Da sich unser neuer Nachbar aus der Querstraße einen der Namen mit Karl Mays Geschöpf teilt, habe ich beschlossen, ihn unter uns nun einfach Hadschi zu nennen, so weiß F. gleich, wen ich meine, wenn es mal wieder um die blöde Parkerei geht, die uns das Leben ganz schön erschweren kann.
Nicht nur, dass ich mich wie zugenagelt fühle, wenn er den Monteursbus direkt vors Fenster setzt, nein, er steht natürlich auch dem Gasmann, der sich heute zwischen 11 und 15 Uhr angekündigt hat, im Weg.
Normalerweise setzt der sich direkt vors Haus, kann den Tank dann oben in der offenen Haustür stehen lassen und von dort aus per Schlauch mit seinem verbinden, was natürlich nicht geht, wenn Hadschi dort schon steht.
Also muss der Arme dann erst seine Sackkarre holen, den Tank nach unten wuchten und zu seinem Wagen fahren, wo immer er auch Platz fand. Letztes Mal war es ja am Feiertag morgens um halb sieben und vermutlich hat er die Nachbarn, bei denen er notgedrungen parken musste, mit dem sehr lauten Rauschen geweckt. 🙄
Dazu kommt, dass wir selber gar nicht einkaufen fahren können, wenn Hadschi hier ist, weil wir dann keine Möglichkeit zum Ausladen haben.
Echt ärgerlich, weil er ja grundsätzlich für mehrere Tage wie angewachsen stehen bleibt, und gestern fand ich auch noch heraus, dass der schwarze PKW, der seit einiger Zeit immer vor oder hinter seinem Bus steht, ebenfalls ihm gehört.
Sein Haus kenne ich sehr gut, weil ich der alten Dame, der es bis zu ihrem Tod gehörte, oftmals beistand, ganz gleich, ob es ihr nicht gut ging, ob die Waschmaschine spektakelte oder was auch immer los war, daher weiß ich, dass er über eine riesige Doppelgarage verfügt, zudem sehe ich in der Querstraße nun ständig alles frei, während er seine beiden Wagen bei uns abstellt.
Dass seine Selbstständigkeit als Installateur nicht gut zu laufen scheint, ist nicht zu übersehen, wenn der Bus immer tagelang stillsteht, ist es also möglich, dass ihm der Gerichtsvollzieher im Nacken sitzt und er die Autos vor ihm in Sicherheit bringen will?
Keine Ahnung, aber denkbar wäre es und womöglich wird sich dann auch bald etwas an der Situation ändern ...
Das mit dem Privatwagen ermittelte ich, als ich gestern losging zur Apotheke, wo ich wieder von A. plus der ihr zur Seite gestellten Mitarbeiterin empfangen wurde.
Sie hat viel dazugelernt, konnte den Vorgang ganz ohne Hilfe abschließen und ich sah ihr an, wie stolz sie darauf war. 😊
Das Einzige, was mich ein wenig störte an ihr, war, dass sie noch mehr Kopftuch als sonst zu tragen schien.
Schon von Weitem sah ich es von der Fußgängerzoge aus hinter ihr herwehen, als sie sich hinter der Theke bewegte, dabei lag es aber nur daran, dass sie es diesmal anders gebunden hatte, so dass es ihre ganze Erscheinung nun noch mehr dominierte, als es ohnehin schon der Fall ist.
Von dort aus ging ich gleich weiter zum nun ja Balkan-Restaurant, um den durchkorrigierten Flyer abzugeben.
Ivana freute sich sehr darüber und ließ es sich nicht nehmen, mir ein Glas Wasser zu spendieren. Genau gingen wir alles durch, ich empfahl ihr auch, das irrtümlich als Wiener Schnitzel angegebene Schnitzel Wiener Art per Hand auf jedem Flyer zu verbessern, bevor ihr da einer einen Strick draus dreht, dann lernte ich noch ihre Schwester kennen, auf den ersten Blick eine Seele von Mensch, die aus vollster Überzeugung und mit viel Liebe Köchin ist.
Anschließend noch ein bissl Naschwerk für Rex besorgen und nix wie nach Hause, denn es war wirklich sehr, sehr heiß draußen.
Abends musste ich dann böse grinsen, als ich las, dass unsere Stadt sich entschlossen hat, für Hundehalter eine Mitführpflicht von Kotbeuteln einzuführen. Wird man ohne eine ausreichende Anzahl erwischt, muss man mit einem empfindlichen Bußgeld rechnen.
Mich selbst ficht das eigentlich gar nicht an, ich habe eh immer Beutel bei mir und benutze sie auch, doch grundsätzlich finde ich es schon auffällig, dass die genau wissen, mit wem sie es machen können.
Letzte Woche habe ich es ja hautnah miterlebt, wie die meist jungen Herren mit ihren Hochglanzkarossen durch die Fußgängerzone jagen, während Ortsbürgermeister und städtische Mitarbeiter ratlos die Köpfe schütteln und darauf verweisen, dass demnächst ja eindeutigere Verbotsschilder aufgestellt werden würden.
Verspricht man sich davon eine ählich durchschlagende Wirkung wie von Messerverbotszonen oder einer Armlänge Abstand? *grübel*
Fakt ist, sicher fühle ich mich in dieser Stadt absolut nicht mehr, aber Hauptsache, man erwischt kackende Hunde bzw. deren Halter, dann kann man doch auch mit viel besserem Gefühl über den vielen Müll hinwegsehen, der überall herumliegt. 😎
So, und nun warte ich mal ab, wann der Gasmann wohl auftauchen wird.
Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉
Hier bei uns gibt es an verschiedenen stellen solche Kotbeutel für Hunde. Und ja, vielleicht sollte ich der scheidenden grünen OB angesichts leerer Kassen den Vorschlag machen, die Leute mit einer Strafe zu belegen. Man spielt im Augenblick mit dem Gedanken eine Bettensteuer zu erheben, sehr zur Freude der Hoteliers. Ich habe außerdem erfahren, daß man über ein Verbot von Schweinefleisch plant. So ordnet sich man sich problemlos
AntwortenLöschenMuslimen unter. Solche Dreckspolitiker hat man in Mirgrantenland.. Früher hieß das mal Deutschland. von Deindustrialisierung redet niemand mehr. Ich plädiere deshalb für einen 3. WK. Das sorgt für Lösungen vieler Probleme. Es gibt dann keine Windräder mehr.
Und danach kann darüber diskutieren ob man bis 2040 oder 2050
klimaneutral sein möchte.
Ich fürchte, der läuft längst, wenn auch teilweise bisher nur in hybrider Form - es geht schlicht um das Recht des Stärkeren.
AntwortenLöschenUnd ich könnte mir denken, dass du einer der ersten sein wirst, der sich mächtig wundert, wenn auch wir unter der Knute von Dikatoren stehen, denn dann war's das mit Klappe aufreißen. ;-)
Wie ist das mit der EU und Frau von der Leichen? Was ist denn da demokratisch? Hass ist ein Gefühl und das soll strafbar sein? Das sind doch die ersten Schritte zu einer Dikatur. Verkleidet in die Demokratie. Und die SPD, CDU und die Kinderschänderpartei aus Grünhausen bestimmen wer demokratisch oder was ist.
AntwortenLöschenNun, Mordlust ist auch nicht strafbar, aber in dem Moment, wo ich sie umsetze, schon, und das ist verdammt gut so und für Hass gilt natürlich das Gleiche.
LöschenWobei es mir ein großes Rätsel ist, warum so viele Menschen scheinbar so wenig Lebensinhalt haben, dass sie sich aufs Hassen verlegen müssen.
PS: Bitte unterlasse hier in meinem Blog beleidigende Namensverstümmelungen!
LöschenIch habe echt keine Lust dafür womöglich geradestehen zu müssen, wobei ich mich frage, ob dir hinterher wohler zumute ist, wenn du dich so ausdrückst?
Woher kommt nur so viel Wut bei dir?
Hallo, Liebe "Rex-Mama!"
AntwortenLöschenDer "Hadschi" gehört bei "Karl May" stets zu meinen Lieblingsfiguren. - Ob der wohl im "Wilden Westen" und in den "Wüsten" mit Pferd und Kamel ab und an auch falsch parkte?
Hatte der Besitzer dir nicht versprrochen, nicht mehr vor deinem Haus zu parken? - Irgendetwas klingelt da bei mir, dass vor einigen Monaten, ich dass so gelesen habe. Möglicherweise verwechsel ich da aber auch "Falschparker A" mit "Falschparker B":
Für "A" freue ich mich sehr. Es wäre toll, wenn die Apotheke sie übernehmen würde, aber würde sie das auch wollen - stellst du Veränderungen an ihrer Sprachweise schon fest? - Jetzt wo sie auch mit Dialekt und Co mehr Umgang hat ?
Ivana - find ich einen tollen Namen.
Das Glas Wasser wird sie nicht in die Pleite treiben, dass hast du dir auch mehr als sauer verdient. - Das du hierfür Zeit geopfert hast, einmal mehr anderen zu Unterstützen finde ich wunderbar.
Möglicherweise kannst du ja durch dein neues Umfeld wieder etwas mehr Vertrauen in deine Stadt fassen? - Ich würde mich freuen, wenn - und wenn es auch dauern mag, zumindest etwas Sicherheitgefühl zu euch zurückkehren würde.
Bleibt zu hoffen - das die Verbotsschilder irgendetwas brinigen werden? - Von Messerverbotszonen habe ich zuvor - auch nur bei dir gelesen - wer will das eigentlich alles kontrollieren? - Wobei ein normaler Kopf, trägt auch eigentlich keine große Messer mit sich herum - oder gehört das auch heutzutage zu einer Art Sicherheitsgefühl?
Dir ein wunderbares Wochenende!
Liebe - hier ist weiterhin keine Gruß-Verbotszone - Grüße
Vom lifeminder
In den Nachrichten kommt es sehr häufig vor, lieber lifeminder, hier mal die offiziellen Zahlen dazu: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1471312/umfrage/messerangriffe-in-deutschland/
LöschenIm letzten Jahr wurden 29.000 Messerangriffe polizeilich erfasst, d.h. es sind 79 pro Tag und das sind ja nur die offiziell bekannten. Messer und andere Waffen sind in bestimmten Bevölkerungsgruppen längst zu Statussymbolen geworden und da die Polizei noch nicht einmal das Recht hat, Leute einfach so auf Waffen zu durchsuchen, versucht man sein Glück zumindest an einigen Orten mit Waffenverbotszonen: https://www1.wdr.de/nachrichten/nrw-waffenverbotszonen-waffen-gewerkschaft-bahnhof-100.html
Worüber man sich in den sozialen Netzwerken ordentlich lustig macht, denn natürlich wird das nichts verändern, außer das die Polizei dann dort stichprobenartig kontrollieren kann.
Was das Parken angeht, seufz, die Straße vor unserem Haus ist ja öffentlich und ich habe natürlich überhaupt keine Rechte, jeder darf sich hinstellen, wie er lustig ist.
Dieser Mann hatte mir versprochen, den Bus nun immer vor die Haustür statt vors Fenster zu setzen, woran er sich auch hält, aber zusätzlich stellt er nun noch seinen Privatwagen dazu, so dass wir selbst keine Möglichkeit mehr haben, selber auch mal dort zu halten, wenn wir Einkäufe ausladen müssen.
Und F.s Vorsicht bezieht sich in erster Linie darauf, dass es sich um eine Familie handelt, die nach strengen arabischen Traditionen lebt, gut erkennbar an der Ehefrau, die noch viel stärker als A. vermummt ist. Dabei spielen dann immer auch Begriffe wie Stolz und Ehre eine Rolle und in der Regel ist es damit nicht vereinbar, wenn eine Frau die Klappe aufreißt.
Bei A. steht eine Übernahme vorerst noch gar nicht an, denn zunächst muss bzw. will sie noch einen Kurs in deutscher Fachsprache absolvieren und wenn sie danach die Gleichwertigkeitsprüfung bestehen sollte, folgt ein weiteres Praktikum, bevor sie ihre Approbation bekommen kann.
Die Frage ist, inwieweit sie dann den Belastungen gewachsen sein wird, denn sie hat ordentlich zu kämpfen, auch nur drei Stunden am Stück stehend durchzuhalten, war aus der Türkei gewohnt, dass man bequem sitzen kann bei der Arbeit, was in Deutschland in Verkaufsräumen nicht üblich ist.
Abwarten, wie es sich entwickelt.
Liebe Unverboten-Grüße zurück! ;-))