Samstag, 28. Juni 2025

Das war wohl nix

 Dabei lief es zunächst ganz gut, denn auch wenn ich in der Sparkasse ewig anstehen musste, fand sich schließlich eine freundliche Mitarbeiterin, die meinen Ausweis kopierte und bestätigte, dass ich ihn selbst vorgelegt hatte.

Was das denn solle, wunderte sie sich und als ich ihr erklärte, dass dies laut Versicherung neuerdings vorgeschrieben sei, um Geldwäsche zu verhindern, meinte sie nur:

"Das machen die garantiert nicht mit jedem so ..." 

Auf der Post wurde ich um 95 Cent ärmer, denn einen Frei- bzw. überhaupt einen Rücksendeumschlag mit beizulegen, hatte man nicht für nötig befunden, aber Hauptsache, es ist nun erledigt. 

Dann wurde es schwieriger, denn endlich hatte ich mich durchgerungen, die neue arabische Frauenärztin auszuprobieren, die die Praxis meiner bisherigen übernommen hat. 

Die Probleme, wegen derer ich letztes Jahr dort war und mich sogar in Vollnarkose auf den OP-Tisch zwingen ließ, sind nicht weniger geworden, im Gegenteil, also musste ich wohl in den sauren Apfel beißen, doch das war nicht so einfach wie gedacht.

Über "Jameda" soll man Termine machen, also entschied ich mich für einen, gab mir ein Passwort, doch dann kam die versprochene SMS mit dem Verifizierungscode nicht.

Drei- oder viermal versuchte ich es, immer das gleiche Ergebnis, es ging nicht weiter und schließlich teilte Jameda mir mit, nun habe ich es zu oft versucht. 😏

Zwischendurch hatte ich immer wieder das Telefon in die Hand genommen und probiert, auf diesem Wege die Praxis direkt zu erreichen, doch dort meldete sich nur ein AB und verwies mich an Jameda. 

Tja, dann soll es wohl nicht sein und kurz darauf wurde ich eh sehr davon und von meinen Schmerzen abgelenkt, denn nach mehr als sechs Wochen trudelte eine Mail von der Hausratversicherung wegen des Einbruchdiebstahles ein.

Ich solle ihnen doch Aktenzeichen und Dienststelle der Kripo mitteilen - was ich selbstverständlich damals beigefügt hatte, außerdem würde man einen Gutachter beauftragen wollen und bräuche nun nähere Angaben wie Kaufbelege oder Fotos vom endwendeten Schmuck.

Jeeee, genau das habe ich ja nicht, weil es sich größtenteils um uralte Erbstücke handelt, die durch mehrere Hände gingen, bis sie nach dem Tod meiner Mutter bei mir landeten.

Also rief ich nun auch dort an und hatte, obwohl Freitagnachmittag, das Glück, eine nette Mitarbeiterin ans andere Ende zu bekommen.

Hoffnungsvoll fragte ich, ob man uns den Gutachter womöglich ins Haus schicken würde, denn das hätte mir die Sache erheblich vereinfacht, aber nein, das machen sie natürlich nicht, ich solle den Schmuck doch zeichnen. 

Jesses, datt geht ja mal gar nicht, und die Dame verstand auch sofort und schlug stattdessen vor, dass ich das Internet durchsuchen solle nach Teilen, die ähnlich seien. Dann solle ich das ausdrucken und all die Bilder dazulegen.

Hm, ich denke, ich werde das lieber per Mail und mit Hilfe entsprechender Links erledigen, aber es wird auf jeden Fall sehr, sehr mühsam für mich, weil ich für Schmuck tatsächlich gar keinen Blick habe und mir niemals Einzelheiten einpräge.

(Würden sie Daten der Weltgeschichte von mir wissen wollen, da würde ich mich eindeutig sicherer fühlen.) 🙄

Das mit dem Aktenzeichen sah sie dann selbst, dass sie es natürlich von mir bekommen haben, also versprach sie, ihrem Kollegen eine Notiz hinzulegen, und meinte ansonsten, ich solle mir ruhig Zeit lassen bei der Recherche, sie könne sich denken, wie aufwändig das würde. 

Das wars dann also mit einem zumindest einigermaßen ruhigen Wochenende.

In meiner Verzweiflung ging ich am Abend erst mal die Betten beziehen, um mich abzulenken, und stellte auch gleich die Waschmaschine noch an.

Heute früh habe ich nach einer unschönen Hundebegegnung mit Rex - keine Ahnung, wie früh ich noch aufstehen soll, um nicht auf andere zu treffen 🙄 - drei Stunden mit dem Schneiden der Hecke zugebracht.

Sehr mühsam war das, Leiter hoch, Leiter runter, immer mit der schweren Heckenschere über Kopf herumhantieren und dann noch den riesigen Berg in Säcke verpacken, den ich zusammenfegte. 

Überall klebten mir dir Blätter, selbst in BH und sogar bis in die Unnterbüx waren sie gerutscht, kurzum, ich war saudreckig, so dass mir nichts anderes übrigblieb, als hinterher erst mal in die Wanne zu steigen. 

Und nun überlege ich, was wir tun könnten, um den Zugang zum Abstellplatz und damit auch zum Garteneingang zu erschweren, denn neben einer Mnge Plastikmüll fand ich dort auch etliche Kippen und sogar eine leere Schnapsflasche.

Sagte ich schon mal, wie unwohl ich mich inzwischen in meiner Heimatstadt fühle? 🙄😁

Unnu muss ich mich um F.s Mittagessen kümmern, nicht dass der mir sonst noch vom Fleische fällt.

 

Habt einen schönen Samstag und ... bleibt bitte gesund! 😉 

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