Warum diese doch etwas, ähm, unfeine Wortwahl?
Spätestens im zweiten Teil werdet ihr es verstehen, doch auch Punkt eins lässt sich treffender eigentlich kaum beschreiben.
Im "sozialen Brennpunkt" in unserer unmittelbaren Nähe, den Hochhäusern, in die sich zuletzt nicht einmal mehr Paketboten hineintrauten, hat die Stadt (trotz ihrer SPD-Führung) endlich einmal durchgegriffen und riesigen Sozialbetrug mit Kindergeld hauptsächlich durch Süd/Ost-Europäer aufgedeckt, auch wenn dies kaum nachhaltig sein düfte, denn wie ich lese, sind den Personen, die nach den Razzien schnell verschwanden, längst Neuankömmlinge nachgefolgt.
Warum erst jetzt, frage ich mich.
Es ist viele Jahre her, da sprach mich in der Stadt eine wildfremde Frau an: "Entschuldigen Sie bitte, aber dürfte ich mal fragen, was für ein Parfüm Sie benutzen?"
"Warum, ist es so aufdringlich?", erkundigte ich mich erschreckt, aber sie beruhigte mich umgehend, nein, es sei dezent, rieche aber trotzdem derart fein, dass sie es unbedingt auch haben wolle.
So kamen wir ins Gespräch und landeten schließlich bei ihrer Arbeit auf dem Ausländeramt, der sie mit immer größerem Unbehagen nachging.
"Die kommen teilweise mit zehn, zwölf Kindern an", sagte sie, "und ich könnte schwören, wenn dann die nächsten auftauchen, dass die diese Kinder einfach austauschen bzw. weiterreichen."
Sie fühle sich regelrecht verarscht, könne aber absolut nichts dagegen machen, zumal diese Leute oft auch noch recht bedrohlich wirkten.
Ganz Ähnliches berichtet U.s beste Freudin seit jeher, die auf dem gleichen Amt, wenn auch an anderer Zweigstelle tätig ist, d.h. diese Abzocke unseres Sozialsystemes ist seit Ewigkeiten bekannt, aber man wollte offenbar nie etwas dagegen unternehmen, vielleicht aus Angst vor der Diskriminierungs-Keule?
Wenn es in einem einzigen Hochhaus, und das nur aufs Kindergeld bezogen, schon um Millionenbeträge geht, wie hoch mag dann die Gesamtsumme sein, um die der Steuerzahler jedes Jahr dauerhaft betrogen wird?
Unfassbar, finde ich, und damit dann auch zu Kapitel zwei, das damit begann, dass meine Tante -diesmal die Schwester meiner Mutter - anrief, kaum dass ich mein Früh-/Mittag-/Abendstück zu mir genommen und mich auf dem Sofa eingekuschelt hatte.
Gerade war ich eingeschlafen, als mich das Telefon hochriss, und da ich ja seit F.s letztem Krankenhausaufenthalt mittags nicht mehr für ein kurzes Nickerchen nach oben gehe, muss dieses frühabendliche das ersetzen, fiel nun aber flach, denn natürlich quatschten wir lange, Tante wollte die ganze akutelle Politik mit mir durchhecheln.
Die Folge war, dass ich offenbar wie ein Stein schlief, als wir dann gegen halb elf ins Bett gingen, sprich, ich kriegte gar nichts mehr mit, während meine Ohren normalerweise auch im Schlaf immer auf Rex reagieren.
Gegen halb zwei musste ich mal runter ins Bad, schnüffelte angeekelt, was um alles in der Welt konnte hier denn derartig stinken? 😲
Irgendwie schnallte ich gar nix, war vermutlich immer noch nicht richtig wach, doch das sollte sich schlagartig ändern, als ich vor meiner Rückkehr ins Bett noch einen kurzen Abstecher in die Küche machen wollte.
Verdammt noch mal, was war das denn?
Auf den Läufern im Gang, der den hinteren mit dem vorderen Teil des Flures verbindet, lagen wie auf eine Schnur aufgereiht unzählige Köttel und ich verstand die Welt nicht mehr.
Musste ich in diesem Moment aber auch nicht, denn erst einmal schnappte ich mir Beutel, sammelte auf, was fest genug dazu war, dann ging es mit Papiertüchern weiter und schließlich mit Lappen und Lauge, und das mitten in der Nacht in eiskaltem Haus im dafür viel zu winzig kleinen Nachthemdlein. 🙄
Eine Stunde später kehrte ich völlig durchgefroren ins Bett zurück, wo F. sich gleich erkundigte, was denn los gewesen sei?
Ich erzählte es ihm, wunderte mich, dass Rex sich gar nicht gemeldet hatte, und nun sagte er: "Doch, das hat er, der war mal an meinem Bett und hat gemault, aber ich hab nicht drauf reagiert."
Na klasse, da sieht man es mal wieder, wie schlecht er unseren Hund kennt, denn wenn der mitten in der Nacht ankommt, ist es auf jeden Fall ratsam, sofort mit ihm nach unten zu gehen.
Fakt ist, das wäre so nicht geschehen, wäre ich nicht so übermüdet gewesen, und ganz sicher hätte ich dann auch heute früh nicht bis sage und schreibe 8 Uhr gepennt.
Das ist mir ewig nicht passiert, nicht einmal, dass F. lange vor mir aufgestanden war, hatte ich mitbekommen.
Und wer nun meint, er hätte die Gunst der Stunde genutzt und vielleicht mal das Kaffeekochen übernommen, der irrt, denn als ich runterkam, saß mein lieber Mann am PC und hatte sich noch um jar nüscht anderes gekümmert. 🙄
So, und nun gehe ich Betten beziehen, muss den Tag irgendwie rumkriegen, denn blöderweise bekam ich von der Sauertofffirma gestern Abend ein Zeitfenster von 16 bis 20 Uhr mitgeteilt, muss aber immer damit rechnen, dass der Fahrer seine Tour ändert und deutlich früher hier aufkreuzt.
Will sagen, ich habe auf jeden Fall den ganzen Tag Hausarrest.
Nun versteht ihr vielleicht meine unfeine Ausdrucksweise, oder? 😄
Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉
Ja, mir passiert es auch mal, daß ich nach dem Mittagessen einnicke. Manchmal döse ich nur vor mich hin, manchmal penne ich richtig. Um 6 Uhr am Morgen pipst das Handy. Ich kann dann noch duschen. Später mit den Strümpfen geht es dann nicht mehr. Wenn ich noch müde bin, dann lege ich mich noch mal hin Ja, ein Parfüm das dezent richt mag ich auch.
AntwortenLöschenBenötigst du denn immer noch Hilfe beim Anziehen der Strümpfe, dass du so früh dafür aufstehen musst?
LöschenHallo, liebe „Rex-Mama!“
AntwortenLöschenAlso wenn eine Überschrift mal hält, was sie verspricht, dann diese!
Erst das Behörden-Wahnsinnskapitel, dann das nächtliche Köttel-Chaos. Was für eine „Scheiß-Mischung“, oh Sorry.
Ich hoffe, du hast dich nach der eisigen Putzaktion wieder aufgewärmt! Nachts mit Lauge zu hantieren und Teppiche zu scheuern ist alles andere als Vergnüglich. Meine absolute Hochachtung.
Dass Rex sich gemeldet hat und F. einfach weiterschlief, dass Rex mal in den Garten muss, das war doch sicher auf für "F" nicht das 1.-Mal, das er das erlebt hat?
Bleibt zu hoffen, dass sich Rex das mit „der stillen Post“ in der Nacht nicht zur Gewohnheit macht.
Und dann auch noch Hausarrest wegen der Sauerstofflieferung. Hoffentlich kam der Fahrer wenigstens nicht mitten im Bettenbeziehen!
Möglicherweise solltest „F“ nochmals darauf hinweisen, dass er, wenn er mal vor dir wach ist ruhig auch mal Kaffee machen darf.
Mich wundert das überhaupt nicht, dass du wie ein Stein geschlafen hast, du bist auch erschöpft. Was du die letzten Monate mitgemacht hast war enorm. – Ich hoffe, du gönnst dir das von Zeit zu Zeit mal einen Tag bis 8 liegenzubleiben.
Auch der „Rex-Bubi“ kann von Zeit zu Zeit sicher mal paar Stunden erst im Garten herumstreunen bist du fit für "Gassi" bist?!
Liebe – schlafe fein und wenn sein muss auch mal wie ein Stein - Grüße
Vom lifeminder
Stimmt, lieber lifeminder, das letzte Jahr hatte es schon sehr in sich, aber F. verdrängt gerne, dass auch ich keine 20 mehr bin, und offenbar hielt er Rex' Gemeckere für einen Fehlalarm, als sich dieser gleich wieder wegschicken ließ.
LöschenDass er schnurstracks nach unten marschierte, hat F. wohl gar nicht registriert, will sagen, sie haben beide nicht gut reagiert, denn auch Rex weiß eigentlich genau, dass ich sein Ansprechpartner bin und dass er nachdrücklicher hätte sein müssen beim Wecken.
Der Fahrer kam erst gegen 18 Uhr, womit sich dann mein Frühstück entsprechend hinauszögerte und ... ich wieder nicht zu einem Nickerchen kam.
Liebe Heiabubu-Grüße zurück! :-))