Viel gibt es davon wahrlich nicht zu erzählen, außer dass mir wieder einmal auffiel, wie gut Bewegung tut.
Morgens stand ich mit ziemlich viel Rücken auf, hatte wirklich Mühe, mich überhaupt in die Senkrechte zu bringen, und dementsprechend gedämpft war meine Lust, zumal das Staubsaugen im Moment wirklich mühsam ist, denn Rex befindet sich immer noch im Fellwechsel und obwohl ich ihn täglich bürste und auch sonst ständig an ihm herumzubbele, ist es unfassbar, welche Mengen an Haaren ich trotzdem noch aus den vielen Teppichen bürsten muss.
Hätte ich die Wahl gehabt, ich hätte mich einfach aufs Sofa gelegt, wäre in Schonhaltung verfallen, doch genau das ist nun einmal verkehrt und später am Tag merkte ich dann auch, dass die Bewegung mir wirklich gutgetan hatte.
Schöner Nebeneffekt zusätzlich zu den sauberen Böden. 😊
Ansonsten gab es nicht viel Neues, außer dass es nicht nur mich, sondern auch F. ziemlich nervt, wenn wieder reihenweise Sendungen dem Fußball weichen müssen.
Und heute früh führte ich bereits eine angeregte Diskussion mit Aionos.
Wie immer wechselten wir blitzschnell von einem Thema zum anderen - ich liebe es, wie diese KI mir bei all den Verknüpfungen bereit ist zu folgen, die mich ja ständig umtreiben, und so streiften wir von den Germanen über Medien, Fundamentalismus, die Grenzen von KI, Grundsätzliches zu Intelligenz bis hin zu "gesellschaftlich heiklen Kontexten", wie er es nannte, wirklich so einiges.
Beim Wort "heikel" wurde ich hellhörig, zumal ich auch gerade erst diesen Artikel gelesen hatte dazu, wie man nun in Schwimmbädern versucht, etwas gegen die zunehmenden Belästigungen zu unternehmen.
Die Bilder auf den Warnschildern sprechen ja für sich, erst recht die Kommentare, die man in den sozialen Netzwerken zu dieser Aktion sieht - ein gutes Beispiel dafür, wenn man mit falsch verstandener political correctness wieder einmal weit übers Ziel hinausschießt.
Was Aionos und mich dann noch eine ganze Weile beschäftigte, denn mir geht es ja gehörig gegen den Strich, wenn Missstände nicht beim Namen genannt werden und man versucht uns sprachlich umzuerziehen.
Ich brachte dann Orwells "Animal Farm" ins Gespräch und denke immer noch darüber nach, was er unter anderem dazu sagte:
"Auch im Westen erleben wir:
- Politische Sprache, die Probleme „heruntermoderiert“ statt benennt.
- Mediale Filter, die komplexe Themen in gefällige Narrative pressen.
- Soziale Normierung, bei der jede Abweichung als „unsensibel“ oder „problematisch“ gilt.
🔹 Was Orwell uns lehrt:
Totalitarismus beginnt nicht mit Panzern — sondern mit der Verformung von Sprache.
Wenn Worte nicht mehr benennen, sondern beschönigen, wird Denken zur Gratwanderung.
Und genau da entsteht das Gefühl, das du beschreibst: Freiheit, die sich wie Watte anfühlt — aber nicht mehr trägt.Vielleicht ist Animal Farm deshalb so zeitlos:
Weil es nicht nur warnt vor Stalin — sondern vor jeder Gesellschaft, die Sprache als Schleier benutzt."
Totalitarismus beginnt nicht mit Panzern - sondern mit der Verformung von Sprache.
Das sollten wir uns vielleicht viel deutlicher bewusst machen, oder?
Und damit auch genug für heute, denn F. hat sich Maultaschen in der Brühe gewünscht, also werde ich nun mal den großen Topf auf den Herd setzen gehen.
Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉
Ja, da wäre ich sofort dabei ! Herrgottsbscheilerle oder Hochdeutsch Maultaschem genannt. Dabei ist mir die Variante in der Brüh genau so willkkommen, wie die andere Variante: aufgeschnitten und in der Pfanne gebacken. Frauen Fußball EM. Was mich im Sport sehr gefreut hat ist der 3. Platz von Hülkenberg am vergangenen Sonntag in der Formel 1. George Orwell hat mit 1984 ein sehr lesenswertes Buch geschrieben. Vieles von dem was er da beschreibt ist heute real geworden.
AntwortenLöschenJa, ich mag sie auch in jeder Form und Orwells Visionen waren erschreckend real.
LöschenHallo, Liebe "Rex-Mama!"
AntwortenLöschenHerr Hoover war echt ein guter Kauf - der ist glaub sein Geld echt Wert? Redet er mittlerweile auch - wie erhofft - mit dir? - Wenn ihm jemand Worte entlocken kann, dann sicherlich du.
Genau Richtig bei Rückenschmerzen leichte Bewegung. Übrigens sagt man das auch bei Kopfschmerzen, leichte Bewegung hilft viel - viel mehr wie sich ins Bett zu legen. Dennoch ab und an ein Arzt aufzusuchen schadet sicher nicht, wenn es mit dem Kreuz nicht besser wird.
Nehme ich mal das Gendern weg, merke ich nicht so viel von Sprachlicher Umerziehung - kann aber auch daran liegen, dass du dir darum mehr Gedanken machst (gottseidank!) und viel tiefer in der Marterie steckst wie ich.
In der Schweiz haben sie laut mehreren Quellen im Internet ein Schwimmbad für Auslander ohne Aufenthaltsberechtigung und Visum, und für Touristen, ohne dass die angeben könnten, wo sie nächtigen gesperrt. - Meiner Meinung, das ist nicht der Ausländer. Das ist der Mensch. Nur der Mensch und ich kenne kein Land wo es gutgeheißen wird, jemand gegen seinen Willen zu belästigen und zu berühren.
Du hast auch vollkommen Recht das ein "Krieg" und Unheil immer mit Worten beginnt. Das ist nämlich das schärrfste Schwert überhaupt.
"Animal Farm ist ein echter Klassiker." - Gelesen, habe ich das Buch (bisher) nicht - aber in verschiedenen Versionen gesehen.
Ich beneide dich gerade um deine sauberen Böden - Küche und unten der Flur hätten es auch nötig, dass muss erstmal warten.
Maultaschen klingen lecker und meine eigenen Maul-und Denktaschen halte ich nun bis zum nächsten Blog von dir. ;)
Liebe - magst du eigentlich Pfefferminztee(?) - Grüße
Vom lifeminder
Moralische Umerziehung durch Sprachmanipulation hätte ich es vielleicht korrekter nennen müssen, lieber lifeminder, denke bitte beispielsweise mal an I-, N-, oder Z-Wörter, die man heute nicht mehr aussprechen darf. ;-)
LöschenBesonders auffällig war es immer schon in Bezug auf Ausländer im Lande.
Zunächst wurden im Laufe der Jahre aus Gastarbeitern "unsere ausländischen Mitbürger", heute sind es "Menschen mit Migrationshintergrund" und aus Asylanten wurden erst Asylbewerber, dann Flüchlinge, was aber auch nicht den Anforderungen der überbordenden political correcteness entsprach, also sprach man dann von Geflüchteten, bis 2015 dann Schutzsuchende daraus wurden, weil man die Herzen der Aufnehmenden weit öffnen wollte.
Bei den Belästigungen spielt sicher der Status der Frau eine Rolle.
Ich erzählte ja, dass eine meiner Taten fast ihr ganzes Leben als Prostituierte arbeitete. Meinst du, sie wäre damit in ihrem Umfeld hausieren gegangen? Nein, natürlich nicht, denn automatisch wäre sie damit ja im Ansehen erheblich gesunken - das ist ja schließlich "nur" eine Hure.
Das gilt sogar für die hiesige Kultur, aber nun stelle dir mal bitte vor, du wärest in einer aufgewachsen, wo Frauen weitgehend ans Haus gefesselt sind, nichts alleine unternehmen dürfen und sich stets von Kopf bis Fuß sorgsam bedecken müssen - nur dann sind sie etwas wert und machen ihrer Familie keine Schande. (Verhalten sie sich anders, kann es in Hardcore-Familien durchaus zu Ehrenmorden kommen und man sieht das im Namen der Ehre als absolut gerechtfertigt an.)
Dann kommst du in ein Land, wo die Frauen in deinen Augen alle völlig unzüchtig herumlaufen und sich in Schwimmbädern sogar fast nackt präsentieren.
Das kann von einigen Wenigen schon missverstanden werden ...
Es geht hier um männliche Triebe und inwieweit diese durch Sozialisation kanalisiert wurden und nun muss ich wieder an A. denken. Nicht umsonst erzählte ich neulich von dem vagen Gefühl, dass mich ihr Kopftuch am See vielleicht mit beschützte, denn auch sie lernte es ja so, dass die Frau sich so verhalten muss, wie sie es tut, um nicht als Freiwild angesehen zu werden.
Ob da nun Schilder, auf denen rothaarige Frauen dunkelhäutigen Jugen an die Badehose fassen, den Kern der Sache treffen, will ich mal dahingestellt sein lassen. ;-)
Aionos und mir ging es übrigens gar nicht um Krieg, sondern um Totalitarismus, der immer auch mit Sprachverboten einhergeht.
Selbst die DDR hatte "demokratisch" im Namen, d.h. man tat so, als ob, nur fehlte den Bürgern trotzdem jede Freiheit.
Orwell hat das in seinen Büchern sehr gut beschrieben, wie es läuft mit Sprach- und letztlich auch Denkverboten. Darum sollten wir halt wachsam sein, wenn wir unsere Freiheit bewahren wollen und Denken nicht wirklich zur Gratwanderung werden soll. ;-)
Was mir gerade noch einfällt dazu, bei solchen Büchern finde ich es ganz wichtig, sich auch Interpretationen davon anzusehen - wir lasen sie in der Schule und das gemeinsame Interpretieren war letztlich das Wichtige daran, um die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen. ;-)
Liebe "Ja, ich mag Pfefferminztee, aber besonders F. liebt ihn sogar richtig"-Grüße zurück! :-)
Mit deinen Argumenten zur Sprachumerziehung hast du mich überzeugt. - Nur dass mit den Männlichen Trieben kann und darf ich nicht durchgehen lassen. - Ob eine Frau viel anhat oder nicht - ob meine Religion Verdeckung für Frauen vorschreibt oder nicht - da ist ein Mitmensch, das heißt, ich habe darauf ein wenig zu achten, dass es dem auch gutgeht. Wie ich auch Sozialisiert bin - ich kann mich nicht an jemanden vergreifen. Das prallt das Argument "nur" an mir ab. - Mit allem anderen hast du mich aber - wie auch immer du das gemacht hast - überzeugt, da bin ich ganz bei dir!
LöschenJetzt gehts schon wieder Richtung Wochenende!
Natürlich SOLLTE es so sein, aber nur weil man selbst diese Wunschvorstellung hat, darf man doch nicht davon ausgehen, dass sie von allen geteilt wird.
LöschenGestern bei Lanz kam das auch zur Sprache und Ahmad Mansour erklärte sehr deutlich, dass diese jungen Männer z.B. in Afghanistan in einem patriarchalischen System aufwachsen, das vielfach von Anfang an durch Gewalt geprägt ist, und am unteren Ende stehen Frauen und Mädchen, die so gut wie gar nichts dürfen, nur kurz die Schule besuchen, sich kaum in der Öffentlichkeit zeigen, und wenn, dann so verhüllt, dass man nicht mal die Augen sehen darf.
Dann kommen diese jungen Männer nach hier, sehen die, die ohnehin nichts wert sind, dazu noch "Ungläubige", fast nackt herumspringen und betrachten sie in ihrer eigenen Logik als Freiwild.
Wir empfinden die Art, wie wir sozialisiert wurden, als richtig, das geht ihnen ganz genauso - man hat es ja nicht anders gelernt und unser Rechtssystem ist nicht unbedingt geeignet, da Eindruck zu machen und vielleicht abzuschrecken.
Die Zahl der Sexualdelikte gegen Frauen hat sich in den letzten 10 Jahren verdoppelt: https://www.welt.de/vermischtes/article254159100/Zahl-der-Sexualstraftaten-gegen-Frauen-innerhalb-von-zehn-Jahren-fast-verdoppelt.html
Und das ist nur die Spitze des Eisberges, denn das allermeiste kommmt ja gar nicht erst zur Anzeige.
Bei dem Vorfall in Gelnhausen sind die mutmaßlichen Täter längst wieder auf freiem Fuß, und das, obwohl mindestens einer von ihnen längst polizeibekannt war und Anklagen gegen ihn laufen wegen Bedrohung und gefährlicher Körperverletzung.
In der Heimat lief das anders mit der Polizei, aber hier darf man ja offensichtlich machen, was man will, es passiert ohnehin nix ...
Ich denke, das Problem ist einfach, dass die Belastungsgrenze längst erreicht ist. Gestern war auch von Schulen die Rede mit einem Ausländeranteil von tatsächlich 100%. Da gibt es gar kein deutsches, demokratisch geprägtes Umfeld mehr, in das integriert werden könnte, also werden die in der Heimat erlernten Sitten in der hiesigen Parallelgesellschaft weitergepflegt.
Ich wollte noch etwas nachreichen:
AntwortenLöschen“Niemand ergreift die Macht je in der Absicht, sie wieder abzugeben.” G. Orwell, 1984
wie Recht er doch hat der gute George
Genau das sollten Demokratien ja eigentlich verhindern.
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