder. 😡

Natürlich bemühte ich die Suchmaschine und auch KI, doch was ich dort las, hatte ich auch selber schon ausprobiert, bis mir die Idee kam, dass es über die Magenta-App funktionieren könnte, die ich aber gar nicht hatte, denn an sich bemühe ich mich mein Handy nicht unnötig vollzupacken.

Einen Versuch war es wert und nun sandte ich Stoßgebete zum Himmel, dass die Zugangsdaten zum Kundencenter auch dafür gelten würden, denn immerhin die wusste ich.

Heruntergeladen war die App schnell, doch dann vermeldete mein Handy, es sei die falsche, ich benötige nämlich gar nicht die neue, sondern die alte Version. 

Tzääää ...

Also lud ich die runter, löschte die andere wieder, endlich kam ich hinein und siehe da, nun waren es wirklich nur noch ein paar Klicks, schon hatte ich die Senderliste von unten nach oben kopiert.

Ist das nicht völlig verrückt?

Man will etwas von einem Gerät im Erdgeschoss, das mit einem anderen im ersten Stock verbunden ist, übertragen, doch möglich ist das nur, wenn man das Handy dazwischenschaltet ... *koppschüttel*

Trotzdem war ich erleichtert, dass mir letztlich die rettende Idee gekommen war, und so machte ich mich nun ans Verpacken des alten Receivers. 

Vom beigefügten Zettel konnte ich unten ein Stück abschneiden, das als Adressaufkleber dienen sollte, doch das war nicht etwa selbstklebend, sondern bestand aus ganz normalem Briefpapier, so dass ich mich erst mal auf die Suche nach einem geeignetem Kleber machen musste.

Kundenfreundlichkeit?

Offenbar ein Fremdwort bei der Telekom und nun bin ich gespannt, ob die Post das wenigstens so annimmt oder ob die mir dafür dann auch noch Porto abknöpfen wollen.

Dank der Überdimensionierung des Kartons dürfte das dann nämlich richtig teuer werden.

Und das Ende vom Lied war, dass das Flackern gestern Abend beim Einschalten wieder auftrat und erst verschwand, nachdem ich am Kabel gewackelt hatte, was den Verdacht nahelegt, dass die ganzen Störungen gar nicht am Receiver lagen, sondern möglicherweise das HDMI-Kabel einen Wackler hat, das unser eigenes ist, also hätte ich mir den ganzen Aufwand ersparen können, wenn der Mitarbeiter am Telefon auf diesen Gedanken gekommen wäre, statt mir sofort das neue Gerät aufs Auge zu drücken ... 🙄

So, und nun steht der aufgeschobene Freitagseinkauf an, vorher noch etwas in der Apotheke abholen und natürlich zur Post, um den Riesenkarton wieder loszuwerden.


Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉



Freitag, 17. Januar 2025

"Gell, man wird sofort unruhig ...

 ... wenn er nicht da ist?"

So lautete meine Antwort auf F.s "Der Hund ist ja gar nicht oben", nachdem wir uns ins Bett begeben hatten.

Sehr froh bin ich, dass hier inzwischen wieder die alte Routine eingekehrt ist, seit F. die Treppe wieder packt.

Wenn wir abends beschließen hochzugehen, mache ich im Wohnzimmer die Geräte und diversen Lichterketten aus, eile als Erste ins Bad, damit mir F. dann nach dort folgen kann, während ich seinen Sauerstoffschlauch aufrolle und in den Flur bugsiere, so lässt er sich am leichtesten hochziehen.

Rex liegt dann in der Regel auf seinem gut gepolsterten Lager im Esszimmer und obwohl er eh genau mitbekommt, was ansteht, sage ich zu ihm, bevor ich den Raum endgültig verlasse:

"So, mein Büble, gehen wir schlafen, komm ..."

Meist steht er dann gleich auf, streckt sich noch mal und marschiert vor mir die Treppe hoch, doch gestern schien er ein wenig faul, blieb einfach liegen.

Okay, manchmal macht er das so, aber lange hält er es ohne sein Rudel nicht aus und so sagte ich auch zu F.:

"Der wird gleich kommen, wirst sehen", und dann folgte obiger Satz, denn es war nicht zu übersehen, dass uns beide die gleichen Gefühle plagten, ohne den Hund sind wir nicht komplett und so kann man nicht zur Ruhe kommen. 

Nicht auszudenken, wir hätten Kinder und die würden sich mit der Rückkehr aus der Disco Zeit lassen ... 🤣

Bald darauf sprang der Bewegungsmelder an der Treppe an und ich sagte:

"Siehste, da isses Büble, nun kannste fein schlumsen ..." 😁

Und einen wirklichen Grund zur Freude gab es gestern auch noch für mich, einen Beleg dafür, dass F. wieder ins Leben zurückgekehrt ist, denn als er am Morgen beim Aufstehen das Schlafzimmerfenster öffnete, fiel ihm auf, was mich schon seit Langem ärgert: Der Griff lässt sich nur schwer bewegen, schleift und auch beim Schließen hakt es gewaltig.

"Der Griff isch kaputt", meinte er, ich antwortete, "des weiß ich schon lange", doch er ließ es nicht dabei bewenden, sondern fing an im Internet nach einem neuen zu suchen.

"Und dann?", fragte ich, "soll ich den dann etwa austauschen?" 😲

"Noi, des mach i scho selb'r ..." 

Uiiiii, das klang gut, sooo verdammt gut, so sehr nach einem gewissen Grad von Normalität, von der ich noch vor einigen Wochen nicht zu hoffen gewagt hätte, dass sie jemals noch mal bei uns einziehen könnte.

Klasse, oder? 😊

Der Griff ist bestellt und nun bin ich gespannt, wie es dann wirklich laufen wird, wenn er eingetroffen ist. 😁

So, und nun muss ich los zu Aldi. Da es bei Netto im Moment keinen "Punktefreitag" gibt, konnte ich meinen Einkauf dort auf morgen verschieben, denn nur dann ist Gulasch im Angebot, also heute erst mal der andere Discounter, der hoffentlich prächtige Endivienköpfe vorrätig hat, denn zum Gulasch würde mir der als Salat sehr gut munden. Ohne in die Salatsoße gequetschte Kartoffel schmeckt er nicht, und da ich sie also eh kochen muss, schwebt mir dann ein Püree dazu vor.

Aber eh erst am Sonntag, gut Ding will ja Weile haben ... 😊

 

Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉

Donnerstag, 16. Januar 2025

"Sei doch nicht blöd!"

 Das sagte meine Tante zu mir, als wir kürztlich telefonierten und es um die Beantragung einer Pflegestufe für F. ging.

Sie selbst hat sich viele Jahre um meinen Onkel gekümmert, der ebenfalls lungenkrank war, jeden Monat ließ sie sich dafür Pflegegeld auszahlen und meinte nun, ich sei blöd, wenn ich das nicht ebenfalls täte.

Vielleicht bin ich das und sollte wirklich darüber nachdenken, andererseits sehe ich aber auch, wie pleite dieser Staat ist, wie überfordert alle unsere Versorgungssyteme und die Gründe liegen für mich auf der Hand.

Die Kosten steigen bei jedem Belang ins Uferlose, während andererseits die vorherrschende Mentalität ist, zu nehmen, was man kriegen kann.

Unabhängig davon, ob man jemals selber etwas eingezahlt hat, bekomme ich überall mit, wie Leute jeden Alters für jedes noch so kleine Fürzchen zum Arzt rennen. Schon bei U. beeindruckte es mich, wie sie selbst und auch ihre Kinder, als sie noch klein waren, ständig Termine hatten - bei A. und M. ist es dasselbe, immer wieder lassen sie Dinge untersuchen, von denen ich noch nicht einmal wusste, dass es sie überhaupt gibt, und im weiteren Bekanntenkreis sieht es nicht anders aus, dazu noch hier eine Anwendung, dort eine Kur usw.

Das kostet alles Geld, viel Geld und nicht umsonst überlegen nun die Grünen, ob man dafür nicht mal an die Sparguthaben der Deutschen herangehen könnte.

Fast witzig war es gestern Abend bei Lanz zu sehen, wie deren neue Chefin behauptete, das solle doch nur die Superreichen betreffen, was ihr von einem Journalisten sofort ins Gegenteil widerlegt wurde.

Anhaltende Rezession, Staat und Kommunen wissen nicht mehr, wie sie alles finanziert bekommen sollen, und dementsprechend langen sie nun bei jeder Gelegenheit zu.

Die Tage bekamen wir die saftigen Erhöhungen für Müllabfuhr, Straßenreinigung, Abwasser, Regenwasser, Winterdienst usw. und bei der neuen Grundsteuer sieht es nicht anders aus, aber dazu gleich noch, denn erst mal will ich kurz von vorgestern berichten.

Der junge Heizungsmonteur meinte sofort, ah ja, er sei vor zwei Jahren schon mal hier gewesen, er erinnere sich genau an die Anlage.

"Das kann nicht sein", sagte ich, "denn dieses Gerät ist ja gerade erst ein Jahr alt." 😁

Ohhh ..., ja, aber hier sei er trotzdem gewesen, meinte er, darauf ich: "Mag sein, aber da Sie so vermummt sind, habe ich leider keine Chance, Sie wiederzuerkennen." Er trug eine Mütze und darüber noch eine weit ins Gesicht hängende Kapuze ... 🙄

Nichtsdestotrotz befanden wir uns bald darauf mitten in einem sehr anregenden Gespräch, während er an der Heizung herumwirtschaftete, und nicht ohne Stolz verkündete er, dass er trotz seiner jungen Jahre nun schon dabei sei, seinen Meister zu machen. (Die Lehre habe er schon mit 19 abgeschlossen gehabt.)

"Wow, und da sage mal einer, die Jugend kriege den Hintern nicht hoch ...", lobte ich ihn, war ja auch wirklich begeistert von seinem Lernwillen, doch was ich dann hörte, bestätigte genau das, was mir sein Kollege schon vor einem Jahr erzählte und was ich auch in meinem Umfeld viel erlebe.

"Ich bin damit eine ziemliche Ausnahme", meinte er nämlich, die meisten seiner Kumpels zögen es vor, nichts zu tun.

"Und wovon leben die dann", wollte ich wissen.

"Die bekommen Geld vom Staat, besuchen hier mal einen Kurs, hängen da noch irgendein Schnupperjahr dran ...", erklärte er, also genau das Gleiche, was auch U.s Sohn macht, der nach abgebrochener Schule und zwei ebenfalls abgebrochenen Lehren nun meist daheim rumhängt.

Der letzte Stand, den ich weiß, war, dass er sich in einer "Maßnahme" befand, in der abgeklärt werden sollte, in welcher Richtung seine Neigungen liegen könnten und ob er sich vielleicht für eine IT-Ausbildung eigne, aber viel kann da nicht geschehen, denn höchstens einmal in der Woche sehe ich ihn morgens beizeiten losfahren, ansonsten ist das Auto immer nur für kurze Zeit mal weg.

Eine solche IT-Ausbildung möchte übrigens auch M. per Umschulung erreichen, nachdem er nun 6 Jahre lang Deutsch gelernt hat.

... und es immer noch  nicht kann, da er abgesehen von den Kursen ja nach wie vor keinerlei Kontakt zu Deutschen hat. 🙄

Sehr interessant wurde es dann, als wir auf das Thema Religion und Kopftuch zu sprechen kamen. Seine Mutter trage keines, erzählte der türkischstämmige Monteur, seine Frau dagegen wohl, obwohl er ihr gesagt habe, wegen ihm bräuche sie das nicht zu tun.

"Aus welchem Grunde macht sie es dann denn?", fragte ich, er wurde etwas unsicher und meinte, sie wolle eben Gott gefallen.

"Will das denn wirklich Gott so haben oder hängt es nicht vielleicht doch mit den Gepflogenheiten im Nahen Osten zusammen zu der Zeit, als die monotheistischen Religionen entstanden?"

Neugierig und absolut offen sah er mich an, als ich ausführte, dass die Menschen dort damals eben vielfach als Nomaden unterwegs waren und sich gerne gegenseitig die Frauen raubten.

Abgesehen davon, dass man sich in der Wüste eh verhüllt, lag es natürlich auf der Hand, dass die Männer Wert darauf legten, dass andere nicht sahen, wie schön ihre Frauen waren, denn sie betrachteten sie ja als ihren Besitz und wollten sie behalten. 

Oh?

So hatte er das noch nie gesehen, fand es aber durchaus wert, darüber mal näher nachzudenken. 😁

Über den Umweg über den Buddhismus kamen wir dann auf Thailand zu sprechen, über das er kürzlich eine Sendung gesehen hatte, die ihn veranlasste, seine Auswanderung nach dort zu planen.

Spätestens, wenn er 40 sei, wolle er genug verdient haben, um abzuhauen, denn da könne man mit wenig Geld prima leben, vermeldete er, wusste aber ansonsten gar nichts über das Land, so wie er überhaupt mit Nicht- oder bestenfalls Halbwissen glänzte.

Was er über Israel, Putin, die Ukraine und auch Erdogan zu wissen meinte, stammte offenbar von Tiktok oder Telegram und der Gedanke erschreckte mich zutiefst, dass das den durchschnittlichen Kenntnisstand vieler Wähler widerspiegeln könnte ... 🙄

Nach genau einer Stunde war alles geschafft, wir hatten die halbe Welt besprochen und unsere Heizung befand er für tipptopp in Schuss, dann war er wieder weg, nicht ohne mir vorher noch ein Foto seiner Frau zu zeigen, das mir bewies, worauf er Wert legt, dass sie nämlich keinen Hidschab, sondern nur ein einfaches Kopftuch trägt. 

Schon gestern Morgen wollte ich davon erzählt haben, doch dann schoss mir Windwos in die Knie, das mir mit seinen Updates alles lahmlegte, so sehr, dass ich Mühe hatte, den PC am Ende überhaupt wieder ans Laufen zu bringen.

Vorausgegangen war ein anderes Ärgernis, denn am späten Abend hatte ich im Bett wieder mit dem Media-Receiver herumkämpfen müssen. Schon seit Monaten hängte er sich beim Hochfahren gerne mal auf und nun begann das TV-Programm immer wieder zu ruckeln - kein Dauerzustand und da ich eh sehr früh aufgestanden war, beschloss ich das auszunutzen, die Hotline der Telekom anzurufen in der Hoffnung, dass die Warteschleife um diese Zeit vielleicht noch nicht ganz so lang wäre.

Tatsächlich dauerte es nur eine Viertelstunde, bis ich jemanden an die Strippe bekam, schnell war geklärt, dass er uns ein neues Gerät schickt, dann allerdings erfuhr ich, dass es das letzte sein wird, denn die Telekom verabschiedet sich von dieser Technik - künftig gibt es nur noch eine "Box" und das Speichern von Sendungen findet in der Cloud statt.

Keine angenehme Vorstellung für mich, zumal mir bis jetzt nicht klar ist, wie dann der Zweitfernseher zu bedienen sein wird - wieder mal eine Verschlimmbesserung, fürchte ich, die keiner wirklich haben will. 

Interessant, dass mich der nette Mann dann noch vor den eigenen Mitarbeitern warnte - diese würden sicher demnächst verstärkt hier anrufen, um uns zur Vertragsumstellung zu verleiten. Dass dann aber die bisherigen Receiver nicht mehr funktionieren und man erst mal die Box kaufen oder mieten müsse, das würden sie dabei in der Regel nicht erwähnen. 🙄

Teurer dürfte es auf jeden Fall werden, wie übrigens auch die Grundsteuer, worauf mich gestern Abend mein Bruder brachte.

Bei ihm habe sie sich mal eben verdoppelt, schrieb er mir wütend und nun erst fiel mir auf, dass ich einem Irrtum aufgesessen war, als ich mir das kürzlich von KI ausrechnen ließ, hatte ich doch den alten Messbetrag angegeben, der sich nun aber verändert hat.

Endlich suchte ich den Schrieb des Finanzamtes von vor zwei Jahren heraus und nun kam das böse Erwachen, auch bei uns findet mehr als eine Verdoppelung statt und im Vergleich zu vor drei Jahren müssen wir sogar das Dreifache bezahlen, womit ich dann wieder beim Anfang wäre:

Staat und Kommunen sind pleite, also pressen sie nun zu jeder Gelegenheit aus den Bürgern heraus, was nur geht. 😡

Zwei positive Dinge gab es dann aber doch noch, zum einen beantwortete Payback meine Meckermail - man habe mir die 2,60 Euro gutgeschrieben. Zwar ist das bei den ganzen Verteuerungen wahrlich nur ein Minitröpfchen auf den heißen Stein, aber ... besser als gar nix, oder?

Und dann war da noch die Zeit, die mir Windows den ganzen Vormittag über raubte, während sich die Umfragen im Posteingang stapelten.

Irgendwie wollte ich sie nicht so nutzlos verstreichen lassen, also ging ich erst mal einen ordentlichen Vorrat an Salatsoße kochen und dann rang ich mich noch zu einem Marmorkuchen durch, der mir so richtig lecker gelang:


So, inzwischen war auch der Gasmann schon da, also werde den Rest des Tages mit anderen Dingen als mit Warten verbringen können - fein ist das. 😊


Lasst es euch gutgehen heute und ... bleibt bitte gesund! 😉



Dienstag, 14. Januar 2025

Selber schuld ...

 Der Mann meiner Oma hatte in seiner Jugend nichts als Unsinn im Sinn, oft wurde uns davon erzählt und eine seiner Schandtaten bestand darin, dass er Brotstückchen dick mit Senf bestrich, sie in Bonbonpapier einwickelte und dann den Affen im Zoo hinwarf.

Er amüsierte sich köstlich über ihre blöden Gesichter, wenn das vermeintliche Leckerli so anders als erwartet schmeckte, und Ähnliches erlaubte sich F.s Vorgänger Uli zu Weihnachten.

Dann knackte er Walnüsse säuberlich an der Naht auf, entnahm die Nuss, aß sie auf, füllte Senf in die leere Schale und klebte sie wieder zusammen.

Ich war nie selber dabei, aber es muss ein feiner Spaß gewesen sein, wenn seine Familie unterm Tannenbaum Nüsse knackte und es mächtig matschte. 😂

Und diesen Traditionen hat sich nun Rex angeschlossen, lief es doch auch für ihn ganz anders als erwartet.

Am späten Nachmittag wurde es Zeit für mein Früh-/Mittag-/Abendstück und so richtete ich mir zwei Scheiben Brot her, bestrich eines mit Leberwurst, das andere mit Meerrettichfrischkäse und schnitt es dann in Stückchen, um jedes davon mit einer Scheibe Fleischwurst und einem ordentlichen Tupfer Senf zu versehen.

Das Brett trug ich schon ins Wohnzimmer und eilte noch einmal in die Küche, um mir noch ein Schüsselchen Linsensuppe zu holen, das ich in der Mikrowelle bereits erwärmt hatte.

Was sollte passieren? F. saß ja am Couchtisch, würde aufpassen, auch wenn das gar nicht nötig zu sein schien, lag Rex doch ganz friedlich und scheinbar desinteressiert auf seiner Decke im Esszimmer, als ich den Raum verließ.

Pustekuchen, als ich zurückkehrte - das Ganze hatte sicher nicht einmal eine halbe Minute gedauert, fand ich Rex neben dem Tisch vor, auf meinem Brettchen gähnte eine Lücke und vor ihm auf dem Boden lagen getrennt voneinander ein Stück Brot und Wurst. 

Grrrr.... 🤬

"Möööönsch, warum passt du denn nicht auf? Wenigstens das muss doch möglich sein?", fauchte ich den überraschten F. an, der überhaupt nix mitbekommen hatte von seinem diebischen Hund, und Rex bekam erst recht seinen Segen ab, auch wenn ich insgeheim grinsen musste, denn ... der Senf war von der Fleischwurst verschwunden, also hatte er ihn in seiner Gier offenbar abgeleckt und ließ den Rest entsetzt fallen, als er merkte, dass das aber so was von gar nicht schmeckte. 😁😁😁

Danach schieden sich die Geister, F. wollte vor Mitleid mit dem "armen Hund" schier zerfließen, während ich ungerüht sagte: "Nö, datt isser mal ganz alleine schuld, wer nicht hören will, muss fühlen ..." 😁

Und weiter ging es heute Nacht mit einem seltsamen Traum, der mich immer noch beschäftigt.

F. und ich hatten mit einer Art überdachten Mopeds irgendwo am Straßenrand geparkt, hintereinander, weil jeder eins hatte, und just als wir losfahren wollten, kamen von hinten Messermänner an, stürzten sich auf F., der mit ihnen aus irgendeinem Grunde im Clinch lag, und was tat ich?

Hm, ich ergriff die Flucht, sauste mit meinem Gefährt los, wurde allerdings gleich abgebremst, hing im dichten Verkehr fest und schreckte hoch.

Was war das denn gewesen???

Mein Mann wird überfallen und ich ... haue einfach ab?

Ich befand mich im Halbschlaf, weiß aber genau, wie mich das schlechte Gewissen übermannte. Das passte doch überhaupt nicht zu mir oder kannte ich mich so schlecht, würde ich am Ende wirklich alles stehen und liegen lassen, wenn es nur eng genug würde? 😲

Schon klar, das sich mein Unterbewusstsein natürlich auch im Hintergrund noch mit der ständigen Sorge um F. beschäftigt, aber ich wüsste wirklich gerne, was in diesem Moment die Motivation für mein Handeln war.

Hatte ich einfach nur Schiss und kannte nichts Wichtigeres mehr als mein eigenes Leben oder hatte ich logisch überlegt, dass ich allein gegen mehrere Messer eh nichts ausrichten konnte und so schnell wie möglich Hilfe suchen sollte?

Immer wieder interessant, sich selber zu erforschen, und damit auch genug, denn gleich wird hoffentlich die Heizungsfirma zwecks Wartung vorfahren.

 

Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉



 



Montag, 13. Januar 2025

Unverständlichkeiten

 Zum einen ist da unsere Heizung, die uns seit ihrem ersten Jahrestag am 6. Dezember auf dem Display nur noch dies hier anzeigt:


Während sie uns eigentlich mit diesen Informationen versorgen sollte:

An die komme ich sowohl hier wie auch auf dem Display des Thermostates aber nur noch heran, wenn ich die Wartungsaufforderung wegklicke - extrem lästig, denn ich will beim Betreten des Bades doch auf den ersten Blick sehen können, was Sache ist.

Als ich letzte Woche nun endlich den Termin für die Wartung vereinbarte, die übrigens mit weit mehr als 200 Euro zu Buche schlagen wird, machte die Dame am Telefon extra noch eine Notiz für den Monteur, dass er die Einstellungen unbedingt zurücksetzen müsse, denn sonst könnte es passieren, dass der Mist trotz erfolgter Maßnahme wieder auftaucht.

Warum zum Teufel muss das alles überlagern, fragte ich, würde denn nicht ein kleines blinkendes Symbol genügen?

Ja, das sah sie auch so, aber die Hersteller würden das heutzutage blöderweise alle so handhaben und sollte nicht ordnungsgemäß zurückgesetzt worden sein, könnten für die Kunden weitere Kosten anfallen, wenn nämlich extra dafür noch mal ein Mitarbeiter kommen müsse.

Wer denkt sich so einen Mist aus?

In nur zehn Jahren werden wir so viel allein für Wartungsarbeiten bezahlt haben, dass man dafür schon fast eine neue Heizung bekäme, und es ärgert mich sehr, dass "Fortschritt" offenbar bedeutet, dass alles immer komplizierter und teurer wird, statt dass das Gegenteil der Fall wäre. 😡

Mein Sonntag war ein recht arbeitsamer, nachdem ich mich einige Stunden lang mit Herrn Hoover vergnügt hatte - im Moment ist es sehr mühsam, weil Rex mit dem Fellwechsel anfängt und die Haare dementsprechend rieseln lässt -, hatte ich eigentlich an Essen und entspanntes Sofaliegen gedacht, doch dann meinte F., dass er morgen, jetzt also heute, gerne baden würde.

Ohhhh...?

Das warf meine Pläne gehörig durcheinander, denn eigentlich hatte ich vorgehabt, heute erst einen großen Topf Linsensuppe zu kochen und mich danach in aller Ruhe dem Reinigen und Ausräumen des Badezimmers zu widmen, weil morgen früh zwischen acht und neun ja die Monteure kommen wollen.

Hinterher hätte mir eine kurze Duschung gereicht, aber so ...?

Hm, nee, das Baden ist nun eine sehr zeitraubende Angelegenheit, weil F. mich dabei ja braucht, also schmiss ich den Gedanken ans Sofa über Bord, begab mich in die Küche und begann Zwiebeln, Kartoffeln, Möhren, Sellerie, Porree, Mett- und Fleischwurst und Petersilie zu schneiden, was mich ingesamt noch einmal zwei Stunden kostete, bis mein Süpple bzw. der Eintopf fertig war, aber so sehr ich in diesem Moment auch fluchte, heute bin ich froh darüber, muss ich doch später nur noch aufwärmen und nicht mehr kochen. 😊

Später meldete sich dann die liebe A. und fragte an, wie viele Minuten ich F. höchstens alleine lassen könne.

Ich antwortete, dass es ihm etwas besser gehe, und war gespannt, was sie vorhatte.

Um eine Veranstaltung im türkischen Kulturzentrum zum Thema "Punch und Knitting" ging es, was ich mir erst mal ergoogeln musste.

Ach du je, Handarbeiten ... 😲

Wahrlich nichts, für das ich mich interessiere oder das mir auch nur ansatzweise Vergnügen bereiten könnte, aber unter normalen Umständen hätte ich sie trotzdem gern begleitet, einfach um etwas gemeinsam mit ihr zu machen.

Eines wird mir immer klarer, sie versteht es einfach nicht, wie gefährlich Infekte jeder Art für F. sind und dass ich Menschen nach Möglichkeit meiden sollte, um keine Viren einzufangen.

Diesmal hatte ich das Glück, dass die Veranstaltung morgen früh stattfindet, also genau dann, wenn die Heizungsmenschen kommen, so konnte ich reinen Gewissens absagen, aber wie halte ich das in Zukunft?

Als ich das Thema Viren zur Sprache brachte, schrieb sie mir: "Gott sei Dank, dieses Jahr sind wir weniger krank ...", was mich zum Lachen brachte, war das Jahr doch gerade mal erst 12 Tage alt. 😂


So, und nun gehe ich Badewasser einlassen.


Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉