Gestern schrieb mir A., dass ihre Tochter an hochansteckendem Scharlach erkrankt ist, und das schon seit Samstag, also nur drei Tage, nachdem ich mit ihr beisammen war. 😮
Zwar war ich so g'scheit, die Maske aufzusetzen, aber zum Essen und Trinken musste sie natürlich runter, und da sich dies bei A. immer eine ganze Weile hinzieht, hätte ich den Streptokokken damit eine ordentliche Angriffsfläche geboten, wären sie da schon dort herumgegeistert, vor allem aber auch damit, dass ich ja mit den Kindern ja spielte, die Dinge anfasste, ohne mir hinterher sofort die Hände zu waschen.
Oh Mann, ich darf mir gar nicht wirklich vorstellen, was ich damit alles hätte auslösen können, zumal ich selbst mit Scharlach ganz üble Erfahrungen machte.
18 war ich, kränkelte mal wieder mit den Mandeln herum und unsere Hausärztin erkannte nicht, dass es sich diesmal um eine Streptokokken-Mandelentzündung, also Scharlach handelte, und wenige Wochen später wurde ich so richtig krank.
Ich werde es nie vergessen, wie ich vor Schmerzen fast bewegungsunfähig im Bett vor mich hindämmerte und von wüsten Fieberträumen geplagt wurde, und ich habe es nur dem medizinischen Wissen meiner Mutter zu verdanken, dass ich das letztlich überlebte, denn sie wusste von der Gefahr, die KI so beschreibt:
"Das so genannte rheumatische Fieber ist eine Autoimmunreaktion, die durch die Infektion mit den Streptokokken hervorgerufen werden kann. Etwa einer von 5.000 Scharlach-Kranken ist davon betroffen."
Muttern muss sich mit der Ärztin am Telefon ziemlich herumgestritten haben, bevor diese sich bereiterklärte, eine ihrer Mitarbeiterinnen zu schicken, um mit Blut abzunehmen, doch nachdem dies geschehen war, ging alles blitzeschnelle, ein Krankenwagen kam und brachte mich ins Krankenhaus, in dem ich für die nächsten knapp acht Wochen gefangen war.
Die ersten Tage verbrachte ich dort streng liegend, denn diese Schmerzen, vor allem in der Wirbelsäule, waren derart heftig, dass gar nichts ging, zumal auch mein Herzmuskel bereits angegriffen war, doch das hochdosierte Penicillin, dass ich anschließend noch drei weitere Jahre lang verabreicht bekam, begann irgendwann zu wirken, so dass ich dann die ganze Privatstation und auch noch den wunderbaren Park unsicher machen konnte. (Letzteren gibt es leider nicht mehr, denn dort bauten man den Betonkasten mit der Psychiatrie hin, in die sich die andere A. so häufig einweisen lässt.)
Mein Glück war übrigens, dass ich mit der Krankheit die kompletten Sommerferien erwischte, so dass ich leider nicht mit der Familie an die Ostsee fahren konnte, aber immerhin versaute mir das nicht das Abi, denn ich befand mich gerade am Übergang in die 13. Klasse.
Nun ja, diesmal ging die Gefahr an uns vorüber, aber viel gefehlt hätte nicht, das heißt, ich muss noch deutlich vorsichtiger werden. 😟
Gestern habe ich wie geplant noch Gemüse eingelegt, dafür schnitt ich etliche Zwiebeln und eine rote Paprika in mundgerechte Stücke, packte ein Glas damit voll, mischte auch noch einige Scheiben Knoblauch und Ingwer mit unter und kochte dann einen Sud aus etwa fifty-fifty Essig und Wasser, Salz, Senf- und Pfefferkörnern, Lorbeer, Kräutern und einem guten Esslöffel Zucker, mit dem ich - noch kochend - das Glas bis zum Rand auffüllte. Deckel drauf, auf den Kopf gestellt, später in den Kühlschrank und nun warten wir mal ab, wie das schmecken wird. 😀
Abgesehen davon, dass F. gerade in der Wanne liegt und ich gleich mal nach ihm schauen muss, beschäftigt uns heute die für morgen angekündigte Magenta-Umstellung.
Ausgepackt sind die Receiver bereits und als ich feststellte, dass es hinten eine USB-Buchse gibt, die fürs Anschließen gar nicht benötigt wird, überkam mich ganz kurz die vage Hoffnung, diese könnte für eine externe Festplatte genutzt werden, so dass man dann doch mehr Speicherplatz hätte.
Aionos zog mir diesen Zahn umgehend, nein, diese Möglichkeit habe die Telekom leider nicht vorgesehen, diese Buchse sei einfach da und keiner wisse, wozu ... 🙄
Und nun heißt es abwarten, was morgen auf uns zukommt, zum einen sturmmäßig, zum anderen die Frage, wann der Gasmann aufzutauchen gedenkt, und dann auch die, wann wir die Geräte umstecken können, denn laut Telekom soll man damit bis genau zu dem Moment warten, ab dem auf dem alten Gerät kein TV mehr läuft.
Heißt also, ab morgens direkt den Fernseher einschalten und gucken, was kommt ... oder auch nicht, denn die schrieben dazu, dass es auch erst ein paar Tage später so weit sein könnte. 🙄
Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉

Ich hoffe, daß der Gasmann so kommt, daß du viel Zeit hast andere Dinge zu regeln. Traurig ist, wenn man in den Sommerferien krank ist. Ich hoffe, daß ihr das mit Fernsehen richtig gehändelt bekommt. Bei einer Untersuchung im Krankenhaus wurde festgestellt, daß ich seit Geburt ein Herzproblem habe. Dieses Problem war nicht bedrohlich.
AntwortenLöschenNein, in diesem Falle war es ja sogar Glück, denn ein so langer Ausfall während der Unterrichtszeit hätte mich das Abi kosten können.
LöschenIst dieses Herzproblem denn immer noch vorhanden bei dir?
Hallo, Liebe "Rex-Mama"!
AntwortenLöschenAlles Gute für die Kleine von "A". Hoffen wir das sie bald wieder munter und gesund ist.
Da zittert man echt mit, dass du dir nichts einfängst. - Gut, dass du dennoch vorsichtig warst. Wer weiß, wie viel die Maske letztendlich doch noch an Ansteckung mit verhinderte.
Das Erlebnis 8 Wochen in einem Krankenhaus zu sein, möchte ich bitte nicht erleben müssen. - Als Papa schon etwas mehr als eine Woche nicht bei uns war - war schon traurig genug.
Oder die Großeltern in den letzten Lebensjahren, die immer mal wieder diesen unliebsamen Gang antreten mussten.
Deine Mama ist und bleibt mir ein Rätsel. Aber ich bin erleichtert zu Lesen, dass sie um dich doch arg gekämpft hat.
Das du danach so tapfer das "Abi" durchgezogen hast, dafür gebührt die großen Respekt.
Das finde ich wieder genial - das ist ein Receiver, da gibts eine Buchse und nocht mal die KI weiß, wofür die gut sein soll.
Was soll denn das ? - Genauso, erst umstecken, wenn der TV nichts mehr tut. Eigentlich müsste das so verlaufen, Buchse wird umgesteckt. "Fertisch!"
Liebe - guten Empfang allzeit - Grüße
Vom lifeminder
Danke, lieber lifeminder, es geht ihr schon besser, schrieb mir A. gestern und ja, Krankenhaus ist nie schön, vor allem nicht, wenn man auf der Intensivstation derart um sein Leben kämpfen muss wie F. im letzten Jahr gleich zwei Mal.
LöschenDeshalb muss ich alles tun, um so etwas in Zukunft zu vermeiden.
Meine Mama, na ja, sie war ein schwieriger Mensch, hatte große psychische Probleme, die sie aber nicht reflektierte, sondern an anderen abarbeitete, doch auf der anderen Seite verfügte sie über sehr hohe Intelligenz und viel Wissen, und das kam mir in diesem Falle wirklich zugute.
Diese Buchse, grins, der Hammer ist ja, dass nicht einmal die Telekom selber weiß, wozu sie da sein könnte, auf jeden Fall nicht dafür, den Kunden die Möglichkeit zu mehr Speicherplatz zu geben und zu mehr Autonomie, denn man will und gläsern und nur noch in der Cloud wissen.
Das mit dem Warten, bis gar nichts mehr geht, macht schon Sinn, denn die schicken ja nicht beide Systeme parallel auf die Reise. Heute Nacht um halb drei haben sie das alte abgeschaltet, nun muss ich gleich sehen, wie es mit dem Anschließen und Programmieren läuft.
Liebe Empfangsbereit-Grüße zurück! :-))