... sondern auch Berlin, wie man hier kurz nachlesen kann.
Ich selbst tat es mit großem Erschrecken, nicht nur darüber, dass man auf Berlins Straßen ganz offen zu Mord und Vergewaltigung aufrufen darf, ohne dass jemand eingreift, sondern auch darüber, dass es ja genau das bestätigt, wovor ich schon seit Langem warne:
Wir versammeln hier in Deutschland fast alle Konflikte dieser Welt auf engstem Raum und wehe uns, wenn die Sozialgelder einmal nicht mehr so üppig fließen werden, denn dann könnten wir in den Großstädten sehr schnell bürgerkriegsähnliche Zustände bekommen.
Viel erfreuter reagierte ich übrigens auch nicht, als ich gestern in den Nachrichten hörte, dass MediaMarkt/Saturn offenbar von China aufgekauft werden soll.
Ich kann es China nicht einmal verdenken, dass es vor allem auch in Anbetracht seiner fast unendlichen Menschenmassen die Weltmacht anstrebt, nachdem es in der Vergangenheit von europäischen Kolonialmächten und Japan ja heftigst gedemütigt wurde, und fast bewundere ich die Raffinesse, mit der man dafür schon seit geraumer Zeit weltweit die Fäden zieht, trotzdem bin ich aber nicht scharf darauf, immer mehr unter chinesische Kontrolle zu geraten, was aber für alle anderen, die die Welt beherrschen möchten, genauso gilt.
Hier daheim lief es gestern aber immerhin gut, na ja, fast zumindest.
Der Gasmann hatte sich ja für die Zeit zwischen viertel vor drei und viertel vor sieben am Abend angekündigt, doch kaum hatte ich um halb zwölf F.s Essen aus der Mikrowelle geholt und auch Rexibubis Mittagssnacks hergerichtet, schellte das Telefon, er sei in zwei bis drei Minuten hier.
Oh je, das war knapp, also hurtig den Teller zurück in die Mikro und dann musste ich schauen, was ich mit Rex machen konnte, der mir von der Speisekammertür her zugesehen hatte und sich schon freudig die Lippen leckte.
Was für eine Enttäuschung für den armen Kerl, als ich ihn nun so abrupt auffordern musste, in den Garten zu gehen.
Man konnte es ihm förmlich ansehen, wie der Kinnladen nach unten sank.
Er gehorchte, zwar widerstrebend, aber dann ging er doch in den Garten, nur um jaulend an der Tür hochzuspringen und zu kratzen, nachdem ich diese hinter ihm geschlossen hatte.
"Büüüübiii, sei lieb, es ist nur kurz, ich hol dich gleich wieder, schöööön liiiieeeb ...!!!", rief ich, mehr konnte ich nicht machen, denn nun musste ich ja schnell F. vom Sauerstoff abklemmen, den Schlauch ziehen und entwirren, so wie ich es dann immer mache, denn diese 25 Meter Plastik neigen dazu, sich immer wieder verwirren und sogar abknicken zu wollen.
Grad so schaffte ich es, dann sah ich den Bus auch schon vorfahren und ging die Türe öffnen.
Es war wieder der türkischstämmige Fahrer, der schon öfter hier war, und auf meine Frage, wie es ihm ginge, seufzte er und meinte, er sei urlaubsreif, aber in zwei Wochen würde er dann endlich nach Hause fahren können.
Nach Hause, darüber dachte ich später noch lange nach, denn dieser Mann ist hier geboren und aufgewachsen, aber trotzdem betrachtet er die Türkei als sein Zuhause?
Papas älteste Schwester wanderte als junge Frau nach Südafrika aus. Ob und wie lange sie Deutschland noch als ihr Zuhause bezeichnet hätte, weiß ich nicht, aber schon ihre Töchter, also meine Cousinen, taten es ganz sicher nicht mehr, erst recht nicht deren Nachkommen.
Meine Schwägerin ist erst mit Mitte 30 nach Deutschland gekommen, für sie wird Thailand sicher immer das Zuhause bleiben, doch anders sieht es bei meinem amerikanischen Schwager aus. Obwohl er auch nach Jahrzehnten noch kaum Deutsch spricht, betrachtet er sich hier als zu Hause und mir selbst ging es mit Stuttgart ebenso.
Wenn ich nach hier zu meinen Eltern fuhr, dann fuhr ich in die Heimat und anschließend wieder zurück nach Hause.
Am 17.3.2000 fasste ich das einmal so zusammen:
Heimat ist da,
wo meine Vergangenheit war,
wo meine Erinnerungen leben;
zu Hause bin ich,
wo ich fühle,
dass ich lebe!
Ups, das ist sehr groß, aber so speicherte ich es halt damals ab. 😀
Fakt ist jedenfalls, dass ich mir schon seit Langem Gedanken darüber mache: Wovon hängt es ab, ob Menschen beim Migrieren bereit sind, wirklich anzukommen, sich zu integrieren, oder ob sie innerlich doch an dem kleben bleiben, wo sie einst herkamen?
Der Gasmann war recht schnell wieder verschwunden, nahm einerseits meine besten Wünsche für den Urlaub mit und ließ uns seinerseits eine für Stunden bleibende Erinnerung da, denn diesmal hatte er sich über die Maßen parfümiert gehabt.
Die Hintertür und auch das Fenster im Wohnzimmer standen sperrangelweit offen, trotzdem roch das ganze Haus auch nachmittags noch wie ein Puff und ich wartete tatsächlich bis 17 Uhr, bis ich mich getraute das Abendbrot zu servieren.
Und dann kam das, was mir ja ständig passiert, kaum dass ich den ersten Bissen (seit 16 Stunden) im Bauch habe, nämlich die Unterbrechung.
Diesmal klingelte es an der Haustür, ich beauftragte F., mein Essen vor Rex zu beschützen, sprang los und fand einen unserer Nachbarn davorstehend.
Ein Sieb mit frisch gepflückten Feigen hielt er in der Hand und bat mich, mir doch einige davon herauszunehmen.
Huiii, das fand ich wirklich nett, also nahm ich mir vier Stück und servierte sie uns dann nach dem Essen als Nachtisch.
Ich müsste sie nicht dauernd haben, so lecker finden wir sie beide nicht, aber ab und zu kann man sie durchaus mal essen. 🙂
So, und nun muss ich hurtig losspringen, eigentlich zum Feitagseinkauf zu Netto, aber da Aldi heute Sojasoße im Angebot hat, muss ich einen Umweg einlegen und mich dort damit eindecken, hatte schon lange darauf gewartet, da meine Vorräte langsam zur Neige gehen.
Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉
Wie viele Probleme gibt es noch auf der Welt? Die deutschen Dorfdeppen nehmen doch Alles auf. Luxus - Versorgung garantiert. Und wenn so ein deutsches Arschloch einen Antrag auf Wohngeld stellt, dann darf er sich nackt machen - so wie der Schreiber dieser Zeilen. Ein Ukrainer muß so etwas nicht über sich ergehen lassen.
AntwortenLöschenDer darf seine Stütze auch in Porsche Panamera S abholen. Geprüft werden wird er NICHT. Das Loch bei den Krankenkassen hat nichts mit Migration zu tun. Einfach schlecht gewirtschaftet !!
Ich weiß, wir waren ja auch mal in dieser leidigen Situation, als damals so viele Menschen aus dem Osten nach hier strömten und der Arbeitsmarkt vor allem für schon etwas Ältere wie leergefegt war.
LöschenSehr entwürdigend war das und als sie dann auch noch genau über die Bargeldbestände Bescheid wissen wollten, kippte ich denen mal eben mein Portemonnaie auf dem Schreibtisch um.
Was haben die sich gefreut, als lauter Kleinkram durch die Gegend kullerte. 😁
Und natürlich belastet es die Krankenkassen sehr, wenn immer mehr Menschen versorgt werden müssen, die nie etwas einbezahlt haben, wobei ich aber beobachte, dass allgemein für jeden Furz zum Arzt gerannt wird und auch Sonderleistungen gern mitgenommen werden.
"dt. A.." - wie gut er sich doch definiert.
LöschenHallo, Liebe "Rex-Mama!"
AntwortenLöschenAlso das jemand einfach so zu Straftaten aufrufen darf - das kann ich mir nicht Vorstellen. - Ja ich habe mir den Artikel bzw. Video angschaut - aber glaubst du nicht, die Strafverfolgungsbehörden haben diese Menschen nicht längst auf der Rechnung. Das wird für Menschen die zu sowas aufrufen nicht gut ausgehen. Egal aus welchem Land. - Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das in irgendeiner Religion der Welt erlaubt ist.
Ob Saturn und Media-Markt das mit sich machen lassen? - Da bin ich auch vorerst noch skeptisch, dass die sich aufkaufen lassen.
Ja, aber das mit diesen Konflikten - das ist bei uns in Frankreich, Belgien, Niederlande auch nicht anders, die kämpfen mit denselben Problemen - wie wir. - Wir leben in Deutschland, wenn ich da andere Länder in den Nachrichten sehe mit unseren Konflikten doch noch viel friedlicher - als andere Länder.
Deine Zeilen von 17.3.2000 berühren - die sind echt Stark.
Ich denke mit denen kann sich fast jeder Mensch identifizieren. - Da steckt so viel drin.
Es hängt davon ab - in 1. Linie wie bereicht bin ich dazu, anderen die Hand zu reichen, dass man mich integriert. - Außerdem ob ich bereits bin zumindest gelegentlich aus meiner Parallelwelt aufzutauchen - und welche Angebot gibt es?
Na euer Gasmann wollte gut riechen. - Aber wenn mittatgs noch das Haus nach ihm riecht, dann hat er es möglicherweise übertrieben.
25 Meter Sauerstoffschlauch ein- und wieder auszurollen, respekt. - Pass ja auf, dass du dich dabei nicht kaputt machst.
Der "Rex-Bubi" kann einem leidtun - ich hoffe, er bekam ein fettes extra-leckerlie das er in den Garten ausweichen musste.
"F" hat jetzt Sauerstoffzufuhr rund um die Uhr?
Nehmt ihr weiterhin dieses tolle Medikament ein, dass so gut geholfen hat?
Ich würde ja gern mal in deinen Kopf schauen, liebe "Rex-Mama" was sich da dreht den gesamten Tag über ist phänomenal - und auch zu Lesen :)
Liebe - ich sollte es, lassen Kommentare auf anderen Blogs von anderen Personen zu Lesen, die ich überhaupt nicht kenne - Grüße
Vom lifeminder
PS: Dir liebe "Rex-Mama", "F" und "Rex" ein großartiges Wochenende
Teil 1:
LöschenSie tun es ja nicht auf Deutsch, lieber lifeminder, und die Frage ist eher, warum solche Demonstrationen überhaupt genehmigt werden?
Warum müssen unsere Polizisten ihre Knochen herhalten für Konflikte, die in anderen Ländern herrschen und die leider nun auch zu uns getragen werden?
Und wie soll man die alle auf dem Kieker haben?
Das geht mit dem Identifizieren los und hört mit der Beweislast auf.
Meines Wissens gab es kaum Strafen nach z.B. der Silvesternacht in Köln oder den vielen Silvesterrandalen.
Bei Religionen ist halt immer die Frage, wie ihre Anhänger sie auslegen. Schon Mohammed zog offenbar als Kriegsherr los und gerade auch das Christentum war ja über viele Jahrhunderte, eigentlich seit es im alten Rom zur Staatsreligion erhoben wurde, nicht gerade zimperlich darin, seine "Güte" mit Gewalt auf der Welt zu verteilen.
Will sagen, die monotheistischen Religionen sorgten schon für eine ungeheuere Zahl an Toten und für unermessliches Leid und das scheint auch nie aufhören zu wollen.
Zur Integration fällt mir eine Begebenheit aus dem Dörfli ein.
Vor vielen Jahren waren wir einmal dort und trafen auch die kleine Schwester meiner Freundin, die ich schon seit ihrer Geburt kenne.
"Ist schon komisch, Mäusi (so hieß ich dort), du warst immer eine von uns, während 's K. eine Fremde blieb."
's K. war meine Großcousine - der Bruder meines Onkels besaß ebenfalls ein kleines Häuschen dort und sie war seine Enkelin - lebte in der gleichen Großstadt wie ich, doch im Gegensatz zu ihr war mir völlig klar, dass dort ja nun keiner auf mich gewartet hatte, also bemühte ich mich schon als Winzling, mich Sprache und Gepflogenheiten der Einheimischen anzupassen, während sie halt die Großstädterin heraushängte und sich für etwas Besseres hielt.
Was dort durchaus bemerkt wurde, wie mir die Schwester meiner Freundin ja nun bewies.
In Stuttgart lief es ganz ähnlich. Man sagte dort nicht tschüss und tach, sondern ade und grüß Gott, also passte ich mich an und ich begann auch brav die Mülltonnen jede Woche von innen und außen zu schrubben und die Treppe zu bohnern.
"Sich integrieren" beinhaltet halt die Bereitschaft der Ankommenden dazu und wenn diese fehlt, dann kannste Hände ausstrecken, so viel du willst, fürchte ich.
Wobei mir auch unser erster Tunesienurlaub einfällt.
Wir waren in einem fremden Land, dessen Kultur uns verunsicherte, teilweise sogar ängstigte, und was machten wir?
Schon ab dem ersten Tag fanden wir uns in der Hotelanlage zu einer Neuner-Truppe zusammen, alle deutsch, alle etwa im gleichen Alter und gemeinsam verbrachten wir dann die gesamten drei Wochen.
Will sagen, wir Menschen suchen nun einmal automatisch das Verbindende und ganz oben dabei steht ganz sicher die Sprache, gefolgt von vielen anderen Dingen, die uns mit anderen verbinden oder uns eben auch von ihnen abgrenzen können.
Und ja, F. hängt schon seit weit über einem Jahr rund um die Uhr am Sauerstoff, aber dieser Schlauch wiegt ja nix, ist nur ein wenig unhandlich, weil er sich immer wieder so blöd verdreht.
Teil 2:
LöschenCordyceps meinst du, nicht wahr?
Das ist kein Medikament, sondern KI sagt dazu:
"Cordyceps, speziell Cordyceps sinensis, ist ein Schlauchpilz, der traditionell in der chinesischen Medizin verwendet wird. Er ist bekannt für seine potenzielle Fähigkeit, die körperliche Energie und Vitalität zu steigern, und wird auch als "chinesischer Raupenpilz" oder "Tibetischer Raupenpilz" bezeichnet."
Es hilft dem Körper, den Sauerstoff aus der Atemluft besser zu verwerten, was man wirklich nicht nur körperlich, sondern auch geistig spürt und es ist sehr schade, dass ich so spät davon erfuhr, den würden meine Eltern noch leben, hätte ich es ihnen selbstverständlich aufs Auge gedrückt.
Und, hihi, damit wäre die leidige Frage mit den sinnvollen Geschenken auch geklärt gewesen, denn sie hätten es zu jedem Anlass von mir bekommen. ;-))
Was die Kommentare von Andersdenkenden angeht - ich habe ja bei FB so ziemlich alles an Nachrichtenmedien abonniert und lese mir die Kommentare oft sehr sorgfältig durch.
Ist mir wichtig, um zu verstehen, wie die Stimmung im Lande ist, und ich denke, gerade hier wäre ein vernünftiger Austausch enorm wichtig, sollen sich die Fronten nicht immer weiter verhärten.
Liebe Dir-heute-den-großartigsten-aller-Tage-Grüße zurück! :-))))))