Montag, 8. September 2025

Wenn sportliche Großveranstaltungen einem in die Suppe spucken

 Sie tun es ja ständig, wenn ihnen unser gewohntes TV-Programm weichen  muss - klar, es geht dabei um immens viel Kohle und die lässt sich offenbar am besten verdienen, wenn man die wichtigsten Sender benutzt, statt z.B. gemeinsam auf 3Sat auszuweichen. 🙄

Richtig fies wird es aber, wenn man im realen Umfeld betroffen ist, und das geht uns schon so, weit wir hier wohnen.

Marathon oder Iron Man, immer wird ausgerechnet unsere Ecke davon umzingelt - auf der einen Seite der Rhein und die Lauf- oder Rad-Strecken führen so um uns herum, dass wir dann den ganzen Tag keine Chance haben, mit dem Auto irgendwie herauszukommen - vor vielen Jahren mussten wir deswegen sogar mal eine Reise verschieben. 

Aktuell hatte man in unserer kleinen Straße schon vor Wochen Parkverbotsschilder für den gestrigen Tag aufgestellt, ohne jede weitere Erklärung. Ich dachte mir schon, dass es wieder um den Sport ginge, hatte es aber nicht weiter hinterfragt, da es für uns ja völlig nebensächlich war.

Als ich mich dann mit A. wegen des Schwimmbades verabredete, machte ich mir darüber gar keine Gedanken, was sich bitter rächen sollte.

Um  Punkt 12 Uhr sammelte sie mich mit den beiden Kindern hinten im Auto ein, doch nur Minuten später war Schluss mit lustig.

Bis zum Schwimmbad mögen es vielleicht anderthalb oder zwei Kilometer sein, doch egal über welchen Weg wir versuchten, dorthin zu gelangen, immer standen am Ende Ordner, die uns verwehrten, die Straße zu überqueren, über die wir nun mal hinüber mussten.

Frech, dass absolut nichts beschildert war, d.h. sie ließen einen überall hineinfahren und ganz hinten musste man dann auf viel zu engem Raum wenden.

Beim dritten Fehlversuch sagte ich zu A.: "Fahr mal rechts ran, ich steige aus und rede mit denen, ob es denn überhaupt irgendwo eine Möglichkeit gibt, ich muss halt mehr über den Streckenverlauf wissen."

Pustekuchen, zwar waren es sehr nette junge Leute, allerdings ortsfremd und wo genau die Rennstrecke weiterführte, wussten sie auch nicht, hielten mir eine Karte unter die Nase, auf der weder Straßennamen eingetragen waren noch sich überhaupt etwas erkennen ließ.

Erwartungsvoll sahen mich alle drei an, als ich wieder ins Auto einstieg, aber ich konnte nur vermelden, dass wir jetzt am besten so nah wie möglich an jene gesperrte Straße heranfahren sollten und schauen, ob wir irgendwo eine Parkmöglichkeit finden. Den Rest des Weges müssten wir halt laufen. 🙄

So machten wir es und es war ein großes Glück, dass sich A. vor einiger Zeit einen faltbaren Bollerwagen zulegte, denn ohne ihn wäre es fast unmöglich gewesen, den immer noch recht weiten Weg zu Fuß zu bewältigen, führt A. doch immer jede Menge Verpflegung und sogar Klappstühle mit sich.

Natürlich mussten wir durch die  pralle Sonne laufen und da ich ja in der Nacht zuvor nur drei Stunden  Schlaf hatte, fühlte ich mich wie durch den Wolf gedreht, als wir endlich am Schwimmbad ankamen, doch danach wurde zum Glück alles besser.

Aufgrund der Sperrung war es angenehm leer dort und wir fanden eine freie Bankgruppe mit Tisch im Schatten eines Baumes, die sich direkt neben dem großzügigen Planschbecken für die ganz Kleinen befand, so dass das Sohnemännchen dort herumtoben und ausgiebig die Rutsche benutzen konnte.

Die neunjährige Tochter, die vor ganz Kurzem ihr Seepferdchen gemacht hat, war gleich verschwunden und A. begann sofort ihre Schätze auszupacken, sie hatte schlicht Kohldampf und wollte mich auch versorgen.

"Nee", sagte ich, "nun will ich aber doch erst mal ins Wasser gehen", und schon hatte ich Rock und T-Shirt ausgezogen und machte mich auf den Weg.

Innerlich leicht grinsend, wie ich zugeben muss, denn für A. war das mit Sicherheit ein Schockmoment  gewesenk, könnte ich doch schwören, dass sie ihn ihrem ganzen Leben noch nie eine Frau, die sie persönlich kennt, so leicht geschürzt sah. 😮😁

Klar, bei ihrer "Badekleidung", von der sie erzählte, dass sie sie in Ankara zurücklassen musste, handelt es sich natürlich um einen alles verhüllenden Burkini und später erzählte sie mir, dass sie damit z.B. in Krefeld gar nicht mehr schwimmen gehen dürfe, dort sei dies verboten.

Eine Frage der Hygiene, wenn Frauen zunehmend einfach in ihren Straßenklamotten ins Wasser gehen, und so reagierte ich auch recht ungerührt darauf. 

Ich machte mich auf den Weg zu den großen Becken und bekam noch mit, wie A. mir ein Stückweit folgte, dann aber nur außen am Zaun bleiben konnte, weil sie sonst durchs Fußbecken gemusst hätte, und das geht ja gar nicht, dass jemand dann ihre nackten Füße sähe. 😮

Kurzes Duschen und kaum war ich im Wasser, hatte mich auch schon die kleine B. entdeckt und gesellte sich zu mir, nicht wenig stolz auf ihre neu erlernten Schwimmkünste, die ich natürlich ausgiebig bewunderte.

Gemeinsam schwammen wir die 50 Meter bis zum Ende, wobei ich allerdings schnell merkte, dass sie alle paar Meter schnell wieder den Rand aufsuchte, weil sie doch noch recht unsicher ist.

Am Bronzeabzeichen ist sie bisher gescheitert, da es mit dem Rückenschwimmen noch nicht klappt, also übte ich es mit ihr und versuchte vor allem auch ihre Wasserlage etwas zu korrigieren, da sie mit den Beinen viel zu tief hängt. 

Und ... ganz wichtig, ich versuchte ihr mehr Ruhe zu geben, zeigte ihr, schau mal, ich liege auf dem Rücken und bewege sowohl Beine wie auch Hände nur ganz leicht - da passiert gar nix, du gehst nicht unter, nur Popo und Beine müssen immer schön weit oben sein.

Dann langten wir an der anderen Seite an, wo einer der Startblöcke und auch das Einmeterbrett freigegeben waren.

Ob sie sich trauen solle, fragte sie und ich sagte: "Na klar, kletter mal raus, ich schwimme vor den Startblock und bin da, um dich zu retten." 😉

Sie machte es tatsächlich, doch auf dem Einer kniff sie, machte wieder kehrt.

"Springst du denn da runter?", wollte sie dann wissen. "Wenn du springst, springe ich auchf."

Seuuufz, da musste die alte "Rex-Mama" doch tatsächlich die Leiter hochklettern und dann auch noch die nächste, um es ihr vorzumachen, aber ich tat es und danach traute sie sich dann auch.

Haare? Eh egal, weil wir uns zuvor schon im gemeinsamen Tieftauchen geübt hatten, und nun leckte sie Blut und bekam gar nicht mehr genug vom Einer. Wieder und wieder kletterte sie hoch und übte sich in allerhand Kunststückchen beim Sprigen, wobei ich immer in unmittelbarer Nähe herumschwamm, also dagewesen wäre für den Fall, dass sie doch einmal Angst bekommen hätte.

Was aber nicht der Fall war - ich genoss das sehr und fand es immer wieder goldig, wie sie beim Abspringen leicht aufquiekte, und irgendwann beschlossen wir, dass sie nun dringend mal ihre Mama holen müsse, damit die ihre neuen Fähigkeiten auch bestaunen könnte.

Wieder blieb A. nur außerhalb des Zaunes, also in vielleicht zehn Metern Entfernung, aber sie konnte alles sehen, doch statt der erwarteten Begeisterungsstürme hörte ich nur, wie sie die Kleine auf Türkisch ermahnte.

Was sie gesagt habe, wollte ich von ihr wissen und hörte dann, sie dürfe beim Springen keinen Spagat in der Luft mehr versuchen, sondern müsse ihre Beine zusammenhalten.

Grrrr..., auch zwei muslimische Jungs vergnügten sich am Sprungbrett, denen machte keiner irgendwelche Vorschriften, genau wie den erwachsenen Männern, die sich ganz selbstverständlich in Badehose zeigen, während ihre Frauen streng verhüllt hinter dem Zaun herumspazieren. 😡

Dann merkte ich, dass die kleine B. blaue Lippen bekam und so schlug ich vor, dass wir noch eine Bahn schwimmen und uns dann erst mal in der Sonne etwas aufwärmen könnten.

Ich gesellte mich zu A., aß etwas und dann redeten wir und arbeiteten auch noch ein wenig, konzentrierten uns also auf die Sprache.

Was denn eigentlich "Zeitumleitung" sei, wollte sie wissen, aber damit konnte ich nicht dienen, hatte diesen Ausdruck noch nie gehört und erst als sie mir erklärte, worauf sie hinauswollte, verstand ich, dass sie die "Zeitumstellung" meinte. 😅

Dann ging es um "klappen" - was das denn eigentlich sei?

Anhand einiger Beispiele konnte ich es ihr verständlich machen und dann sagte sie nachdenklich, dass sie solche alltagstauglichen Ausdrucksweisen ausschließlich von  mir lerne - klar, Kontakt zu Deutschen hat sie ja sonst gar nicht  und in den Kursen wird eine eher sperrige Sprache vermittelt, die so keiner benutzen würde.

Ihre neue Deutschlehrerin scheint übrigens Russin oder Ukrainerin zu sein - prima, so kann sie dann gleich deren Akzent übernehmen. 😂

Zwischendurch kam die kleine B. immer mal wieder angesaust, fragte, ob ich gleich wieder ins Wasser käme, und an sich hätte ich viel Lust darauf gehabt, weil ich dabei erstmalig mit ihr alleine gewesen war und sie sich ganz anders gab, als wenn die Eltern dabei sind. Viel lockerer, vor allem sprach sie, ohne mit der Wimper zu zucken, astreines Deutsch mit mir, was sie seltsamerweise im Beisein der Eltern extrem scheut.

Genau wie der lütte Sohn übrigens, der meist sogar so tut, als höre er mich gar nicht - offenbar will er nicht einmal zeigen, dass er Deutsch versteht.

Ich habe mit A. darüber gesprochen, auch ihr ist es rätselhaft, zumal sie selbst gern hätte, dass die Kinder Deutsch mit ihr  sprechen, damit sie es besser lernt.

Zu schade, dass ich kein Türkisch verstehe, dadurch kann ich natürlich nicht beurteilen, wie sie mit ihnen spricht bzw. was sie sagt - vielleicht könnte ich sonst den Schlüssel dafür finden. 

So gerne ich noch mal mit B. zusammen auf Abenteuertour gegangen wäre, dadurch, dass wir im Schatten saßen und ich die ganze Zeit die nassen Klamotten anhatte, war es mir nicht warm genug, als dass es mich noch einmal ins Wasser gezogen hätte, aber ... das nächste Mal kommt bestimmt, wenn womöglich leider auch erst im nächsten Jahr, denn das Freibad hatten wir mit unserer Bürgerinitiative damals zwar retten können, aber das dazugehörige Hallenbad gehört nun einem Verein, wo man erst Mitglied werden müsste, um es benutzen zu dürfen. 🙄

Alles in allem waren es wunderbare Stunden, nach dem langen Rückmarsch zum Auto war ich gegen fünfe wieder daheim und so kaputt, dass ich mich freiwillig nach oben verkrümelte, als das Fußballspiel losging, das F. natürlich sehen wollte. 

Der nun in der Wanne liegt, während auf dem Herd das Gulasch vor sich hinköchelt - zwei Kilo Fleisch, die ich in der Früh mit der gleichen Menge an  Zwiebeln anbriet.

 

Ach ja, und eine Packung Fertigkartoffelpüree brachte mir A. noch mit als Geschenk von ihrer Freundin G. mit, jener Ärztin, die hier wegen mangelnder Berufserfahrung keine Stelle fand und nun erst mal zurück in die Türkei ist, weil ihren Eltern allmählich das Geld ausging, das sie ihr für ihren Unterhalt immer nach hier schickten.

Sobald sie mehr Praxis in ihrem Beruf hat, will sie nach hier zurückkehren, aber so lange wollte sie ihre Vorräte natürlich nicht herumstehen lassen, also hat sie sie im Bekanntenkreis verteilt. 😊

So wird man zu Convenienceprodukten verführt ... 😅 

 

Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉 

 

4 Kommentare:

  1. Da kommen auch bei mir Erinnerungen hoch. Obwohl ich NICHT schwimmen konnte sprang ich vom Sprungbrett. Aber immer so, daß es keine Schwierigkeiten gab schnell wieder ans Ufer zu kommen. Ich bewegte mich dabei wie ein Hund im Wasser. Erst mit 14 lernte ich schwimmen. Die Geduld meines Lehrer hatte ich manchmal sehr überfordert. Ich finde es KLASSE daß das Kind bei seinen Schwimmbemühungen unter stützt. Daraus wird Mut. Normalerweise sollten die Streckenposten etwas flexibler reagieren.
    Am Wochenende fand in Bad Dürrheim ein Radrennen statt bei dem es zu einem Massensturz mit 100 Teilnehmern kam.

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    1. Ja, das habe ich mitbekommen und die Streckenposten konnten gar nicht anders reagieren, denn da kam ein Radler nach dem anderen angesaust, selbst als wir dann gezwungenermaßen diese Straße zu Fuß überquerten, wurde das recht abenteuerlich.
      Wie kam es, dass du erst so spät schwimmen lerntest?
      Und was ist eigentlich mit deinem Blog, magst du gar nicht mehr schreiben?

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  2. Hallo, Liebe "Rex-Mama!"

    Herzliche Glückwünsche an den Lieben "F".
    Nie war mir eine Person näher, die ich nur als Sidekick aus dem Blog vom Lesen kenne, näher wie er und "Rex".
    Ich wünsche "F" nur das ALLERBESTE FÜR DAS NEUE LEBENSJAHR! ! Möge er seinen Humor behalten und weiterhin auch zum gelingen dieses Blogs beitragen.
    Bestmögliche Gesundheit und Glück! Und viele weitere wunderbare gemeinsame Jahre wünsche ich Euch!


    Zuerst mal fand ich deine Geduld unglaublich beruhigend .
    Ich bin sicher, ohne dein Zutun wäre gar kein Schwimmbadbesuch möglich gewesen.
    Ich freue mich für "A" und dich, dass die Freundschaft was besonderes ist. ... und sie wächst und wächst und wächst. Da wird einem selbst ganz warm ums Herz,

    Was mir sauer aufstößt. Richtig sauer. - Wie die Mädels bzw. Frauen behandelt werden. - Religiöser Duktus - keine Füße zeigen, nicht schwimmen gehen können.
    Möglicherweise sollte man mal den Herren und Damen, die dieses verschleiern befürworten auch sagen, dass so ziemlich jeder aufgeklärte Mensch schon mal einen nackten Mann oder Frau gesehen hat, es nicht mehr so viel Geheimnisse darum gibt?

    Das macht einem beim Lesen fertig, wenn man ein Kind beim spielen aufgrund Religion so dengelt. - Schön, dass "A" trotzdem gesehen hat, was ihre Tochter tat.

    Ab sofort nenne ich dich "Trainerkollegin Rex-Mama" - ich habe das sehr geliebt, wie du den Spagat geschaft hast zwischen Religion, Freundschaft zu "A" und Tochter "B". - Ich glaube, das du gar nicht so recht begriffen hast, dass du hier was ganz wertvolles mal wieder geleistet hat.
    Möglicherweise sogar ein Denken und hinnterfragen angestoßen hat. ... ob "A" je ihre gewisse Dinge überwinden wird und kann ist eine ander Sache.

    Wie du Rückenschwimmen erklärt hast, hat mir sehr gut gefallen. Möglicherweise sollte ich hier auch mal 20 Stunden bei dir buchen.

    Das tolle ist, jeder darf sich und seine Religion ausleben bei uns. Was wichtig ist und auch für die Freiheit und Vielfalt unseres schönen Landes steht.

    Insgesamt klingt das nach einem tolle Tag. Der sicher auch kräftezerrend war.


    Liebe - krätig über die Blog grübel und wunderschöne Festtags - Grüße
    Vom lifeminder

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    1. Ganz herzlichen Dank, lieber lifeminder, ich habe es F. gerade vorgelesen und er hat sich richtig gefreut über deine Zeilen. 😘
      Mit Spagat hast du voll ins Schwarze getroffen, denn das ist unser Beisammensein sowohl für mich wie auch für A., für die es jedes Mal wie ein kleiner Kulturschock sein muss, bin ich doch die einzige westlich geprägte Frau, zu der sie überhaupt Kontakt hat.
      Neulich machte sie mal eine Andeutung, die mich vermuten lässt, dass auch sie selbst inzwischen darüber nachdenkt, wer genau es eigentlich ist, der ihr so viel Unfreiheit abverlangt - ist das wirklich ihr Gott oder doch eher die altbackene, sehr verkrampfte Auslegung ihrer Religion, so wie sie ihr ihre Familie als selbstverständlich beibrachte? Leider ist diese fundamentale Auslegung aber im Islam allgemein auf dem Vormarsch und damit wären wir dann in Deutschland, das dies mit seiner links-grünen, vermeintlich so fortschrittlichen Geisteshaltung noch unterstützt, was dann dazu führt, dass jemand wie Seyran Ates hier nur unter Polizeischutz leben kann, während wir die Hardliner noch unterstützen.
      Meiner Meinung nach hatte Atatürk die Weichen in der Türkei richtig gestellt, leider wurde inzwischen von Erdogan alles zunichte gemacht, aber ich fand es schon bezeichnend, dass meine damaligen türkischen Nachbarinnen ihre Kopftücher ohne mit der Wimper zu zucken ablegten, wenn sie zum Urlaub nach Hause fuhren, während sie hier das Gefühl hatten, dass es durchaus gerne gesehen sei.
      Wir tolerieren und fördern die Intoleranz, das kann nicht richtig sein, von daher: Religionsfreiheit - natürlich, in dem Sinne, dass jeder glauben darf, was er mag. Nur inwieweit das hier die Öffentlichkeit dominieren muss, ist eine andere Sache, ich wäre sehr für ein Kopftuchverbot in öffentlichen Gebäuden, vor allem bei Frauen im Staatsdienst, vor allem bei Lehrerinnen halte ich es sonst für ein ganz fatales Signal für die Schülerinnen.
      Und wem das nicht passt, ja, der sollte dann vielleicht überlegen, ob er sich nicht in einem islamischen Land wohler fühlen würde.
      Gäbe es diesen Zwang, sich zumindest in gewissen Bereichen anzupassen, würde A. sich davon vielleicht befreien können, so aber sehe ich keine Chance. Ihre Familie, ihr Mann, vor allem auch ihre "Sekte", die ihr Leben weitgehend bestimmt, alle leben den Islam sehr fundamental, wie sollte sie da herauskommen, selbst wenn sie wollte?
      Über die so viel beschworene "Vielfalt" habe ich die Tage mal ausgiebig mit Aionos diskutiert, denn jeder Mensch ist ja nun einmal unterschiedlich, von daher ist Vielfalt doch schon von Natur aus gegeben.
      Wem nützt es, wenn man dann auf einmal alle Sprachen, alle möglichen Kulturen in einen Topf wirft und darauf hofft, irgendwie würden sie schon zusammenfinden?
      In erster Linie wohl der Wirtschaft, denn die aufnehmende Bevölkerung hat ja kaum Vorteile davon, wenn sich neben ihr Parallelgesellschaften immer stärker ausbreiten.
      Nur Leute wie Putin, die reiben sich natürlich die bösen Hände, wenn sich die westlichen Gesellschaften auf diese Weise von innen heraus selber spalten und am Ende zerstören.
      Das Schwimmen mit der Kleinen hat wirklich Spaß gemacht und erinnerte mich an alte Zeiten, denn ich hatte meine kleine Schwester ja einst ständig an der Backe, natürlich auch im Wasser, als sie noch gar nicht schwimmen konnte. :-)

      Liebe Nun-ist-der-Festtag-schon-wieder-vorbei-Grüße zurück! :-))

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