Samstag, 9. August 2025

Ob es das war, was ...

 ... Katrin Göring-Eckardt meinte, als sie 2015 sagte: "Unser Land wird sich ändern, und zwar drastisch. Und ich freue mich darauf!?

"Gelsenkirchener Schule bietet Kinder nur noch Halal-Essen: Warum ich das als Muslim fatal finde." 

Da kann ich mich dem Artikel-Schreiber Metin Gülmen nur anschließen, denn das geht eindeutig in die falsche Richtung, es sei denn, man wünscht sich eine Veränderung, wie sie das alte Konstantinopel, heute Istanbul, erlebte, das bis 1453 eine christliche Stadt war, oder auch Ägypten, einst ebenfalls christlich, um nur mal zwei herauszupicken.

Wenn ich A. das nächste Mal treffe, werde ich sie fragen, ob sie davon hörte und wie sie selbst das überhaupt mit dem "halal" halten.

Ich hatte es ja kürzlich schon recherchiert, halal bedeutet in Bezug auf Tiere, dass sie - wie auch das Beten immer in Richtung Mekka - ohne jede Betäubung die Kehle aufgeschlitzt bekommen, um dann komplett auszubluten. In Deutschland eigentlich verboten, aber unter bestimmten Auflagen dann doch erlaubt und einführen darf man das Fleisch sowieso.

Hätte ich ein Kind auf dieser Schule, wäre ich mehr als empört. Schlimm genug, wenn man überhaupt Fleisch isst, weil dafür ja Tiere sterben müssen, aber wenn man sie dann im Namen  Gottes noch zusätzlich derartig quält, dann müsste mein Kind also zwangsweise zum Vegetarier werden, nur weil es solche Praktiken ablehnt? 

Ich denke, es ist genau so, wie Herr Gülmen es schreibt:

 

 "Aber dass sich jetzt ALLE Kinder nach einer lauten muslimischen Gruppe richten müssen, ist ein fatales Signal gegen Integration, Akzeptanz und Vielfalt. (...) Es ist okay, wenn Kinder bestimmte Wünsche haben, was Essen angeht. Aber dass eine gesamte Schule nur die eine Gruppe bedient und alle anderen Gruppen mit ihren Wünschen ausblendet, ist kein Ausdruck von Toleranz. Sondern genau das Gegenteil, nämlich Intoleranz!"

Von gestern gibt es nicht viel zu berichten, denn erst mal war ich mit unsrem neuen Mini-Bike beschäftigt, das zunächst überhaupt nicht aus dem Karton herauswollte.

Als ich es dann endlich herausgefummelt hatte, stellte ich fest, dass mein handwerkliches Geschick gefordert wurde, denn Fußbalken und Pedale wollten angeschraubt werden.

Zum Glück war Werkzeug dabei und sogar die Bedienungsanleitung war prima, ich wurde also nicht wirklich auf die Probe gestellt, sondern bekam das einigermaßen zügig hin und bin nun recht begeistert.

Es ist das dritte Gerät dieser Art, das wir haben, mit nur 29,99 Euro sogar das günstigste, aber auch das am besten durchdachte, wie mir scheint, denn es verfügt zusätzlich um zwei Expander für die Arme, die man unten einhängen kann, außerdem über Fußmassagerollen, die man wunderbar benutzen kann, während man oben etwas für die Muckis tut.

Wirklich ausprobiert habe ich es noch nicht, weil ich freitagsabends immer mehrere Stunden mit der wöchentlichen Zigarettenproduktion beschäftigt bin, was mir aber von "Top Dog Germany" deutlich versüßt wurde.

Ein wirklich nette Sendung, die sich RTL da erdachte. Etliche Hunde aller Größen und Rassen treten mit ihren Menschen nacheinander an, um verschiedene Aufgaben zu bewältigen, und es ist faszinierend zu beobachten, wie gut eingespielt die mitunter auf einander sind.

Ob nun der österreichische Security-Mann, ein wahrer Hüne, der vor lauter Muskeln kaum laufen kann und mit einem winzigen weißen Havaneser antritt, der ihm nach getaner Arbeit liebevoll den Schweiß von der Glatze leckt, oder der deftige Bayer mit seinem Rauhaardackel oder auch die zarte 17-Jährige mit ihrem muskulösen Labrador - es macht einfach Spaß zuzuschauen und wir freuen uns schon auf den Rest der Staffel. 🙂

So, und nun muss ich hurtig in die Küche, wo 12 Schnitzel aufs Panieren warten und dann im tiefen Fett knusprig ausgebacken werden wollen. 

Morgen früh folgt dann der Salat aus Kartoffeln, die ich später noch kochen werde. 

 

Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😀 

 

 

Freitag, 8. August 2025

Hihiiii...

 Als ich F. gestern seine Spaghetti servierte, musste ich auf einmal so lachen, dass nicht viel gefehlt hätte, und es wäre noch einmal passiert, denn ich dachte daran zurück, wie der gleiche Vorgang vor vielen Jahren mal mächtig in die Hose ging.

Besser gesagt auf die Hose ... 😁

F. war damals von der Arbeit gekommen, setzte sich hungrig wie jeden Tag an den Küchentisch und wartete aufs Essen, Spaghetti mit Bolgnesesoße, frisch gekocht und dampfend heiß.

Irgendwie hatte ich bissl viel Schwung drauf und als ich ihm den Teller auf den Tisch stellte, landete er auch ordnungsgemäß genau dort, nur ... alles andere, was sich auf ihm befunden hatte, flutschte leider über ihn hinweg und direkt auf F.s Schoß. 😂 

Das dumme Gesicht, das er machte, werde ich wohl nie vergessen und schon wieder laufen mir beim Schreiben die Tränen vor Lachen 😂🤣😂

Eine schöne Sauerei war es, die ich dann ja auch mühsam wieder wegmachen musste, aber lustig war's trotzdem und F. musste natürlich anschließend weder hungern noch die Matsche von seinen Beinen essen, denn wie immer hatte ich große Töpfe voll gekocht und konnte gleich Nachschub liefern. 😁 

Der Gasmann rief gestern um viertel nach eins an, in etwa 20 Minuten wäre er hier und nun verblüffte mich Rex über die Maßen, denn er hatte mein Telefonat mitbekommen, stand auf, ging von sich aus in den Garten, blieb dort stehen und sah mich an, als wolle er sagen, siehste, ich hab es genau verstanden, mach die Tür ruhig zu.

Früher gehörte einiges an Überredungskunst dazu, ihn in dieser Situation schnell nach draußen zu bekommen, seit einiger Zeit macht er es auf Aufforderung, aber dass er schon von sich aus so entschied, lässt mich immer noch staunen.

Entweder bezieht sich seine innere Uhr nicht nur auf Stunden, sondern sogar Wochentage oder er versteht tatsächlich mehr, als mir klar ist, denn auf jeden Fall hatte er ja genau kapiert, was Sache war. 

Und mit ihm geht es auch weiter, denn zwar futtert er inzwischen wieder fein (toitoitoi), aber leider nach wie vor nur Nassfutter und das stellt mich vor einige Schwierigkeiten, denn ich schwimme arg herum, was die richtige Menge angeht.

Wie auch schon bei Püppi liegt mir das Gewicht sehr am Herzen, denn seinen Hund zu überfüttern, grenzt an Tierquälerei. Die Rippen sollten leicht ertastbar, aber nicht sichtbar sein, so viel wusste ich auch damals, aber um sicherzugehen, musste F. alle paar Wochen mit Püppi auf dem Arm auf die Waage, und so entwickelte ich allmählich ein Gefühl für die richtige Futtermenge.

Rex bekommt normalerweise eine knappe Tasse voll Trockenfutter pro Tag, fürs G'schmäckle mische ich ihm seit einiger Zeit einen Löffel voll Nassfutter unter, und ansonsten gibt es nur noch einige Leckerlis.

Trocken- ist sehr viel gehaltvoller als Nassfutter, blöderweise fehlen aber Kalorienangaben, die mir nun sehr helfen könnten. Stattdessen steht auf den großen 1250-g-Dosen, dass für seine Gewichtsklasse etwa eine ganze am Tag richtig wäre, das kommt mir etwas viel vor, doch wirklich wissen tu ich es wie gesagt nicht, also laviere ich nun etwas herum und versuche das richtige Maß zu ermitteln. 🙄

Der nächste Punkt ist, dass Dosen- sehr viel teurer als Trockenfutter ist und natürlich auch eine erhebliche Menge Müll verursacht, was mir beides nicht in den Kram passt, aber sein Wohlbefinden geht jetzt erst mal vor.

Vorräte aufstocken war also angesagt und da passte es gut, dass Netto diese Woche Dosen im Angebot hat, 6 Stück für 7 Euro statt 1,49 pro Stück.

!2 würde ich brauchen, außerdem auch 15 Kilo Kartoffeln und 6 kg Zwiebeln, beides ebenfalls im Angebot.

"Da werde ich dich am Freitag mal brauchen", sagte ich zu F., denn es kamen auch noch 6 Liter Milch und andere schwere Dinge hinzu - das alles könnte ich unmöglich mit meinem Trolley bewältigen.

Heute früh meinte er dann: "Und was machscht, wenn der Karren net anspringt?"

"Blöd gucken", lautete meine Antwort, "denn dann muss ich mindestens dreimal rennen, bevor ich alles heimgeschleift habe." 😲

Zum Glück sprang das Auto aber anstandslos an, also fuhren wir schon vor achte los, herrlich, wenn die Läden noch so leer sind, und ganz erfreut war ich, dass Netto ausnahmsweise fast alles von dem, was ich wollte, vorrätig hatte inkl. 12 Schnitzeln, die ich morgen zu panieren und braten das Vergnügen haben werde.

Zwei Kleinigkeiten fehlten dann aber doch und da F. begierig darauf war, dem Wagen noch ein paar Kilometer mehr zu gönnen, fuhren wir noch kurz zu Aldi, wo ich alles bekam und dann darüber stolperte, dass die den Arm- und Beintrainer immer noch vorrätig hatten, mit dem ich schon neulich liebäugelte, denn mein alter hat leider den Geist aufgegeben und ich fände es vor allem auch für F. sehr gut, wenn er bissl was für Fitness und Muskulatur täte, wenn er schon fast den ganzen Tag nur herumhockt.

Also zurück zum Auto, mal eben gründlich darüber gesprochen, dann ging ich zurück in den Laden und verhaftete das Teil: 


 Schau mer mal, wie es sich nach dem Auspacken präsentiert und ob F. sich daran wirklich zu schaffen machen wird.

So, unnu sollte ich mal in die Küche hopsen ....

 

Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉 

 

Donnerstag, 7. August 2025

In letzter Zeit diskutierten wir ...

... in den Kommentaren hier und im Nachbarblog ja viel über Sozialisierung und ihre Folgen und als ich heute Nacht zufällig in eine TV-Dokumentation zum Thema Frieden geriet, wurde ich gleich hellhörig, als dort von einem "Krieger-Gen" gesprochen wurde, das angeblich zu 40 bis 60% in allen Menschen vorhanden sei.

Heute früh recherchierte ich und stieß auf diesen Artikel.  

Nichts Genaues weiß man also gar nicht und so lande ich wieder bei dem, was ich eh immer sage: Der Mensch ist das Produkt aus seinen Genen und allen Erfahrungen, die er jemals machte, was im Grunde für alle Lebewesen gelten dürfte, mindestens aber für die Säugetiere, zu denen wir ja auch gehören. 

Unter anderem wurden im TV auch Schimpansen gezeigt, die regelrecht auf Kriegszüge gegen andere Gruppen gingen, und darauf verwiesen, dass Bonobos bei Weitem nicht so friedfertig sind, wie oftmals vermutet wurde, was ich dann auch in diesem Artikel bestätigt fand. 

Genau wie die nahe genetische Verwandtschaft zu uns Menschen, denn am Ende kam ich zu dem Schluss, so sehr unterscheide ich mich gar nicht von einem Bonobo-Weibchen: Hätte man mir in meiner Sturm- und Drang-Zeit einen friedfertigen Frauenversteher und einen breitbeinigen Rocker zur Auswahl angeboten, ich hätte mich vermutlich für Letzteren entschieden, zum einen deutlich spannender und zum anderen hätte er mein Sicherheitsgefühl erhöht.

So viel dazu, wie viel Evolution noch in mir steckt 😁, doch zurück zur Sozialisierung, über die ich mir viele Gedanken mache, seit ich A. kenne und durch sie auch mehr Einblick in die hier lebenden türkischen Parallelgesellschaft habe.

Wobei es aber DIE Parallelgesellschaft gar nicht gibt, denn es sind ja ganz viele Gruppierungen, die vornehmlich in ihrer eigenen Blase leben - A. gehört den Gülenisten an, die sich wiederum vor den Erdogan-Anhängern fürchten müssen, die auch hier bei uns deutlich in der Überzahl sind.

Was für beide Seiten allerdings gilt, ist, dass die Indoktrination schon bei den Kindern losgeht, hüben wie drüben schickt man sie bereits als Winzlinge in den Koranunterricht in so genannten Bildungseinrichtungen bzw. - vereinen und was ihnen dort wirklich vermittelt wird, weiß keiner so genau.

Mehr als erschreckend, was sich diesbezüglich bei den türkischen "Grauen Wölfen" abspielt, die laut Artikel zu den gefährlichsten rechtsextremen Bewegungen in Deutschland zählen und - natürlich 🙄 - besonders bei uns in der Stadt sehr aktiv sind. 

Schon verrückt, die eigenen Rechten versucht man zu verbieten oder zumindest irgendwie mundtot zu bekommen, aber sobald es sich um Ausländer handelt, ist man auf diesem Auge blind, wobei ich gar nicht herausbekommen kann, ob, wenn in Statistiken von rechtsextremen Straftaten die Rede ist, diese dann auch mit einbezogen werden oder nicht?

Ehrlich, so allmählich verwischen sich Begriffe wie links oder rechts für mich zunehmend, wenn Linke gemeinsam mit palästinenischen Rechten auf die Straße gehen oder wenn ich dran denke, dass es ehemals die Linken waren, die Russland nahestanden, während es nun genau andersherum ist, aber auch nicht ausschließlich. Wer soll denn da noch durchblicken oder haben sich diese Zuordnungen einfach überholt? 

Worauf ich hinauswill, ist das, was sich an den in den Krieg ziehenden Schimpansengruppen gut erkennen lässt: Wenn ich darauf sozilalisiert bin, innerhalb der eigenen Gruppe niemandem zu schaden, muss das noch lange nicht heißen, dass diese Regel auch außerhalb gilt, und dieser Hang zur Gruppenbildung ist ganz sicher evolutinsmäßig in uns angelegt, denn sonst hätte keiner eine Chance zum Überleben gehabt. 

So, und nun zu Fröhlicherem:

Haatschi, ... Haaatschiiii ... ,diese Klänge vernahm ich schon von Weitem, als F. aus dem Bad zurückkehrte. Aufseufzend ließ er sich in seinen Sessel fallen und dann ging es immer so weiter, ein Nieser nach dem anderen polterte aus ihm heraus und sie wurden immer lauter. 

F. ist Mann und versteht es als solcher prächtig, unter Kleinigkeiten ganz schrecklich zu leiden (während er die großen und wirklich schlimmen Dinge viel tapferer erträgt), und nach dem 20. oder 30. Niesen kam es ganz gequält aus ihm heraus: "Nu isch sicher au noch mei Zwergfell g'rissen" ... 😭

"Ohhh, dein armes, armes Zwergfell ...", bedauerte ich ihn, sprach es ganz bewusst ebenfalls mit "g" aus, hakte dann aber doch mal nach, "meinst du nun das Zwerchfell, das sich ja mit 'ch' schreibt, oder hast du auch noch ein anderes?"

"Des isch mir wurscht, meines isch a ZwerGfell und des isch ganz sicher nu entzwei ...", jammerte er zwischen den nächsten Brüllern und nun lachte ich laut auf, zumal diese inzwischen auch immer vermurkster klangen, weil ihnen allmählich die Kraft ausging.

Harrsch ..., das i am Ende bekam er kaum noch heraus, wirkte völlig entkräftet, hatte aber doch noch genug Power, sein armes Zwergfell zu bedauern, nur dass er es jetzt ZwerGfelD nannte, was dann endgültig alle Dämme in mir brechen ließ - ich lachte, bis mir schier die Tränen kamen. 🤣

Heute früh erkundigte ich mich, wie es seinem Zwergenfeld denn so ginge, er meinte. gut, und als ich fragte, wo das denn bei ihm überhaupt sitze, zeigte er auf seinen Oberbauch, so dass ich noch einmal auf die Sache mit "g" und "ch" zu sprechen kam.

"Ohhh, hm ...", nun erst kapierte er, was mir gestern so viel Freude bereitet hatte, und diese teilte er, als ich ihm versprach, mich mal auf die Suche nach seinem "Zwergfeld" machen zu wollen, wenn er wieder in der Badewanne läge. 😁😂😁

Ansonsten nix Neues hier, bis auf dass ich mich sehr ärgere, dass ich beim Heckeschneiden wieder die drei Zipfelchen nicht gepackt habe, die schon beim letzten Mal stehen blieben:


 Wieder hatte ich F. extra auf meinen Stuhl platziert, damit er mir Ansagen machen sollte, wo noch etwas hochstand, denn von meiner niedigen Schneideposition aus sehe ich das ja einfach nicht, aber ... seufz, er hatte wieder nix gesagt und findet es auch gar nicht so schlimm, während mich diese Zipfelchen nun ständig vorwurfsvoll anstarren. 😣

(Wer keine Probleme hat, der schafft sich welche. 😁)

 

Und nun geht das mistige Warten auf den Gasmann wieder los. Angekündigt hat ihn die App gestern Abend für 12:30 bis 16:30, nur wann er wirklich auftaucht, das steht in den Sternen. Gut möglich, dass mein Handy gleich schon schellt, aber genauso gut ist es denkbar, dass er erst um 17 Uhr kommt.

Sehr lästig für mich, weil mir wieder mal der Tag komplett flöten geht. 🙄

 

Habt ihr aber wenigstens einen erfreulichen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉 

 

 

Mittwoch, 6. August 2025

Sonntagnachmittag, zwanzig nach zwei

 Eine 63-jährige Frau ist zu Fuß auf einer Straße unterwegs, die einst zu meinem Schulweg gehörte und auf der ich zu jeder Tages- und später auch Nachtzeit oft unterwegs war.

Ein Auto hält an, ein Mann und eine Frau springen heraus, er hält sie fest, während sie ihr die Goldkette vom Hals und den Ring vom Finger reißt. Es kommt zum Gerangel, die Überfallene stürzt, die Räuber steigen in ihr Auto und verschwinden.

Geschehen am letzten Wochenende, und es ist beileibe nicht das erste Mal, dass so etwas hier in der Stadt vorkommt. 

Nicht schön, wenn man sich nirgendwo mehr zumindest einigermaßen sicher fühlen kann, nicht draußen und drin ja erst recht nicht, wie ich selber schmerzlich erfahren musste, und es spielt auch keine Rolle mehr, ob es finstere Nacht oder hellichter Tag ist ... 😠

Das Einkaufen war gestern so lala, schon auf dem Weg dorthin blieb ich wieder einmal ratlos vor den drei neuen Reihenhäusern stehen, für die ja neben dem Haus meines ehemaligen Wahlleiters auch eine Grünfläche, ein kleiner Spielplatz und einige alte Bäume weichen mussten.

Obwohl man die Fläche, wo eigentlich zwar kleine, aber immerhin doch Gärten hätten sein können, mit etlichen Garagen zubetoniert hat, verfügt jedes der Häuser über eine eingebaute eigene Garage, und zwar dort, wo viele Reihenhäuser links von der Haustür normalerweise eine große Küche haben.

Dadurch ist der Wohnraum im Erdgeschloss sehr beengt, der Küchenbereich ist zum mehr als überschaubaren Wohnzimmer hin offen, für alles andere muss man zwei Etagen nach oben klettern, wo es leider auch keine Balkons gibt, die die winzigen Gärtlein etwas ausgeglichen hätten, denn jene verdienen den Namen Garten mit höchstens 10 Quadratmetern wirklich nicht.

Schon seit Langem herrscht dort absoluter Stillstand, offenbar bringt man diese missratenen Bauten nicht an den Mann, kein Wunder, wenn man bis zu einer halben Million pro Stück dafür haben will.

Ein Blick durchs Fenster zeigt die Treppe nach oben, die von Farben und Beton völlig versifft ist, und auf die Terrassen hat man die Wärmepumpen gesetzt, ohne sie vorher zu kacheln, alles roh, absolut nicht einladend und wenn ich mir den einfach stehen gelassenen und frisch austreibenden Baumstumpf in der Ecke des wuchernden Rollrasens ansehe, ist das ein weiteres Indiz für mich, wie viel Wert man auf Qualität gelegt zu haben scheint, zumal die Häuser auch nicht mal unterkellert sind.


 
(Dieses Foto ist sehr verzerrt, in Wirklichkeit sind die einzelnen Grünflächen wirklich winzig, die hier vorn hängen direkt an der Straße und die beiden hinteren schauen nur auf die weißen Garagenwände, sollten sich tatsächlich jemals Käufer finden. 🙄)

Bei Rossmann und Aldi stand ich teilweise vor leeren Regalen, offenbar hatte ich mit dem Dienstag nicht den allerbesten Tag erwischt, aber immerhin kam mir bei Aldi an der Kasse dann noch die Erleuchtung.

Seit Monaten ärgere ich mich ja über diese blöden Packfächer, die man an die Kassen angehängt hat und die für sehr viel Murren bei den Kunden sorgen.

Der Raum ist einfach zu eng dafür, bin ich als Nächste dran, muss ich meist erst einmal um denjenigen herumfahren, der am vorderen Fach zugange ist, doch wenn gleichzeitig jemand am Fenster steht und sein Zeugs einpackt, ist es zu eng, und schon hat man den Stau, zumal die, die fertig sind mit Einpacken, ja dank derer vor den Fächern auch mit ihren Wagen nicht hinauskommen.

Alles knubbelt sich und immer wieder fragte ich mich, was zum Teufel man mit solchen Verschlimmbesserungen erreichen will, doch nun ... weiß ich es, denn neuerdings ist in jedem dieser Fächer noch ein Terminal angebracht für "bargeldloses Bezahlen".

Darum geht es also, wie überall will man die Leute vom Bargeld wegbringen - der absolut gläserne Kunde, der immer mehr den Überblick über seine Kohle verliert, das scheint der Traum der Wirtschaft zu sein. Grrr... 

Und nicht nur ich, sondern auch F. hatte etwas zu meckern, und zwar erkundigte er sich, ob ich an dem Rezept der Spaghettisoße etwas verändert habe, sie sei zwar schon lecker, aber irgendwie sei da ein seltsames G'schmäckle bei ...   

Hm, nein, eigentlich habe ich sie gemacht wie immer, aber dann fiel mir ein, dass ich diesmal auch eine Zucchini mit hineingewürfelt hatte, offenbar war es also die, die ihn störte?

Schon komisch, aber im Grunde weiß ich es ja, dass ich ihm weder mit Zucchini noch mit Kürbis zu kommen brauche, immer bemängelt er dann, dass ihm das muffig schmecke. 🙄

Und dann gingen mir auch fast noch die Apfelpfannekuchen in die Hose.

Etwas kleiner als sonst wollte ich sie machen, nahm daher eine andere Pfanne und das rächte sich ganz schnell, weil sie ganz anders tickte als die übliche. Zack, bäbbte mir der erste fest und zerbrach beim Wenden, so dass F. dann zum Abendbrot halt ein Pfannekuchenpuzzle serviert bekam. 

Immerhin die anderen wurden aber so, wie sie sollten:


 Und nun kommt F. gerade ganz entsetzt aus dem Bad, wo ich den Akku des Rasentrimmers auflade: "Du wirscht doch wohl net den nassen Rasen mähen wollen?" 😲

Doch, genau das werde ich wohl machen müssen, denn letzte Nacht hat es wieder ordentlich geregnet.

Eine Stunde werde ich noch warten, ob die Sonne ihre Pflichten erfüllen mag, dann aber muss ich ran, denn mir läuft die Zeit davon, weil ich nicht weiß, ob nächste Woche womöglich etwas Heftiges auf mich zukommen könnte und ich dann erst mal ausfalle.  (Toitoitoi 😉)

So, unnu gehe ich mal Bübchens Hinterlassenschaften suchen, denn sonst könnte das Mähen ziemlicher Mist werden. 😁

 

Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉 

 

 

 

Dienstag, 5. August 2025

Wenn der frühe Vogel sich in den eigenen Wurm schneidet ...

 "Pfannekuchen könntescht doch oigetlich au mal wied'r mache?", fragte F. gestern Abend und zunächst verwies ich ihn auf den traurigen Anblick unseres Apfelbäumchens.

Früher lieferte es oft derart viele Äpfel, dass ich kaum nachkam mit dem Verwerten, obwohl ich einen Teil immer meiner Mutter abgab.

So essen, Kuchen, Pfannekuchen, Kompott, es gab immer allerhand Möglichkeiten, aber in diesem Jahr waren es gerade mal zehn Stück, von denen fünf schon völlig verwurmt vom Baum fielen, und auch der Rest wirkt nicht besonders vielversprechend.

"Des müsset doch koine Apfelpfannekuchen sein, mir schmecket die auch mit Marmelade", meinte F., deshalb überlegte ich heute früh, dass ich ihm ja welche zum Frühstück anfertigen könnte.

Als kleine Überraschung hatte ich es mir gedacht, aber da spielte mir der frühe Vogel einen Streich.

Zwar war ich schon um fünfe mit Rex losgezogen, doch als wir wieder hier waren, ich ihn gefüttert und die üblichen anderen Morgenverrichtungen hinter mir hatte, hörte ich F. oben schon rumpeln, so konnte das nix werden, also bekam er ganz normales Früstück und ich werde nachher brutscheln gehen, denn vermutlich wird im so ein Pfannküchsken auch zum Abendbrot gut munden. 😀

Zuvor steht aber noch ein Besuch bei Aldi und Rossmann an und wie es aussieht, sollte ich dazu wohl besser die Regenjacke anziehen.

Hier noch Fotos von gestern, zum einen die Spaghetti mit Eisbergsalat:


 Und dann sind endlich die Tagetes aufgegangen, die ich aus Samen vom vorletzten Jahr gezogen habe:


 Ist erst der Anfang, da sind noch jede Menge Knospen, außerdem machen mir die Malven nach wie vor große Freude, die ich einfach in verschiedene Töpfe mit hinengesät hatte:


 So, und nun ab mit mir und rin in die Klamotten ...

 

Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉 

 

 

Montag, 4. August 2025

Ich müsste mal nachschauen, ...

 ... wann genau ich das letzte Mal mit meiner Tante telefoniert hatte.

Gemeint ist die Frau von Mutterns Bruder, mit der ich ja leider erst so netten Kontakt habe, seit Letztere vor 10 Jahren starb.

Am Samstag versuchte ich es, bekam aber nur den AB zu hören, also hinterließ ich etwas und gestern schellte dann prompt mein Handy.

Die Tante war's, aber irgendetwas klappte nicht und auch ihr zweiter Versuch schlug fehl.

Daraufhin schrieb ich meinem Cousin, ob alles in Ordnung sei bei ihr, doch kaum hatte ich es abgeschickt, rief sie erneut an und diesmal konnten wir endlich miteinander reden.

Schon seit Wochen ist sie wieder in Krankenhäusern unterwegs, nachdem sie zweimal umgekippt war, nun meldete sie sich von der Reha aus und klang zum Glück ganz gut. 

Puh, gerade noch einmal gut gegangen, denn zwischenzeitlich hatte es wohl nicht so ausgesehen, als ob sie es schaffen würde. Sogar ihre Sauerstoffsättigung hatte nur noch bei 70 % gelegen. 

Nun aber wieder 95%, dank F. bin ich ja mit diesen Werten inzwischen sehr vertraut und so will ich mal optimistisch sein, obwohl man natürlich mit 87 Jahren nicht mehr unbedingt auf Wunder vertrauen kann.

Gut war, dass ich es gestern durchzog, also erst mit Herrn Hoover kämpfte, wohl wissend, dass die Kocherei mich anschließend noch lange beschäftigen und F. dadurch später als gewohnt sein Mittagessen bekommen würde.

So hatte ich heute früh Luft für die Hecke, auch wenn Petrus mich zunächst noch am Sinn dieser Aktion zweifeln ließ.

In der Nacht hat es schon wieder kräftig geregnet und auch am Morgen fiel hin und wieder noch ein vereinzelter Tropfen.

Trotzdem wagte ich es und wurde mit Erfolg belohnt, auch wenn mir die nassen Blätter überall auf der Haut klebten, sogar bis in den BH hinein. *mecker*

Zwischendurch hörte ich laute Rufe: "Acci, Aaaacciiii...!!!", dann tauchte ein erregter jüngerer Mann in Monteursklamotten auf, ob ich einen schwarzen Hund gesehen habe?

Nein, hatte ich leider nicht, konnte mich aber sehr gut in ihn hineinversetzen und erkundigte mich, wo er wohne, denn ich sei ja noch eine Weile beschäftigt draußen und sollte Acci auftauchen, würde ich ihn natürlich einzufangen versuchen.

So erfuhr ich dann, dass Acci zur Autowerkstatt nebenan gehört. 

Schön zu wissen, dass man auch dort so tierlieb ist, nachdem wir Anfang des Jahres ja eh schon so gute Erfahrungen mit dieser Werkstatt machten. 😊

Ach ja, und bevor ich überhaupt anfangen konnte mit der Hecke, musste ich schon wieder mal einen dieser blöden E-Roller zur Seite zerren.

Allein letzte Woche waren es vier oder fünf, die bei uns vor Haus oder Hecke abgestellt wurden, eigentlich sehe ich sie rund um unsere Straßenkreuzung ständig irgendwo stehen, mehr als lästig, diese Dinger, und auch der heute stand so blöd mitten auf dem Bürgersteig, dass der alte Herr, der mit seinem Rollator durchwollte, keine Chance gehabt hätte, wenn ich ihn nicht eh schon weggestellt hätte. 🙄

Nun muss ich schauen, dass ich das Rasenmähen im Laufe der Woche noch erledige, dann habe ich zumindest diesbezüglich wieder ein wenig Luft, denn nächsten Dienstag habe ich selbst Arzttermin, an dem darauf ist F. dran und da mir die Donnerstage ja komplett in der Planung fehlen, wird es dadurch ganz schön eng, zumal ich auch A. nach Möglichkeit noch unterbringen sollte, denn am 1.9. beginnt ihr Kurs, dann werden wir uns vermutlich kaum noch sehen können, geschweige denn arbeiten. 🙄 

Im Moment scheinen sie mir ganz schön im Freizeitstress zu sein, Fahrten nach hier und dort, diverse Vergnügungsstätten mit den Kindern aufsuchen und außerdem ist es irre, wie groß ihr Bekanntenkreis hier in der Stadt, in Deutschland, aber auch in anderen europäischen Ländern bereits ist. Ständig besucht man sich gegenseitig und natürlich geht das nie ohne reichhaltige Bewirtung ab.

Andere Kulturen, andere Sitten, mir würde das eindeutig zu sehr zu Lasten der Frauen gehen, denn sie sind es ja, die dafür ständig stundenlang in der Küche stehen müssen.

Diese Woche hat M. frei, keine Ahnung, ob seine Schule Ferien macht, auf jeden Fall möchte sie mich deshalb lieber außerhalb treffen, während er daheim die Kinder hütet.

Soll mir recht sein, nur muss das Wetter halt erst mitspielen.

Oh, und nun ruft F., der in der Wanne sitzt und gerne seinen Rücken mit dem Massageschwamm bearbeitet haben möchte, also will ich mich mal aufmachen, nachdem ich selbst eh schon die Allersauberste bin. (War auch dringend nötig nach diesem Morgen. 😁)

 

Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉 

Sonntag, 3. August 2025

"Eulääähhh..."

 Nein, diesmal war es kein Computerproblem und F. rief mich auch gar nicht zu sich, sondern er kam höchstpersönlich ums Eck und fragte: 

"Hascht du noch so a Stückle für mich?"

"Was denn für ein Stückle???"

"Na, so ois, wie du mir eben gegebe hascht ..."

Ach sooo, nun kapierte ich endlich, was er wollte, denn kurz zuvor hatte ich Salatsoße auf Vorrat gekocht und da landet neben Knoblauch, Zwiebeln und vielen Kräutern auch immer reichlich fein geschnittener Ingwer drin.

Wenn ich schon dabei bin, schneide ich uns meist jedem ein Scheibchen zum Knabbern mit runter, will das eigentlich sogar jeden Tag machen, weil es ja gesünder kaum geht, doch leider vergesse ich es allzu oft, obwohl ich immer frischen Ingwer im Haus habe.

Nun wollte er also sogar noch Nachschub und erstaunte mich damit einigermaßen, denn welcher Mann seiner Generation isst schon freiwillig Gesundes? 🤣

Ansonsten gab es nichts Neues an diesem komplett verregneten Tag.

Heute früh war es endlich trocken und so startete ich schon um viertel vor fünf mit Rex durch.

Strahlender Laune war er, freute sich wie Bolle auf den Gang und unterwegs gab es einen kurzen Nachdenkmoment für mich, als wir uns auf einem kleinen Behelfssträßlein befanden, das von einem industriell genutzten Gebiet zwischen Kleingartenanlagen hindurchführt, um irgendwann wieder in eine richtige Straße einzumünden.

Wie bei uns vor dem Haus sind auch dort die Straßenlaternen schon lange außer Betrieb, aber im Schein meiner Taschenlampe sah ich weiter entfernt etwas mitten auf der Straße stehen, hmm...

Die ganze Ecke ist mir besonders im Dunkeln nicht wirklich geheuer, denn bevor es ins Sträßlein hineingeht, muss man erst mal eine Wendeplatte mit angeschlossenen Parkplätzen überqueren.

Dort nächtigen gern mal Brummis aus allen erdendklichen Ländern, zudem steht oft mindestens ein PKW mit brennendem Licht und einem jungen Mann darin herum. Manchmal bekomme ich dann mit, dass ein weiterer PKW auftaucht, der Fahrer steigt aus, übergibt dem in dem anderen Wagen etwas und verschwindet wieder.

Drogenübergaben? Keine Ahnung, aber ich schaue dann immer zu, dass ich mit Rex so schnell wie möglich wegkomme und am besten gar nicht erst von denen gesehen werde.

Heute gab es weder PKWs noch LKWs, das war mir wesentlich angenehmer, dafür aber nun dieses "Ding" mitten auf der Straße, das hoch aufgerichtet war, so weit ich das in der Dunkelheit erkennen konnte.

Ein Tier?

Nee, da bewegte sich gar nichts, das konnte nicht sein, hoffentlich dann kein Knallkörper?

Ich weiß gar nicht, wie ich darauf kam, aber irgendwie musste ich an Silvester denken, zumal hier eh das ganze Jahr über geknallert wird.

Nicht, dass sich da einer einen großen Spaß davon versprach, wenn so ein Teil unter einem darüberfahrenden Auto explodierte?

Hmmmm, sollte ich wirklich weitergehen oder besser umdrehen?

Dann schalt ich mich selber dafür, dass ich nun schon anfange Gespenster zu sehen, und "mutig" - hihi - schritten wir genau darauf zu.

Dann konnte ich endlich mehr erkennen und stellte fest, dass ich gar nicht so falsch lag, als ich eine Flasche assossizierte, denn es handelte sich tatsächlich um eine halb leere Bierflasche, die jemand einfach mitten auf die Straße gestellt hatte.  🙄

Wo ich sie natürlich nicht ließ - wieder 8 Cent mehr im Säckel. 😁

Anschließend verspeiste Rex zu meiner riesengroßen Freude sein Frühstück in einem Rutsch, na ja, bis auf einige Möhrenstücke, die ließ er wieder verächtlich liegen, aber die werde ich gleich kneten und dann versuchen sie ihm unters Mittagessen zu mogeln.  (Ich habe nämlich beschlossen, seine Hauptmahlzeit von nun an vielleicht besser auf zwei Portionen aufzuteilen.)

Und nun werde ich mich mal in die Küche begeben, wo es heute sehr viel zu schnibbeln gibt für den großen Topf Spaghettisoße, den ich anfertigen will.

Langweilig wird mir also nicht werden, zumal auch Herr Hoover wohl noch bewegt werden möchte ... 

 

Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund!  😉

Samstag, 2. August 2025

Nicht so wirklich mein Tag ...

 Gestern wurde ich fündig bei Netto, tiefgefrorene Hühnerleber für 1,99 das Pfund.

Ich weiß nicht, wie Rex das macht, aber er scheint es schon in den ersten Minuten zu kapieren, dass etwas für ihn abfallen wird oder ob ich gar extra für ihn koche.

Die Leber setzte ich mit Wasser und kleingeschnittenen Möhren auf, gab noch Reis hinzu und ließ das Ganze kochen, bis der Reis gar war, nachdem ich zuvor noch einige Haferflocken untergerührt hatte.


 

Und nun ging das Drama los, denn einen Schöpfer voll füllte ich gleich in Bubis Napf, was dieser genau mitbekam, leider aber auch, dass ich ihn zum Abkühlen erst mal hinunter in die Speisekammer trug.  

Immerhin zeigte er mir mit seinem ungeduldigen Gejammere, dass er durchaus Appetit hatte und später fraß er seinen Napf auch bis auf den letzten Krümel leer: 

 


Heute Morgen war es dann wieder unerfreulicher, denn er interessierte sich überhaupt nicht für sein Futter, wollte stattdessen in den Garten, fraß etwas Gras, übergab sich kurz, aber auch danach nahm er nichts.

Bis ich merkte, dass er Leckerlis aber sehr wohl wollte, woraufhin ich ihm dann etwas Leberwurst unters Futter knetete, siehe da, nun schmeckte es, wenn leider auch nicht lange.

Dann hatte ich erst mal mit dem Kaffee zu kämpfen, der aus unerklärlichen Gründen teilweise neben die Maschine getropft war. 🙄

In der Früh waren wir trocken heimgekommen und weil der Himmel gar nicht so schlecht aussah, hatte ich gleich den Akku für die Heckenschere ans Netz gehängt, hätte mir dies allerdings sparen können, denn er war noch nicht mal zur Hälfte gefüllt, als es losging mit dem Dauerregen. 

Mist, mir drückt allmählich die Zeit, denn übernächsten Dienstag habe ich diesen blöden Frauenarzttermin und weiß ja noch nicht, was da genau auf mich zukommt. (Hoffentlich gar nichts ... *dreimalganzfesteaufholzklopf*)

Hecke schneiden konnte ich mir also abschminken, also konzentrierte ich mich - neben F., der schon wieder ein PC-Problem hatte - wieder aufs Bübchen, setzte mich zu ihm auf den Boden und begann seinen Bauch zu massieren.

Damit hatte ich schon bei Püppi immer viel Erfolg, die ja zeitlebens bissl Schwierigkeiten mit ihrem Bäuchlein hatte und sich ganz gezielt ihre Massagen abholen kam.

Auch Rex schien etwas zu spüren, aufmerksam sah er mich an, hob, wenn ich stockte, bisweilen sogar auffordernd die Pfote, um mir zu zeigen, ich sollte weitermachen, und nach einer Weile stand er auf, ging in die Küche und schnuppterte zumindest mal am restlichen Essen.

Leckerli nahm er wieder sofort, also mixte ich nun einfach noch etwas Dosenfutter unter, nahm das Ganze in die Hand und hielt es ihm von der Eckbank aus vor die Nase.

Ja, jetzt klappte es, allerdings erst, nachdem ich die paar Trockenbröckchen, die ich versucht hatte unterzumogeln, wieder herausgeklaubt und die Möhrenstücke mit der Gabel zerdrückt hatte. 🙄

Abwarten, wie das weitergeht ... 

Aber immerhin gab es auch etwas wirklich Gutes vermelden, denn die Versicherung hat sich gemeldet.

Zwar zahlen sie mir nicht den ganzen Schaden, den ich ja eh überhaupt nur sehr laienhaft abschätzen kann, aber immerhin konnten sie sich zu einigen Tausend Euro durchringen, vor allem auch in Anbetracht dessen, dass F. bereits seit Mitte der Siebzigerjahre ununterbrochen bei ihnen war und wir bis heute fast alle Versicherungen dort haben. (Und bis auf zwei kleinere Sachen haben wir sie in all den Jahrzehnten auch nie in Anspruch genommen.)

Das hat mich schon mächtig gefreut, hatte es doch bei meinem ersten Anruf so geklungen, als würden wir keinen Cent bekommen, weil das Fenster ja nun einmal sperrangelweit offenstand.

Wieder einmal hat es sich also gelohnt, hartnäckig zu bleiben und sich nicht einfach so abspeisen zu lassen. 😊

Und nun noch ein kleiner Nachtrag zu Rex.

Eigentlich dachte ich, sein Bäuchlein müsste endlich wohlig gefüllt sein, doch als ich F. eben sein Essen servierte, bestand er auf den üblichen Leckerlis, die er auch sofort verschlang, einschließlich der harten, also kann es nicht an den Zähnen liegen, und als er dann zum Abschluss ein extra großes bekam, war die Freude so groß wie immer, er begann auch darauf herumzunagen, aber auf einmal verschwand er damit und ich war zu langsam, denn als ich hinter ihm in den Garten kam, war er damit schon komplett unter dem großen Kirschlorbeer verschwunden und vergrub es dort. 🙄😅

Jetzt steht er neben F. und ist begierig darauf, von seinem Fleisch abzubekommen.

Erklär mir doch bitte mal einer, was mit diesem Hund los ist ... 😳

 

Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉 

 

 

Freitag, 1. August 2025

Seuuufz ...

 Wirklich nur ein halber Mensch bin ich, wenn es einem von meinen Lieben nicht gut geht, und besonders auch bei Rex macht es mir zu schaffen, weil er ja nicht sagen kann, wo ihn der Schuh drückt.

Vor einiger Zeit hatte ich ja die Trockenfuttermarke gewechselt, danach fraß er zunächst wieder anstandlos, doch gestern verweigerte er sich auf einmal komplett, obwohl ich wie immer etwas Nassfutter untergemischt hatte.

Später gab ich sogar noch einige Löffel Suppe darüber, um es verlockender riechen zu lassen, aber er schnupperte nur und wandte dich dann verächtlich ab.

Die Zähne hatte ich kontrolliert, zumindest optisch war nichts zu sehen, was also mag ihn plagen?

Später versuchte ich es mit einem Frohlic-Stückchen, das ich mit Leberwurst verzierte. Die leckte er ab und als wir zu Abend aßen, war er höchst begierig auf Wurstbrot.

Hm ... *grübel*

Dann leerte ich den Napf und füllte ihn ausschließlich mit Dosenfutter, stieß damit wieder auf Verachtung, bis ich anfing, ihm die Bröckchen einzeln aus der Hand zu geben, nun nahm er sie und ich war zumindest insoweit beruhigt, alsdass er nun genug für den Tag intus hatte.

Heute früh ging er mit großer Freude mit mir los, lieferte ein Geschäft ab, das wie gemalt aussah, doch als ich den wieder nur mit Dosenfutter gefüllten Napf an seinen Platz in der Küche stellte, interessierte er sich zunächst erneut gar nicht dafür.

Bis ich mich auf die Eckbank setzte und in mit Worten anlockte, daraufhin schleckte er alles bis auf den letzten Tropfen aus.

Gerade nun testete ich sein Geschicklickkeitsspiel an - eine Holzplatte, auf der er verschiedene Deckel öffen muss, um an den Inhalt zu gelangen.

Normalerweise liebt er das, aber als er sah, dass nur Trockenfutter enthalten war, wandte er sich wieder ab, während er dann aber begierig Leckerlis knabberte.

Er ist nun schon etwa 13, ob es also Zeit wird, ihn auf Seniorfutter umzustellen?

Bei Püppi war das nie nötig, allerdings habe ich für sie auch sehr viel mehr selber gekocht, aus dem einfachen Grund, dass das damals noch deutlich erschwinglicher war. Da bekam man bei Fressnapf tiefgefrorenes Fleisch für Hunde günstig zu kaufen, während inzwischen ein Hype rund ums Futter entstanden ist, nach dem Motto, nur das Allerbeste für mein Tier, selbst hochwertigeres Trockenfutter für Senioren schlägt nun mit sechs, sieben, acht, oftmals sogar noch viel mehr Euros pro Kilo zu Buche.

Fürs normale Trockenfutter vom Discounter zahle ich vier Euro für drei Kilo.

Das ist schon ein gewaltiger Unterschied, oder? 😲

Gleich beim Wocheneinkauf muss ich bei Netto mal sehen, ob sie vielleicht Hühnerherzen oder tiefgefrorene Leber haben, dann werde ich kochen für ihn und abwarten, wie das bei ihm ankommt.

Ansonsten vertrieb ich mir den gestrigen Tag neben den üblichen Arbeiten mit einer Grundreinigung der Wandfliesen in der Küche.

Obwohl ich bei jedem Bratvorgang alles sorgsam abdecke, landen immer wieder Spritzer dort - keine Ahung, wie ich das schaffe, aber nun sind sie erst einmal wieder weg. 😊

So, und nun marschiere ich mal los zu Apotheke und Netto und hoffe, dass ich das mit meinem Büble wieder hinkriege. 

Zu schade, dass mein geliebter Tierheilpraktiker seine Praxis dank der Corona-Panik aufgeben musste, der hätte sicher Rat gewusst.  😢

 

Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉 

Donnerstag, 31. Juli 2025

Zwischen 7 und 11 Uhr ...

... würde der Gasmann kommen, verkündete die App gestern Abend, zum Glück rief er bereits um viertel nach sieben an und stand um zehn vor acht vor der Haustür, so war das beizeiten erledigt.

So herrlich hätte ich nun Freiraum gehabt, die Hecke auch von außen zu schneiden, aber leider spielt Petrus absolut nicht mit, es regnet mal wieder.

Es ist wie schon in den letzten Jahren, der Sommer scheint mehr oder weniger auszufallen und wenn ich dann immer im TV höre, dass die Temperaturen aber über dem Durschnitt liegen, kann ich mich nur noch ratlos am Kopf kratzen.

Gestern Abend schlug F. zum wiederholten Male vor, ich könnte doch den Tannenbaum aufstellen, wettermäßig würde es ja hinkommen, und heute früh sagte ich dann, weil ich ziemlich durchgefroren war, zu ihm:

"Also wenn ich ja genau wüsste, dass du schon jede Menge sorgsam ausgewählte Geschenke für mich bereitliegen hättest, ja, dann würde ich den Tannenbaum nun echt hervorholen, denn wettermäßig wäre es mir danach, vielleicht noch einen heißen Tee und Marzipanbrote?"

F. lachte sich kaputt, besonders über das mit den Geschenken, was für mich heißt, der Tannenbaum bleibt, wo er ist, denn wenn ich nix kriege, will ich auch kein Weihnachten, zumindest jetzt noch nicht. 😂

Das hier war übrigens der gestrige Flaschenfund:

 

34 Stück waren es, macht 2,72 Euro und damit schon fast 3/4 eines Sackes Trockenfutter für Rex, obwohl ich im Moment nicht sicher bin, ob er sich darüber freut, denn heute hat er sein Fressen noch gar nicht angerührt. 😏

Ansonsten habe ich hier noch die Bilder, die ich neulich auf dem Rückweg von A. machte.

So lange hatte ich darüber gemeckert, dass man unseren Marktplatz umgestaltete und dabei neben den völlig unbrauchbaren Bänken auch Hochbeete anlegte, die aber bis vor Kurzem so aussahen, als wolle man in ihnen einfach nur "Unkraut" wuchern lassen.

Nun aber fiel mir auf, dass sie inzwischen sogar sehr schön wirken, mich sogar ein wenig an das Beet meiner Mutter erinnern, die mit sauber angelegten Blumenrabatten nix am Hut hatte, sondern versuchte, es sehr viel naturnaher wirken zu lassen, was je nach Jahreszeit wirklich klasse war.

Bei den Hochbeeten hat man offensichtlich ähnlich gedacht und Planzen gesät, die kaum  weiterer Pflege bedürfen:



 Leider keine besonders guten Aufnahmen, weil es so düster war wie zurzeit fast immer, aber ganz hübsch ist es trotzdem, oder? 

So, und nun muss ich mal schauen, was ich Sinnvolles mit dem Tag anfangen kann, nachdem Petrus ja absolut nicht mitspielen mag.

Tröstlich immerhin, dass wir es daheim gut haben und nicht gerade im Urlaub sind wie die liebe R., die über das Wetter in Österreich jammert.

Meinen Geschwistern geht es da besser, Brüderlein ist ja eh in Thailand und meine Schwester zeigt in ihrem Account Fotos, wie sie in luftigen Klamotten Lyon erkunden. 

 

Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉 

 

 

Mittwoch, 30. Juli 2025

Gut, dass es leere LKWs ...

 ... gibt, die einen dank unserer löchrigen Straßen morgens um 4:44 laut scheppernd aus dem Schlaf reißen, denn nachdem ich eh mal ins Bad musste und dabei feststellte, dass ich eigentlich schon putzmunter war, beschloss ich aufzubleiben und mich gleich mit Rexibubi auf die Socken zu machen.

Auf dem Rückweg mache ich immer noch einen kleinen Abstecher in die Grünanlage nebenan, weil dort ein emisger Biertrinker so gut wie jeden Tag mindestens eine leere Flasche auf der einzig verbliebenen Bank zurücklässt, nachdem man die andere mutwillig abgefackelt hat.

Und heute ahnte ich schon von Weitem, was auf mich zukommen würde, als ich im Lichtkegel der Taschenlampe ganz weit hinten zwei Beutel auftauchen sah: Mein Säuferlein hat wieder in seiner Kleingartenhütte aufgeräumt. 😁

Diesmal waren es nur Bierpullen, Piccolo- und Schnapsflaschen fehlten, also hatte er offensichtlich weder Damen- noch den Besuch, mit dem er sonst zu Härterem greift.

Immer weiter versuche ich an meinem Bild von ihm zu feilen:

Ganz jung wird er nicht mehr sein, denn in seinen Hinterlassenschaften fehlen jegliche Modegetränke, eher bringe ich ihn mit der klassischen Arbeiterschaft in Verbindung, weil ich weiß, welche einheimischen Biermarken sie bevorzugte, seine gehört dazu.

Hat er noch eine Wohnung oder lebt er inzwischen ausschließlich im Kleingarten? 

Hat er noch einen Job oder ihn wie so viele andere längst verloren? Und selbst wenn, wie weit ist der Alkoholismus bei ihm fortgeschitten - könnte er überhaupt noch arbeiten?

(Bei U.s Ex-Mann hat es sehr lange funktioniert - er ging arbeiten, kam heim und dann knallten die Kronkorken, aber irgendwann war die Leber so kaputt, dass nun gar nichts mehr geht. 😢)

Mal angenommen, er lebt vom Bürgergeld, dann scheint er dies für nicht viel anderes zu benötigen, hat also vermutlich kaum Interessen außer Rauchen und Saufen. Für Markenbier reicht es noch und wenn er dies holt, nimmt er keine eigenen Taschen mit, sondern kauft immer diese Henkelbeutel aus Stoff, die er dann auch zum Entsorgen in der Grünanlage verwendet.

Groß muss er sein, mindestens 10 cm größer als ich, denn besonders heute hatte ich große Mühe, die grüne Aldi-Tasche zu tragen, weil die Henkel einfach zu lang für mich sind.

So schwer beladen hängt der Beutel so weit durch, dass ich den Arm beim Tragen hochhalten muss, sonst würde alles auf dem Boden schleifen. Das ist in Anbetracht des Gewichtes anstrengend - also ist er auf jeden Fall größer als ich, denn sonst nähme er andere Behältnisse.

Vielleicht ist auch alles ganz anders, aber Spaß macht es trotzdem, sich vorzustellen, was hinter meinen Funden stecken könnte. 🤣

Die erste Ladung habe ich schon gewaschen und von Kippen befreit, so dass ich gleich einen Umweg einlegen werde, wenn ich zu Aldi gehe, um den Pfandautomaten bei Netto zu besuchen.

Ansonsten gab es nix Neues gestern, ich war vollauf mit Saugen und Putzen beschäftigt und ärgerte mich wieder einmal über den etwas zu kurz geratenen Schlauch von Herrn Hoover.

Sein Vorgänger hatte zwar keine Tierhaarbürste, dafür reichte ich mit ihm aber über die ganze Treppe, während ich nun die Bürste abmachen und in die Hand nehmen muss. Dann bearbeite ich mit ihr Stufe für Stufe und lasse das Abgefummelte gleich ins Rohr rauschen.

Etwas mühsam, aber durchaus effektiv, besonders jetzt im Fellwechsel, der Rex und mich nun ja schon seit etlichen Wochen in Atem hält.

Während ich so vor mich hin wurschtelte, ließ ich das Treffen mit A. noch einmal Revue passieren und amüsierte mich erneut über die Milch.

"Willst du gebrannte Milch!", hatte sie mich vorgestern gefragt und ganz naiv dachte ich zunächst einmal an eine türkische Spezialität. 😁

Weit gefehlt, denn in Wirklichkeit hatte sie die Milch im Topf anbrennen lassen und wollte nun wissen, ob ich sie trotzdem trinken möge. 😅

Ist eh so eine Sache mit der Trinkerei. A. selbst bevorzugt zu jeder Tag- und Nachtzeit schwarzen Tee, für den sie immer wieder mit zwei kleinen, aufeinanderstehenden Kannen herumflitzt, in der einen sehr starker Tee, in der anderen heißes Wasser. Fast zeremoniell wirkt es, wenn sie dann aus ziemlicher Höhe einen gezielten Strahl von beidem in ihr Mini-Gläschen rauschen lässt, und ich bewundere sie für ihre Treffsicherheit.

Grundsätzlich trinke ich ja Tee, aber irgendwann bot sie mir alternativ auch Kaffee an, ich stimmte zu und seitdem denkt sie offenbar, dass ich Kaffee bevorzuge, egal, wie oft ich ihr sage, dass ich an sich überhaupt nichts Heißes benötige.

Ihr Mann trinkt (neben Tee) ausschließich Nescafé, den er aber nicht mit kochendem Wasser überbrüht, sondern in heiße Milch einrührt, und so hänge ich nun drin in der Nummer und bekomme ihn immer so serviert, diesmal halt mit "gebrannter" Milch, aber ... ich ziehe mir ja fast alles ohne Murren rein. 🤣

Wir hatten uns erst nachmittags um halb fünf getroffen und als wir uns nun die gefüllten Weinblätter schmecken ließen, erkundigte sie sich, ob ich zuvor an diesem Tag schon etwas gegessen hätte.

"Nein", sagte ich, "das ist jetzt mein Frühstück", und wie immer, wenn es ums Thema Intervallfasten geht, schaute sie mich mehr oder weniger ratlos an und erwähnte wieder den Ramadan.

Ich glaube, sie sind mächtig stolz auf sich, wenn sie während dieser Zeit zwischen Sonnenauf- und -untergang auf alles verzichten, um ihrem Gott damit vermeintlich eine Freude zu machen, betrachten es als großes Opfer und da mutet es natürlich seltsam an, wenn jemand wie ich daherkommt, der es ständig so hält, und das sogar sehr viel länger, nämlich durchgehend 16 Stunden lang, auf die sie höchstens kommen, wenn der Ramadan in den Hochsommer fällt.

Wobei ich aber natürlich niemals aufs Trinken verzichten würde, weil ich das für sehr ungesund halte. 

Und wie schon so oft hakte sie dann noch einmal nach: "Du isst nichts, kochst aber für F. jeden Mittag?"

Ja klar mache ich das so und tatsächlich macht es mir auch kaum etwas aus, da ich zum einen den ganzen Tag über so viel zu tun habe, dass mir die Zeit fehlt, mich darauf zu konzentrieren, wie hungrig ich mich gerade fühlen könnte, und zum anderen habe ich ja auch immer die Vorfreude auf den späten Nachmittag. 😄

Wobei ich mir aber gar nicht so sicher bin, ob sich ihr Staunen auf die Tatsache bezog, dass ich Essen serviere, ohne selber etwas zu kriegen, oder ob es eher ums tägliche Kochen an sich ging.

Denn damit hat sie ja deutlich ihr Tun - die Kinder mögen so gut wie nichts und ihr fehlen die Ideen.

Seufz, meine Schwägerin konnte man damals an die Hand nehmen und ihr ganz einfach zeigen, wie man bestimmte Dinge zubereiten kann, aber A. ist nun mal strenggläubige Muslimin und ihre Religion verbietet ihr vieles, was uns als völlig normal erscheint. 

"Halal" muss alles sein, d.h. schon ein Gummibärchen oder ein Obstboden mit normalem Tortenguss kann zum Problem werden und bei Fleisch wird es dann erst recht spziell. 

Ich muss sie wirklich einmal fragen, wie genau sie das überhaupt handhaben, denn gerade lese ich, dass das halal- und auch koscher-gemäße Schächten (dem Tier wird ohne Betäubung die Kehle aufgeschlitzt, dann muss es komplett ausbluten) in Deutschland zwar nur unter bestimmten Auflagen erlaubt ist, dass aber das Fleisch ordnungsgemäß geschächteter Tiere importiert werden darf.

Haben deshalb auch die kleinsten muslimischen Supermarkets in der Regel eine Fleischtheke, weil dort nur importiertes Fleisch von übelst gequälten Tieren verkauft wird? 😲

Schlimm, was sich Menschen so erdenken an Möglichkeiten, wie die von ihnen geschaffenen Götter befriedigt werden könnten, und es sind ja nicht nur die, die sich das schon von Abraham vormachen ließen, denn erst gestern sah ich eine Dokumentation über längst verschwundene südamerikanische "Hoch"-Kulturen, in denen Menschenopfer an der Tagesordnung waren, besonders übrigens, wenn sich das Klima wieder einmal veränderte und man meinte, die Götter nur mit solchen "Gaben" umstimmen zu können.

Gut, dass es heute anstatt dessen Wärmepumpen und E-Autos gibt, nicht wahr? 😉

 

So, unnu werde ich mal meine Püllekes in den Trolley werfen und mich auf den Weg machen.

 

Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉 

 

 

 

 

 

 

Dienstag, 29. Juli 2025

Schee war's ... 😊

 Bevor ich losging zu A., fiel mir ein, dass ich ja Medikamente für F. bestellt habe, also legte ich einen Umweg zur Apotheke ein, wo ich von der leitenden Apothekerin bedient wurde.

"Es fehlt hier richtig was ohne A.", sagte ich augenzwinkernd zu ihr und sie meinte, sie habe auch gestaunt, wie schnell die sechs Wochen Praktikum vorbei waren.

Ob sie mir etwas bestellen dürfe, fragte sie, darauf ich lachend: "Na, das müssen Sie ja wohl, wenn das Zeugs nicht vorrätig ist." 😁

Ach, das sei aber gut, wenn es nicht so eilig wäre, meinte sie, denn manche kämen buchstäblich auf den letzten Drücker, hätten dann die letzte Tablette gerade eingenommen.

Was für Deppen, da waren wir uns beide einig, denn eigentlich sollte doch jeder Bescheid wissen über die Lieferschwierigkeiten, die es so oft gibt.

Ich käme dann alles am Freitag abholen, verkündete ich und fragte, ob ich aber jetzt schon mal bezahlen könnte.

"Ja, wenn Sie das gerne möchten ..."

"Klar", sagte ich, zog den Geldbeutel und daraus einen Fünfzig-Euro-Schein hervor, "noch habe ich ihn, wer weiß, wie das bis Freitag sonst aussähe? Besser isses so für Sie ..." 😅  

Was sie dann auch so sah und nun machte ich mit einem Gruß an sie im Gepäck auf den Weg zu A., der natürlich sofort die Bandage an meinem Handgelenk ins Auge sprang.

"Bissl zu schwer gearbeitet", erklärte ich ihr und musste dann bei ihrer Frage, ob ich beim Arzt gewesen sei oder so etwas selber zu Hause habe, grinsen, erinnerte ich mich doch daran, wie M. mir ganz am Anfang mal erklärte, Türken seien eigentlich ständig krank und sie würden dann damit auch immer sofort zum Arzt gehen.

Was ich bei ihnen tatsächlich auch so mitbekomme, während ich mich ja meist erst mal auf mich selber verlasse, und das auch in diesem Falle durchaus mit Erfolg, denn mein Handgelenk ist fast wie neu. 😀

Gefüllte Weinblätter hatte A. produziert, erst das dritte Mal in ihrem Leben, sagte sie und die Blätter selbst hatte ihr die Mutter aus der Türkei geschickt.

Grundsätzlich gehören gefüllte Weinblätter nicht zu meinen Lieblingsspeisen, aber ganz gut geschmeckt haben sie trotzdem, genau wie das selbstgebackene Brötchen und die Waffeln, die es hinterher noch gab.

Letztere mit extra viel Ei drin, erklärte sie mir und schon waren wir wieder einmal beim Thema Essen, das sie ständig umtreibt, stellen sich die Kinder doch extrem sperrig dabei an, mögen so gut wie gar nichts.

Wenn dann noch Geldmangel und stark einschränkende Religion hinzukommen, kann es sehr schnell eng werden. Eigentlich sind sie keine Vegetarier, leben aber trotzdem fast ausschließlich so - Rindfleisch ist sehr teuer, Schwein verbietet der Islam, bei Huhn haben sie Angst vor Antibiotika und Bio muss man sich halt erst mal leisten können.

Also versteckt sie Eier, wo immer es geht, denn offen sichtbar würden sich die Lütten auch diesen verweigern ... 🙄

Wir aßen in Ruhe und quatschten, vor allem auch über ihren Wochenendtrip nach Belgien. Freunde hatten sie dort besucht und ich freute mich über ihr auch dabei zutage tretendes Interesse an der europäischen Kultur. Im Gegensatz zu vielen ihrer Glaubensgenossen haben sie keine Scheu, christliche Stätten zu besuchen und so besichtigen und bewunderten sie eine große Abtei mit einer mehr als 800 Jahre alten, wunderschönen katholischen Kirche. (Sogar heute Morgen schickte sie mir noch einmal einen Link dazu, weil sie wirklich hin und weg waren.)

Dann stürzten wir uns mit Wucht auf die Arbeit, mussten die Ruhe in der ausnahmsweise mal sturmfreien Bude ausnutzen.  

Eine Vielzahl von Medikamenten muss sie für die Prüfung beherrschen und nun druckt sie sich jedes Einzelne im Internet aus. D.h. es gibt für jedes Prüfungssimulationen, in denen ein mögliches Beratungsgespräch dargestellt wird und alle Einzelheiten wie Nebenwirkungen, Einnahmevorschriten usw. besprochen werden.

Diese Texte versucht sie umzuformulieren, damit sie sie in eigenen Worten sagen und damit besser auswenig lernen kann, wobei das Ganze dann aber in der Prüfung nicht wie auswenig gelernt klingen darf.

Diemal ging es um ein Antibiotikum, das Frauen bis 65 Jahre bei Blasenentzündung helfen soll und nur in einer einzigen Dosis verabreicht wird.

Eine mögliche Nebenwirkung ist Übelkeit - was A. aber so aussprach: Ö-bellll-keit.

"Nein, Üüübekeit", sagte ich und sie wiederholte, "Ö-bellll-keit." 😁

So wurde das nix, also musste es anders gehen.

Ich beugte mich vor, tat so, als müsse ich mich übergeben, und sagte beim ersten angedeuteten Würgen: Üüü ... belkeit."

"Ahhh, Übelkeit", nun hatte es g'schnackelt, sie sprach das Wort fortan ohne Probleme aus und so ging es dann weiter. Intensiv überarbeiteten wir alle Sätze und ich erdachte mir alle möglichen Fragen, auf die ein Kunde in der Apotheke vielleicht kommen könnte.

Dann ging es um die Blut-Hirn-Schranke, von der ich bis dahin auch noch nie gehört hatte, obwohl sie eine ungeheuer wichtige Barriere ist, die unseren Stoffaustausch streng kontrolliert und das Gehirn vor schädlichen Stoffen aus dem Blutkreislauf schützt.

In einem angenommenen Fall klagte eine Patientin über Parästhesie, also Kribbeln in den Gliedmaßen, und das wiederum kann eine Nebenwirkung des Medikamentes sein, wenn dessen Inhaltsstoffe besagte Blut-Hirn-Schranke überwinden.

"Überwinden? Das Wort kenne ich nicht, gibt kein anderes?", fragte A. und nach kurzem Nachdenken antwortete ich ihr:

"Tut mir leid, dieses Wort ist ideal dafür, mir fällt kein besseres ein. Ich fürchte, du wirst es lernen müssen."

Also nahm sie es zähneknirschend in ihren Wortschatz auf, wobei sie aber insgeheim eigentlich ziemlichen Spaß am Wortreichtum der deutschen Sprache hat, denn die türkische ist sehr viel einfacher gestrickt.

Ich gehe, laufe, fahre, hüpfe mal eben, flitze kurz, marschiere ... wie viele Ausdrücke würden mir einfallen, um zu beschreiben, dass ich zu Netto gehe? Im Türkischen gäbe es dafür nur ein einziges, immer gleiches Wort, und genau das macht neben der extrem komplizierten Grammatik das Lernen für A. so schwierig. 

Aber wir beißen uns durch, teilweise mit richtig viel Gelächter, z.B. auch beim Wort Niereninsuffizienz.

Meine Güte, daran brach sie sich schier den Gaumen, ich machte es ihr so oft vor, bis ich es selber kaum noch gerade herausbrachte, am Ende kullerten uns beiden fast die Tränen vor Lachen. 🤣

Und dann hatten wir beiden den gleichen Gedanken - noch bevor ich ihn aussprechen konnte, übernahm sie es und sagte, dass es genau das sei, was ihr das gemeinsame Lernen mit mir so wertvoll mache.

Sie könne sich ihre ganzen Blätter tausend Mal durchlesen und alles auswendig zu lernen versuchen, aber das würde oft nicht viel bringen, während sie sich das, was wir zusammen erarbeiten, meist ganz mühelos merken könne. Nur so würde es eben wirklich hängen bleiben. 

(Die berühmten Eselsbrücken eben ...) 

Wie meistens war ihr Kopf nach etwa zwei Stunden "kaputt", doch just als ich mich auf den Heimweg machen wollte, ging ein heftiger Schauer nieder, also setzte ich mich noch mal an den Tisch und nun fiel ihr ein, dass sie ja auch noch Hilfe brauchte bei einer Internetsache und sie holte flugs noch den Laptop hervor, den sie sich mit M. teilen muss.

Ihre Prüfung würde sie gern bei einer westfälischen Apothekerkammer ablegen, das Schriftliche haben wir mit denen auch bereits gemeinsam geklärt, aber nun ging es noch um kostenlose Vorbereitungs-Crashkurse, die die anbieten und für die man sich eigentlich im Internet anmelden können müsste.

Wir versuchten es gemeinsam, kamen aber nicht weiter und nachdem ich es auch am Abend noch einmal ohne Erfolg auf meinem eigenen PC probierte, wird es nun wohl darauf hinauslaufen, dass wir beim nächsten Treffen gemeinsam dort anrufen werden bzw. ich dann halt das Reden übernehme.

Schaun mer mal ...

Auf jeden Fall war es wieder sehr schön mit uns beiden und ich freue mich schon aufs nächste Treffen, das gleich stattfinden soll, wenn sie ein weiteres Medikament durchgearbeitet hat. 

 

Unnu hilft alles nix mehr, jetzt ist Herr Hoover fällig, viel anderes kann man eh nicht machen, weil es Bindfäden regnet. 

Immerhin hatten Bubi und ich in der Früh noch Glück und kamen trockenen Fußes nach Hause.

 

Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉 

 

 

Montag, 28. Juli 2025

Ein Blick ...

 ... auf diesen kurzen Wikipedia-Eintrag genügt eigentlich schon, wenn man verstehen will, was windige Bauunternehmer anrichten können, wenn sie die Poltik auf ihrer Seite haben.

Für die "Weißen Riesen", deren dritter gestern gesprengt wurde, musste einst eine wunderschöne Zechensiedlung weichen.

Immerhin die andere Hälfte konnten die Bewohner retten, indem sie damals in den Hungerstreik traten, aber diese sechs wurden gebaut und offenbar gab es zunächst genügend Gutsituierte, die sich dort Eigentumswohnungen zulegten und sich ein schönes Leben vorstellten.

In einem war ich mal drin, als man sich das Betreten noch trauen konnte, und muss sagen, die Wohnungen waren wirklich schön und die Aussicht aus dem 20 Stock grandios, doch dann begann sich die Zusammensetzung der Bevölkerung rapide zu verändern und damit auch die Vorstellungen davon, wie das Wohnumfeld gestaltet sein sollte. Eher gepflegt oder ... sorry ... scheißt man buchstäblich darauf?

Die Häuser verkamen zusehends und ein Bekannter, der in unmittelbarer Nähe dazu wohnt, erzählte mir kurz nach der Jahrtausendwende, wie er noch vor 20 Jahren abends gern mit seiner Frau einen Schaufensterbummel dort machte, was er sich nun aber nicht mehr traute, obwohl er wahrlich ein Bär von Mann war. Die Straßen und Plätze seien einfach nicht mehr sicher ...

Dabei können die Bauten selbst ja gar nichts dafür, denn einen davon hat man inzwischen aufwändig saniert und zahlungskräftige Mieter wie z.B. Ärzte angelockt, doch leider funktioniert das bei denen nicht, in denen sich eine regelrechte Sozialbetrugsmafia eingenistet hat.

Die locken in großem Stil Menschen aus z.B. Südosteuropa an, lassen sie besonders viel Kinder für den Kindergeldbezug anmelden, von denen die meisten wieder verschwinden, aber die Gelder fließen unvermindert - einige reiben sich die gierigen Hände und die Stadt hat außer gelegentlicher Razzien nicht viele Möglichkeiten einzuschreiten, erst recht nicht für weitere Abrisse, weil die Besitzverhältnisse ungeheuer kompliziert sind.

Aber immerhin ein weiterer ist gefallen.

F. hatte sich beim Baden extra beeilt, denn auch er wollte die Live-Übertragung im WDR verfolgen, und als ich sagte, ich mache mal das Fenster auf, mal sehen ob wir was hören, lachte er mich noch aus.

Nicht minder gespannt als die Reporterin starrten wir auf die Mattscheibe, aber noch rührte sich gar nichts, als wir es auf einmal mit kurzem Abstand dazwischen zwei Mal sehr laut rumpeln hörten.

Nanu?

Im TV war immer noch nichts zu sehen, aber was zum Teufel könnte denn hier in der Gegend außerdem noch so laut knallen?

Ratlos sahen wir uns an, doch in diesem Moment kam Bewegung ins Bild und wir sahen, wie erst die eine Hälfte und dann die andere in sich zusammenbrachen und wie sich eine ungeheuere Staubwolke ausbreitete.

Potzblitz, live ist also gar nicht live, zumindest nicht, wenn man Fernsehen über Internet empfängt - wir hängen der Zeit damit mindestens zwei Sekunden hinterher. 😁

Es war alles gutgegangen, was mich umso mehr freute, alsdass der Job des Sprengmeisters diesmal von einer Frau übernommen worden war, und übrigens hatte ich bei der Berichterstattung im Vorfeld nicht schlecht gestaunt.

Es ging um ein Sozialprojekt, von dem ich zwar schon gehört, mich aber nie näher befasst hatte, und da ich wie meistens nebenher mit dem Läppi beschäftigt war, warf ich nur einen kurzen Blick auf den Fernseher, als eine Frau zu Worte kam.

Seltsam, schmunzelte ich in mich hinein, nun bin ich ja durch die Veranstaltungen rund um den Ramadan schon öfter mit älteren Damen in Kontakt gekommen, die sich für soziale bzw. kirchliche Projekte einsetzen, und so oft gleichen sie sich optisch sehr - kurze graue Haare, Brille, etwas gedrungene Figur und selbst der Kleidungsstil stimmt oft überein ...

Dann wurde der Name der Frau genannt, und nun schaute ich wie elektrisiert genauer hin, denn tatsächlich handelte es sich dabei um eine ehemalige Klassenkameradin von mir, die ich sogar letztes Jahr auf dem Klassentreffen noch sah.

Na, so was - da hatte ich sie, ohne genau hinzuschauen, sofort in die Schublade "sozial eingestellte, emsige alte Dame" gesteckt und gar nicht erkannt, und nun wurde mir mit gewissem Grausen bewusst, dass ich ja genauso alt bin wie sie. 😲🤣

Nun isses also weg, das Hochhaus, und die Kommentare in den sozialen Medien sprachen für sich, denn man war sich einig, dass das gar nichts bringt, so lange das wirkliche Problemhaus mit seinen Bewohnern unangetastet bleibt, und dass auch der Park, den man auf den entstandenen Freiflächen anlegen will, sicher sogleich von diesen mit Beschlag belegt und damit zu einer Ecke werden wird, in die sich der Normalbürger besser nicht hineintraut. (Ähnlich wie der See, an dem ich mich kürzlich fragte, ob A.s Kopftuch uns wohl einen gewissen Schutz bietet.)

A. schrieb mir übrigens am Abend, ob ich heute um 16:30 Zeit und Lust für ein Treffen hätte.

M. trifft sich um diese Zeit in einem türkischen Lokal in Düsseldorf mit einem Freund und nimmt die Kinder mit, so dass wir also Ruhe haben werden und ungestört arbeiten können.

Und dann gab es heute früh noch ein nettes Erlebnis, das mich mal wieder denken ließ, wie schön wäre es, wenn du doch glauben könntest, dass das nicht immer bloß Zufälle sind.

Erinnert ihr euch an meinen Guschtl, dieses überaus zutrauliche Amselmännchen?

Getauft hatte ich ihn ja so, weil er mich an den "August" meiner Mutter erinnerte, ebenfalls ein Amselmännchen, das sie jahrelang auf ihrer Terrasse besuchte.

So oft hatte ich mit dem Guschtl g'schwätzt und ihm gesagt: "Wenn du wirklich von der Mimi kommst, dann hüpf doch jetzt mal ein Stück auf mich zu, damit ich weiß, dass ich mich nicht irre."

Oft genug tat es der kleine Kerl tatsächlich und ... na ja, zumindest so ganz im Geheimen kann man da schon mal auf komische Gedanken kommen. 😅

Dann war er ganz plötzlich verschwunden, ich sah ihn nie wieder, dafür tauchte ein Weibchen auf, das aber nie so zutraulich war, immer nur weit von mir entfernt herumhüpfte und dann ebenfalls verschwand.

Gestern nun dachte ich naturgemäß oft an meine Mutter und einmal, als ich kurz draußen saß, um eine zu rauchen, murmelte ich so vor mich hin: "Weißte was, Mimmelchen? Du könnest mir ruhig mal wieder einen neuen Guschtl schicken, irgendwas, dass ich merke, dass du noch da bist ..."

Und was geschah heute früh?

Ich öffnete die Hintertür und sehe gerade noch zwei Amseln, die unter meiner "Blumenwiese im Kübel" Sämchen aufpickten. Die eine stob sofort entsetzt davon, aber die andere - ein Weibchen - blieb, selbst als ich ins Freie trat, mich auf meinen Stuhl setzte und leise mit ihr zu reden begann.

Sogar auf mich zu kam sie noch gehopst ... pickte eifrig herum, bis sie irgendwann nach hinten verschwand, aber nur um sich zwischen Schmetterlingsflieder und Koniferen weiterzubewegen und neben dem Kirschlorbeer wieder hervor- und direkt auf mich zuzukommen. 🥰

Schön fand ich das ... 😊

So, und nachdem meine Daumenbehandlung mit Stilllegen, Fingerübungen und Salben sehr gute Wirkung zeigte, habe ich nun keine Ausrede mehr, mich vor anstehenden Arbeiten zu drücken, also gehe ich nun mal die Betten beziehen.


Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉


 

 

 

Sonntag, 27. Juli 2025

Den Hund anleinen, mit der linken Hand die Türklinke drücken, ...

 ... Gassi gehen, Rex dabei halten oder auch nur andere ganz alltägliche Dinge erledigen?

Niente, nix geht, denn offenbar habe ich meiner linken Hand gestern zu viel zugemutet.

Immer wieder grinst F. über meine recht zierlich geratenen Hände und Füße und dass Erstere nicht unbedingt tauglich sind für Geräte, die eigentlich für Männerpranken konzipiert wurde, ja, das sehe ich nun mehr als deutlich.

F. hatte ich weit weg vom Geschehen auf einen Stuhl gesetzt, während ich mich mit der langen Teleskopschere unter dem Regenrohr hindurchquetschte und versuchte, auf Rex' heißgeliebter Buddelstelle hinter der großen Wassertonne einigermaßen sicheren Stand zu finden.

Dann begann ich in verdrehter Haltung mit dem Schneiden und da ich, wenn ich direkt davorstehe, natürlich absolut nix von dem sehe, was sich oben auf der Hecke befindet, musste F. mir aus der Ferne Ansagen machen.

Wofür ich aber jedes Mal stoppen musste, denn durch das Rauschen der Maschine hörte ich sonst nichts. 

Problem dabei war, dass ich mir dadurch immer wieder neu die beiden Knöpfe suchen musste, die man gleichzeitig drücken muss und die für meine kleinen Hände eindeutig zu weit auseinander liegen.

Anschließend machte ich mich gleich noch über den Rasen her und auch beim Trimmer muss man durchgehend zwei Schalter zusammendrücken, um ihn in Gang zu setzen, ebenfalls mit der linken Hand.

Das war dann wohl zu viel, kurz danach ging es mit den Schmerzen im Handballen los und steigerte sich bis jetzt immer weiter.

Es sticht - die Finger kann ich zwar bewegen, aber sobald der Daumen hinzukommt, wird es schier unerträglich und zieht sich durch den Handteller bis fast zum Ellbogen hoch. 

Sehnenscheidenentzündung oder ist mir eine Muskelfaser im Handballen gerissen, denn genau dort sitzt der Schmerzmittelpunkt?

Keine Ahnung, jedenfalls war die Nacht fies, weil ich ständig davon geweckt wurde, und nun salbe ich, trage eine Bandage und mache mir wenig Hoffnung, dass ich Herrn Hoover zum Einsatz kommen lassen könnte, so wie ich es eigentlich geplant hatte. 

Und schon ist die kommende Woche in Unordnung, zumal ich noch nicht weiß, wann A. Zeit für unser Treffen hat.

Gestern schrieb sie mir aus Belgien, wohin die Familie offenbar zu einem spontanen Ausflug aufgebrochen war, und morgen steht eventuell eine weitere Fahrt an, die aber nur M. mit den Kindern machen will, so dass wir dann sturmfreie Bude bei ihr hätten.

Abwarten, sie wird mir heute Abend noch Bescheid geben.

Ansonsten ist es heute ein sehr nachdenklicher Tag für mich, denn es ist der Geburtstag meiner Mutter. 

85 wäre sie geworden, wenn sie es noch hätte erleben dürfen, und ich frage mich, ob das vielleicht zu schaffen gewesen wäre, wenn ich nur früher von Cordyceps erfahren hätte?

Nein, es ist natürlich kein Wundermittel, aber ich merke ja an F. und mir, welch positive Wirkung es auf Körper und Geist hat, und wer weiß, womöglich hätte sie damit die nötige Kraft gefunden, dem Alkohol besser zu widerstehen, der sie letztlich viel zu früh das Leben kostete? 

Was hätten wir heute gemacht, wenn alle noch fit und lebendig wären und beide Eltern noch hier in der Stadt?

An sich wurden Geburtstage bei uns immer nur im engsten Familienkreis gefeiert, denn sonst hätte es schnell ausgeartet, wo Papa doch sechs Geschwister hatte, die alle ebenfalls mehrere Kinder hatten.

Nur zu großen runden wurde schon mal mehr aufgefahren, z.B. feierte Papa seinen 50. gemeinsam mit dem Zwillingsbruder im Schwimmverein - praktisch, wenn man Zwilling ist und sich die Kosten teilen kann. 😀

Ansonsten war der Rahmen aber meist kleiner, wir blieben unter uns und nur zu runden oder halbrunden Anlässen kamen dann mitunter zwei von Papas Brüdern, nachdem sich Muttern mit den restlichen ja eh verkracht hatte.

Vermutlich hätte ich gebacken, wir hätten bei uns im Garten Kaffee getrunken und am Abend wären wir noch Essen gegangen, irgendwo am Wasser - am See, am Innenhafen oder auch am Rhein, sofern es nicht damit geendet hätte, dass ich auch für das Abendessen mit Kartoffelsalat und allerhand Beiwerk zuständig gewesen wäre. 

Meine Geschwister wären angereist, na ja, bedingt, denn Brüderlein ist ja gerade in Thailand und ... ähm, meine Schwester radelt gerade die Jura-Rute in der Schweiz ab, also wären wir eh nur zu viert gewesen und das bringt mich gerade auf einen ganz anderen Gedanken.

Vermutlich wäre Papa auf die Idee gekommen, ob wir nicht einen Spontantrip nach Holland unternehmen könnten?

Das kam öfter vor, schon in der Zeit, in der wir noch von Stuttgart aus zu Besuch kamen.

Papa packte der Rappel, Muttern musste beispielsweise im kleinen Lieblingshotel in Domburg auf der Halbinsel Walcheren anrufen und einige Stunden später konnte es losgehen.

Hach, war das immer schön, traumhafte Sandstände, eine beeindruckende Dünenlandschaft mit ganz viel Natur, dazu die malerischen kleinen Städte - Walcheren lohnt sich wirklich!  

So hätte es sein können und besonders heute fällt es mir wieder einmal auf, wie sehr sie mir doch beide fehlen. 😢

Und nun zurück zum Hier und Jetzt, denn ich sollte schleunigst das Badewasser einlaufen lassen, damit wir fertig sind, wenn der Live-Stream beginnt.

Eines der Hochhäuser, die sich so heftig zum sozialen Brennpunkt entwickelt haben, wird heute gesprengt. Leider nicht das, in das sich nicht einmal mehr DHL hineintraut, aber Hauptsache, es ist wieder eines weniger und natürlich will ich mir das Spektakel nicht entgehen lassen.

Ich könnte auch hingehen, vermute aber, dass man es beim Live-Stream viel besser mitbekommmt, und auf die lange Steherei habe ich auch keinen Bock für den Fall, dass sich alles verzögert. 

 

Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉 

 

 

 

 

Samstag, 26. Juli 2025

Endlich einmal wieder ...

 ... hatte Aldi gestern Sojasoße im Angebot, da hatte ich schon lange drauf gewartet, also musste ich zunächst nach dort und verhaftete neben 6 Flaschen auch gleich noch 2 kg Äpfel und andere Kleinigkeiten, dann weiter zu Netto, wo sich in meinem Trolley einiges anderes hinzugesellte, wie z.B. 6 Liter Milch, 1,5 kg Zwiebeln, drei Pfund Hack, mehrere Konserven, drei kg gefrorenes Suppengemüse, 2 große Colaflaschen für F. und so weiter und so fort.

Am Ende war meine ja ohnehin übergroße Kutsche randvoll und ich musste sogar noch eine dicke Henkeltüte obenauf nach Hause schleifen - so schwer war der ganze Kram, dass mich zwischendurch Zweifel überkamen, ob ich den Weg vollends schaffen würde. 🙄

Daheim, nachdem ich alles ausgepackt und weggeräumt hatte, füllte ich F.s Mittagessen auf einen Teller, schob ihn in die Mikrowelle und begann dann den Rest der Rindfleisch- in Gemüsesuppe zu verwandeln, würzte u.a. dafür ein Pfund des mitgebrachten Hackfleisches kräftig, rollte ganz viele Bällchen daraus und am Ende war mein 9-Liter-Topf bis obenhin voll, so dass ich mir die nächsten Tage keine Gedanken mehr ums Kochen machen muss. 

Dann hängte ich die Wäsche auf, die ich morgens schon angestellt hatte, ging die Betten machen und konnte mich dann endlich um mein Postfach kümmern, in dem sich die oftmals leider sehr langen Umfragen stapelten.

Um fünfe war ich dann so weit, ans Frühstücken denken zu können, und nachdem mein Tag ja bereits um halb fünf in der Früh mit einem ausgiebigen Gassigang begonnen hatte, war ich nun so groggy, dass ich nach dem Essen erst mal für ein Stündchen auf dem Sofa wegpennte.

Dann allerdings musste ich die Kurbelei nachholen, bei der mich letzte Woche die mir unerträgliche Stimme der Fußballkommentatorin unterbrochen hatte.

Ende vom Lied war, dass ich um 23:10 endlich fertig war mit allem und dann nur noch Sehnsucht nach meinem Bett verspürte.

Gut, dass ich ihr gleich nachgab, denn heute brauchte ich dringend frische Kraft, weil ich erst mit der sauschweren Teleskopschere der Hecke von innen bzw. oben auf den Leib rücken und dann auch noch den Rasen mähen musste.

War wichtig, da ab morgen ja wieder Regen angesagt ist, aber nun ist es auch fertig und das ist verdammt gut so. 😀

Zwischendurch hatte ich noch Zeit gefunden, meinem Bruder einen Artikel zu schicken über die erheblichen Kampfhandlungen, die gerade an der thailändisch-kambodschanischen Grenze stattfinden, aber zum Glück antwortete er bald darauf, dass bei ihnen alles ruhig sei.

Schlimm, wo man hinguckt, mögen sich Völker, Volksgruppen, Menschen nicht, führen aus den dämlichsten Gründen Krieg, töten sich, vergewaltigen und berauben sich ihrer Besitztümer.

Was sind wir nur für eine Spezies ...? 😢

Zwischendurch gab es auch Schönes, wie z.B. Rexibubi, den ich erst vom Badfenster aus entdeckte, wie er sich ganz entspannt im Garten sonnte:


Ich ging hinaus zu ihm,  machte das nächste Bild:
 

... und wo ich nun schon das Handy in der Hand hatte, hielt ich auch noch eben einige der vielen Farben fest, an denen ich mich im Moment täglich erfreue:


So, und nun sollte ich mal in die Küche eilen, denn F. klingt, als hätte er schon wieder Hunger. 😅

Zum Glück ist dem so ... 

 

Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉
 

Freitag, 25. Juli 2025

Es war nicht nur Düsseldorf, ...

 ... sondern auch Berlin, wie man hier kurz nachlesen kann.

Ich selbst tat es mit großem Erschrecken, nicht nur darüber, dass man auf Berlins Straßen ganz offen zu Mord und Vergewaltigung aufrufen darf, ohne dass jemand eingreift, sondern auch darüber, dass es ja genau das bestätigt, wovor ich schon seit Langem warne:

Wir versammeln hier in Deutschland fast alle Konflikte dieser Welt auf engstem Raum und wehe uns, wenn die Sozialgelder einmal nicht mehr so üppig fließen werden, denn dann könnten wir in den Großstädten sehr schnell bürgerkriegsähnliche Zustände bekommen. 

Viel erfreuter reagierte ich übrigens auch nicht, als ich gestern in den Nachrichten hörte, dass MediaMarkt/Saturn offenbar von China aufgekauft werden soll.

Ich kann es China nicht einmal verdenken, dass es vor allem auch in Anbetracht seiner fast unendlichen Menschenmassen die Weltmacht anstrebt, nachdem es in der Vergangenheit von europäischen Kolonialmächten und Japan ja heftigst gedemütigt wurde, und fast bewundere ich die Raffinesse, mit der man dafür schon seit geraumer Zeit weltweit die Fäden zieht, trotzdem bin ich aber nicht scharf darauf, immer mehr unter chinesische Kontrolle zu geraten, was aber für alle anderen, die die Welt beherrschen möchten, genauso gilt. 

Hier daheim lief es gestern aber immerhin gut, na ja, fast zumindest.

Der Gasmann hatte sich ja für die Zeit zwischen viertel vor drei und viertel vor sieben am Abend angekündigt, doch kaum hatte ich um halb zwölf F.s Essen aus der Mikrowelle geholt und auch Rexibubis Mittagssnacks hergerichtet, schellte das Telefon, er sei in zwei bis drei Minuten hier.

Oh je, das war knapp, also hurtig den Teller zurück in die Mikro und dann musste ich schauen, was ich mit Rex machen konnte, der mir von der Speisekammertür her zugesehen hatte und sich schon freudig die Lippen leckte.

Was für eine Enttäuschung für den armen Kerl, als ich ihn nun so abrupt auffordern musste, in den Garten zu gehen.

Man konnte es ihm förmlich ansehen, wie der Kinnladen nach unten sank. 

Er gehorchte, zwar widerstrebend, aber dann ging er doch in den Garten, nur um jaulend an der Tür hochzuspringen und zu kratzen, nachdem ich diese hinter ihm geschlossen hatte.

"Büüüübiii, sei lieb, es ist nur kurz, ich hol dich gleich wieder, schöööön liiiieeeb ...!!!", rief ich, mehr konnte ich nicht machen, denn nun musste ich ja schnell F. vom Sauerstoff abklemmen, den Schlauch ziehen und entwirren, so wie ich es dann immer mache, denn diese 25 Meter Plastik neigen dazu, sich immer wieder verwirren und sogar abknicken zu wollen.

Grad so schaffte ich es, dann sah ich den Bus auch schon vorfahren und ging die Türe öffnen.

Es war wieder der türkischstämmige Fahrer, der schon öfter hier war, und auf meine Frage, wie es ihm ginge, seufzte er und meinte, er sei urlaubsreif, aber in zwei Wochen würde er dann endlich nach Hause fahren können.

Nach Hause, darüber dachte ich später noch lange nach, denn dieser Mann ist hier geboren und aufgewachsen, aber trotzdem betrachtet er die Türkei als sein Zuhause?

Papas älteste Schwester wanderte als junge Frau nach Südafrika aus. Ob und wie lange sie Deutschland noch als ihr Zuhause bezeichnet hätte, weiß ich nicht, aber schon ihre Töchter, also meine Cousinen, taten es ganz sicher nicht mehr, erst recht nicht deren Nachkommen.

Meine Schwägerin ist erst mit Mitte 30 nach Deutschland gekommen, für sie wird Thailand sicher immer das Zuhause bleiben, doch anders sieht es bei meinem amerikanischen Schwager aus. Obwohl er auch nach Jahrzehnten noch kaum Deutsch spricht, betrachtet er sich hier als zu Hause und mir selbst ging es mit Stuttgart ebenso.

Wenn ich nach hier zu meinen Eltern fuhr, dann fuhr ich in die Heimat und anschließend wieder zurück nach Hause.

Am 17.3.2000 fasste ich das einmal so zusammen:

Heimat ist da,

wo meine Vergangenheit war,

wo meine Erinnerungen leben;

zu Hause bin ich,

wo ich fühle,

dass ich lebe!

Ups, das ist sehr groß, aber so speicherte ich es halt damals ab. 😀

Fakt ist jedenfalls, dass ich mir schon seit Langem Gedanken darüber mache: Wovon hängt es ab, ob Menschen beim Migrieren bereit sind, wirklich anzukommen, sich zu integrieren, oder ob sie innerlich doch an dem kleben bleiben, wo sie einst herkamen? 

Der Gasmann war recht schnell wieder verschwunden, nahm einerseits meine besten Wünsche für den Urlaub mit und ließ uns seinerseits eine für Stunden bleibende Erinnerung da, denn diesmal hatte er sich über die Maßen parfümiert gehabt.

Die Hintertür und auch das Fenster im Wohnzimmer standen sperrangelweit offen, trotzdem roch das ganze Haus auch nachmittags noch wie ein Puff und ich wartete tatsächlich bis 17 Uhr, bis ich mich getraute das Abendbrot zu servieren.

Und dann kam das, was mir ja ständig passiert, kaum dass ich den ersten Bissen (seit 16 Stunden) im Bauch habe, nämlich die Unterbrechung.

Diesmal klingelte es an der Haustür, ich beauftragte F., mein Essen vor Rex zu beschützen, sprang los und fand einen unserer Nachbarn davorstehend.

Ein Sieb mit frisch gepflückten Feigen hielt er in der Hand und bat mich, mir doch einige davon herauszunehmen.

Huiii, das fand ich wirklich nett, also nahm ich mir vier Stück und servierte sie uns dann nach dem Essen als Nachtisch.

Ich müsste sie nicht dauernd haben, so lecker finden wir sie beide nicht, aber ab und zu kann man sie durchaus mal essen. 🙂

 

So, und nun muss ich hurtig losspringen, eigentlich zum Feitagseinkauf zu Netto, aber da Aldi heute Sojasoße im Angebot hat, muss ich einen Umweg einlegen und mich dort damit eindecken, hatte schon lange darauf gewartet, da meine Vorräte langsam zur Neige gehen.

 

Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉