Montag, 17. November 2025

Viel Lust hatte ich gestern nicht, ...

 ... mir schon wieder den Sonntag mit Putzarbeiten zu versauen, aber ich biss mich tapfer durch, erst mit Herrn Hoover, anschließend wollten Bad und Küche noch geputzt werden.

Nachdem ich mich dann ums Mittagessen für F. gekümmert hatte und mich gerade an die Umfragen machen wollte, erlebte ich aber fast so etwas wie eine kleine Belohnung, denn es trudelte eine Mail ein  mit der Anfrage, ob eine Arbeitshose, die ich schon vor langer Zeit annonciert hatte, noch zu haben sei.

Na klar war sie das, sofort antwortete ich und verabredete mit dem Herrn die Abholung um halb vier.

Pünktlich wie die Maurer war er, zahlte ohne jeden Handelversuch, wünschte mir einen wunderbaren Resttag - weg war er und ich um 15 Euro reicher. 😊

Als ich mich danach ums Abendbrot bzw. für mich ja auch Frühstück kümmern wollte, gab es einen Schreckmoment, ich hörte einen leichten Rummser und in der gleichen Sekunde war der Strom komplett weg.

Schon wieder? 

Schnell rüber zu den Nachbarn, nee, dort lief alles, also waren nur wir betroffen, gar nicht schön.

Im Stromkasten sah ich dann, dass der FI-Schalter aus war - er ließ sich jedoch ohne Probleme wieder einschalten und bis jetzt haben wir keine Ahnung, woran das gelegen haben könnte.

Ein Mal vor langer Zeit erlebte ich das genauso, doch da lag es an der Microwelle, die ihren Geist aufgegeben hatte. Diesmal ließ sich keinerlei Ursache feststellen, bis jetzt läuft alles reibungslos, also bleibt nur, es weiter zu beobachten. 🙄 

Am Abend wollte F. gerne sehen, was der Auswanderer Konny Reimann treibt, war mir recht, wusste ich doch, dass ich später im Bett "Caren Miosga" noch mal auf Anfang stellen und komplett ansehen konnte.

Diesmal schaffte ich es ohne das kleinste Wegdämmern, denn zwar war mir der Name Ferdinand von Schirach durchaus ein Begriff, aber ich hatte mich nie näher mit ihm befasst und wurde nun aufs Angenehmste überrascht.

Hier eine leider viel zu kurze Zusammenfassung der Sendung,  zu kurz, weil ich mir ernsthaft überlege, sie mir in der Mediathek ein zweites Mal anzusehen, denn da gab es noch vieles,  über das es sich  nachzudenken lohnt.

Einst sah ich mir alles an, wo Helmut Schmidt in Erscheinung trat, zum einen, weil ich seine Art mochte, vor allem aber, weil er noch zu denen gehörte, die ein ungeheueres Wissen um (historische) Zusammenhänge hatten, was heute eher selten geworden zu sein scheint.

Ich glaube, seit seinem Tod wurde ich nie wieder so hellhörig, wenn ich jemanden in einer Polittalkshow sah, vor allem als von Schirach ausführte, wie sehr man bei Gründung der Bundesrepublik darauf achtete, dass sie nie wieder zu einer Autokratie/Diktatur werden könne. Überall baute man, nicht zuletzt durch das föderale System, sozusagen Stolpersteine ein, die uns aber nun viel zu schwerfällig machen.  

Die ganze Welt und auch unser Land haben sich seitdem gravierend verändert und man müsste unsere Demokratie dringend dem anpassen, was übrigens auch fürs Asylrecht gilt, das ursprünglich nur für poltitisch Verfolgte und keinesfalls für Kriegs- und Armutsflüchtlinge aus aller Welt gedacht war, noch dazu in derart großer Zahl.

Sehr gut gefiel mir, wie F. v. S. bei den "nicht benannten Problemen" das Thema Asyl anschnitt und Ricarda Lang daraufhin in ihrer gewohnten Art fast eine kleine Rede hielt.

Das könne sie wirklich gut, also reden, bescheinigte er ihr, wies sie in seiner ruhigen, eigentlich sogar fast lieben Art aber auch darauf hin, wie sie ganz schnell vom Thema abglitt und am Ende bei etwas ganz anderem landete.

Eine leider viel zu verbreitete Unsitte bei unseren Politikern, die mit viel Geschwafel um das herumreden, was die Leute eigentlich bewegt. 

Fest steht, mit Ferdinand von Schirach sollte ich mich unbedingt etwas näher beschäftigen, denn das könnte sich lohnen ... 

Beim Einkaufen lief es eben etwas unerfreulicher, hauptsächlich einer Frau mit ihren beiden Kindern geschuldet.

Schon bei Rossmann gingen sie mir ordentlich auf die Nerven. Die Jungs mögen etwa 4 und 6 Jahre alt gewesen sein, jeder von ihnen fuhr mit einem Kindereinkaufswagen durch den Laden, die Mutter mit einem großen, und alle drei nahmen sie keinerlei Rücksicht. Wo man auch hinwollte, sie versperrten gnadenlos alles, die Kinder natürlich immer hin und her mit ihren kleinen, der der Mutter stand grundsätzlich mitten im Gang quer.

Dazu waren sie ungeheuer laut und setzten das Ganze bei Aldi fort.

Jedes Teil wurde ausgiebig besprochen. Sollen wir Gurken kaufen oder Tomaten? Ja, ihr dürft jeder eine Gurke aus dem Regal in eure Wagen nehmen. Sven, fahr noch mal zurück und tausche die Gurke um, die hat ja eine Macke. 

Ich selbst hatte keine Chance, ans Obst heranzukommen, also beschloss ich erst zum Brot zu gehen und dann von hinten in den Gang zu kommen, aber nun waren sie auch dort. Apfelsinen? Nein, leg die mal  zurück, wir wollten doch Mandarinen haben, oder nicht?

Der Kleinere begann laut zu heulen, neiiiin, ich will aber Mandarineeee - also gut, dann nehmen wir beides mit ...

Und so ging das Gang für Gang, überall versperrten sie alles und mehrmals musste ich schnell zur Seite springen, damit mir die Kinder nicht direkt in die Hacken fuhren.

Klasse, ich sehe es schon vor mir, wie die beiden später mit dem Chef darüber diskutieren werden, ob 8 Uhr nicht etwas früh sei, da sie lieber ausschlafen möchten ... 

Schließlich haben sie es ja von kleinauf so gelernt, dass jede noch so kleine Entscheidung mit ihnen abgesprochen werden muss. 😀 

So, unnu muss ich hier schleunigst mit meinem Tagwerk vorankommen.

 

Lasst es euch gutgehen und ... bleibt bitte gesund! 😉 

5 Kommentare:

  1. Das freut mich doch sehr für dich. Ich sollte auch mal Dinge im Internet anbieten, damit Kohle rein kommt. Es gibt noch einen Sony Walkman mit entsprechenden Kassetten. Bei der Postagentur kletterte ein ganz ganz junges Fräulein eine Treppe hoch. Ihr Mutter sprach dann ein Machtwort. Geschützt durch eine Windel - so meine Vermutung - lies sie sich dann auf dem Po nach unten plumpsen. Heute habe ich bei Aldi meine beiden Küchenkalender abgeholt, die ich am Samstag vorbestellt hatte. Die stellvertretende Marktleiterin ist mir sehr wohl gesonnen.

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    1. Sind das Wandkalender, die du dann in der Küche aufhängst?

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    2. PS: Und klar, dieser Walkman schreit ja förmlich danach, angeboten zu werden. Ganz sicher findet sich dafür ein Liebhaber.

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  2. Hallo, Liebe "Rex-Mama"!

    Ich bin weiterhin ein Freund davon Kriegsverfolgten und Flüchtlingen ein Obdacht anzubieten - Ich hätte gerne auch eines, sollte es mal soweit kommen - Gotte bewahre - fliehen muss.
    Asyl sollte jedem gewährt werden - der zu unrecht verfolgt wird.
    Ja - ich habe genau gelesen - das du nur auf bestimmte Gruppen hingewiesen hast .

    Das im Supermarkt habe ich auch schon erlebt - und das absprechen schade nicht. Meist zieht man so die Kids ins Familienleben mitein. - Ob man aber wirklich jede, jede, jedes Produkt absprechen muss ... hm ? eher wohl nicht.

    Das mit dem FI Schalter ist seltsam. Ich hoffe sehr, das bei euch nach wir vor alles in Ordnung ist. Wie reagiert den eigentlich ein Hund darauf, das der Strom weg ist, bemerkt der das denn ?

    Habe einen Dienstag - und zwar einen bunten. keinen grauen.


    Liebe -Colafläschchen - Grüße
    Vom lifeminder

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    1. Eben, lieber lifeminder, so etwas wie im Dritten Reich darf nie wieder vorkommen, deshalb führte man das Asylrecht für politisch Verfolgte ein, aber wenn man auch jedem auf der Welt helfen möchte, dem es wirtschaftlich nicht gut geht, dann ist man irgendwann so überfordert, dass man gar keinem mehr helfen kann, nicht einmal sich selbst.
      Wo hinein soll denn noch integriert werden, wenn Kindergärten und Schulklassen teilweise einen Migrationsanteil von mehr als 95 % haben, größtenteil muslimisch?
      Die Leute sehen, dass Mieten aufgrund der starken Zuwanderung für Normalverdiener unbezahlbar werden, fühlen sich zunehmend fremd in ihrer Heimat, in der inzwischen vieles für horrende Kosten vor denen geschützt werden muss, die die hiesige Kultur als zerstörenswert erachten, und wenn man das ohne jeden Blick auf morgen immer weiter so fortsetzen möchte, dann wird die AfD nicht mehr zu bremsen sein, die ja überhaupt nur aus diesem Grunde so groß werden konnte.
      Was diese Familie angeht, lach, ich hatte ganz vergessen zu erwähnen, dass ich für abends eigentlich Mettbrötchen geplant hatte, aber da die drei es mir unmöglich machten, an die Gebäcktheke ranzukommen, fiel es mir erst zu Hause auf, dass ich es dadurch ganz vergessen hatte, also mussten wir was anderes essen.
      Einer meiner wichtigsten Grundsätze, ob ich nun mit Hund oder Kindern unterwegs bin, ist immer: Meine/unsere Freiheit hört da auf, wo die der anderen beginnt.
      D.h. so gerne ich Püppi das Freilaufen gönnte, sobald Menschen in der Nähe waren, die sich durch sie verängstigt fühlen könnten, kam sie an die Leine, und wenn ich mit meinen Mädels in die Eisdiele ging, hatten sie dort so leise zu sein, dass keiner sich gestört fühlte, denn die anderen Gäste hatten genau wie wir teures Geld bezahlt und damit ein Recht darauf, ihr Eis in Ruhe genießen zu können.
      (Nicht-)Erziehungsmethoden, bei denen ein Kind von Anfang an lernt, dass es jede seiner Regungen jederzeit komplett ausleben darf, sind eher nicht so meins und ob man nun wirklich mit ihnen besprechen muss, ob die Mama die Soße mit Fixbinder oder doch lieber mit Mehl andickt, na, ich weiß es nicht.
      Man kann echt auch jede Kleinigkeit zur riesigen Sache, aufbauschen, oder?
      Nö, Rex kriegt von Stromausfällen nichts mit, ist ihm eh wurscht, denn er sieht ja auch im Dunkeln prima und elektische Geräte interessieren ihn nicht. ;-)

      Liebe Ohne-Colafläschchen-Grüße zurück! :-)))

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